Er kann nicht ohne mich...

JessesGirl

Erfahrener Benutzer
02. Okt. 2011
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Ich weiss dass es darüber schon einige Themen gibt, aber ich fände es doch gut, einen eigenen Thread zu haben.

Und zwar geht es um meinen Schwarzen, der bekanntermassen nicht alleine bleiben kann. Früher war es so, dass er alles geschreddert hat wenn er mit den anderen zwei Hundis alleine war. Mittlerweile ist es kein Problem mehr, ihn mit den anderen Beiden 4-5 Stunden am Stück alleine zu lassen. Da macht er nichts kaputt und heult auch nicht.

Seit Anfang Woche üben wir jetzt, dass Charlie auch komplett alleine bleiben kann, doch er heult bereits nach 2 Minuten los. Bisher hatte ich die Erfahrung gemacht, dass er dann für 5 Minuten aufhört und dann wieder anfängt. So habe ich mich jetzt diese Woche darauf beschränkt, immer nur kurz Einkaufen zu gehen. Nun musste ich aber heute doch was in der Stadt erledigen und wollte die Gelegenheit nutzen, einfach die ganze Zeit eine Tonaufnahme zu machen und zu schauen, wie lange er denn heult.

Ergebnis von 32 Minuten alleine sein:
elend.jpg

Die Ausschläge sind das Geheule, alles andere ist nur der Fernseher

Hat jemand eine Idee wie ich das ganze noch angehen könnte?

 
Ich kenne das nur zuuuu gut. Ich habe mit Belle wohl sämtliche Trainingsmethoden durch, ohne Erfolg.

Allerdings *ganzfestaufholzklopf* geht es, seit wir in unserem definitiven zu Hause sind, so gut, wie noch nie. Sie fängt erst an zu bellen, wenn sie mein Auto hört. Manchmal pennt sie, bos ich schon in der Wohnung stehe.

Bleib dran! Das ist der beste Tipp, den ich dir geben kann. Leider.



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Wir sind an diesem Thema ja auch dran..

Den ersten Aufbau habe ich wirklich ganz simpel und nach Lehrbuch gemacht: 15s alleinelassen, dann 30s, dann 1min, 2min, 3min, 5min..... Das hat bei Jaro super geklappt und bei 1,5h wars ihm dann egal obs 3 oder 1 h ist.. Ich konnte ihn oroblemlos auch mal max. 5h alleinelassen und er hat einfach durchgeschlafen :)
Wichtig sind da wirklich die MINIschritte und das tägliche Üben! Man macht oft viel zu schnell vorwärts und bei Jaro konnte ich nicht einfach von 5 auf 10min steigern. Er brauchte noch die Zwischenschritte 6min, 8min usw ;-)

Beim zweiten Aufbau nach dem Umzug hats so nicht mehr geklappt, wohl weil Jaro da auch einfach noch nicht angekommen war.. Inzwischen könnte ich wohl auch mit diesem Aufbau wieder Erfolg haben, habs aber angepackt mit Katrins Hilfe und einem neuen Ansatz. Wenns dich interessiert findest du die Beschreibung im Thread "Jaro unsere Fort- und Rückschritte"..
Hilfe von einem guten Trainer zu holen wäre also mein zweiter Tipp, falls der erste bei dir auch nicht funktioniert...


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Vielen Dank euch beiden :)

Ich habe mir auch schon überlegt, obs überhaupt Sinn macht wenn ich es jetzt übe... in ein paar Monaten ziehe ich ja mit ihm sowieso um, vielleicht vergisst er das Gelernte dann gleich wieder.

 
Das macht schon Sinn. Vergessen oder verlernen wird es nicht. Du musst nur damit rechnen, dass es wieder Rückschritte gibt in der neuen Umgebung. Wie ist er denn wenn du zu Hause bist? Läuft er dir in jedes ZImmer nach oder bleibt er an seinem Platz?

 
Er läuft mir ständig nach wenn ich nichts sage, ich kann ihn aber auch warten lassen oder einfach in einen anderen Raum gehen und die Türe schliessen...

 
Hallo Andrea

Dieses Problem kenne ich leider auch...

Ich würde dir unbedingt raten es jetzt schon zu üben, wo er noch im gewohnten zu Hause ist. Du wirst es zwar nachher wahrscheinlich nochmals neu aufbauen müssen, hast dann aber schon mal bessere Karten weil er es schon mal konnte.

Ich hab noch ein paar Fragen:
Wie gestaltest du denn das weggehen? Wo ist er dann? In welcher Erregungslage? Wo sind die anderen Hunde dann?

