Kastration- die Fakten

Idesiree

Erfahrener Benutzer
25. Nov. 2009
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Habe dies aus einem anderen Forum und habe es sehr interessant und aufschlussreich gefunden....

Als Entscheidungshilfe

+ Mammatumore sind bei kastrierten Hündinnen, die nach der ersten Hitze kastriert wurden, genauso häufig, wie bei unkastrierten (0,2 bis maximal 1,8%).

+ Das häufige Harnträufeln nach Kastrationen großer Hündinnen (20kg) stellt eine Dauerbelastung für den Besitzer dar. Die Ursache wird im Wegfall des Eierstockhormons Östrogen gesehen. Es ist u. a. für die Schließmuskelfunktion der Harnblase mitverantwortlich. Dieses Harnträufeln beginnt meist innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Kastration. Die Verabreichung von Östrogen zum Ausgleich ist nicht mehr zu empfehlen, weil sie einerseits nur kurze Zeit wirksam ist, auf der anderen Seite jedoch folgende Schäden möglich sind: Knochenmarksdepression (nicht sofort sichtbar), Mangel an Blutplättchen und damit Blutgerinnungsstörungen. Geeigneter erscheint heute die Gabe von Ephedrin, das jedoch auf Herz und Kreislauf wirken kann und deshalb nicht bei jeder Hündin einsetzbar ist. Bleibt noch die operative Therapie-Methode, die jedoch nur von einigen Tierkliniken mit entsprechender Ausrüstung angeboten wird.

+ Bei manchen Hündinnen treten die Läufigkeitssymptome auch nach der Kastration wieder mehr oder weniger stark auf. Dies gilt besonders für Hündinnen, deren Gebärmutter nicht oder nur teilweise entfernt wurde. Die Ursache ist in versprengtem Ovargewebe zu sehen, das der Operateur nicht finden konnte (oft unterhalb der Eierstocktasche am Aufhängeband der Niere). Dieses Gewebe bleibt hormonell aktiv und neigt zur Entartung (Zystenbildung). Dauerläufigkeit ist oft die Folge.

+ Die Hormonaktivität kann zur Vereiterung des verbliebenen Gebärmutter-Rests führen.

+ Ein wichtiger Grund gegen die Sterilisation ist das Risiko der Zystenbildung / Entartung der in der Hündin belassenen Eierstöcke und das erhöhte Risiko bzgl. der Gebärmuttervereiterung.

+ Dr. Andrea Münnich (Tierklinik für Fortpflanzung und Geburtshilfe der Freien Universität Berlin) empfiehlt ein Belassen der natürlichen Gegebenheiten, sofern nicht medizinische Gründe im Einzelfall dagegensprechen. Sie teilt diese Meinung mit Dr. vet. med. habil. Armin Kuntze, Dr. Gerhard Baumgartner (Referat für Tierschutz des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und vielen anderen Experten.

Die neueste Untersuchung bei kastrierten Hunden (Bielefelder Studie, von Frau Dr. Gabriele Niepel):

Mammatumor:

Bei unkastrierten Hündinnen erkranken zwischen 1,98 und 2,8 (maximal 18,6) von 1000 Hündinnen, ( je nach Alter und Rasse ), das entspricht einen Prozentanteil von 0,2 bis maximal 1,8%. Frühkastrierte Hündinnen haben demgegenüber ein Risiko von 0,0093% nach der ersten Läufigkeit kastrierte Hündinnen tragen ein Risiko von 0,1488%. Entartungen treten zudem in der Regel im späten Lebensabschnitt auf, mit einem Durchschnittsalter von 10-15 Jahren (Stolla 2001). Angesichts dieser Wahrscheinlichkeit der Erkrankung muss die Frage erlaubt sein, ob der medizinischen Prophylaxegedanke gerechtfertigt ist. Diese Frage drängt sich um so mehr auf, wenn man sich die Wahrscheinlichkeiten der unerwünschter - auch gesundheitlicher - Folgen der Kastration anschaut.

