Obermumpf: Hund attackiert Reiter

Abgesehen davon, dass der Vorfall nicht hätte passieren dürfen, ist das an den Hals springen (falls es denn wirklich so war) typisch für "Bull-Hunde". Bulldoggen bzw. ihre Vorfahren wurden ja dazu gezüchtet, grössere Tiere wie z.B. Stiere (aber auch andere Grosstiere) zu Fall zu bringen. Dazu sprangen die Hunde an die Nase bzw. ins Gesicht. Mit einem guten Griff konnten so die Hunde Grosstiere zu Fall bringen. Das ist durchaus sehr brutal, ich weiss... Steckt aber noch heute in den "Bull-Hunden" drin. In den USA "testen" Züchter die Echtheit von einem Bulldog zum Teil damit, dass sie sehen wollen, wie ein Hund ein Grosstier angeht. Ich will das auf keinen Fall gutheissen! Es könnte aber eine Erklärung sein, warum der Hund in Richtung Hals / Gesicht sprang (falls er das tat, das wissen wir ja nicht mit 100% Sicherheit).
Ich habe nicht gesehen, dass der Hund am Pferd hochgesprungen ist.

Falls (!!) es der Fall war (wenn überhaupt nur möglich in einem kurzem Moment, wenn das Pferd im Kreiseln kurz den Blick auf den Hund verwehrte), so dann eher, dass die Hündin als "Leinenfängerin" versuchte die Zügel zu greifen, um dann damit das Pferd zu führen.

Das ist ein Verhalten, was ich von ihr kenne, wenn sie mit den anderen Hunden spielt: Leine, Geschirr, Halsband greifen und dann den anderen Hund dahin bugsieren, wo sie gerne hin möchte.

 
es ist schade, dass es dann immer gleich zu ausfälligkeiten kommen muss (lese zwischen den zeilen, dass es von seiten der reiter offenbar so war). damit wir nie, wirklich gar nie eine situation besser. ich meine, wenn man im ersten schreck und moment mal drauf losflucht, und den andern angeht ok. aber wenn die HH dann zurück ins haus ging, jod holte etc und dann nochmals kommt, sollte eigentlich der adrenalinpegel wieder im normbereich sein und ein normales verhalten möglich. zumal die HH sich ja nicht einfach davonmachte, gleichgültig zeigte oder ähnlich provokantes tat. sie gab ja "die schuld zu" (mit der bereitschaft zur übernahme der TA kosten des pferdes).
auf alle fälle aber würd ich mit dem hund dran arbeiten, pferden "anständig" zu begegnen, nicht hinterher zu gehen. kann ja auch für den hund mal saudumm rauskommen.

 
Heftige Geschichte für alle Parteien.

Noch was zum Halsband und Leine greiffen.Habs selber schon erlebt dass ein Hund den anderen am Halsband hielt.Würd ich sofort unterbinden.Als ich dabei war(mein Hund war nicht involviert) konnte sich der Hund vom Halsband nicht mehr lösen weil er sich mit dem Zahn verfangen hatte.Was dann alles passieren kann kann man sich ja vorstellen.HHs mussten dann natürlich helfen aber mach das wenn der eine wegrennen will mit dem anderen am Halsband hängend.

 
@Bullifan
Das mit dem Zügel greiffen finde ich jetzt eher eine komische Ansicht?( Egal wie tief oder lang die Schramme am Pferd ist: Fakt, der Hund sprang das Pferd an, und sorry, wenn ich bei dieser Reitergruppe dabei gewesen wäre, ich hätte auch versucht den angreiffenden Hund zu verjagen.

Wie gut kennst du die Pflegehunde? Wenn nicht alle 3 Tiere top erzogen sind und gehorchen, MÜSSEN sie meiner Meinung nach einzeln geführt werden.

 
Danke für deine Antwort...aber du sagst ja selbst, du hast das Pferd mit Jod am Hals behandelt, also kann es ja gut von deinem Hund sein, als er zum Hals gesprungen ist?

Wünsche deinem Knie noch gute Besserung...!

 
Egal, um was für eine Rasse es sich handelt. So was darf nicht passieren! Und, ja ich als Reiterin hätte diese Frau auch angezeigt. Wenn ich Hunde ausführe muss ich sie halten können. Und ob mein Zwergpudel oder mein Irish Wolfshound ein Pferd angreift, spielt dabei keine Rolle. Schade, dass es sich bei dem Zwischenfall um einen Listenhund handelt. Der Aufruhr wäre kleiner wärs eine andere Rasse.

