JRT? Oder doch eine andere Rasse für uns?

Du nimmst in mit. Bedenke der Hund könnnte den wechsel, von einem 5personen Haushalt in einen 1 Personen Haushalt garnicht verstehen und sehr verstört werden was machst du dann?
Natürlich wäre ein Umzug für den Hund eine Umgewöhnung, wie auch für jeden Menschen.

Dass er dadurch aber gleich verstört wird, halte ich für übertrieben. Hunde sind Gewöhnungstiere und wenn man sich dem Hund auch nach dem Umzug genügend widmet und er nicht permanent alleine in der Wohnung sitzt wird er sich daran gewöhnen wie er sich auch an einen Mehrpersonenhaushalt gewöhnt hat.

Ich kann nur von mir aus berichten; ich habe eine Bordermixhündin- also so richtig Arbeitshund und eine Whippethündin- so richtig Jagdhund.

Was ist aufwendiger? Der Border wegen ewigem Arbeitsdrang und Energie bis zum Abwinken?

Nö, ich habe meine Borderhündin im Grundlegenden nicht als anstrengender empfunden als meinen Windhund, einfach nur als anders.

Wenn man vernünftig und bewusst den Hund in jungen Jahren lernt herunterzufahren, sich zu entspannen ist auch ein Arbeitshund ein ruhiger Hund zu Hause.

Draussen ist meine Windhündin also sicher nicht minder Energiebündel als es früher meine Bordermixhündin war- und das sollen sie auch! Draussen dürfen sie bei mir Vollgas geben und sich so richtig auspowern, ich liebe Hunde mit Pfupf im Popöchen:headbang:

Noch zu diesem "will to please", halte ich für Schmarrn! Windhunde haben ja keinen "will to please", wenn man meine Whippethündin anschaut hat die nicht weniger Lust mir zu gefallen als mein Arbeitshund- es kommt erstmal auf den Grundcharakter des Hundes an und dann kommt es schlichtweg einfach nur auf den Motivator an!

Uebrigens ist die Arbeit mit einem absolut übereifrigen Border der anfängt auf dem Platz sein ganzes Repertoire im Schnellspurt herunterzuraspeln in der Hoffnung dann noch etwas mehr machen zu können nicht wirklich einfacher als mit einem bedachteren Hund, der nicht innert einer Sekunde Sitz, Platz und dann huch noch schnell ne Rolle macht:ugly:

Wie alles haben verschiedene Rassen halt Vorzüge, aber auch schwierigere Seiten.

Ich würde dir wirklich empfehlen, die zwei, drei Rassen herauszulesen und die dann nicht nur bei den Züchtern, sondern vor allem auch bei verschiedenen Haltern genauer anzuschauen, wie sie sich im Alltag geben.

So findet sich dann meist auch eine geeignete Zuchtstätte wo man auch zumindest die Mutterhündin im Alltag kennenlernen kann und so beste Chancen hat, dass die charakterlichen Eigenschaften beim Welpen dann passen.

Ich würde grössten Wert auf die Einstellung des Züchters legen und auf die Art wie er die Welpen grosswerden lässt und wie die Prägungsphase genau aussieht; dies legt den Grundstock für deinen Zeitgenossen und ist von immenser Wichtigkeit!

 
ich lese immer "will to please".. absoluter blödsinn. will to please gibt es im hundedenken nicht.
kein hund -will uns gefallen- wir menschen interpretieren damit ledigl. unser denken in die hunde und meinen er will etwas für uns tun und ist "dankbar" dafür. hunde sind im gegenteil grosse egoisten...
er tut etwas, damit es sich für ihn lohnt. und wenn es etwas -für uns ist-, dann damit er anschl. seine belohnung bekommt. dies kann ein blick, ein wort, oder ein guddie sein... oder eine handlung mit selbstbelohnung.

 
@Andi: Für mich sagt der will to please etwas darüber aus, mit wieviel oder wenig Motivation ein Hund bereit ist, etwas zu tun oder eben nicht zu tun, nur weil es sein Mensch wünscht. Und da gibt es ja durchaus grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen.

