Frühkastration

@moni: das ist wirklich heftig :thumbdown:

Dabei sein beim Einschlafen und Aufwachen ist für mich klar, ohne geht gar nix - Wir durften warten in der Praxis und genau so würde ich es wieder machen

 
Danke Moni für den Hinweis. Ich hab bei Crispy auch immer dabeisein dürfen (war allerdings im Uni Spital). Das werde ich noch sagen.

Wird denn teilweise die Gebärmutter entfernt, auch wenn nichts auffällig ist? Dachte das nur dann komplett geräumt wird.

Zu hüüüülf ich weiss gar nichts. Gibts irgentwo eine informative Seite wo das alles mal idiotensicher erklärt wird, also rund um die Kastration (nicht pro und contra mein ich)?



Gruss Wendy, die glaub nen Rüden nimmt nächstesmal hihihihi

 
[QUOTE='Pixel-Paws]ich finde das einzige, was man sehen kann ist, wenn eine hündin mal welpen hatte. ich finde, solche hündinnen haben anderen hunden gegenüber ganz anderes auftreten. kann es schlecht beschreiben, aber es gab schon zwei-drei hündinnen, die ich sah und dachte: die hatte sicher welpen, und tatsächlich wars so. kann aber auch zufall sein, keine ahnung.
[/QUOTE]Mir wurde mal erklärt, dass Hündinnen, die schon mal Welpen hatten, einen erhöhten Testosteronspiegel haben, sie strahlen mehr Stärke aus, was einen Rüden (wahrscheinlich vorallem die unerfahrenen) davon abhält, mit der Hündin zu ungestüm umzugehen, da sie eine gewisse Ausstrahlung haben.
Obs so stimmt und ich das richtig widergegeben habe... eiss ich nicht, aber als es mir erklärt wurde erschien es mir einleuchtend ;)

 
@ahkuna

net wirklich, Bibu hatte soooooooooooo viele Welpen, Rüden sind aber immer noch ungestüm zu Ihr, Sie lässt es sich nur nicht gefallen. Aber vorallem im Verhalten mit jungen Hunden und Welpen ist Sie extrem souverän und Ihr im Umgang mit solchen Hunden zu zu sehen, ist eine wahre Freude...

 
'Pixel-Paws]ich kenne auch menschen schrieb:
gut, als ausrede, dass der hund bereits zu dick ist, würd ich es auch nicht gelten lassen. es gibt für mich überhaupt keine ausrede! kim hat zwar probleme mit dem zunehmen, aber dick ist sie trotzdem nicht. es ist einfach mühsamer, auf das gewicht zu achten.
Das kann ich nur unterschreiben und mein Beitrag diesbezüglich war auch so gemeint.
Mein Sheltie ist auch sehr sportlich und hat trotzdem Probleme mit dem Gewicht. Genau wie ich. :S Konnte in jungen Jahren essen was ich wollte und nahm nie zu. Hat sich aber nach dem Kinderkriegen extrem geändert! ;(

 
@pixel-paws: das mit den welpen kann ich absolut unterschreiben, kenne ja nun ziemlich viele hündinnen die geworfen hatten, teilweise kannte ich sie schon vor dem ersten wurf, eine lernte ich nach dem ersten wurf kennen, inzwischen hat sie das zweite mal geworfen. ich stelle nach jedem wurf eine veränderung fest, für mich eine positive. ganz besonders extrem ist es während dem wurf. da wird sogar den introvertierteste whippet extrovertiert und will jedem zweibeiner mitteilen, dass man "zu hause gaaanz tolle puppies hat"... sooo süss...
auch der rang innerhalb eines rudels ändert sich womöglich.

 
Ich hab übrigens eine Frau kennengelernt, die extra einen Wurf machte, damit ihr Hund danach noch erwachsener und reifer wird, damit sie noch besser mit ihr arbeiten kann. So wie ich es herauslese, funktioniert scheinbar diese Theorie

Keine Angst, die Hündin hat nicht einfach so "mal Welpen" bekommen, sondern sie hat das ganze Ausstellungs- und Ankörungs-Trara mitgemacht, die Welpen haben FCI papiere bekommen und es ist alles völlig seriös abgelaufen!

 
wärs mir jetzt aber trotzdem nicht wert, denke, das war dann wohl ein arbeitshund...