Add. 1.) Risiko für Gebärmutterentzündung bei unkastrierten Hündinnen: 8%

Bei Hündinnen:

49% zeigen Fellveränderungen

44% zeigen Gewichtszunahme

40% zeigen vermehrten Hunger

28% zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)

22% sind aktiver

15% sind lethargischer

11% sind aggressiver gegen Hunde allgemein

9% sind aggressiver gegen Hündinnen

Bei Rüden:

47% zeigen Gewichtszunahme

46% zeigen vermehrten Hunger

45% zeigen das Verschwinden von vormaliger Vorhautentzündung

32% zeigen Fellveränderunge

34% sind weniger aggressiv gegen Rüden

9% zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)

7% sind weniger aggressiv gegen die Familie

2% sind weniger aggressiv gegen Fremde

Bei Hündinnen kastriert größeres Risiko

(8 x) zu Harninkontinenz

(2 x) zu Übergewicht

(8 x) größeres Risiko zu Herztumoren

größeres Risiko zu Hämangiom (Blutschwamm)

Schilddrüsenüberfunktion

Schilddrüsenkrebs

Nieren/Blasengeschwüre

Akute, fatale Pancreatitis

chronische Hornhautentzündung

Schwund von Muskelmasse und Bindegewebe

während der Operation zu sterben

Hündinnen unkastriert größeres Risiko

(6 x) von Analfisteln perianal fistula

größeres Risiko zu Scheidenentzündung und Scheidentumoren

Brustkrebs (im Vergleich zu Frühkastrationen)

Gebärmutterentzündung

Bei Rüden kastriert größeres Risiko

(2 x) zu Übergewicht

Prostatakrebs

Nieren/Blasengeschwüre

Diabetes

Schilddrüsenüberfunktion

Osteosarcoma

während der Operation zu sterben

Bei Rüden unkastriert größeres Risiko

Leukämie

Hodenkrebs

6 x von Analfisteln

bei Lymphoma eine kürzere krankheitsfreie Interval

Verhaltensauffälligkeiten:

Selbst Rüden, die im Alter von nur 40 Tagen kastriert worden sind, zeigten im Vergleich ihrer Entwicklung ( verfolgt bis zum 8 Lebensmonat) kein anderes Verhalten als ihre unkastrierten Wurfgeschwister. Frühkastration hat keinen Einfluss auf dominantes Verhalten (LeBoeuf, 1970, zit nach Salmeri u.a., 1991b). Lerneffekte über die Zeit hinweg scheinen keinen großen Einfluss zu haben, so konnte Hart (1968, zit. Nach Hart/Eckstein,1997) nachweisen, dass es keinen Unterschied macht, ob Rüden vor ihrer Kastration erlaubt wurde mit Hündinnen zu kopulieren, also Lernerfahrungen zu sammeln oder nicht - es bedarf dazu keiner Übung, von daher bringt eine frühe Kastration auch keine besseren Ergebnisse in beug auf die geschlechtshormongesteuerten Verhaltensweisen.

Die Ergebnisse der Bielefelder Studie bestätigen jene obiger Studien und zeigen zugleich: Negative Verhaltensweisen wie : unsicherer im Verhalten gegenüber Artgenossen, aggressiver gegen gleichgeschlechtliche Hunde und aggressiver gegen Hunde im allgemeinen, ja sogar Aggression gegen Fremde werden häufiger von Haltern solcher Hunde als Folgen beschrieben, welche im Alter unter 6 Monate kastriert worden sind.

Add. 2.) Verbot von Eingriffen an Tieren

§ 7. (1) Eingriffe, die nicht therapeutischen oder diagnostischen Zielen oder der fachgerechten

Kennzeichnung von Tieren in Übereinstimmung mit den anwendbaren Rechtsvorschriften dienen, sind

verboten.

Österreichisches Bundesgesetzblatt

§ 6

(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.

Deutsches TierSchG

Quellen und mehr Infos:

Dr. Armin Kuntze: Kastration nur bei tiermedizinischer Indikation

Dr. Andrea Münnich: Kontrazeption - die Ausschaltung der Fortpflanzungsfähigkeit

Dr. Gabriele Niepel: Die Bielefelder Kastrationsstudie (2003)

aus http://www.homoeotherapie.de/tiergesund ... ation.html

 
Wow vielen Dank für diesen Artikel... ist wirkich suuuuuper interesseant und bestärkt mich einmal mehr in der Meinung, dass ich Nayeli nicht habe schneiden lassen... wäre ja eh nicht gegangen aber trotz der ständigen Scheinträchtigkeiten bin ich jetzt noch überzeugter davon - Merci vielmal für die super Infos!

