Es kann ja nicht sein, dass ich mein ganzes Leben den Hund nie einen halben Tag alleine lassen kann.
na ja, DEIN ganzes Leben vermutlich nicht, aber SEIN ganzes Leben :wink:
Hallo laura-matth
ich kann das alles gar nicht so glauben was ich hier lese.
Deine Hundesitterin, die ja eine Kollegin ist, würde dir einen gebrauchten Zwinger verkaufen? aber sie kann deinen Hund nicht mehr nehmen und das obwohl du nur halbe Tage arbeitest :huh: ist denn dort was vorgefallen?
Du wohnst zwar zur Miete, aber ihr habt dort einen großen Garten, wo du einen Zwinger aufstellen kannst :huh: in einem Gemeinschaftsgarten? und was sagt der Vermieter?
Einen Hund zur (neuen) Arbeitsstelle mitnehmen wollen, der sobald er ohne Aufsicht ist Dinge zerstört :huh: illusorisch, es sei denn du musst nie deinen Arbeitsplatz verlassen.
Meiner Meinung nach müsste zuerst mal geklärt werden WARUM der Hund Dinge zerstört.
Ist es Trennungsangst oder eine Art der Übersprungshandlung weil er mit der Situation plötzlich überfordert ist oder muss er Dampf ablassen (schreddert etwas und dann ist Ruhe) weil er - vielleicht bedingt durch seine Rassenmischung - überaus aktiv, hyperaktiv oder chronisch unausgelastet ist? wenn man den Grund nicht kennt, doktort man bestenfalls Jahre, mehr oder weniger erfolglos, an den Symptomen herum und/oder der Hund landet als Wanderpokal.
Wie alt war der Hund als du ihn dir angeschafft hast und woher kam er? oft liegt in den ersten wichtigen Lebensphasen des Welpen der Ursprung für späteres unangemessenes oder auffälliges Verhalten. Ist es dein 1.Hund?
Viele Probleme, deren kleine Anzeichen man vorher übersah (?), zeigen sich auch erst mit Beginn der Pubertät - aber das wurde ja bereits erwähnt.
Ich würde mir eine erfahrene, langjährige Hundetrainerin (nicht eine, die grad mal mit ihrem1/2.Hund gemerkt hat:
cool ich mach jetzt auch mal einen auf Hundeflüsterer) oder Tierarzt mit Fachgebiet Verhaltenskunde/Verhaltenstherapie suchen und das zugrunde liegende Problem suchen.
Für die Zeit, die es dauert bis der Hund verässlich alleine warten kann, würde ich ihn in eine Hundepension geben, damit er nicht weiterhin negative Erfahrungen sammelt - oder mir einen Mitbewohner (Mutter?) suchen, die ihn hüten kann. Ein Hund ist nicht dazu gemacht, in einem Käfig, auch wenn dieser sich Hundebox nennt, SEIN halbes Leben zu verbringen.
(selbst bei Kaninchen und Meerschweinchen wird Käfighaltung strikt abgelehnt und ein abwechslungsreiches Heim gefordert)
Ein Hund ist ein Rudeltier, der am liebsten bei seinen Menschen sein möchte - und eine Aufgabe haben - vor allem so eine Arbeitsrasse.