 
Ich wurde letztens von einem Nachbarn total komisch angesehen. Er hat mich gefragt, ob ich denn nun meine decken lassen würde. Nun sei sie ja schon bald das dritte Mal läufig. Dann hab ich in etwa so geguckt: :ugly:


Da sagte er, ja er habe seine Hündin extra kastriert, weil seine Frau ihm das nicht erlauben würde, einmal Welpen zu haben, also musste er sie kastrieren. Dann hab ich wieder etwa so geguckt: :shock:

Und dann kam das grösste. Da meinte er, ein Freund hätte ihm ja eine Adresse gegeben, wo die Hündin dann gedeckt wird und später gebären kann und dann kann er sie wieder mitnehmen und hat keine Welpen, weil die sofort von der Mutter nach der Geburt getrennt werden und die Hündin wieder nach Hause kann. Man müsse dann aber damit rechnen, dass sich der Charakter der Hündin prompt ins Böse verändern kann.
:grumpy:
kotz%20smiley.gif


Edit: Und weil seine Hündin momentan so gut mit seinen Kindern auskommt, möchte er das Risiko nicht eingehen. Also wurde sie kastriert..

 
Ja, aber das hat mich so aus den Socken gehauen!

Der ist sonst so ein toller, vorallem auch mit seiner Hündin. Hätte ihm das nie zugetraut :thumbdown:

 
Lindo und Vagabondo sind ja auch kastriert.
Vagabondo wurde mit ca. 2.5 Jahren kastriert, Lindo mit 12 Monaten.
Vagabondo verhält sich recht souverän, ist aber nicht mehr verspielt und wenn dann nur im Rudel, mit fremden Hunden spielt er so gut wie nie.

Lindo war am Anfang extrem verspielt, der hätte auch noch mit nem Kamel gespielt, die Hauptsache rumtollen.
Aber trotz seiner kastra, bemerke ich nun den Reifeprozess. Er sucht sich seine Spielpartner mehr aus, will nicht mehr von allen etwas wissen und ist auch nicht mehr so ungestüm.
Er ist allgemein etwas gelassener geworden, muss auch nicht mehr so den Macker raushängen bei unsicheren Hunden usw..

Also ich kann nicht bestätigen, das kastrierte Hunde stehen bleiben in der Entwicklung..

 
Lindo ist ein Rüde nehm ich an?

Vielleicht gibt es da nochmals unterschiede zwischen Rüde und Hündin? ?(

Kam leider noch immernicht dazu alle Links zu lesen. Meine Meinung wankt aber nun immermehr 1 mal Läufig dann kastrieren. Auch wenn ich noch nicht 100% davon überzeugt bin. Hab aber zum Glück noch minimum 4 Monate zeit mich zu informieren.

 
Ja sind beides Rüden ;)
Obs da nen unterschied bezüglich kastra gibt weiss ich nicht..

Hab aber auch schon total Welpige Rüden getroffen, ich glaube es hängt wohl wirklich auch starkt vom Charakter ab..

 
hallo

meine hündin wurde nach der 2. läufigkeit kastriert, da war sie knapp 2 jahre alt.
sie war somit physisch und psychisch erwachsen.
leider mussten wir sie operieren, weil die beiden läufigkeiten immer eine starke scheinschwangerschaft mit depressionen und milcheinschuss verbunden waren.

heute ist samira eine äusserst fröhliche, lebhaft, gesunde hündin (3 jahre alt) und wird in der rettungshundearbeit ausgebildet. sie ist konstant und ausgeglichen. fell keinerlei veränderungen (stockhaar).
dennoch spüre ich bei ihr wenn ihre läufigkeit dran wäre als kleine hormonelle schwankungen, die aber immer schwächer werden und bald nicht mehr spürbar sein werden.

für mich gibt es fast nur gesundheitliche gründe einer kastration (od. wenn der zweithund/rüde probleme hat m.d. läufigen hündin).
laut gesetz darf man auch gesunde hunde nicht grundlos operieren !! somit ist jeder hundehalter ermahnt mal darüber nachzudenken wenn er aus hygienischen und bequemlichen gründen (erziehung/handling etc.) seinen hund operieren lassen will :huh:

 
Leider kann ich auf die Schnelle nicht mit einem Link dienen, aber wer sich die Mühe machen möchte, sollte zum Thema Kastration mal nach Dr. Gansloßer im www suchen. Soweit ich weiß, hat er auch in einer schweizer Hundezeitung entsprechende Artikel veröffentlicht (Schweizer Hundemagazin, Nr 2 / 2011)
HG
Christl

 
betr. übergewicht: Meinem Pfleggoldie (rüde) haben wir gleich nach der kastra die futterration ca 30% gekürzt. er bekommt immer ncoh regelmässig knabberzeugs, leckerlies usw. er ist nach wie vor schlank und hat eine sehr schöne, keinesfalls plumpe figur.

