Haika du Mont St. Aubert "Aika"

Ich will die Züchterin nicht in Schutz nehmen da ich sie nicht persönlich kenne aber in ihrem Alter ist eine erneute Angstphase völlig normal. Dazu kommt noch der Besitzerwechsel in ein völlig neues und anderes Umfeld, all das was ihr bisher SIcherheit gab war plötzlich weg. Ich denke jedenfals nicht dass Haika bei der Züchterin sowas wie Büroalltag kennenlernte. Mit etwas Zeit und Geduld hätte man es sicher hinbekommen abr in nur einem Monat kann man hald keine Wunder erwarten

 
@jade
ich finde, es ist ein unterschied, ob man dann die zeit und nerven dazu hat, oder (wegen krankheit des ersten hundes) grad mit den nerven ud der zeit ganz wo anders ist.

wenn sie jetzt einfach so, ohne lunas krebs sie wieder zurückgegeben hätte, dass hätt ich auch nicht ok gefunden. aber das kann ich gut verstehen...

 
Da haben wir ne etwas unterschiedliche Meinung aber ist ok so, denn es betrifft uns beide ja nicht :)

 
[QUOTE='Luna2005]Ich war sehr traurig, als ich sie zurückbringen musste und dann kam auch noch Lunas Krebsdiagnose ;(
[/QUOTE]
Ich habs so verstanden, dass Luna erst nach der Rückgabe erkrankte...

Aber passiert ist passiert und man sollte es jetzt auf sich beruhen lassen.

 
@Jade
Ok, da hast du wohl Recht betreffend Angsphase. Ich finde es aber trotzdem komisch, dass dieser Hund so grosse Angst vor Menschen im Büro hatte, dass sie nicht bleiben konnte...
Vielleicht habe ich es auch überlesen: Hatte Luna Urlaub als die Maline zu ihr kam? Ist sie dann stundenweise ins Büro um den Hund daran zu gewöhnen?

 
Ich finde es aber trotzdem komisch, dass dieser Hund so grosse Angst vor Menschen im Büro hatte, dass sie nicht bleiben konnte...
Das ist vielleicht auch ein Formulierungsproblem. Auch Ixy hat ein unsicheres Wesen und dann muss man schon mal konsequent durchgreifen, damit nicht jeder das Hundchen anpacken will... Gerade bei jungen Hunden fällt es vielen Menschen schwer zu glauben, dass der nicht aufgeschlossen und freundlich Fremden gegenüber ist. Und auch der Junghund muss konsequent lernen, wann er wenigstens ignorieren soll. Ixy hat sich übrigens anders als Haika nie durch Anti davon überzeugen lassen, dass das menschliche Gegenüber nicht vielleicht doch kleine Malis fressen möchte. Und Anti ist ja nun wirklich mehr als freundlich zu allen Menschen... :lalala:
Wenn ich mich recht erinnere, war das schon der zweite Vermittlungsversuch von Haika - dass sie dann unsicher ist, wundert mich nicht. Hoffentlich findet sie bald einen neuen Besitzer, wo alles passt. :)

 
Also ich bin auch jades meinung! Bei so viel neuem kann ein hund nicht von anfang an funktionieren und es bedarf viel mehr zeit als eine woche damit sich was ändert! Hund muss ja zuerst überhaupt mal ankommen und sicherheit bekommen bevor da überhaupt was passiert!
Und wegen der unsicherheit und ängstlichkeit möchte ich noch sagen das man das weiss! Ich kann mir kaum vorstellen das die züchterin ne völlig easy hündin anpreist. Das überlegen sich doch käufer und züchter früher...
Lg disi

 
...ich wusste gar nicht, dass Haika schon vor mir vermittelt wurde??? das hat mir die Züchterin nicht gesagt...

Es war nicht so, dass die Menschen sie angefasst haben, weder im Alltag noch im Büro. Sie hatte schon solchen Stresse, wenn die Türe auf ging und jemand rein kam (vor allem bei Männern).
Ich behaupte auch nicht, dass man es keines Falls hinbekommen hätte. Aber in meiner Situation ging es nicht. Haika war auch nicht glücklich in der Situation. Ich habe mit der Züchterin Rücksprache genommen und sie hat mir gesagt, ich solle den Hund retour bringen.
Ihr könnt darüber denken was ihr wollt, mir hat es sehr leid getan, ich habe unendlich geweint, aber in meiner Situation ging es nicht anders.
Ich habe immer hin und her überlegt, ob es die richtige Entscheidung war. Ich hätte den Hund nur behalten können, wenn ich meine Stelle gekündigt hätte, sonst wäre es nicht gegangen.

