Behandlung bei grosser, eitriger Wunde?

Hier wiedereinmal News von Ashley

Die Wunde ist zu und verheilt, leider wird sie ihr Bein nie mehr so benutzen können wie früher :(
Sie steht zwar drauf, aber es sind wohl doch Sehen, Bänder oder Muskeln verletzt worden. Wie fest sie das Bein belastet oder wie es aussieht kann ich leider nicht sagen, da ich nicht selbst vor Ort bin um mir ein Bild zu machen.

So weit ich erfahren habe, kommt sie aber auch mit drei Beinen gut zu recht und bewacht weiterhin fleissig ihr Zuhause.

Ich vermisse die Maus sehr und hoffe, dass ich sie bald besuchen kann. Hoffentlich erkennt sie mich dann auch wieder und wir können mit 5 anstatt 6 Beinen durch die Wälder streifen.

 
Soooo, nach langer Pause grabe ich den Thread wieder aus der Versenkung aus.

Ich bin seit heute wieder in Ungarn und habe mehrheitlich gute Nachrichten von Ashley :)

Sie hat mich heute sofort wieder erkannt, auch wenn sie mich ein Jahr lang nicht gesehen hat :love: Zu meiner Freude kam sie auf allen vier Pfoten angerannt und ohne jegliche Aggression oder Angst. Die Pfote sieht recht gut aus, sie kann sie auch belasten, auch wenn man beim rennen ein leichtes hinken erkennen kann. Im Alltag wird sie dadurch nicht behindert. Das heisst ich kann auch wieder mit ihr Spazieren gehen! Werde ich gleich morgen machen, auch wenn es hier gerade unerträglich heiss ist. Vielleicht finden wir ja einen Waldbach.

Die Pfote ist seit dem Unfall immer noch leicht dicker als die Gesunde, auch hat sie deutliche Narben davon getragen, das Fell ist stellenweise nicht mehr schön nachgewachsen. Ich werde morgen noch Fotos machen.

Leider ist sie auch immer noch alleine und völlig unterbeschäftigt. Werde mal mit der Frau Buchhalterin reden, ob man da nicht etwas dagegen machen kann. Mir schwebt ein kleiner bis mittelgrosser Hund aus dem Tierheim vor, damit sie wenigstens nicht immer alleine ist. Oder ist der Gedankengang, dass ein Hund mit einem anderen Hund automatisch glücklicher ist völlig falsch?

Während ich hier bin werde ich sicher einmal täglich mit ihr raus, wenn's geht auch mehr. Dann auch ein paar Gehorsamsübungen auffrischen (Sitz, Platz, komm usw.) und ein wenig ihre Nase fordern.

Tipps, Inputs, Gedanken usw. nehme ich gerne an!

 
Das sind schöne Nachrichten. Hatte den Hund des öfteren im Kopf;-) Völlig falsch finde ich den Gedanken nicht. Nur....müssten sie sich beide vertragen. Ich kenne die Zustände der Tierheime in Ungarn nicht. Aber sicher besser mit "nur" einem Hund in einem grossen Auslauf als im TH. Ein zweiter Hund ersetzt in meinen Augen auch nicht wirklich ein Mensch und die Beziehung zu ihm. Es wären ja den Beide wieder mehrheitlich alleine wenn du nicht dort bist. Ob Frau Buchhalterin nach dem was ich noch weiss und gelesen habe, damit einverstanden ist? Ich weiss nicht. Aber unter dem Strich denke ich zu zweit ist die Einsamkeit besser zu ertragen und ein Hund nicht mehr im Heim. Ich denke es ist dort sicher besser als im TH.

 
Da stellt sich die Frage, wie man dass den raus findet, ohne ettliche Hund auszuprobieren. Ashley mit zum Tierheim nehmen?
Zuerst Kontakt an der Leine? Und ob sie den Hund dann auch in ihrem eigenen Territorium akzeptiert?
Sie war vor 3 Jahren bei einem Rüden, das gingen so weit ich weiss problemlos. Zumindest hat er sie gedeckt. (Sie ist jetzt kastriert).


