Also ich habe noch diesen Bericht gefunden.
Kleinkind (2) von aggressivem Hund ins Gesicht gebissen
Basel, 29. Mai 2009
Hunde-Attacke auf ein Kleinkind in Basel: Heute Freitag kurz vor 11.30 Uhr wurde ein 2-jähriger Knabe von einem Hund ins Gesicht gebissen, der an der Mülhauserstrasse vor einem Einkaufsladen angebunden war. Das Kind wurde durch die Basler Berufssanität unverzüglich in das Universitätskinderspital Bruderholz eingeliefert, wo es ärztlich versorgt werden musste. Das Kriminalkommissariat leitete gegen den Hundehalter ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.
Wie die Staatsanwaltschaft in einer Medienmitteilung schreibt, gab es mit dem betreffenden Hund "bereits mehrere Vorfälle" – unter anderem hatte er schon einmal zugebissen –, ebenso bestehen veterinärärztliche Verfügungen. Danach war dem Hund ein Leinen- und Maulkorbzwang auferlegt worden – eine Auflage, die der Halter zur Unfallzeit nicht erfüllt hatte. Deshalb wurde der Hund durch den Basler Kantonstierarzt mit Unterstützung der polizeilich Diensthundegruppe beim Halter abgeholt und eingezogen.
Wie Markus Melzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber OnlineReports ergänzte, handelte es sich beim Hund um einen Mischling, der in seinem Stamm auch die australische Wildhund-Rasse Dingo aufweist. Laut dem Basler Kantonstierarzt Markus Spichtig war der Hund "14-jährig, gegen 20 Kilo schwer und etwa so gross wie ein Labrador, aber leichter gebaut". Hunde, so der Veterinär weiter, dürften ohnehin nicht vor einem Ladengeschäft angebunden werden. Was geschieht nun mit dem beissenden Vierbeiner? Spichty: "Wir dürfen ihn sicher nicht weiter dem Halter überlassen und verpflanzen können wir ihn in diesem Alter auch nicht mehr. Das Tier wird jetzt eingeschläfert."
Staatsanwaltschaft und Polizei weisen darauf hin, dass Hundehalter verpflichtet sind, ihren Hund jederzeit unter Kontrolle zu halten. Gerade angebundene Hunde können unvorhersehbar reagieren, weil ihnen dadurch ein Ausweichen verunmöglicht