Da gehe ich dann meistens nicht mit Luna raus. Aber an den Wochenden und abends lebt sie praktisch draussen bzw der Hund hat dauernd Zugang zum Garten.
Den Fehler hab ich auch gemacht, mit dem Resultat, dass der nicht sozialisierte Zweibeiner nebenan sich noch mehr aufplusterte, wenn er Senta im Garten sah, und Senta ihrerseits noch heftiger auf den Nachbarn reagierte. Leider kann ich ihm keine Guddelis zuwerfen, wenn er brav ignoriert, also lösen wir das mit einem Sichtschutz.
Ich würde jetzt an deiner Stelle wirklich konsequent (irgendwo beim überfliegen habe ich das, glaube ich gelesen) Luna nur noch angeleint in den Garten nehmen. Mit jedem Mal, wenn sie an den Zaun brettern und bellen kann, hat sie, aus ihrer Sicht Erfolg, was dieses Verhalten festigt. Hast du die Möglichkeit euren Tagesablauf ein wenig an den der Nachbarin anzupassen? Mittags oder Abends raus in den Garten (wenn die andere Hündin da ist) und wenn Luna ruhig ist, gib es was zu kauen oder ihr spielt, oder kuschelt, einfach etwas hochwertiges für Luna. Bellt sie, wortlos die Leine nehmen und reingehen mit ihr. Drinnen dann aber möglichst ignorieren, kein Spiel, nix zu kauen. Das gibt es nur draussen, wenn die andere Hündin da ist und Luna still ist. Ziel wäre es Luna's Erwartungshaltung zu ändern, so dass sie nicht mehr denkt: bäääh da ist die doofe Rivalin die muss ich vertreiben, sondern wann kommt die endlich raus, ich will meinen Knochen oder mein Spieli, was immer es denn ist, was sie am meisten mag. Wichtig ist noch, dass du etwas spezielles zur Belohnung aussuchst, dass sie nur in der Situation bekommt.