mein Hund ist oft agressiv an der Leine

Pasito

Neuer Benutzer
29. Aug. 2009
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Unser Rüde ist 5 Jahre alt und zu Hause der liebste Hund. Er ist meistens auf dem Spaziergang frei und gehorcht sehr gut. Muss er jedoch angeleint werden(Strasse)kann er Hunden, die ihm nicht passen, sehr agressiv begegnen. Wie können wir ihm das abgewöhnen?? Danke

 
Hi! Herzlich Willkommen hier! Moechtest du dich und dein Hund im Hundefreund/in Cafe noch vorstellen?

Ich hab mit Matti manchmal das selbe Problem... wenn er frei ist: Kein Problem. Zu Hause natuerlich auch nicht. Aber wenn ich auf der Strasse einem anderen Hund begegne, bellt er wie ein Verrueckter. Bei ihm denke ich allerdings, dass es eine Aggressivitaet aus seiner Unsicherheit heraus ist. Ich versuche ihn dann schon bevor wir nahe am Hund sind abzulenken (klappt mehr schlecht als recht). Ich nehme ihn sonst ins strenge Fuss, er muss mich angucken und wir gehen so weiter. Wenn er ruhig ist, darf er beim anderen Hund schnuppern, sonst muss er ins sitz, damit er sich beruhigt. Dann im strengen Fuss wieder weitergehen. Wenn ich merke, dass er unruhig wird, sage ich streng und laut "nein", sonst spreche ich nicht mit ihm, ausser die Befehle "lueg mi ah" "nein" "sitz" und "louf". Wenn er es gut macht, wird er ueberschwaenglich gelobt und belohnt. Ich hoffe, es ist einigermassen verstaendlich.

 
Wir haben in etwa dasselbe Problem, aber da wir dies noch nicht im Griff haben, kann ich dir keinen Lösungsweg erklären.

Bleibe jedoch ruhig, sag dir innerlich "oh toll, ein anderer Hund! Da freu ich mich ja, und Hundi tut auch ganz brav an der Leine". Auch wenns schwer ist, die innere Einstellung auf "alles super alles toll" zu ändern, es bewirkt einiges!

Wenn ich einen Hund an der Leine sehe und mich anspanne, und negative Gedanken habe, dann spürt das Luna sofort und ist ebenfalls angespannt und tut wie Sau.
Bleibe ich jedoch ruhig, rede in normalem lieben Ton mit ihr, rupfe nicht an der Leine rum und ignoriere, wenn sie dumm tut (weder ruhig noch streng zureden) , dann hört sie nach einigen Wuffern wieder auf und regt sich ab.

Es fordert eine Meeenge Geduld, aber so ist der Spaziergang weniger gestresst, du und der Hund auch, und mit der Zeit klinkt sich das Problem wieder ein.

Wie gesagt, ich weiss nicht ob das Problem so jemals in den Griff gekriegt wird, denn wir sind immernoch dran am Arbeiten.
Aber ich bin nur schon froh wenn sie nur 20sec blöd tut als 2min.

Und sonst nimm dir das Geld und die Zeit und such dir einen guten Hundetrainer!

Herzlich Willkommen hier, übrigens ;)

 
Hallo

Wen dein Hund gerne spielt dan Motivier ihn mit einem Spielzeug in diesem moment lenkst du ihn ab von dem anderen Hund oder mit Futter.

Das mit dem hochschauen muss man zuerst an einer ruigen stelle üben, das es dann auch klapt wen du eine solche begegnung mit einem anderem Hund hast evt. auch mit klicker arbeiten.

Wie schon geschrieben, das du ruhig bleibst ist sehr sehr wichtig also lenk dich selber ab eben zum beispiel mit Spielen oder einer Ãœbung mit dem Hund.

Was bei meiner Hexe auch sehr gut geklappt hat ist platz bleib aber für das muss die Ãœbung auch sicher sein.

Wenn du ein Hund hast der plötzlich in die Leine springt ist auch sehr gut wen du das Halsband schön hinter die Ohren machst und nur fein an der Leine ziehst aber wirklich nur fein es ist sehr unangenehm für den Hund und voralem für die grosse Hunde hilfreich die viel kraft haben.
Wen der andere Hund vorbei ist wieder normal anleinen und natürlich bestätigen.

Hoff es funktioniert

 
Vielen Dank für eure Beiträge, es tut schon gut zu hören, dass andere Hundebesitzer die gleichen Probleme haben! Irgendwie werden wir das Problem schon in Griff bekommen. Heute auf dem Spaziergang hatten wir keine Stresssituation.

