Ja dann weisst du ja jetzt wie es geht >>>> siehe Pfösus Beitrag
Und es hat doch was Gutes: du musst dich nicht über Luna aufregen, nicht über die Nachbarshündin, nicht über die Nachbarin.....du hast es ganz alleine in der Hand....sei konsequent und zieh es durch über lange Zeit, dann wird das klappen.
Ich habe mit Amiga auch eine Hündin, die sehr "gesprächsfreudig" ist und auch territorial veranlagt wenn es um ihren Garten geht. Seit Dezember haben meine Nachbarn (ebenfalls Gartenzaun an Gartenzaun und das bei einem Maschendrahtzaun) einen jungen Hund der noch viel bellfreudiger ist als meine. Jedes Mal wenn der Nachbarshund irgend eine Bewegung wahrnimmt bei mir drüben, kriegt er einen hysterischen Anfall und tobt wie ein Mini-Berserker am Zaun und das locker mal 20 Minuten lang. Da habe ich mich am Anfang auch über die Nachbarn genervt, weil sie den Kleinen die ganze Zeit rumkläffen lassen und Amiga das natürlich entsprechend kommentiert.
Da mein Genervt-Sein sich aber sofort 1:1 auf Amiga überträgt und ich weder Bock darauf habe, den Nachbarshund zu erziehen, noch Lust auf grosse Diskussionen mit der Nachbarin habe zu dem Thema und ich eben Amiga auch nicht massregeln will für ihre absolut natürliche Reaktion (siehe Post von Aki73), musste ich eine Lösung finden.
Ich habe sie eine Weile lang immer - ausnahmslos immer! - nur noch an der 5m Leine in den Garten gelassen. Die Leine war dabei immer in meiner Hand. Wenn sie Richtung Nachbarsgarten startete sagte ich ihr in aller Ruhe, sie soll es bleiben lassen und sich bei mir einen Keks abholen. Auch wenn sie bellend in die Leine rannte (und das war anfangs immer so), blieb ich ruhig stehen, blockierte sie mit der Leine (emotionslos! nicht mit Rucken oder so) und sagte ihr ruhig (nicht mit Ixipixijudihuiii-Stimme!), sie solle zu mir kommen und sich den Keks holen. Wenn sie dann kam und das hat anfangs oft bis zu einer Minute gedauert bis sie sich umorientieren konnte, kriegte sie den Keks und ich habe sie ganz lieb, nett und wohlwollend gelobt (nicht mit Ixipixi-Stimme), rannte sie danach wieder kläffend in die Leine und wollte zum Zaun, gleiches Spiel.
Bald darauf (mit bald meine ich vielleicht 10 Mal) habe ich ihr schon beim ersten Blick Richtung Zaun lieb und nett gesagt, sie soll bei mir bleiben und gab ihr einen Keks. Wenn ich auf dem Liegestuhl lag und gelesen habe, band ich die Leine am Stuhl fest, wenn ich kurz rein ging um etwas zu holen, blieb sie angebunden im Garten (ohne mein Reingehen zu kommentieren). Ich gab ihr so gar nie mehr die Gelegenheit, das unerwünschte Verhalten zu zeigen (falsch ist das Verhalten ja nicht wirklich, weil eben.....Hund > Garten > Bewachen....und so).
Inzwischen sind wir soweit, dass ich die Tür zum Garten öffne, Amiga schnaubend zum Zaun rübersieht und sich auf der Stelle mir zuwendet um den Keks zu holen
Das hat nun drei Monate gedauert wobei sich bei uns dieses unerwünschte Verhalten nicht so lange etablieren konnte wie bei Luna. Ich würde also etwas mehr Zeit einrechnen.