Hund und Kinder

Achtung: Ich schreibe nichts von abgewöhnen, sondern Alternativverhalten. Sprich es wird eine Zwischenstufe eingeübt, dass vor dem Knurren ein Alternativverhalten gezeigt wird. Wird der Hund dann nicht unterstützt, so käme dann das Knurren.

 
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Das mit dem quengeln bis es schreit lass ich jetzt mal einfach so stehen...

Ich bin mir auch sicher dass es besser ist wenn er knurrt als wenn er direkt was macht. Also wie ihr sagt vorwarnen. Ich versuche ja alles dass es nicht soweit kommt.

Er kommt danach zu mir und weicht mir nicht mehr von der Seite. Ich schaue auch immer dass wenn sie auf ihn zuschnaagt, ich sie entweder umdrehe dass sie in die andere Richtung schnagt , oder dass ich sie komplett von diesem Platz weg nehme und in einer anderen Ecke wieder absetze.

Aber zeig ich ihm so nicht, das ist Gefährlich? In dem ich ihn bzw sie von ihm fernhalte? Weil wenn ja, wäre dieses Verhalten von mir eher Kontraproduktiv.

Zum Alternativverhalten: Wie habt ihr euren Wuffis das beibegracht? Ich stell mir das so vor, wenn die Kleine zu ihm hinwill, ich ihn zu mir hole und ich mich vor ihn stelle. Wäre das so in etwa eine Variante?

 
Meinem Hund sehe ich direkt an, wenn es ihm zu viel wird ( jetzt nicht nur in Bezug auf Kinder) und schicke ihn dann je nach Situation an seinen Platz oder nehme ihn hinter mich.

Ich glaube aber durch aus, dass man - gerade mit Kleinkindern- mal Sizuation verpassen bzw. zu spät dehen kann und dann kommt es halt mal zu einem Knurren. Klar versucht man den möglichst vorzubäugen, aber es kann halt mal sein, dass man etw. zu spät sieht, wir sind schliesslich keine Maschinen. Und schlussendlich ist das eine normale hündische Kommunikation.

 
Vosje, ich finde es super, dass du dir Hilfe holst und nicht einfach der Hund "der Böse" ist und abgeschoben wird, wie es ja leider auch hin und wieder vorkommt, wenn menschlicher Nachwuchs da ist. Ich habe keine Kinder, aber meine Hündin ist mit Kindern aufgewachsen. Wie es dort zu und her ging, weiss ich nicht. Ich finde es einfach wichtig, dass ein Hund seinen Rückzugsort hat, bei dem man den Kind klarmacht, dass es dort nichts zu suchen hat. Bei einer Box finde ich aber wichtig, dass man die Türe nicht zumacht, weil sonst ist der Hund weggesperrt. Ich finde, er soll frei aus seiner Ecke kommen und gehen können, wie er will. Türgiitter würde ich jetzt schon montieren, auch wenn du bald zügelst - 10 Wochen sind zweieinhalb Monate, in denen viel geschehen kann - auch entwickelt sich das Kind in dieser Zeit schon wieder weiter. Das mit dem Arme/Hände zurückhalten finde ich eine gute Idee. Wie ist es, wenn ihr als Übung Plüschtiere, Plüschhunde streichelt? Du zeist dem Baby, wie man richtig streichelt, und wenn es das intus hat, könnt ihr es gemeinsam am Hund versuchen? Du hälst seine Hand und fährst leicht übers Fell (am vorderen Rücken, nicht am Kopf und Pfoten, Rute)? Viel Glück!

 
Danke Bullifreundin.

Nein! Wuffi würd ich nie und nimmer hergeben. Er ist mein wuscheliges Baby und der grosse Bruder von der Kleinen ;)

Ich werde mir hier in der Wohnung die Stoffbox vom Auto hoch holen, und wenn ich sie dann für eine längere Strecke benötige, kommt sie wieder ins Auto. Für diese 10 Wochen sollte das ja reichen (hoffe ich), die kennt er schon und wenn es ihm in der Hundeschule zuviel wurde, ging er auch immer von selbst dort rein. Türgitter kann ich keine montieren, da Wohn / Ess und Küchenbereich alles in einem Raum ist. Also Offen. Übers Türgitter kann er ja nicht (bzw. er weiss es nur nicht dass er das könnte^^), also will ich ihn auch nicht in einem Zimmer einsperren, in dem er uns dann nicht sieht da wir nie im Gang sind.