Bitte lasst die Situation jetzt ruhen, es ist für mich genug schwer.
Und diejenigen, die mich persönlich kennen, die wissen, dass ich ganz bestimmt niemand bin, der Hunde einfach abschiebt oder keine Geduld hat. ;( ;( ;(

 
@Disi: Die Züchterin hatte mir tatsächlich Haika als absolut menschenfreundliche Hündin angepriesen. Ich habe ihr damals gesagt, was für mich die wichtigsten Kriterien sind bzw. Charaktereigenschaften sind, sie hat mir gesagt, diese erfülle Haika ganz und gar.
Ich mache aber der Züchterin keinen Vorwurf!

 
[QUOTE='Luna2005]...ich wusste gar nicht, dass Haika schon vor mir vermittelt wurde??? das hat mir die Züchterin nicht gesagt...
[/QUOTE]Ich bin mir nicht sicher, ob es so ist. Ich meine einfach mich zu erinnern, dass Haika schon einmal auf der Seite war - es kann aber auch sein, dass Paula sie vorher bei sich behalten hat, weil sie eine Kandidatin für die Zucht gewesen wäre. Das macht sie ja schon hin und wieder...
Man darf nicht vergessen, dass Malis einen hohen Schutztrieb haben - und selbst wenn Haika noch so menschenfreundlich war / ist, kann sie das erstmal eingeschränkt haben, bis sie sich in der neuen Umgebung vertraut fühlt. Das Stresslevel kann dabei bei Malis wesentlich höher wirken oder sein, als man es von anderen Rassen gewohnt ist. Beim richtigen Handling kommen sie damit klar. Auch das ist kein Vorwurf... Ich denke, es hat einfach nicht gepasst.

 
Ich wünsche Haika so sehr, dass sie einen guten Platz findet!!! Ich möchte nur das Beste für sie, sie hat es verdient!

 
Zum richtigen Handling: ich habe mir sehr Mühe gegeben, habe mich auch sehr gut über die Rasse informiert. Mein Arbeitgeber hat mir den Hund im Büro erlaubt, unter der Voraussetzung, dass ich meine Arbeit trotzdem erledige (ist ja klar).
Leider ging das nicht, wenn ich telefoniert hatte, hat Haika gewinselt und gebellt. Wenn niemand rein kam, hat sie sich etwas beruhig und sich auch mal hingelegt. Aber wenn Leute (auch Patienten kamen) ist sie fast ausgeflippt. Sie hat gehächelt wie verrückt und sich kaum noch beruhigt. Die Patienten hatten dann natürlich Angst.
Kurzum: Es war mein Fehler zu denken, dass ich das hinbekomme ohne grösseren Probleme mit Mali und Büro. Den Mali meiner Kollegin (auch ein St. Aubert Hund) kann ich problemlos ins Büro mitnehmen. Aber eben, es ist jeder Hund anders, für Haika war es ein riesenstress mit den fremden Leuten, auch draussen auf dem Areal. Ich denke, sie wäre auch nie wirklich glücklich geworden als "Bürohund".
Trotzdem, ich vermisse sie... ;(

 
Ohje Andrea das tut mir leid, hat es nicht geklappt, aber ich verstehe dich :solace:

 
@luna: tut mir auch leid für dich, kann mir in etwa vorstellen wie es dir ging, als du sie zurück geben musstest. und alles gute für deine kranke hündin.

aber was mich sonst wunder nimmt: offenbar kommt solch verhalten ja durchaus vor bei malis, das verhalten fremden gegenüber. ich hatte zwar nie malis, sondern nur tervueren, aber keiner der mir bekannten hunde hatte menschen gegenüber je so eine "angstphase". ich musste immer eher bremsen, weil sie menschen grundsätzlich einfach supertoll fanden. ehrlich gesagt, find ich das grad richtig schlimm, wenn ein hund sich so verhält. ich meine, der kommt ja nicht aus irgend einem osthandel wo er weiss der geier was erlebt hat, sondern aus einer zucht mit einer sehr erfahrenen züchterin. worauf schliesst ihr dies verhalten? wird freundlichkeit menschen gegenüber überhaupt gewollt? ich meine, ich hab rassen die als sehr zurückhaltend gelten fremden gegenüber und verglichen mit dem verhalten wie aika es offenbar gezeigt hat, sind meine aber hochgradig extrovertiert. meine älteste kam schon mit 14 wochen in ein pflegeheim, wo es vor menschen (auch "Komischen" für den hund) nur so wimmelt und es war nie, nie ein stress für den hund. ich bin grad ehrlich sehr erstaunt. ich hätte jetzt eher angenommen, es könnte probs geben im sinn von "mali verteidigt mein büro, keiner kann rein" oder so... aber angst... und offenbar kommt das ja auch bei andern vor, wie nora berichtet.

 
Hab mir das gleiche gedacht Sight und für mich käme ein Hund aus einer solchen Zucht nicht in Frage. Wohlgemerkt ich kenne die Züchterin nicht und sage auch nicht, dass sie oder ihre Zucht schlecht ist aber wenn ich höre, dass dies bei Hunden aus dieser Zucht/Linie öfters vorkommt, wäre dies für mich ein Grund mich dagegen zu entscheiden.

 
ich kenne die züchterin eben von früher und kann mir so gar nicht vorstellen, dass sie "ängstliche hunde" züchtet. ich mochte sie zwar nicht so (zu hart für mich, aber das sagt weniger was über sie als was über mich aus), aber sie hatte stets tophunde in meinen augen, sicher aber keine die angst zeigten.