 
Original von cholly

Wenn du ein Hund hast der plötzlich in die Leine springt ist auch sehr gut wen du das Halsband schön hinter die Ohren machst und nur fein an der Leine ziehst aber wirklich nur fein es ist sehr unangenehm für den Hund und voralem für die grosse Hunde hilfreich die viel kraft haben.

Wen der andere Hund vorbei ist wieder normal anleinen und natürlich bestätigen.
?(

Häh... Wie meinst Du das genau?

 
ich habe zwar keine erfahrung mit leinen aggression weil meine das nicht kennen, aber ich bin mit cholly gar nicht einverstanden.

die stelle hinter den ohren ist bei hunden sehr empfindlich. ein hund mit leinenagression wird nicht schön ohne zu ziehen auf den andern zugehen, sondern sich eher in die leine schmeissen. das halsband dann hinter die ohren zu ziehen tut also verd... weh. glaubst du im ernst, es würde dazu führen, dass die aggression abnimmt? wenns dumm geht macht er den andern hund für die unangenehme situation "verantworlich" und tut noch viel dümmer... er hat in dem augenblick nämlich kaum kontakt zum hundeführer und kann die schmerzen nicht in zusammenhang mit seinem unmöglichen benehmen führen.
ich würde im gegenteil ein brustgeschirr empfehlen, denn schon ein normales halsband könnte für die wirbelsäule schlecht sein, wenn er sich so in die leine stürzt. aber das ist meine meinung. ausserdem behebt es die ursache nicht.
der hund muss lernen zu akzeptieren, dass der hundeführer solche situationen meister und er da gar nicht eingreifen muss.

 
Original von cholly

Wenn du ein Hund hast der plötzlich in die Leine springt ist auch sehr gut wen du das Halsband schön hinter die Ohren machst und nur fein an der Leine ziehst aber wirklich nur fein es ist sehr unangenehm für den Hund und voralem für die grosse Hunde hilfreich die viel kraft haben.

Wen der andere Hund vorbei ist wieder normal anleinen und natürlich bestätigen.

Hoff es funktioniert
Da kannst du dann wirklich nur hoffen und vor allem BETEN, dass es funktioniert....... Holzfällermethode sag ich da nur!

Wie sighthound schon schrieb: wenn du deinem Hund beim Anblick von anderen Hunden auch noch Schmerz zufügst, kann sich sein Verhalten noch mehr steigern und nach solchen Erfahrungen wird es wirklich schwierig, ihn wieder umzukonditionieren. Dann bedeutet anderer Hund nämlich SCHMERZ.... wirklich toll! :rolleyes:

"Bestenfalls" erreichst du ein Meideverhalten, bei einem psychisch eher schwachen Hund, der dann aber aus Angst vor dem Schmerz den Konflikt vermeidet. Auch nicht das Wahre.....

Lieber einen längeren Weg gehen, als sowas!

 
unser erster hund hatte eine leinenagression. ich habe es mit clickern gut hinbekommen. dafür muss der hund aber den clicker kennen und auch der besitzer sollte geübt sein. denn falsches clickern führt nur zur totalen verwirrung...

also ich habe die situationen mit bekannten , deren hunde er nicht kannte,gestellt. wenn der hund noch in weiter ferne war begann ich schon mit click und futter. da war gonzo eh schon auf mich fixiert und der hund intressierte ihn nicht gross. wenn er zu knurren begann,habe ich das ignoriert und sobald er sich beruhigt hatte, wieder geclickt.
so hat er mit viel training und geduld, hundebegegnungen als etwas positives empfunden, da er ja auch immer gut belohnt wurde für sein richtiges verhalten.

ich versuche meinem hund immer das gewünschte zu bestätigen und das unerwünschte zu ignorieren... gelingt mir aber leider auch nicht immer

susan

 
naja ich würde jezt nie zu einem Brustgeschirr raten aber so verschieden sind ja die meinungen und das ist gut den so ist sicher immer für jeden Hund etwas dabei.

Ich hatte mit meinem Schäferrüden so gute erfahrungen gemacht, da er mir mit der Kraft voll überlegen war und das wusste er. So hatte ich eine sicherheit das ich ihn mag und war auch ruhiger! Was mann ja schauen muss ist das mann nicht immer einen Zug auf der Leine hat, sondern nur kurz korriegiert und dan auch lobt wen die Leine wieder lose durchhängt. Mir gab es so eine Sicherheit und ich denke das es auch nicht eine Aggresivität bei einem Hund auslöst sondern er soll ja verknüpfen wen ich ziehe und blöd den anderen Hund anmache wird es unangenehm und wen ich brav nebenbei laufe ist es toll.
Man reist ja nicht an der Leine sondern nur einen kurzen ruck also nicht das der Hund in der Leine hängt oder soetwas.