In der Box, welche wir dann für ihn machen am neuen Ort, hab ich mir einen Vorhang überlegt. Da kann er selber rein und raus wie er lustig ist, aber er hat komplett seine ruhe. Vorhänge machen ihm überhaupt nichts. Und wenns nicht passt kommt der Vorhang ab.

Der Tipp mit den Plüschtieren ist super! Werd ich morgen gleich in Angriff nehmen. Hab ja einen riesen Bernardiner Plüschhund ^^ Mit dem lässt es sich bestimmt super üben.

 
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Spannender Thread zu dem ich leider noch gar nichts beitragen kann, mir aber für die nahe Zukunft gerne speichere :)

 
Hallo Zusammen

Ich habe mit Tyson das Problem, dass wenn er Kinder sieht total durchdreht. Natürlich lasse ich ihn nicht zu Kindern hin. Wenn ein Kind zu Boden fällt oder am Boden sitzt besteigt er diese. Kann mir jemand sagen warum er dies macht? Natürlich schaue ich immer das er nicht die Gelegenheit bekommt dies zu tun, ist aber nicht immer zu 100% möglich. Ich kann ihn nicht in eine Box sperren, da macht er Terror und nimmt die ganze Box auseinander oder schreit sich zu Tode.

 
besteigen von menschen ein nogo !! egal um wen es sich handelt, ob es kinder, erwachsene, fremde oder freunde sind.

dies ist absolut respektlos und frech vom hund und als besitzer hat man eben einfach dafür zu sorgen dass es erst gar nicht zu der situation kommt.

eigentlich ist es dasselbe als beisteigt ein hund einen anderen....und die soziale kompetenz/respektlosigkeit ist auch hier dieselbe.

respektlos!

bei unseren weibern (hunde) wäre das der moment in dem der andere lernt was sich gehört, würde es denn einer wagen...und das hat bisher noch keiner versucht.

täte es einer unsererer hunde bei bsp. bekannten oder freunden wäre die ansage von mir sicher einmalig..und das würde sich der hund garantiert ein leben lang merken, einfach weil ich daheim hier alle angelegenheiten regle...und nicht der hund.

das mag jetzt sich vielleicht lesen wie eine "scharfe ansage" von mir...aber das ist etwas was man schlicht nicht tolerieren kann und darf. von besuch (gerade kindern) kann man nicht erwarten dass sie den hund hier entsprechend händeln und ihm sagen wo es lang geht. das ist deine aufgabe.

 
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Hallo Zusammen

Ich kann ihn nicht in eine Box sperren, da macht er Terror und nimmt die ganze Box auseinander oder schreit sich zu Tode.
das ist für mich (so blöde es sich anhört) eine ausrede...

wir haben bsp wenn besuch kommt unsere hund im auto im hof.

ich denke jedoch nicht dass du gerade herdenschützer daheim hast...

also

leine dran wenn kinder in der nähe sind und den hund entsprechend massregeln wenn er versucht anzurammeln. ist eigentlich eine sehr einfache massnahme. eigentlich...

 
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe ihn in dieser Situation schon viele Ansagen gemacht, leider aber nützt dies überhaupt gar nichts.

Ich dulde dies auf keinen Fall!!

Der schreit wie ein kleiner Kind in der Box wenn er das Kind hört oder sieht (auf gar keinen Fall eine blöde Ausrede), man kann ihn dann auch nicht mehr beruhigen. Er macht das nur bei Kindern, weder bei erwachsenen noch bei anderen Hunden ist dies ein Thema.

 
naja...ansage alleine wird nicht reichen.

du wirst ihn da wirklich mit der leine korrigieren müssen. anderst sehe ich so nicht viele möglichkeiten. im ansatz unterbinden..und das geht nur wenn er an der leine und somit sofort kontrollierbar ist.

 
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Was hat er für Erfahrungen mit Kinder gesammelt?

Halte zwar besteigen auch für sehr respektlos und würde es niemals dulden. Bei Zelda gab es als Junghund 2 Situationen wo sie es 100% einfach als Übersprung getan hat. Da hab ich dann keine "heftige Ansage" gemacht sondern sie einfach ruhig fixiert bis sie sich einigermassen beruhigt hatte.

Würde hier eher am Ansatz das ihn Kinder auf irgend eine Art in eine Stresssituation/Anspannung bringen arbeiten. Anstatt das Besteigen stetig zu Massregeln. Das kann dir aber eine Labinchen die mit Sozialisierung sich besser auskennt oder z.b. auch Moni viel besser erklären als ich.