 
Nein, das sehe ich ganz anders. Meines Erachtens sind Malis so. In dieser Situation. Es sind Gebrauchshunde - die einen hohen Schutztrieb haben. Sie sind erstmal nicht dazu gemacht, jeden Menschen toll zu finden - das heisst aber nicht, dass sie jeden Menschen töten wollen. Erstmal wollen sie nur ihre Menschen schützen. Gerade Paulas Linie ist keine Schönheitslinie, sondern eine Arbeitslinie. Es ist die Aufgabe des Halters, dem Hund beizubringen, wann Schutz erforderlich ist und wann nicht und ihn darüber hinaus so auszulasten, dass er ausgeglichen ist.

Wenn ich einen jungen Mali in ein Büro setze, in dem er eine Person - nämlich mich - mehr oder weniger kennt, dann muss er lernen, wie er mit ankommenden Fremden umzugehen hat. Das passiert nicht von heute auf morgen, dafür benötigt man Sicherheit, Konsequenz und - in diesem Fall vermutlich - eine Box - und eine klare Botschaft.

Im Übrigen unterscheidet auch Ixy da ganz genau: Ich bin mir sicher, dass ich mit ihr in ein Altenheim, zu Behinderten oder zu Normalen gehen könnte und sie würde diese Menschen vollkommen ignorieren oder neutral begutachten. Letzte Woche waren wir am Flughafen - dort blendet sie Menschen genauso aus, wie andere kläffende Hunde, hupende Autos und herumpolternde Koffer. Sie konzentriert sich auf mich. Ähnlich verhält es sich, wenn wir uns mit einer grossen Gruppe Bekannten ausserhalb treffen - die, die Ixy am Weihnachtstreffen erlebt haben, wissen, dass sie nach anfänglicher Aufregung zwischen quietschenden Kindern und genervten Kellnern ruhig am Tisch zusammengerollt gepennt hat. Und da war sie sechs Monate alt.

Komplett anders verhält es sich, wenn sie die Umgebung als Teil ihres zu beschützenden Gebietes ansieht. Vor allem, wenn Menschen darin sind, die ihr 'gehören'. Es hat einige Besuche benötigt, damit sie anfangen konnte einzusehen, dass ich entscheide, ob der Fremde willkommen ist oder nicht. Als sie da anfangs sehr unsicher war, hat sie selbst entschieden und Gäste ordentlich angeknurrt. Hätte ich Ixy in dieser Situation keine klaren Anweisungen gegeben, hätte auch sie heute Stress. Wenn ein Mali nicht vermittelt bekommt, dass er nicht beschützen muss, sondern nur vermittelt bekommt, dass er seine Signale nicht zeigen darf - dann hat er garantiert Stress. Er kommt dann nämlich nicht aus seiner Alarmhaltung raus...

Und ja, es gibt definitiv souveräne und unsichere Malis - auch da liegt es am Halter, die Anlagen des Hundes bewusst so zu lenken, wie sie in der jeweiligen Lebenssituation benötigt werden. Das geht aber sicher nicht von heute auf morgen. Schon gar nicht bei einem Mali, der als Hund sowohl hochsensibel, komplett schmerzfrei, extrem mutig und total filterlos ist.

 
@Conny: Ein unsicherer Mali ist kein ängstlicher Mali! Das ist ein gewaltiger Unterschied... Ixy ist auch unsicher, aber scheiss mutig. ;)

 
[QUOTE='Frau_D.]@Conny: Ein unsicherer Mali ist kein ängstlicher Mali! Das ist ein gewaltiger Unterschied... Ixy ist auch unsicher, aber scheiss mutig. ;)
[/QUOTE]dem stimme ich zu. kimena ist ebenfalls ein unsicherer hund aber keinesfalls ist sie ein ängstlicher hund!
 
Das ist natürlich schon klar, dass ein Chef für ein solches Hundeverhalten wenig Verständnis hat. Bellen ist extrem nervend wenn man sich konzentrieren muss und arbeiten. Ich könnte das auch nicht haben, genau so wenig mein Chef. Am allerbesten ist es halt, wenn man so einen Hund gleich von klein an (8-12 Wochen) mitnehmen kann. Dann wächst er mit dem Umfeld auf. Es ist einfacher etwas was noch nicht gelernt ist gleich zu unterbinden, als etwas was schon angewöhnt ist wieder abzugewöhnen. Wenn dann nicht das ganze Büroteam dahinter steht, bist du recht aufgeschmissen. Tut mir echt Leid. Kann mir gut vorstellen wie gross deine Enttäuschung war und wie weh es tat.
LG