Hilfe! Schwere Entscheidung!

@Andi: Mit den Tropfen im Vorfeld muss ich dir widersprechen. Es ist schon okay im Vorfeld damit zu arbeiten, wenn man weiss, dass eine Situation kommt die Panik auslöst. Allerdings muss man dann auch wissen wie genau und früh genug anfangen. Notfalltropfen alleine werden aber niemals einen Vollpanikhund wirklich ruhig stellen, höchstens wieder ansprechbar machen. Nur dies ist eher nicht das eigentliche Problem von Anda, deshalb, funktioniert es sowieso nicht.

 
Original von ted

Keine Ahnung, kann Dir keine guten Tips geben, nur wenn einer nen Hund aussetzen will, dann könnte er oder besser sie bei mir auch gleich ausziehen...
wer da wohl ausgesetzt gehört ist ja klar... hochkant !!

und es ist sicher nicht der hund...

 
Original von Anita mit Anda

Anda darf bei uns schlafen! Hat aber ihr Bett neben mir! Mehrheitlich ist sie aber im Bett bei meinem Freund! Sie ist oft aggressiv und schnappt auch! Besonders wenn ich sie umplatzieren will um im Bett mehr Platz zu haben oder beim Buersten!
zu dem was mit deinem freund abläuft, sage ich mal nichts. denn ich kann es nicht beurteilen.

wo ich aber hellhörig geworden bin, ist als du geschrieben hast, dass dein hund schnappt. im zweiten beitrag beschreibst du die situation noch etwas genauer. sorry, ich bin der meinung, dass dieser hund nicht ins bett gehört. ich würde mir das nie von meinem hund gefallen lassen. zudem würden bei mir dir alarmglocken läuten, dass hier mit der rangordnung etwas nicht stimmen könnte. somit gebe ich deinem freund recht, dass mit dem hund was passieren muss. vielleicht kann damit ja auch das andere problem in eine andere richtung gelenkt werden.

 
Original von Disthen

@Andi: Mit den Tropfen im Vorfeld muss ich dir widersprechen. Es ist schon okay im Vorfeld damit zu arbeiten, wenn man weiss, dass eine Situation kommt die Panik auslöst. Allerdings muss man dann auch wissen wie genau und früh genug anfangen. Notfalltropfen alleine werden aber niemals einen Vollpanikhund wirklich ruhig stellen, höchstens wieder ansprechbar machen. Nur dies ist eher nicht das eigentliche Problem von Anda, deshalb, funktioniert es sowieso nicht.
so meinte ich es...

notfall tropfen an sich sind sicher ein probantes mittel.. bei richtigem gebrauch allerdings.

sehe bei anda jedoch ebenfalls ganz andere probleme.. ziehen sich wohl eher wie ein roter faden durch ziemlich alles soweit durch...

wie wärs denn mit pheromen halsband?

das hab ich für unsere alte maus an sylvester, weil sie einfach seit einiger zeit nicht mehr gut hört und leichter erschrickt...

hilft ihr immer sehr zuverlässig.

 
Tut mir leid aber eine Box ist genauso kein Allerheilmittel für alles und jeden wie Notfalltropfen. Das Problem einfach "wegsperren" sollte man auch nicht machen. aber sicher wohl die einfachste Lösung wenns mal eben schnell gehen sollte... Man sollte besser am Problem selber arbeiten anstatt es einfach einzusperren. Auch das kann Panik auslösen.

Nicht jeder Hund findet eine Box gut. Auch wenn man ihn daran gewöhnt hat. Ich hab auch eine Box hier die ständig offen steht. Jade geht da niemals freiwillig rein. Wenn sie Angst hat verzieht sie sich unters Bett. Und genau das ist es. Ein Hund brauch ein Rückzugsort den er sich selbst aussucht und nicht einer an den er sich erst gewöhnen muss. Bei Jade ists eben das Bett auch wenn sie kaum drunter passt und schwierigkeiten hat da wieder rauszukommen. Bei Nala die Abstellkammer unter der Treppe wo sie sich regelrecht einklemmt. Aber immerhin fühlen sie sich da sicher. Beide würden durchdrehen und erst recht Lärm veranstalten wenn man sie in solchen Situationen wo sie Angst haben einfach in die Box sperrt.