 
es ist schade, dass es dann immer gleich zu ausfälligkeiten kommen muss (lese zwischen den zeilen, dass es von seiten der reiter offenbar so war). damit wir nie, wirklich gar nie eine situation besser. ich meine, wenn man im ersten schreck und moment mal drauf losflucht, und den andern angeht ok. aber wenn die HH dann zurück ins haus ging, jod holte etc und dann nochmals kommt, sollte eigentlich der adrenalinpegel wieder im normbereich sein und ein normales verhalten möglich. zumal die HH sich ja nicht einfach davonmachte, gleichgültig zeigte oder ähnlich provokantes tat. sie gab ja "die schuld zu" (mit der bereitschaft zur übernahme der TA kosten des pferdes).

auf alle fälle aber würd ich mit dem hund dran arbeiten, pferden "anständig" zu begegnen, nicht hinterher zu gehen. kann ja auch für den hund mal saudumm rauskommen.
Der Hund ist jetzt bei seiner Besitzerin, der ich natürlich alles erzählt habe. Da kannst Du fest von ausgehen, dass daran gearbeitet wird, so etwas braucht niemand!!

 
Heftige Geschichte für alle Parteien.

Noch was zum Halsband und Leine greiffen.Habs selber schon erlebt dass ein Hund den anderen am Halsband hielt.Würd ich sofort unterbinden.Als ich dabei war(mein Hund war nicht involviert) konnte sich der Hund vom Halsband nicht mehr lösen weil er sich mit dem Zahn verfangen hatte.Was dann alles passieren kann kann man sich ja vorstellen.HHs mussten dann natürlich helfen aber mach das wenn der eine wegrennen will mit dem anderen am Halsband hängend.
Defintiv, zumal auch andere Hunde das nicht immer prickelnd finden.

 
Danke für deine Antwort...aber du sagst ja selbst, du hast das Pferd mit Jod am Hals behandelt, also kann es ja gut von deinem Hund sein, als er zum Hals gesprungen ist?

Wünsche deinem Knie noch gute Besserung...!
Habe ich nie ausgeschlossen ... es ist nur schwierig zu beurteilen, da ich nicht gesehen habe, dass der Hund am Pferd hochgepsrungen ist. Eine Bissverletzung ist es definitiv nicht gewesen, dafür war der Ratscher zu kurz udn nicht breit genug.

Natürlich kann ich auch nicht ausschliessen, dass der Ratscher bei der Flucht in den Wald entstand, genauso wenig wie ich ausschliessen kann, dass der Ratscher unbemerkt vielleicht schon vorher da war.

Da es aber nicht auszuschliessen ist, dass er in Zusammenhang mit dem Ganzen entstand, ist es für mich normal, die Uebernahme eventueller TA-Kosten anzubieten.

 
Ich glaube, wenn der Hund bzw. du vorher nie "auffällig" geworden ist / bist, wird es zur einer Verwarnung führen. Mehr wird wohl durch die Anzeige nicht passieren.

 
Ok. diese Schilderung hätte sich besser gemacht als Beitrag in der Onlinezeitung als der Zerreissbeitrag.

So ist auch klar ersichtlich, warum es zu der Situation kommen konnte.
Das kann bei einem Junghund passieren und eskalierte mit dem Sturz zu einer schlimmen Situation für alle Beteiligten.

Kam es denn nun zu einer Anzeige? Nehme mal an, dass es zu Ausfälligkeiten Seitens der Reiter kam, was zwischen den Zeilen zu lesen ist.
Das zeigt nochmal, dass der Vorfall eher mit Schrecken verbunden war, als mit Schmerzen.


Gute Besserung deinem Knie! Hoffendlich hast du dir nicht das Kreuzband gerissen?

 
Sehr unglücklich gelaufen :( . Ich kann mir gut vorstellen, dass in dem Moment die Emotionen sehr hochgekocht waren aber mit etwas "Abstand" sollte doch da ein sachliches Gespräch möglich sein?

@Taemi: ich hoffe, dass Du nie in eine unvorhergesehene Situation mit Deinem Hund gerätst; nicht immer sind es nur die anderen, denen so etwas passiert, nur mal so zum Nachdenken;-).
Und nein, mir ist so etwas noch nie passiert und ich finde, dass ich meine Hunde im Griff habe. Aber wie schon gesagt, es gibt bei Tieren keine 100%ige Sicherheit, entsprechend bin ich sehr vorsichtig mit solchen Aussagen.

 
@hasch-key
Soooo unvorhergesehen ist diese Situation nicht... Klar war es eine Verkettung von unglücklichen Umständen und ein Hund ist immer ein Stück Natur. Was ich Bullifan ankreide, ist ganz klar, dass sie mit 3 Hunden rausgeht, die voraussichtlich nicht gehorchen. Auf meine Frage hin, wie gut sie die Pflegis kennt, bekam ich keine Antwort... Vorallem Listenhunde sollte man wegen den Vorurteilen mit noch mehr Verantwortung führen als andere Hunde.

Was ich auch noch festhalten möchte: Es ist nicht in Ordnung, wie Zeitungen ihre Berichte schreiben. Es müssten immer beide Seiten angehört werden. Ich finde den Artikel auch übertrieben;-)

 
Ok. diese Schilderung hätte sich besser gemacht als Beitrag in der Onlinezeitung als der Zerreissbeitrag.

