Danke euch zwei
Also im Moment ist es so, dass Lisa "vollzeit" bei den Züchern ist.
Ich habe sie vor ca. 3 Wochen zu ihnen gebracht. Seither habe ich sie nicht mehr gesehen. Wir lassen sie erst zur Ruhe kommen und wenn wir merken, dass es geht, kommt sie mal am Wochenende zu mir. Die 3 Wochen im Januar gehen leider nicht anders. Eben wegen OP.
Ich denke für Lisa ist es so einfacher. Die Situation vorher war für uns beide extrem stressig. Unsere Woche sah so aus:
MO: Von 7.00 - 20 Uhr beim Sitter
DI: Von 7.00 - 19.30 Uhr beim Sitter
MI: Mit bei der Arbeit, kläffen ohne Ende
DO: Von 7.00 - 19.30 Uhr beim Sitter
FR: Wieder mit bei der Arbeit und Dauerkläffen
SA: 3 Stunden alleine wegen Einkauf etc.
Ich denke es wäre für Lisa stressiger, 5x 13 Stunden am Tag abgeschoben zu werden, bei mir zwar zu schlafen aber am nächsten Tag gehts wieder ab zum Sitter. Das ist einfach nur alles so halbbatzig. Nichts richtiges. So kam es mir vor. Deshalb meine Entscheidung für ein aus. Meine Lebenssituation wird sich bestimmt wieder ändern. Ich werde alles daran setzen, dass ich Lisa rasch wieder bei mir habe!
Das Problem ist einfach, dass mein Chef Hunde überhaupt nicht mag. Und Lisa ist echt kein Charmbolzen.
Nun möchte mein Chef sein Geschäft ausbauen. Es kommen neue Mitarbeiter dazu und eben der öffentliche Kundendienst, den ich betreuen werde. Und Lisa hat sich nun in den ersten 3 Monate kein bisschen geändert oder entspannt. Sie kläffte ihn auch nach Monaten immer noch an. Egal was wir versucht haben. Es wurde ihm einfach zu blöd.
Wegen den Züchtern. Lisa übernahm ich direkt von ihnen. Sie war damals 2 Jahre alt und total unsicher und verängstigt. Lisa hatte kein Selbstbewusstsein und ging bei den vielen Hunden total unter. Die Züchter haben ja gut 10 Hunde und sie selbst sind gehörlos, bekommen also wenig mit, wenn sich die Hunde zanken etc. Lisa war das schwarze Schaf und verzog sich die meiste Zeit. Zudem war sie nicht zur Zucht geeignet, da sie durch ihre Unsicherheit Schwierigkeiten bei der Geburt ihrer einzigen Tochter hatte. Deshalb gaben sie sie weg und ich nahm sie zu mir. Inzwischen ist Lisa aber seeeehr selbstbewusst und kommt super im Rudel klar. Sie steht ihre Frau und hat sich super ins Rudel integriert. Sie gibt auch schon mal den Ton an und spielt oft mit ihrer Schwester, die auch noch da ist. Die Züchterin selbst ist rund um die Uhr für die Hunde da, sie arbeitet nicht. Sie haben ein grosses Haus und grossen gesicherten Garten, der immer zugänglich ist. Sie hat es da also echt toll. Ähnlich wie Ferien
Sie kommt so zur Ruhe und ich habe Zeit, alles zu managen und zu organisieren, ohne sie immer rumschieben zu müssen. Ich mache mir von daher keine Sorgen. Sie brauchte 3-4 Tage, da war ihr Verhalten schon wieder normal. Den Rudelführer kennt sie auch sehr gut, den hüte ich immer, wenn die Züchter weg sind. Die zwei verstehen sich prima.
Den Platz da hat sie auf sicher. Also falls es bei mir doch nichts mehr wird mit Hunden, kann sie für immer da bleiben. Aber daran will ich im Moment noch nicht denken.