Aber eben viele wege führen nach rom.

 
@cholly:

Klar sind die Meinungen verschieden, aber ehrlichgesagt vertrittst du mit deiner genau die uralten Methoden, die für das Zusammenspiel von Mensch und Hund nicht wirklich förderlich sind. Ich empfehle dir, die Bücher von Ochsenbein und Co. in die Ecke zu legen und zu schauen, was in den letzten 20 Jahren anders geworden ist beim Thema "wie führe ich meinen Hund".......

Wie schon geschrieben: es ist leider SEHR häufig, dass der Hund einen anderen Hund mit Schmerzen verknüpft, wenn man mit Leinenruck arbeitet. Das kannst du renommierte Hundeforscher fragen, das habe ich nicht einfach von irgendwoher.

Leg dir mal ein Halsband um den Hals und lass dir einen Leinenruck geben. Ich frag dich dann wieder, ob es Spass gemacht hat.

Schön, wenn du deinen Schäfer so im Griff hattest. Geändert daran, dass er die Pöbeleien als Option zur Bewältigung der Situation immer beibehalten hat, hat das nichts. Ausser, dass er ein Meideverhalten gezeigt hat.

Ãœberleg dir mal, ob der Haken nicht woanders gelegen hatte, dass dein Hund seine Ãœberlegenheit voll ausgespielt hat gegen dich, dass du zu Holzfällermethoden greifen musstest....... Vertrauen und echte Teamarbeit sieht für mich anders aus.

 
Mal ein Vorschlag von der SOKA-Front; wir dürfen das Problem ja auf gar keinen Fall haben und schenken dem Fakt auch grösste Aufmerksamkeit.

Leinenagressionen können einige Ursachen haben, dient die Leine doch der Verlängerung des Menschen. Dein Hund fühlt sich an der Leine offensichtlich mächtig empowert und spielt dies aus.

Wäre Fraser in dieser Situation würde ich strikte mein Verhalten beobachten, konsequent in meiner Ablehnung des Verhaltens sein, gutes Verhalten belohnen, ihn aber nicht zum Ziel kommen lassen. Und last but not least sicherlich kein Brustgeschirr anlegen... dann machts ja noch mehr Spass.

Ferner würde ich dem Thema Hundebegegnungen in der Praxis sehr viel Gewicht geben und üben üben üben.

 
Ich geb TalkingAnimals vollkommen recht!

Es ist nicht nur eine schlechte Erziehungsmethode sondern kann auch zu Verletzungen führen

 
Weshalb genau kein Brustgeschirr?

Dr. Ute Blaschke-Berthold benützt genau für leinenaggressive Hunde das Geschirr quasi als Beruhigungs-Faktor, indem der Hund lernt, sich zu entspannen indem man den "Geschirr-Griff" anwendet (gezielt auslösbarer Abbau von Erregung nennt man das....). Wer das nicht glaubt, soll einen Kurs bei ihr besuchen.

Also bitte keine Verallgemeinerungen :D :D :D

 
wer immer Dr. Ute Blaschke-Berthold sein mag, es ist eine Tatsache, dass ein Halsband wesentlich schneller zu unangenehmen Wahrnehmungen führt, als ein Brustgeschirr... nun ist hier also die Fage was ich will, dem Hund die Mode abgewöhnen oder ihn darim bestärken.

Aber anyway diese Diskussion um Halsband oder Brustgeschirr führe ich nicht mehr weiter, denn da kommt nie was raus und jeder Hundehalter soll es selbst für sich, seinen Hund und die Situation entscheiden.

Also keine "dies gilt für alle Empfehlungen" mit anschliessendem Kursbesuch... bitte!

 
@Jasper: manchmal ist es eben gut, wenn man über den Tellerrand hinausschaut, weshalb also so genervt? Als Hundehalter sollte man offen sein....... vor allem dem Hund zuliebe!