So ist auch klar ersichtlich, warum es zu der Situation kommen konnte.

Das kann bei einem Junghund passieren und eskalierte mit dem Sturz zu einer schlimmen Situation für alle Beteiligten.

Kam es denn nun zu einer Anzeige? Nehme mal an, dass es zu Ausfälligkeiten Seitens der Reiter kam, was zwischen den Zeilen zu lesen ist.

Das zeigt nochmal, dass der Vorfall eher mit Schrecken verbunden war, als mit Schmerzen.

Gute Besserung deinem Knie! Hoffendlich hast du dir nicht das Kreuzband gerissen?
Ja, eine Anzeige wurde gemacht.

Und es waren nicht nur Ausfälligkeiten, es war in dieser Hilflosigkeit so eine krasse Bedrohsituation für mich, dass ich heute noch mit Alpträumen aufwache :( , obwohl ich sonst eher die Taffe bin.

Und danke für die Besserungswünsche :) - geradeauslaufen geht schon wieder, die Knochen sind OK und wenn bis nächste Woche das Knie abgeschwollen ist, dann werden die Bänder i. O. sein, ich bin da einfach mal optimistisch!

 
@tinkerbell: Das ist so. Genau deswegen gehe ich mit Hermes (Ambull) alleine spazieren, damit ich mich voll und ganz auf ihn konzentrieren kann und nicht durch die Möpse abgelenkt werde (wie das wieder klingt... ;) ) und dadurch die Kontrolle über Hermes verliere. Ich bin ca. 2 mal in eine wirklich dumme Situation geraten mit allen dreien und seither mache ich das nicht mehr. Ausser ich bin mit jemandem unterwegs. Dann geht's natürlich schon. Aber alleine 3 Hunde zu händeln ist nicht so einfach. Und um meinen Hund zu schützen (der Soka ist immer der Dumme), mache ich das nicht.

 
bei uns in der nähe gabs mal vor ein paar jahren einen vorfall: pferd ist mit reiterin durchgebrannt, das pferd hatte dann eine gruppe spaziergänger umgenietet (im wald) und einer der spaziergänger (älterer mann) hatte den arm gebrochen. niemand kam auf die idee die reiterin anzuzeigen!
ich erzähle das nur um die verhältnismässigkeiten aufzuzeigen. manchmal werden eben mit verschiedenen massen gemessen! traurig...

 
gegenanzeige? ich meine, bedrohen geht ja gar nicht. manchmal hilft das auch, um ein klärendes gespräch hervorzurufen, wo man sich dann ev. überlegen kann, beiderseits die anzeige zurück zu ziehen.

 
und das der einer reiter über den hund geritten ist find ich krass. die müssen ja todesangst gehabt haben um so vor zugehen.

OT: ich gehe am sonntag das erste mal mit thombhu und pony reiten.. thombhu macht das jeden tag..hoffe alles geht gut. ich kann nämlich nicht reiten.

 
@Herniksy
Das finde ich mal eine super Ansicht:D Wenn ich den Dogo hüte, mache ich es genau so.

Wir müssen uns nicht wundern, wenn noch mehr Kantone solche Gesetzte wie der Kanton Basel einführen. Nicht dass ich dieses Gesetzt rundum gut heissen würde (zuviele Gesetzte sind eh doof). Doch wenn die Leute zu wenig gesunden Menschenverstand haben, verstehe ich, dass die Geselschaft nach strengeren Gesetzten schreit.

 
@hasch-key

Soooo unvorhergesehen ist diese Situation nicht... Klar war es eine Verkettung von unglücklichen Umständen und ein Hund ist immer ein Stück Natur. Was ich Bullifan ankreide, ist ganz klar, dass sie mit 3 Hunden rausgeht, die voraussichtlich nicht gehorchen.
In meiner Erläuterung habe ich schon geschrieben, dass zwei der Hunde gut abrufbar sind und nur die Hündin an der Schlepp laufen musste.
Auf meine Frage hin, wie gut sie die Pflegis kennt, bekam ich keine Antwort...
Entschuldige, wenn ich zwischendurch mal arbeiten und meinen Zug erwischen muss ;) Ich kenne die Pflegis recht gut und sie mich auch.

Vorallem Listenhunde sollte man wegen den Vorurteilen mit noch mehr Verantwortung führen als andere Hunde.
Nicht anderes ist mein Ansinnen, aber es passieren halt Unfälle. Ich hoffe, dass Du und all die Anderen hier diese Erfahrung nicht machen müssen.
Was ich auch noch festhalten möchte: Es ist nicht in Ordnung, wie Zeitungen ihre Berichte schreiben. Es müssten immer beide Seiten angehört werden. Ich finde den Artikel auch übertrieben;-)
Leider *seufz*