 
Als Welpen hatte er gute Erfahrungen. Der Göttibueb ist gleich alt wie Tyson und ein rechter Rabauke. Ich habe eben das Gefühl das er Tyson einmal irgendwo gezwackt hat als ich es nicht gesehen habe.

Druck/Massregeln ist bei Tyson eben eine schlechte Wahl da wird es bei ihm nur viel schlimmer.

Wie gesagt ich dulde dies überhaupt nicht nur kann dann der Göttibueb nie zu besuch kommen. Wir haben eine offene Wohnung und wie gesagt wenn Tyson ihn in der Box sieht wird er diese zerstören.

 
Wenns in der Box nicht geht, würde ich ihn halt im Platz Bleib festtackern und die Kinder dürfen nicht zu ihm hin. Wenn er sich nicht beruhigen kann würde ich ihn in ein anderes Zimmer packen oder halt auch ins Auto. Wenn er sich nicht benehmen kann darf er nicht dabei sein.

Und separat würde ich mit etwas grösseren Kindern üben dass diese einen anderen "Wert" für ihn bekommen und er sie anders verknüpft.

 
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Ich würde da ganz klar nicht am Besteigen (Symptom), sondern an der Erregungslage (Ursache) arbeiten... Durch Bestrafung geht die Erregungslage nicht runter, deshalb wird es sich so auch nicht bessern. Ich sehe allerdings auch keine Respektlosigkeit hinter diesem Verhalten, sondern eine einfache Übersprunghandlung. Wenn der Hund durchdreht wenn er Kinder schon nur hört ist es doch eigentlich logisch, dass sich das Durchdrehen bei direktem Kontakt nicht reduziert, sonder steigert. Dann nimmt der Hund das Besteigen zum Stressabbau - eigentlich ja eine sehr "friedliche" Variante, einfach sehr peinlich für die Menschen :D  Ich würde das Besteigen an sich nicht überbewerten, aber sehr wohl daran arbeiten, dass der Hund ruhig die Anwesenheit von Kindern ertragen kann.

Ich habe einen Hund in meiner Jugend&Hund Gruppe, der bei Überforderung das Kind oder auch mal mich besteigen will. Wir haben jetzt zusammen ein sehr hoch belohntes Sitz aufgebaut, als Alternativverhalten. Der Hund ist inzwischen auch nicht mehr so aufgeregt in der Stunde, dass er es nur noch sehr selten macht. Und wenn doch einmal, dann sagt das Mädchen einfach freudig "sitz", belohnt das und die Sache ist gegessen... Die zwei sind echt süss miteinander  :wub:  Beide gleich alt!

 
Ich sage ja auch nicht, man solle nicht daran arbeiten. Besteigen gehört aber nun mal zum Verhaltensrepertoire eines Hundes (und fast jeden Tieres?), welches gerne im Übersprung gezeigt wird. Es bringt niemanden weiter, wenn man sowas einfach als NoGo abstempelt, schlussendlich muss ja eine Lösung gefunden werden... Und "einfach verbieten" oder "abstellen" wird dem Hund nicht helfen. Der Hund könnte schlussendlich auch viel "problematischere" Übersprungshandlungen zeigen, die deutlich mehr Schaden anrichten könnten, als nur ein paar rote Köpfe... Eben, ich sehe in so einer Handlung auch keine Respektlosigkeit vom Hund aus und halte dies für eine vermenschlichte Denkweise.

 
Was Cuvac schreibt, tönt für mich einleuchtend. Ich weiss aus Erfahrung, dass es in einer sehr hohen Erregungslage meist kaum mehr möglich ist, beim Hund durchzukommen. Ein direktes Korrigieren ist dann auch kaum möglich, weil der Hund in zu grossem Stress ist.

Wie oft habe ich gehört, ich müsse dieses oder jenes Verhalten unmittelbar unterbinden. Einmal eine gezielte Intervention sei das Richtige. Ja, vielleicht bei einem Hund, der noch ansprechbar ist. Wenn aber in einer Situation die Stresslage zu hoch ist, ist für den Hund kein Lernen möglich.

Hier sehe ich das Problem auch bei Thema "Kind" und nicht beim Aufreiten an und für sich.

 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich es nicht möchte. Aber einsperren in ein Zimmer, kann ich diesen Raum nachher renovieren:/.

Leider habe ich keine grösseren Kinder zum "üben".

Ich suche einfach noch einen passenden Trainingsansatz also eigentlich wie ich es am besten übe.

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