 
@Leyla

geht mir eben genau so mit Venia, ich möchte sie auch nicht schneiden lassen :)

 
danke für den artikel.

meine samira wollte ich auch intakt lassen.
habe mich dann aber trotzdem für eine kastration entschieden.
sie hatte bei beiden läufigkeiten eine enorme scheinträchtigkeit gezeigt.
sie litt sehr darunter und war für nicht mehr zu begeistern. für den hundesport war sie 6 monate ausgefallen !
seit sie operiert ist (die kk hat es im übrigen übernommen) ist sie endlich wieder die alte, ist super ausgeglichen und macht auf dem hundeplatz begeistert mit.

siro litt in jungen jahren an überaktivität. er konnte sich überhaupt nicht konzentrieren. als er mit 1,5 j. kastriert wurde, war er immer noch extrem agil und ein quirrliger wirbelwind, aber er konnte sich konzentrieren und drehte nicht mehr im roten bereich. für ihn war die OP eine sichtliche erlösung von sich selbst.

das sind meine beiden ersten hunde die ich leider operieren musste.
alle anderen hunde (6 rüden u. 1 hündin) davor waren intakt und hatten auch keine probleme, weder verhaltensmässig noch gesundheitlich.

ich werde meine nächsten hunde wieder intakt belassen.

 
Weil mit Conny`s Thread wieder Disskusionen auftauchen über Kastra, finde ich die oben beschriebenen Fakten sehr interessant.
Vielleicht kann man sich hier über die Pro`s und Kontra`s auslassen ;)

 
find das auch sehr interessant und es bestärkt mich weiterhin, meine hunde nach möglichkeit intakt zu lassen. ausser medizinische gründe gibt es für mich nur noch den grund den branco nannte: extreme scheinträchtigkeit. doch das hatte bislang keine.

 
Ja mittlerweile bin ich auch davon überzeugt nicht mehr zu kastrieren nur eines möchte ich gerne wissen wer kann mir darüber berichten.
Was macht ihr in der Zeit wenn eure Hündin läufig ist und ihr auch einen intakten Rüden im Haushalt habt?
Mein Rüde fängt schon an zu massiv zu bedrängen wenn die Hündin mit der läufigkeit anfängt, das geht fast 4 Wochen lang so.
Bis jetzt hab ich den Rüden meiner Kollegin ca 2 Wochen in die Ferien gegeben. Meine intakte Hündin ist wirklich schlimm sie schreit wenn sie andere Hunde schon von weiten sieht also ca bis zu 3 km als würde man sie schlachten das ist ganz schön peinlich und nervt natürlich.
Was halten ihr von spritzen gegen die Läufigkeit vorallem wenn man im Leistungssport ist kann man eine Läufigkeit nicht immer brauchen weil sie sicher im dümmsten moment ist?
Ich möchte aber im Sport auf keinen Fall aussetzen.
Meine 6 jährige Hündin musste ich mit 15 Monaten laut Vertag kastrieren lassen. Mein 4 jähriger Rüde aus dem Tierheim Pfötli da steht sogar im Vertrag man müsste den Hund mit 6 Monaten kastrieren habe es aber erst mit 11 Monaten gemacht als ich ihn ein Jahr hatte wurde bei mir eine Nachkontrolle gemacht und die Bestätigung der Kastration verlangt das der Rüde wirklich kastriert wurde.
Meine zwei verstorbenen Hündinnen hatten beide Pyometra da erübrigt sich wohl die frage. Der vorherige Zuchtrüde hatte mit 5 Jahren massive Prostata probleme er musste kastriert werden.

 
von spritzen bei hündinnen gegen die läufigkeit halte ich nichts, das risiko einer erkrankung wär mir zu hoch, kenne nur eine hündin die das bekam und die hatte eine massive entzündung der eierstöcke und musste dann kastriert werden. die rüden reagierten übrigens trotzdem auf sie...

im moment halte ich nur hündinnen, da stellt sich das problem nicht. ansonsten würd ich den rüden in den stehtagen weggeben. ev. wird nächstes jahr einer einziehen.