Aber wie du richtig sagst, ganz ohne Motivation macht kein Hund etwas

Moni

 
du hast recht. will to please heisst wortwörtlich übersetzt: wollen um zu bitten...
und das ist eben so nicht richtig.
ein hund "bittet" nicht..
er ist bereit etwas (für uns zu tun) zu tun, für etwas was sich für ihn lohnt. diese behauptung um "will to please" ist mir schon immer aufgestossen...eben weil es zu pauschal und irritierend ist. manche glauben aus unwissenheit wirklich, dass ein hund sosehr verehrt, dass er "alles für uns tut"...oder gar "dankbar" ist.
solches denken wiederum fördert missverständnisse im umgang mit dem hund.

 
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...die Übersetzung von "will to please" lautet "Wollen um zu Gefallen" oder auch "Wollen, um jemandem eine Freude zu machen"

Hingegen heisst "Please" ohne "to" "Bitte" ...sorry für OT :f045

Moni

Edit: habe deinen Nachtrag eben erst gesehen, denn damit hast du absolut recht. Und das sind dann meistens ja auch genau die Menschen, die erstaunt darüber sind, dass ihr Hund eben das gerade nicht macht

 
@Andi:
ja du hast natürlich vollkommen recht, jeder Hund ist egoist und wenn man "will to please" wörtlich nimmt trifft das natürlich nicht zu.
Trotzdem benutze ich diesen Ausdruck, weil ja den meisten Hündelern klar ist was damit gemeint ist.
Für mich ist dieser Aspekt wichtig bei meinen Hunden. Wir haben einen DSH aus Arbeitslinie, einen Herder, einen border collie aus Arbeitslinie und einen Jacky.
Die Schäfer und der border sind workaholics. Sie machen auch 100 mal Sitz, Platz, Steh, wenn von mir verlangt. Sie machen in der UO voll mit und haben freude dabei.
Der Terrier hingegen macht vielleicht 2 mal Sitz und dann Platz, dann verleidet es ihr. UO läuft sie mal gut und mal gar nicht, je nach lust und laune, dasselbe auch im Agility.
Ich persönlich empfinde das Arbeitsverhalten als "will to please" und ich schätze in diesen Belangen unsere Arbeitsrassen definitiv mehr.
Ich denke man sollte einfach herausfinden, was man persönlich von einem Hund erwartet. Wenn man Sport in Sparten wie IPO, BH etc machen will, dann ist man wöhler mit einem Arbeitswilligen Hund, der nicht für jedes Bitzeli immer unmengen an Motivation braucht, sondern es gerne macht.
Will man einen Spaziergenossen und reinen Familienhund mag dieser Aspekt nebensächlich sein.

 
:eek:t: :f045

ja die sinnhaftigkeit der aussage "will to please" ist sehr irreführend. vor allem wenn es sich hierbei (mehr oder weniger) gar auf die auswahl der hunderasse bezieht.
manche rassen arbeiten lieber mit uns, andere eher weniger bis gar nicht, da rassemerkmale je nach einsatz und selektion entscheidend und nicht gerade unbedeutend sind.
wäre ich hier wie hier noch unschlüssig über die eigentlich rasse, wären alle tierheime mal zuallererst auf dem programm.
da sitzen tausende genialer mixe gar, welche explizit rassemerkmale diverser rassen in sich vereinen und gerade für hundeneulinge evtl. das ideal wären. vorrausgesetzt man nimmt sich viel zeit sich damit intensiv zu beschäftigen. von dem abgesehen...
es gibt auch meist genügend welpen in den tierheimen..oft gar aller rassen.
 
Also habe mir das mit dem Welpen nochmal durch den Kopf gehen lassen...und da es ja mein Hund wird, müsste ich mit ihm in die Welpenstunde, ..ect,ect und ich denke das ich dem dann nicht gerecht werden kann :( (und habe meiner Mutter erklärt das sie am Anfang wenn der Welpe da ist und ich in der Schule (fast) nichts mehr machen kann) Deshalb tendiere ich momentan zu einem Tierheimhund der schon ein paar Jahre alt ist. :) Gibt ja wenn ich ehrlich bin genug tolle Hunde die im Tierheim auf neue Besitzer warten;-) Habt ihr mit einem Tierheim schon speziell gute Erfahrungen gemacht und/oder könnt mir eines empfehlen?