Grundsätzlich habe ich gemerkt dass es unter Umständen winzig kleine Schritte braucht. Und Ich würde dir raten mal das ganze Prozedere bevor du weggehst genauer unter die Lupe zu nehmen? Ev gibt es Auslöser auf die er reagiert (schlüssel oder so). Ich würde probieren den Hund schon vor dem weggehen in Ruhe zu bringen, ev mit einem Ritual, was zu futtern oder so...

Wie verhält er sich in den zwei Minuten bevor er zu bellen beginnt? Falls er dort schon unruhig ist musst du nochmals einen Schritt zurück dorhin wo er noch entspannt ist. Von dort kannst du aufbauen.

Drücke dir die Daumen!

 
Also er bleibt nur wenn du ihm sagst, dass er bleiben soll? Verabschiedest du dich von ihm? Und wie begrüsst du ihn wenn du wieder kommst?

 
Ich gehe schon immer Wortlos zur Tür raus, ohne Trara... er merkt sofort, ob ich mit oder ohne ihn aus dem Haus gehe und er geht dann die Treppe rauf und schaut dort aus dem Fenster. Dabei ist er recht entspannt. Er stellt sich meist zuerst auf die Treppe, schaut mir zu, und setzt sich dann hin.
Ritual gibt es nicht. Ich ziehe die Schuhe an, das ist das einzige was immer dasselbe ist, wenn ich gehe. Aber da schlüpfe ich nur kurz rein. Dann entweder mit oder ohne Tasche einfach raus.

Wenn die anderen Hunde da sind macht er dasselbe, die beiden sind irgendwo im Haus. Aber eben, mit den anderen Beiden ist es kein Problem.

Ich erkenne anhand der Aufnahme, dass er sobald ich nicht mehr im Blickfeld bin, einmal zum anderen Fenster im Wohnzimmer trabt, schaut, und dann wieder auf die Treppe geht. Ab da bleibt er dort.

Begrüssen... joa... also er begrüsst mich. Ich komme nach Hause und halte ihn davon ab, dass er meine Tasche nimmt und damit wegrennt. Er rennt halt dann immer herum, bringt mir alles was rumliegt. Sobald ich alles abgelegt habe setze ich mich hin und dann wird er gekrault.

 
Als ersten Schritt würde ich ihn nicht kraulen, wenn du alles abgelegt hast, sondern erst, wenn er sich wieder beruhigt hat. Wenn du ihn davon abhälst dir die Tasche zu klauen, gehst du ja auf ihn ein vielleicht wertet er das sogar als Spiel. Zumindest hat er deine Aufmerksamkeit. Versuch das völlig zu ignorieren. Ich hoffe die Tasche überlebt ;-) . Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es schwer ist den Hund komplett zu ignorieren, aber es hilft. Ignorier ihn, dreh dich weg wenn er dich anspringen will, beachte ihn erst wieder wenn er ruhig ist.
Hast du auch Bildaufnahmen von ihm? Es wäre fürs Training gut zu wissen wieso er heult, also hat er Trennungsangst und wirklich stress wenn er alleine sein muss oder ist er einfach sauer und will sein Rudel zurückhaben. Ich vermute das Zweite, denn er kann ja mit den andern Hunden alleine bleiben. Und seine Reaktion bei deiner Rückkehr deutet auch eher darauf hin. Aber ich bin kein Fachmann. Es wäre nicht schlecht wenn du solche Aufnahmen mal von einem Fachmann anschauen lässt, dann kann man auch ein gezieltes Training beginnen.

 
Ne ich ziehe ihm die Tasche nicht weg, ich lege sie einfach als erstes auf den Tisch... erst kraulen wenn er ruhig ist, ist unmöglich... denn er wird nicht ruhig. Er beruhigt sich in der Sekunde, in der ich mich hinsetze.

Nein, gefilmt habe ich ihn nie, aber wie gesagt sitzt er dann einfach vor dem Fenster.

 
Ich seh schon da drück das Schnauzersturköpfchen durch. Nun heisst es sturer sein als er. Du kommst nach Hause und er schleppt an was er finden kann, juppie jetzt hab ich Frauchen wieder zum spielen. Kennt er ein Abruchsignal? Sagst du etwas bestimmtes wenn du mit ihm spielst und dann aufhörst? Das wäre eine Möglichkeit ihn etwas auszubremsen. Oder du gehst einfach wieder zur Tür raus. Was denkst du würde passieren wenn du wieder gehst?

Und wegen dem filmen es wäre schon interessant zu wissen ob er die ganze Zeit da sitzt oder was er sonst noch macht.