 
Chery ist ja kastriert (Gebärmutter komplett entfernt) und das einzig Negative, was ich bisher festgestellt habe ist, dass sie Fellveränderungen gemacht hat.

Speedy ist nicht kastriert, weil er sich ganz normal benimmt. Klar, wenn auf dem Agi-Platz mal eine läufige Hündin mit von der Partie ist, merke ichs ihm schon an. Aber das ist für mich kein Grund, ihn kastrieren zu lassen.

 
kim ist ja frühkastriert. und ich würde es immer wieder tun. nur beim nächsten mal mit einer anderen art der operation, um das risiko einer inkontinenz zu minimieren.

 
habe zwei kastrierte hündinnen und würde die nächste auch wieder kastrieren...

feststellung: keine veränderungen, weder fell noch gewicht noch verhalten...
und übrigens, gina ist schon über 12 jahre alt und kann immer noch über 10 bis 12 stunden aushalten ohne bisi zu machen... nur so nebenbei... ;)

habe ein mal eine läufigkeit und scheinträchtigkeit mitgemacht...
fazit: nein danke, nicht wieder...
ist mir zu viel stress und für den hund selber auch nicht lässig

 
Original von baliginaroxy

feststellung: keine veränderungen, weder fell noch gewicht noch verhalten...

und übrigens, gina ist schon über 12 jahre alt und kann immer noch über 10 bis 12 stunden aushalten ohne bisi zu machen... nur so nebenbei... ;)
also beim gewicht habe ich schon was gemerkt, kim nimmt abartig schnell zu. aber das ist mit konsequenz recht gut in den griff zu kriegen.

das gina nicht inkontinent ist, heisst ja nicht, dass das risiko nicht trotzdem riesig ist. bei kim haben wir übrigens schon kurz nach der kastra gemerkt, dass sie inkontinent wurde! zum glück ging das aber nur zirka ein halbes jahr, seither ist sie relativ sauber und tröpfelt nicht mehr. aber ich bin sicher, wenn sie alt ist, wird das kommen.

meine 1. hündin war übrigens auch nie undicht, aber eben, das risiko ist einfach ziemlich riesig, leider. =(

 
Wundert mich nicht, dass man diese Zahlen auf einer Homöopathie-Homepage findet. Das schöne an solchen Statistiken und Untersuchungen ist ja immer, dass man die aus der Schublade holen kann, die gerade passt. Habe da ca. vor einem halben Jahr ganz andere Zahlen einer Studie gesehen. Man kann halt auch die Studienobjekten selektieren. ;) Mal schauen, ob ich die noch auftreiben kann.

Als zwei kleine Beispiele um bei Fakten zu bleiben: Inkontinenz wird bei einer älteren kastrierten Hündin gar nicht wirklich untersucht. Dann ist es einfach deswegen. Inkontinenz kann aber ganz anderen Thematiken zu grunde liegen und ist häufig auf Stressthematiken deren Auslöser von Haltungsänderung bis hin zu Allergiereaktionen gehen können. Und haben dann überhaupt nichts mit der Kastra zu tun.

Schaut man diesen Text objektiv an, so merkt man ganz schnell, des er ausschliesslich für das Nichtkastrieren geschrieben ist. Es ist aber keine wirklich aussagekräftige Untersuchung. Kontraindikatoren werden kaum berücksichtigt, ausser derer die nicht störend beeinflussen und betreffend der Aussage bezüglich Krebsprophylaxe nach der 1. Läufigkeit, sind die Aussagen sogar widersprüchlich. Habt ihr euch auch mal überlegt, wieviele Hündinnen die in einem höheren Alter eingeschläfert werden, weil ihr Gesamtzustand schlecht ist, wirklich noch untersucht werden, was genau sie haben? Wieviele davon haben wohl Tumoren in sich? Habt ihr das Gefühl das wird erfasst.