 
Kluge Entscheidung. Würde mal in einem TH in deiner Nähe Anfangen. Schau Dir die Hunde in aller Ruhe an. Wenn Dir einer Gefällt wirst Du am Anfang erstmals Spaziergänge machen können, falls es da klappt auch mal ein WE Zuhause. Nimm nicht den Erstbesten, der Sir in die Augen Sticht, lass Dein Herz/Bauchgefühl Mitentscheiden.
Mir hätte schon mancher Gefallen aber ich hatte ein Schlechtes Gefühl dabei. Habe es sein lassen und es war gut so.

 
@Troll: Gerne kannst du mich per Pn kontaktieren :thumbsup:


Die Terrier-mix Hündin gefällt uns sehr! Werde mal in Kontakt mit dem Tiergarten tretten! Vieln Dank für den Link:D

 
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nimm auf jeden fall deine ganz familie mit ins tierheim. es ist schliesslich nicht alleine deine entscheidung, da mehrere personen mit dem hund umgehen müssen. deine eltern müssten eh den abgabevertrag unterzeichnen als erziehungsberechtigte.
ich wäre da offen und würde einen besuch zuerst im nächstgelegenen tierheim planen ..und dann mal sehen.

 
ganz ehrlich? Pfoten weg vom Duck Toller, eine weitere Rasse, die eine grosse Häufung kranker Tiere aufweist es gibt meines jetztigen Wissensstandes nach, kaum eine Zucht die wirklich empfohlen werden kann! Süss schon, aber sehr viele haben zünftig gesundheitliche Probleme.
Echt jetzt, oh je... kaum ist eine Rasse in, schon wird sie von einigen Deppen krankgezüchtet, also reg mich grad mal wieder auf :wall:

 
Ist der Jagdtrieb beim Cocker so extrem?

Die welche ich kenne sind recht gut händelbar.
Ja, grosser Jagdtrieb. Es kommt immer vor, einzelne möchten nicht jagen, warum auch immer, aber der Cocker ist in seinen Genen ein Jäger und wird immer eine Liebe zur Jagd haben. Aber super Hunde, kannte da eine kleine schwarz weisse Hündin, durfte sogar Hebamme bei ihr sein... ach ja.... :love:

 
nimm auf jeden fall deine ganz familie mit ins tierheim. es ist schliesslich nicht alleine deine entscheidung, da mehrere personen mit dem hund umgehen müssen. deine eltern müssten eh den abgabevertrag unterzeichnen als erziehungsberechtigte.

ich wäre da offen und würde einen besuch zuerst im nächstgelegenen tierheim planen ..und dann mal sehen.
Ja die ganze Familie wird selbstverständlich mitgenommen! Meine Eltern müssen ja sowieso auch mit dem Hund einverstanden sein und den Vertrag unterschreiben. ;-)

 
Ja, grosser Jagdtrieb. Es kommt immer vor, einzelne möchten nicht jagen, warum auch immer, aber der Cocker ist in seinen Genen ein Jäger und wird immer eine Liebe zur Jagd haben. Aber super Hunde, kannte da eine kleine schwarz weisse Hündin, durfte sogar Hebamme bei ihr sein... ach ja.... :love:
Der Cocker meiner Kollegin hat auch keinen Jagdtrieb. Laufen viel im Wald herum und die Einzigen welche ab und an in den Wald Düsen sind meine Jungen 2. Kommen aber auf das Kommando "Raus" zurück. Von den 5 Hunden ist am ehesten meine 12jg. mit dem Bern.Senn als Vater, diejenige die die Nase am Boden hat.

 
Goldlocke, ich hoffe nur, dass Deine Eltern wirklich 100% hinter Deinem Hundewunsch stehen - denn ohne sie, ihre Mithilfe und Mitarbeit geht bei keinem Hund was.
Meine Eltern stehen 100% hinter mir:) Sonst würds wirklich nicht gehen. und nochmal vielen Dank für den Link der Terrier-Mix Hündin, wahrscheindlich werden wir sie anschauen gehen:thumbsup:

 
Ja darüber habe ich mich natürlich schon informiert. :) In unserem Dorf gibt es eine Hundeschule (ca.3min zu Fuss) und habe auch schon mit der Trainerin gesprochen. Mal schauen ob wir dort hin gehen, bin mir noch nicht sicher. ;-)

 
ach, ich find deine entscheidung mit dem tierheimhund super :D ich denke, so ist es wirklich das beste :thumbsup: berichte über das weitere geschehen ;)