Jill ist auch schlank und fit. das sieht man allerdings nur wenn sie richtig nass ist.

unterwolle hat jill schon auffällig viel. sie haart auch das ganze jahr sehr stark. (nein, keine magelerscheinungen und auch kein stress). scheren ist hier kontraproduktiv. (ich habe sie geschoren übernommen). bei aufwändigem fell lieber einmal von einem hundecoiffeur beraten lassen. systematisches bürsten (ev auch mit dem furminator) kann helfen. ich dünne dazu lediglich die höschen etwas mit einer effilierschere aus..

ob das fell von der kastra kommt kann ich nicht sagen. ich finde die fellveränderungen bei den meisten rassen aber nicht schlimm. hier im ort gibt es eine dame, deren irish setter fast gestorben wäre, bloss weil sie die besitzerin so dagegen gewehrt hat die entzündete, vereiterte gebärmutter entfernen zu lassen, da der hund dann hässliches fell bekommen würde :rolleyes:



das peter pan syndrom ist wirklich spannend.. klar kann ich nicht sagen, wie meine hündin zb geworden wäre, wenn sie läufig gewesen wäre. "sozial gestört" ist meine hündin nicht. aber sie versteht definitiv nicht, was ein rüde von ihr will, wenn er intensiv an ihr schnuppert oder gar aufsteigen will. sie kann das nicht einordnen und es verunsichert sie. ich muss jedoch sagen, dass sich nicht viele rüden übermässig für sie interessieren. (gott sei dank)

ich kenne drei frühkastrierte rüden, die überdurchnittlich oft von anderen rüden bestiegen werden/wurden. finde ich nicht schön für die hunde. einer davon nimmt das zwar gelassen, aber einer entwickelte ein problem mit artgenossen..

ich denke es ist wie bei allem. es gibt sicher ausnahmen.. "spätzünder" sollte man vieleicht nihct vor 3 jahren kastrieren, wenn man sie voll ausreifen lassen will. andere unterscheiden sich ev trotzt früher kastra ähnlich wie unkastrierte artgenossen.. aber die tendenzen werden mir persönlich immer grund genug sein nicht zu früh zu kastrieren (wenn überhaupt).



ich finde es übrigens auch einen sehr schwirigen trend bei den tierschutzhunden. absolut verständlich, dass die hunde da generell kastriert werden. aber wenn ich 8 monatige hunde ausgeschrieben sehe, die bereits kastriert sind, dann ist das für mich schon ein grund zu zögern..

 
Ich habe kürzlich einen sehr interessanten Artikel über die neurobiologischen Aspekte der Kastration beim Hund gelesen. Es ist kein Pro-/Kontra-Artikel, es werden erst die Abläufe im Hirn eines pubertierenden Hundes beschrieben. Anhand dessen werden folgende Punkte behandelt:
- Einfluss auf die Leistungsfähigkeit
- Rationales Handeln
- Stressanfälligkeit
- Kindsköpfigkeit und Lernschwäche
- Angstlösende Nebenwirkungen
- Reizbarkeit und Übererregbarkeit
- Jagd- und Beutefangverhalten
- Kastration und Stresshormone
- Stärkung des Selbstbewusstseins

Ich erkenne meinen Hund in den vielen Punkten wieder. Kaya wurde aufgrund der Auflage der Orga im Alter von ca. 7/8 Mt. kastriert. Seit da hat sich einiges verändert. Ob dies mit der Pubertät an sich, mit der Prägung oder mit der Kastration zu tun hat, kann ich natürlich nicht beurteilen. Nur soviel: Es war eine absolut verfrühte Kastration aus Unwissenheit und ich würde mich gemäss meinem heutigen Wissenstand vehement gegen diese Auflage wehren.



Die Veränderungen, die ich bei Kaya wahrgenommen habe seit der Kastration (aber eben, sie wurde kurz nach ihrer Ankunft kastriert)
- Kaya fällt es schwer, rational zu entscheiden, sie scheint eher unüberlegt zu handeln
- sie ist reaktiv und reizbar
- bei Kaya brennen sich einmalige Erlebnisse ein
- sie ist oft ängstlich, manche Ängste würde ich sogar als Phobie bezeichnen
- manchmal macht sie einen eher depressiven Eindruck, sie hat starke Stimmungsschwankungen
- sie ist sehr stressanfällig, zu viele Reize überfordern sie
- sie ist manchmal unberechenbar
- sie hat einen sehr hohen Jagdtrieb
- sie ist sehr unsicher

Es würde mich ausserdem sehr interessieren, ob es einen Zusammenhang zwischen den nicht messbaren Blutwerten (SD) und der Frühkastration gibt. Kaya hat eine SDU, welche bald behandelt wird.

Edit: Bei Interesse kann ich den Artikel per PDF versenden, da dieser aus einem Hundemagazin stammt, darf ich den nicht öffentlich einstellen.