Mit solchen Tips wäre ich lieber vorsichtig. Da haben sich schon einige die Finger verbrannt

 
Auch das Halsband wird das Problem nicht lösen. Diesem Hund fehlt schlicht und einfach die Sicherheit im Rudel, weil die Strukturen und Rollen nicht klar sind, ausserdem wird dazu kommen, dass sie sich noch hineinsteigert, weil man ihr dann nicht gehorcht, wenn sie Gefahr spürt und somit nochmehr überfordert ist. In so einem Fall muss zuerst die Rangordnung geklärt werden, damit wird schon mal die Angst und Stress reduziert und anschliessend kann mit dem eigentlichen Training begonnen werden. Wieso soll dieser Hund denn auf ein Training eingehen in Bezug auf solche Situation, wenn sie das Sagen hat oder das Rudel führen muss?

 
@Jade: Ich habe die Box als mögliches Beispiel gebracht. Es gibt die verschiedensten Ansätze und Möglichkeiten. Die Box als die einfachste Lösung zu bezeichnen den Hund wegzusperren ist falsch! Dann funktioniert es nämlich genau nicht und du hast den Sinn und das Prinzip dieser Möglichkeit auch nicht verstanden. Ausserdem ist es extrem vom Charakter des Hundes abhängig, den Ursprung der Angst, dann kommen die räumlichen Möglichkeiten dazu etc. Das muss ein Trainer vor Ort anschauen. Unser Labi z.B. ist der nonplusultra Boxenhund. Ohne seine Box läuft gar nichts, die braucht er allerdings nicht bei Feuerwerk oder Gewitter, denn dass ist ihm total egal und verschliessen tun wir sie auch nicht. Der Pudel z.B. hat erlernte Angst vor Feuerwerk und Gewitter - ist auf ein Erlebnis mit unserer Tochter zurückzuführen als sie als Kleinkind Angst zeigte. Früher hatten wir sie am 1. August ohne Leine mit an der Grillparty dabei, keine Reaktion. Sie kommt jetzt zum Beispiel in solchen Momenten zu mir ins Bett oder auf den Schoss, sie darf die ganze Zeit bei mir sein - genau das was alle sagen ist total falsch - nur bei ihrer Form von Angst in Kombi mit ihrem Charakter ist das, das einzig Richtige. Nur in diesem Fall geht es nicht nur um Angst sondern auch um Kontrolle und Macht und dass ein solcher Hund zuerst einmal rebelliert gegen eine Box ist vorprogrammiert. Aber er würde auch gegen ein Aussperren aus dem Schlafzimmer wie auf ein verweisen auf einen bestimmten Schlafplatz genau gleich rebellieren. Da geht es aber um etwas gaaaaaaaaanz anderes.

 
Doch doch ich kenne schon den Sinn dahinter. Habs ja auch selber mal unter Anleitung meiner Trainerin versucht aber auch wenn man den Hund richtig an die Box gewöhnt find ich diese Lösung nicht grad das Wahre. Ein Hund sollte sich freiwillig irgendwo zurückziehen und dort Stress abbauen können und nicht dazu trainiert werden dass er das an einem bestimmten Platz den wir ihm geben. Es kann zwar auch zu einem Stressabbau führen aber dieser geht niemals so weit weg wie anderst. Wer sagt dann dass die Box einem Hund gefällt? Das ist einfach ein antrainiertes Verhalten und sonst nichts. Ich kenne also keinen Hund der sich wie verrückt freut das er in die Box kann. Eher erst dann wenn er wieder raus darf

 
Ich denke so Ratschläge wie Hund oder Mann oder Frau aussetzen oder verlassen, oder was auch immer, sind nicht geeignet um das Problem zu lösen.
Es ist einfach jemandem einen solchen Ratschlag zu geben.
Wenn man so etwas aber selber durchziehen soll, dann ist es für alle Beteiligten nicht so einfach.