Ich sag dazu nur, vorsicht vor Schaumschlägerei. Schaut euch Statistiken und Studien wirklich genau und kritisch an. Eigentlich müsste das Ziel solcher Untersuchungen sein, ein neutrales Bild zu schaffen. Dies ist hier definitiv nicht der Fall!!! Ist etwa das Selbe wie eine Pharmastudie die vom Herstellerkonzern selber in Auftrag gegeben wird. :rolleyes:

 
nun, abgesehen davon, dass ich persönlich keine entscheidungshilfe brauche; wenn doch würd ich eher eine gynäkologin im TEZET oder im tierspi fragen als irgend einen bericht. es gibt ja auch noch unterschieden bei den rassen. so ist zb. bei boxern die chance auf inko bei 50%, so hoch wie bei fast keiner andern rasse. dies steht sicher kaum in einer "normalen" statistik. zudem bin ich damit grundsätzlich vorsichtig: selbst wenn eine statistik sagt, dass zu 90% ein fall nicht eintreten wird, kann man nie wissen ob man nicht zu den 10% der andern gehört...
ich muss hinter einer sache voll stehen können und da ich das bei der kastra nicht kann, tu ich es nicht. auch mein TA rät mir bei den grossen dringend davon ab und meine züchterin würd mir wohl glatt die hunde wegnehmen wollen... :D

ich sehe einfach auch, dass die allermeisten hunde aus bequemlichkeitsgründen kastriert werden und das kann es ja dann nicht sein.

 
Original von sighthound

ich sehe einfach auch, dass die allermeisten hunde aus bequemlichkeitsgründen kastriert werden und das kann es ja dann nicht sein.
Ich finde den ersten Teil deines Beitrags wirklich gut! Man soll sich damit befassen, sich von Fachpersonen beraten lassen und dies auch kritisch hinterfragen. Entscheiden muss man von Fall zu Fall und es kann auch sein, dass sich Gegebenheiten irgendwann so ändern, dass man seine Entscheidung nochmals ändern muss.

Nur den letzten Satz finde ich daneben!!! Das wir immer von den Kastrationsgegnern angeführt. Ich kenne wirklich ganz wenig Leute, wo ich dies in Betracht ziehen würde, dass die Kastration wirklich nur deswegen gemacht wurde. Dagegen kenn ich zig andere die sich wirklich Gedanken darüber gemacht haben und die Entscheidung abgewogen haben. Es wäre das Selbe, wenn Leute die ihre Hunde kastrieren lassen, den Kastra-Gegnern immer unterstellen würde, sie hätten das Geld nicht dazu oder das Geld würde sie reuen.

 
Ich habe ja einen Rüden und falls es nicht aus gesundheitlichen Gründen notwendig sein sollte, werde ich ihn nicht kastrieren lassen.
Hätte ich eine Hündin (was ich ja zuerst auch wollte), dann würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich sie kastrieren lassen soll. Ich finde, man nimmt dem Hund einfach auch etwas weg. Hab schon mit Leuten gesprochen, die gesagt haben, dass ihr Hund nach der Kastration nicht mehr der Selbe gewesn sei.

Als Rüdenbesitzerin frage ich mich jedoch, wie Spatziergänge ablaufen würden, wenn niemand mehr sein Hündin kastriert.
Ich könnte mir doch vorstellen, dass ich in diesem Fall mein Rüde entmannen würde, einfach um ihm den Stress zu nehmen. Und es gibt Rüden, die haben unheimlichen Stress, wenn eine läufige Hündin in der näheren Umgebung ist.

Wie meiner stark meiner mal auf läufige Hündinnen reagieren wird, weis ich jetzt noch nicht. ;)

 
Original von sighthound

find das auch sehr interessant und es bestärkt mich weiterhin, meine hunde nach möglichkeit intakt zu lassen. ausser medizinische gründe gibt es für mich nur noch den grund den branco nannte: extreme scheinträchtigkeit. doch das hatte bislang keine.
Das sehe ich genauso...Daher ist Crispy auch noch intakt und Breeze wird es hoffentlich auch bleiben.