 
Ja Schnauzerköpfchen ist definitiv da ;)

Ich spiele gar nicht erst wenn er mit etwas ankommt... sobald ich ihn dann begrüsst habe ist alles wieder gut und er legt sich ruhig hin. Im Alltag spielen wir drin eigentlich nicht. Draussen sage ich am Ende des Spiels, dass wir jetzt gehen. Er ist nicht der Typ, der total aufs Spielen fixiert ist, er hört auch selbst auf wenn er genug hat. Und Dinge herumtragen tut er auch so.
Wenn ich wieder rausgehe, rennt er hoch zum Fenster und wartet bis ich wieder komme. Also geht das Ganze von vorne los.

Wenn ich eine Tonaufnahme mache, höre ich ob er auf der Treppe ist oder nicht. Er ist ja nicht gerade der sanfteste beim Treppen steigen und überall sonst haben wir Parkettböden, wo man sehr deutlich hört wo er gerade ist.

 
Klingt jetzt vielleicht provokativ aber ist es so, dass er dich nötigt bis du ihn begrüsst? Mir scheint er ist ein kleiner Kontrolletti. Könntest du ihn auf seinen Platz schicken wenn du rein kommst? Dann würde er nur noch begrüsst wenn ruhig dort liegt in der Zeit in der du Tasche Jacke und so verräumst. Kommt er an wird er wieder auf seinen Platz geschickt. Auf jeden Fall wirst du hier wohl eine Menge Zeit und Geduld investieren müssen.

 
Er kennt kein "an den Platz schicken". Üblicherweise ist bei der Begrüssung noch Arschlochhund mit dabei, so dass da keine Ruhe einkehren kann. Jetzt wo die beiden nicht da sind, könnte ich ihm das aber eigentlich mal beibringen... wenigstens für die nächsten 2 Wochen, bis die Ferien vorbei sind ;)

 
Arschlochhund? ööööh klingt ja nicht grade nach deinem Lieblingshund ;-) Dann üb das mal jetzt in Ruhe so hast du eine Möglichkeit etwas Ruhe ins nach Hause kommen zu bringen und du kannst schön aufbauen das es was ganz tolles ist an seinen Platz zu gehen. Wenn es gut läuft ändert sich dann bei Charlie die Erwartungshaltung wenn du nach Hause kommst und das wäre dann hilfreich gegen die Heulattacken.
Hast du Einfluss auf den Störenfried? Der sollte vielleicht auch lernen an seinen Platz zu gehen.

 
meine kennen ein 'chome grad weder', das ich täglich xmal sage. ich geh in die küche, ins bad, zu den ratten, raus, mal geht die tür zu, mal geh ich zum auto, egal... es kündigt den hunden an, dass ich sie kurz verlasse ABER wiederkomme - manchmal halt auch erst nach stunden oder nach den ferien. sie müssen nicht bleiben, wo sie sind, können hin, wo sie wollen, auch mir nach. es hat sich so eingebürgert und gibt ihnen sicherheit, mich nicht überall hin zu verfolgen.

meine bleiben zum glück entspannt zu hause, im auto und an orten, wo sie sich sicher fühlen (z.b. box). hoffe, charlie ist auch mal so relaxt.

seit ich mit cara das entspannungssignal konditioniert habe, kann ich sie auch beim heimkommen runterfahren. vorher ging das ja gaaar nicht. alles warten-bis-sie-ruhig-ist-und-dann-ruhig-oder-nicht-begrüssen. chasch dänke! die war sofort wieder auf 180 sobald sie das gefühl hatte, ich meine sie mit irgendeiner aktion (blick, wort, bewegung). jetzt öffne ich die tür, eine zuvor noch tiefenentspannte cara (habs gefilmt!), wuselt nun um mich rum. ein 'gang go legge' fährt sie runter, sie geht sich entspannt hinlegen, ich kann mich in ruhe ausziehen und evtl. taschen verräumen. manchmal ruf ich sie danach zu mir. manchmal nicht.

 
@Sassy: Niemand von uns hat Einfluss auf den Störenfried... :grumpy:

@sore_zet: Könnte ich mal versuchen mit dem gleich wiederkommen, ich quatsche ja sowieso ständig mit meinem Hund ^^

 
Ich würde primär erstmal da ansetzen dass er dir wenn du da bist nicht permanent hinter herläuft. Wenn schon das nicht geht wird er nicht stressfrei alleine bleiben können...


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Mach ich ja auch... ;-) Er darf mir gar nicht permanent nachlaufen und ich schliesse auch immer die Türe hinter mir, wenn er der Meinung ist, mir folgen zu müssen. Wenn die anderen Hunde da sind, klappt das nur mit der Zimmertür, da die anderen Räume ja durchgängig sein müssen (sonst setzt sich Balu aus Protest davor und bellt)