Dr. Ute Blaschke-Berthold ist, Zitat: "Dr.rer.nat. Ute Blaschke-Berthold, Dipl. Biologin ist Trainerin und Verhaltenstherapeutin:

“gut informierte und sinnvoll trainierte Hundebesitzer sind die beste Vorbeugung gegen unangepaßtes Verhalten bei Hunden.â€

Nach ihrer Promotion widmete sie sich voll und ganz der angewandten Verhaltensforschung und ihren Favoriten, den Haushunden und gründete in Kassel eine Kyno-Praxis für Verhaltenstherapie und die Hundeschule “cumcaneâ€. "

es ist eine Tatsache, dass ein Halsband wesentlich schneller zu unangenehmen Wahrnehmungen führt, als ein Brustgeschirr... nun ist hier also die Fage was ich will, dem Hund die Mode abgewöhnen oder ihn darim bestärken
Du widersprichst dir übrigens.......

Und: meine Hunde tragen Halsband und Brustgeschirr, je nach Laune und Ausflugsziel :p ich bin also KEINE absolute Verfechterin von Brustgeschirren.

Jedoch sind sie bei Leinenaggressionen ein hilfreiches Arbeitsmittel.

 
um noch kurz auf das brustgeschirr zurückzukommen, ich nehme es eigentlich fast ausschliesslich zum wandern mit. gerade wenn man seilbahn fahren muss. oder wenn ich ihn zum joggen an der "bauchleine" habe.

denn hund in stresssituationen mit leinenruck zu korrigieren bringt meiner meinung nach nicht viel. ich wiederhole mich jetzt, aber das ideale für mich ist, der hund soll lernen,dass der entgegenkommende keine gefahr sonderen etwas positives ist. braucht sicher mehr zeit als andere methoden.

susan

 
ich empfehle das brustgeschirr auch nicht weil es so mehr spass macht, denn dann ist ohnehin schon was falsch gelaufen.
im prinzip müsste eine begegnung ja ohne leine und bei fuss auch gehen ohne gezank. aber tatsache ist doch, dass leinenagression ja meistens mit sich ins halband schmeissen, womöglich auf die hinterbeine stehen und vorderbeine in der luft einhergeht. gruss an die wirbelsäule sag ich da nur.

meine kriegen als welpen das brustgeschirr, später ein halsband, die kurzhaarigen windhunde ein breites windhundhalsband, die andern nur zu besonderen gelgenheiten wie fressnapftag wo es viel zu sehen gibt und sicher auch mal zur seite gezogen wird was sonst im alltag kein thema ist.

genau wie gonzo verwende ich die joggingleine auch nur mit brustgeschirr.
ansonsten vertrete ich die meinung von talking animals und im t-touch wird auch mit brustgeschirr und sogar noch erweitert gearbeitet.

für die sokafront: ein soka am brustgeschirr wirkt definitiv weniger "gefährlich" als ein breites nietenhalsband (dies als bsp, weil ich das doch öfters mal sehe).

 
Es ist der Wahnsinn! Probleme müssen gelöst werden, nicht alternativen gesucht werden. Deshalb gibt nur Lösungen. Der Hund kann, das Herrchen muss! Die Hundeerziehung wird durch den Besitzer / Besitzerin geregelt. Da müssen leider teilweise auch radikale Lösungen berücksichtigt werden. Viele Hundebesitzer / innen haben leider keine Ahnung, was sie mit Ihrer sanften Erziehung bewirken. Das Hundeli kann sich ja fast alles erlauben, deshalb haben wir in der Schweiz und in Westeuropa auch sehr viele Hundehasser. Wie auch immer, hauptsache ist, dass der / die Hunde einen optimalen gehorsam haben. Leider ist das bei kleinen und kleineren Hunden nicht immer der Fall, die können sich ja alles erlauben. Dort sollte auch das Herrchen usw. einmal lehren, wie mit einem Hund umgegangen wird. Hund bleibt Hund, dieser muss nicht "verniedlicht"werden. Das sieht man ja auch im Forum, dass das heute leider immer mehr und mehr der Fall ist. Die angelblichen Doktoren, resp. Hundespezialisten / innen haben leider teilweise nur theorische Ahnungen, können in der Regel leider keine praktische Erfahrung vorweisen. Leider auch im Hundeforum vertreten. Hundebesitzer /innen die aktiven Hundesport, nicht Softhundesport usw. betreiben, kennen solche Probleme nicht. Ich bin Besitzer von 2 Deutschen Schäferhunde und eines Pit. Seit 29 Jahren betreibe ich aktiven Hundesport, früher in Kenya und seit 17 Jahren in der Schweiz. Wie erwähnt, es ist der Wahnsinn..........