In diesem Fall hier glaube ich auch, dass etwas im Zusammenleben zwischen Mensch und Hund nicht richtig läuft.
Da muss man daran arbeiten. Wenn man den Mann fort schickt, so hat man ja, den vielleicht etwas verhaltensgestörten Hund, immer noch.

Es sollten also in jedem Fall alle drei zusammen an der Lösung des Problems arbeiten.
Ich weiss nicht, aber nach meiner Meinung gehört ein Hund nicht ins Ehebett.

Unsere Hunde hatten immer Zutritt zu allen Zimmern im Haus. Jeder hat sich seinen bevorzugten Platz ausgesucht oder es wurde im Haus eine Hundehütte aufgestellt. Dorthin haben sich die Tiere zurück gezogen und auch dort geschlafen.
Aber auf das Bett bei den Erwachsenen oder den Kindern da war nie ein Platz für Hunde.
Eine solche Ordnung sollte auch in diesem Falle angestrebt werden.

 
Also meinen Hund würde ich nie in eine box stecken wenn es nicht irgendwie anders geht, er geht sowiso lieber aufs bett wenn es knallt oder unter den Tisch das sind seine zufluchtsorte.

@Anita ich glaube auch das evt. Anda die "Krise" die ihr gerade habt stark mitnimmt, ein Hund ist einfach 20mal einfühlsamer als wir Menschen und Sie versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen damit ihr euren Streit beiseite legt , denn sie liebt euch und ihr seit Ihr Rudel vergiss das nicht.

Ich denke fest an euch und das ihr einen Weg aus dieser jetzigen Situation findet und in naher Zukunft könnt ihr dann nur noch darüber lachen was war.

Sabine und Fluk

 
Original von Disthen

@Jade: Ich habe die Box als mögliches Beispiel gebracht. Es gibt die verschiedensten Ansätze und Möglichkeiten. Die Box als die einfachste Lösung zu bezeichnen den Hund wegzusperren ist falsch! Dann funktioniert es nämlich genau nicht und du hast den Sinn und das Prinzip dieser Möglichkeit auch nicht verstanden. Ausserdem ist es extrem vom Charakter des Hundes abhängig, den Ursprung der Angst, dann kommen die räumlichen Möglichkeiten dazu etc. Das muss ein Trainer vor Ort anschauen. Unser Labi z.B. ist der nonplusultra Boxenhund. Ohne seine Box läuft gar nichts, die braucht er allerdings nicht bei Feuerwerk oder Gewitter, denn dass ist ihm total egal und verschliessen tun wir sie auch nicht. Der Pudel z.B. hat erlernte Angst vor Feuerwerk und Gewitter - ist auf ein Erlebnis mit unserer Tochter zurückzuführen als sie als Kleinkind Angst zeigte. Früher hatten wir sie am 1. August ohne Leine mit an der Grillparty dabei, keine Reaktion. Sie kommt jetzt zum Beispiel in solchen Momenten zu mir ins Bett oder auf den Schoss, sie darf die ganze Zeit bei mir sein - genau das was alle sagen ist total falsch - nur bei ihrer Form von Angst in Kombi mit ihrem Charakter ist das, das einzig Richtige. Nur in diesem Fall geht es nicht nur um Angst sondern auch um Kontrolle und Macht und dass ein solcher Hund zuerst einmal rebelliert gegen eine Box ist vorprogrammiert. Aber er würde auch gegen ein Aussperren aus dem Schlafzimmer wie auf ein verweisen auf einen bestimmten Schlafplatz genau gleich rebellieren. Da geht es aber um etwas gaaaaaaaaanz anderes.
so meinte ich dies...

box ist kein allheilmittel.. aber der hund hat allgemein keine sicherheiten...

ob er nun in einer box bleibt, oder an einem bestimmten platz.. alles muss bei diesem hund erst geübt werden. der hund braucht einen rückzugs punkt.. und wenn man ihm diesen eben erst zuweisen muss.

das ehebett kann dies jedenfalls so nicht sein..

die struktur/ordnung fehlt hierzu einfach...somit glaubt der hund führung zu haben, welche ihm nicht zusteht.. er diese jedoch mit knurren und schnappen unterstreicht. solche hund sind sehr sehr unsicher... , reagieren schnell über und sind gar völlig durcheinander.., weil sie einfach ihren platz im (menschen) rudel nicht kennen..und nie wirklich zugewiesen bekamen..

eigentlich permanenter stress für so einen hund, da er glaubt hier und da "regeln" zu müssen.. kontrolle zu üben usw.

