Hallo Zusammen
Bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme, möchte ich zuerst die Umstände beschreiben, in denen Ahsley lebt. Das erspart nachher wahrscheinlich viele Rückfragen.
Ashley ist ein Wachhund in Ungarn. Die Ungaren unterscheiden sich bei der Hundehaltung sehr stark von der Schweiz. So leben die meisten Hunde den ganzen Tag draussen in den Gärten um die Häuser. Die meisten schlafen auch da. Täglich Gassie gehen ist hier nicht die Regel. Wenn der Hund Pech hat, sieht er die Welt ausserhalb des Zaunes kaum je von aussen. Wenn er mehr GLück hat, geht man hier 2-4 mal pro Woche Spazieren.
Ashley gehört der Firma meines Vaters, in der ich zurzeit arbeite. So hat sie eigentlich keinen genau definierten Besitzer. Die Nachbarin füttert sie und einer der Arbeiter geht 2-4 mal die Woche mit ihr Laufen. Ashley hat sehr viel Platz zur Verfügung. Gegen Regen und Kälte hat sie einen unbeheizten Raum mit offener Türe, darin ein isoliertes Schutzhäusschen und ein Körbchen. Die meisten Leute hier haben Angst vor Ashley, da sie ihr Revier verteidigt und wenn man ungefragt eintritt schon mal sehr unfreundlich reagieren kann. Da kann man ihr aber keinen Vorwurf machen, schliesslich ist das auch ihre Aufgabe. Kennt man sie aber erst, ist sie eine ganz Liebe und freundlich Hundedame. Sie hat, bevor sie hier her kam, schlechte Erfahrungen gemacht. Der Vorbesitzer hat sie geschlagen und getreten.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Vor 3 Wochen ist Ashley eines Nachts abgehauen und einer der Arbeiter hat sie am Morgen früh in einem Feld in der Nähe gefunden. Ihr ganzes rechtes Bein ist durch einen unbekannten Gegenstand aufgerissen. Sie hat wahrscheinlich viel Blut verloren, da sie selber nicht mehr laufen konnte. Der TA hat die Wunde genäht und einen ziemlich Engen verband drum gemacht. Darauf hin ist ihr Fuss stark angeschwollen, so dass man den Verband wieder abgenommen hat und durch einen nicht so fest sitzenden ersetzt hat. Vielleicht gilt da noch zu sagen, dass es hier keine TA Praxis gibt, sondern dass der Dorftierarzt zu einem nachhause kommt.
Was mich an der Behandlung am meisten erstaunt hat war, dass der TA massenweise Puderzucker auf die Wunde gestreut hat, damit sie schneller heilt. Ich hatte schon viele Tiere, aber von Wundbehandlungen mit Puderzucker habe ich noch nie gehört ?(
Ashley hat sich unterdessen die Fäden selber gezogen und einen Verband lässt man seit einer Woche weg, da sie ihn immer aufgebissen hat. An gewissen Stellen ist ein deutlicher Heilungsprozess sichtbar, aber in der Mitte des Beines ist eine tiefe Wunde, die Eitert. Die Buchhalterin, die Nachbarin und der Arbeiter streiten sich unterdessen ziemlich unsanft und heftig über die weitere Behandlung von Ashleys Bein :curse:
Wie würdet ihr eine solche Wunde behandeln?
Für Vorschläge und Tips wäre ich sehr froh. Bei den Tips ist zu berücksichtigen, dass in Ungarn die tierärztliche Versorgung meilenweit von der schweizerischen entfernt ist. Tierspital oder ähnlichs existiert hier in der Nähe nicht. Zudem haben die Ungaren ein anderes Verhältnis zu den Hunden. Sie sind mehr ein Arbeitstier als ein vollwertiges Familienmitglied. Zu teure Behandlungen würden hier auf unverständnis stossen.
Danke im vorraus für eure Antworten und Meinungen
P.S. Ich habe vergessen zu schreiben, dass Ashley auch noch mehrmals Antibiotika gespitzt bekommen hat.
P.P.S. Ich möchte hier keine Diskussion über die Haltungsbedienungen von ungarischen Hunden anzetteln. Mir geht es hier wirklich um Wundbehandlungen unter erschwerten Zuständen. Danke.
Bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme, möchte ich zuerst die Umstände beschreiben, in denen Ahsley lebt. Das erspart nachher wahrscheinlich viele Rückfragen.
Ashley ist ein Wachhund in Ungarn. Die Ungaren unterscheiden sich bei der Hundehaltung sehr stark von der Schweiz. So leben die meisten Hunde den ganzen Tag draussen in den Gärten um die Häuser. Die meisten schlafen auch da. Täglich Gassie gehen ist hier nicht die Regel. Wenn der Hund Pech hat, sieht er die Welt ausserhalb des Zaunes kaum je von aussen. Wenn er mehr GLück hat, geht man hier 2-4 mal pro Woche Spazieren.
Ashley gehört der Firma meines Vaters, in der ich zurzeit arbeite. So hat sie eigentlich keinen genau definierten Besitzer. Die Nachbarin füttert sie und einer der Arbeiter geht 2-4 mal die Woche mit ihr Laufen. Ashley hat sehr viel Platz zur Verfügung. Gegen Regen und Kälte hat sie einen unbeheizten Raum mit offener Türe, darin ein isoliertes Schutzhäusschen und ein Körbchen. Die meisten Leute hier haben Angst vor Ashley, da sie ihr Revier verteidigt und wenn man ungefragt eintritt schon mal sehr unfreundlich reagieren kann. Da kann man ihr aber keinen Vorwurf machen, schliesslich ist das auch ihre Aufgabe. Kennt man sie aber erst, ist sie eine ganz Liebe und freundlich Hundedame. Sie hat, bevor sie hier her kam, schlechte Erfahrungen gemacht. Der Vorbesitzer hat sie geschlagen und getreten.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Vor 3 Wochen ist Ashley eines Nachts abgehauen und einer der Arbeiter hat sie am Morgen früh in einem Feld in der Nähe gefunden. Ihr ganzes rechtes Bein ist durch einen unbekannten Gegenstand aufgerissen. Sie hat wahrscheinlich viel Blut verloren, da sie selber nicht mehr laufen konnte. Der TA hat die Wunde genäht und einen ziemlich Engen verband drum gemacht. Darauf hin ist ihr Fuss stark angeschwollen, so dass man den Verband wieder abgenommen hat und durch einen nicht so fest sitzenden ersetzt hat. Vielleicht gilt da noch zu sagen, dass es hier keine TA Praxis gibt, sondern dass der Dorftierarzt zu einem nachhause kommt.
Was mich an der Behandlung am meisten erstaunt hat war, dass der TA massenweise Puderzucker auf die Wunde gestreut hat, damit sie schneller heilt. Ich hatte schon viele Tiere, aber von Wundbehandlungen mit Puderzucker habe ich noch nie gehört ?(
Ashley hat sich unterdessen die Fäden selber gezogen und einen Verband lässt man seit einer Woche weg, da sie ihn immer aufgebissen hat. An gewissen Stellen ist ein deutlicher Heilungsprozess sichtbar, aber in der Mitte des Beines ist eine tiefe Wunde, die Eitert. Die Buchhalterin, die Nachbarin und der Arbeiter streiten sich unterdessen ziemlich unsanft und heftig über die weitere Behandlung von Ashleys Bein :curse:
Wie würdet ihr eine solche Wunde behandeln?
Für Vorschläge und Tips wäre ich sehr froh. Bei den Tips ist zu berücksichtigen, dass in Ungarn die tierärztliche Versorgung meilenweit von der schweizerischen entfernt ist. Tierspital oder ähnlichs existiert hier in der Nähe nicht. Zudem haben die Ungaren ein anderes Verhältnis zu den Hunden. Sie sind mehr ein Arbeitstier als ein vollwertiges Familienmitglied. Zu teure Behandlungen würden hier auf unverständnis stossen.
Danke im vorraus für eure Antworten und Meinungen
P.S. Ich habe vergessen zu schreiben, dass Ashley auch noch mehrmals Antibiotika gespitzt bekommen hat.
P.P.S. Ich möchte hier keine Diskussion über die Haltungsbedienungen von ungarischen Hunden anzetteln. Mir geht es hier wirklich um Wundbehandlungen unter erschwerten Zuständen. Danke.