Vor einem Jahr habe ich Frau Buchhalterin schon einmal darauf angesprochen, da war sie nicht grundsätzlich abgeneigt. Sie mag Hunde. Insbesondere mochte sie Ashleys Sohn, Bruno, der nach Ashleys Unfall leider weg gegeben wurde, weil er sie "animiert" hat auch über den Zaun zu springen. Sie war da sehr traurig.

Der neue Hund sollte also nicht über den Zaun springen können oder wollen (Zaun ist an der niedrigsten Stelle etwas über 2 m hoch). Aber für das hat man wohl kaum eine Garantie.

Ungarische Hundeheime sind sicher nicht da gelbe vom Ei. Da können wir schon einiges mehr bieten. Ausser halt intensiven Menschenkontakt bekommt Hund hier (für ungarische Verhältnisse) viel geboten. Und es ist trotzdem mehrmals täglich jemand da der kurz Streichelt und knuddelt. Und wenn sich der Hund etwas weniger furchteinflössend präsentiert als Ashley gibt es schon recht viel Möglichkeiten für den Kontakt mit Menschen.
Vor Ashley haben halt die meisten Angst und sind nicht sonderlich erpicht darauf in Kontakt mit ihr zu treten. (Sie kann aber auch richtig böse aussehen wenn sie Gas gibt...).

 
Heute war ich das erste mal alleine mit Ashley spazieren. Wobei wir nicht ganz alleine waren, meine Grossmutter hat uns begleitet. Meine Grossmutter und Ashley kannten sich nicht, ich war daher anfangs etwas vorsichtig, doch Ashley hat sich von ihrer besten Seite gezeigt, auch wenn sie anfangs etwas stürmisch war und ich aufpassen musst, dass sie meine kleine, feine Oma nicht umrennt.

Ich habe ein Seil zu einer Schleppleine umfunktioniert und wir sind losgezottelt. Ashley war furchtbar aufgeregt. Sie ist im letzten Jahr kaum raus gekommen. Sie hatte eine riesen Freude an all den Gerüchen und neuen Eindrücken. Die bellenden Hunde am Zaun interessierten sie nicht die Bohne.

Plötzlich kam ein anderer Hund auf und zu gerannt! Ehe ich ihn richtig bemerkt habe, war er schon bei uns. Ich bekam ein wenig bammel, da ich nicht wusste wie nett oder nicht nett der fremde Hund war und wie Ashley reagieren würde. Zudem hatte ich ja noch mein Nani dabei, die sehr nervös wurde.
Der Hund liess sich durch dominantes auftreten und lautes Rufen nicht verscheuchen.
Ich habe mich dann vor Nani und Ashley gestellt. Ashley hat sich dabei grossartig benommenn (Nani natürlich auch ;-) ) Der andere Hund kam dann aufdringlich nahe, Ashley blieb ruhig und hat sofort beschwichtigt und sich klein gemacht. Der Hund gab es dann irgendwann auf und ist davon gezottelt.

Ich bin so stolz auf Ashley, dass sie so ruhig geblieben ist und keinerlei Aggressionen gezeigt hat und schön bei mir geblieben ist :)
Auch sonst ist sie wirklich toll zum Führen. Mit ein bisschen Training wäre sie für UO oder ähnliches bestimmt gerne zu haben. Sie hat sich nach der ersten Aufregung immer nah bei mir gehalten und mich immer wieder angeschaut, ob sie ja auch alles richtig macht und ich mich nicht doch plötzlich in Luft auflöse.

Für einen Hund der Spazieren nicht so gut kennt und obendrein mich auch schon lange nicht gesehen hat, hat sie wirklich alles super gemacht! Ein wirklich tolles Mädel! :love: Findet übrigens auch meine Grossmutter. Schade muss ich schon bald wieder Nachhause, werde sie vermissen!


OT: @Mods: Der Thread dreht sich ja nicht mehr wirklich um die Behandlung einer Wunde, kann man den irgendwie Spliten, umbenennen oder so was in der Art?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jöh, schon von Dir und Ashley zu lesen! Ist ja super, dass es ihr so viel besser geht! Und ich finde es rührend, wie Du dich um sie kümmerst, wenn du dort bist. Viele Glück weiterhin!

 
Schön dass die Pfote einigermassen wieder heil ist. Ich finde toll wie viele Gedanken du dir um sie machst und hoffe ihr findet eine gute Lösung für ihre Beschäftigung.