 
Die frage ist nur hat sie das erst seit kurzem oder war das schon seit sie klein war der fall, je nach art ist der Sachverhalt wider anderst. Aber das du Konzekuenter sein solltest ist ganz klar weil dein Hund ist nicht das Alphatier im Rudel sondern du und das ist die Basis auf der du von neuem Aufbauen solltest.

 
@Jade
Auch ich stehe voll und ganz hinter deinem Beitrag, was eine Hundebox anbelangt.
Solche Tips sollte Anita wirklich nicht annehmen.

 
@Jade: Wo ist der Unterschied, wenn du einen Hund auf seinen Platz verweist und er muss da liegen bleiben, zudem dass er in "seiner" Box liegen soll? Du sperrst ihn so in diesem Sinne auch weg. Wenn ein Hund alleine zu Hause bleiben soll und du gehst, sperrst du den Hund eigentlich auch weg. Bindest du den Hund vor einem Laden an und er soll schnell warten, ist er auch weggesperrt. Das Problem, dass rundherum noch etwas ist, hat vor allem der Mensch nicht der Hund, der sieht dies wohl etwas anders. Hund soll auch nicht in die Box zum Stressabbau, sondern dass Stress gar nicht aufkommt und zudem wird hier noch ziemlich viel sonst vermischt. Bei Anda geht es nicht nur um ein Angstverhalten, sondern zudem um ein Kontroll- und Dominanz- (ich hasse dieses Wort) Verhalten. Das Training, ob mit Box oder ohne müsste eh auf zwei Spuren aufgebaut sein, einerseits Anda klar die Grenzen zu setzen und sie muss lernen sich zurück zu nehmen und das Zweite ist eine saubere langsame Desensibilisierung auf angstauslösende Geräusche oder Situationen. Das sind aber zwei verschiedene Punkte, die einfach ineinander spielen.

 
Ich glaube auch, dass Dein Hund seinen Platz in Eurer Gemeinschaft nicht kennt. Für einen Hund ist eine klare Führung aber sehr wichtig, weil es ihm Sicherheit gibt, wenn er weiss wo er steht.

Solange das so ist würde ich ihn konsequent und immer von Bett und Sofa herunterschicken, alles Spielzeug wegräumen und ihn fürs Futter arbeiten lassen. Es ist wichtig, dass Du agierst und nicht reagierst, d.h. DU bestimmst, wann gespielt oder gekuschelt wird, DU bestimmst wann er Aufmerksamkeit bekommt, etc.

Wenn Eure Rangfolge geklärt ist, kannst Du die Regeln wieder lockern, aber einige Zeit wirst Du das das durchziehen müssen zum Wohle Deines Hundes.

Wie sieht denn Euer Alltag aus, wie wird der Hund ausgelastet?

 
Der Unterschied ist, er kann sich genauso selbst seinen sicheren Platz suchen. Jeder Hund den wir bisher hatten hat dies gemacht. Wenn er Angst hat geht er VON SICH AUS auf den Platz. Ich hab Jade noch nie auf einen Platz in der Wohnung verwiesen. Die macht alles von selbst. Finds einfach furchtbar wenn ein Hund nicht davonlaufen kann und in der Wohnung dort hingehen kann wo er will sondern da wo der Mensch es ihm zeigt den Stress abbauen soll. Wenn du Angst hast un man dich zwingt in einer Ecke zu bleiben statt dich da hin lassen wo du möchtest, fühlst du dich dann wohl?

Ãœbrigens lässt sich auch Dominanz nicht einfach so wegsperren. Das muss geübt werden