Obermumpf: Hund attackiert Reiter

Irene aber langsam ists genug, oder? Du hast deinen Standpunkt vertreten. Ist auch ok so aber einer Person die du nicht kennst anzukreiden sie hätte keinen gesunden Menschenverstand find ich ziemlich satt. Mir würde eine solche Situation auch nicht im Traum einfallen wenn ich nur kurz an die Strasse gehen würde um die Hunde zu versäubern und ich denk mal schon dass ich einigermassen bei Verstand bin

 
Auch ein Mops kann einem die Beine wegziehen, das ist nur eine Frage des Timings und der Umstände.

Diese Situation hätte genau so entstehen können, wenn ich nur die Hündin dabei gehabt hätte.

 
ich gehe immer mit allen drei hunden raus, sind aber meine eigenen. hab ich einen ferienhund, dann geh ich mit 4 hunden raus. jedoch sind nur mir sehr gut bekannte hunde überhaupt bei mir in den ferien, die keine grossen oder grösseren baustellen haben. verringert das risiko, ein garant ist es nicht. ich passe mich aber stets an, so macht es in meinem fall einen unterschied wenn der ferienhund auch noch jagdtrieb hat. dawn alleine ist das eine, zu zweit sieht die sache anders aus. da kommt dann insgesamt vermehrt die leine dran oder ich meide "solche" gebiete gleich ganz und fahr halt zweimal am tag an die thur. wichtig ist für mich, dass ich sie halten kann wenn es nötig ist und da sind wir dann wieder bei den baustellen. wenn sie wollen würden, könnten sie... sie wollen aber nicht, sonst gäbe es hier auch einzelspaziergänge. die einen können gut auch 5 hunde handeln, andere nicht mal einen, kenne zu beiden sorten beispiele. generalisieren kann man das sicher nicht, solche gesetze halte ich für unsinn.

 
Bedrohen finde ich auch nicht in Ordnung. Nur, ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie ich reagiert hätte, wenn mir als Reiterin das passiert wäre. Ich meine, der Hund ist nicht nur abehauen und hat kurz am Pferd geschnüffelt....
Mich würde die Antwort sehr wunder nehmen, wielange Bullifan den Hund schon gekannt hat, bzw. wie gut kennt sie ihn?

Laut neuem Hundegesetz müssen ja jetzt dann sowieso die sog. Kampfhunde einzeln ausgeführt werden in so einem Fall.

 
@luna: kommt noch drauf an für mich ob das bedrohen im ersten moment stattfand oder ob die oder der reiter schon etwas zeit zum runterfahren gehabt hätte und trotzdem noch zu bedrohungen griff. "affekt" nennt man sowas, glaube ich...

 
gegenanzeige? ich meine, bedrohen geht ja gar nicht. manchmal hilft das auch, um ein klärendes gespräch hervorzurufen, wo man sich dann ev. überlegen kann, beiderseits die anzeige zurück zu ziehen.
Das Problem ist nur, dass ausser den Reiterkollegen niemand dabei war, der meine Aussage bestätigen könnte.Die Reiterin ist übrigens nicht ausfallend geworden, sie blieb sehr sachlich.

Ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit sie von den Reiterkollegen zur Anzeige gedrängt wurde. Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck!

 
@Bullifan
Beim gehorchen eines Hundes geht es nicht nur um den Rückruf, sondern auch zum Beispiel Gebell "abstellen" zu können;-)

Ok, Entschuldigung angenommen, jeder muss mal arbeiten:D Wenn du aber die Hunde so gut kanntest: Wusstest du, dass die Hündin komisch auf Pferde reagiert? Klar es war eine Gruppe von 20 Reitern, mit beschlagenen Pferden. Diese Situation ist nicht alltäglich. Dass der Hund aber eins der Pferde angreift ist meiner Meinung nach nicht normal.

Ich wünsche auch, dass solche Erfahrungen niemand zu machen braucht. Ich persönlich treffe Massnahmen, um solche Dinge zu vermeiden... Wie schon geschrieben: Wenn der Dogo bei mir ist, gehe ich mit den Hunden einzeln oder mein Mann ist dabei. Da dieser Hund nicht mit mir lebt, kann ich ihn auch nicht so gut einschätzen wie meinen eigenen Hund.
Als mein Rüde noch lebte, ging ich mit beiden zusammen spazieren, da ich wusste, wie beide Hunde reagieren. Somit kann ich mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit solche Situationen handeln.

 
Das tragische dabei ist ja auch noch das Überreiten des Hundes.Das hat vielleicht der Reiterin und dem Pferd geholfen aber für den Hund wirds wohl ein einschneidendes Erlebnis sein.Wenn er nun erst recht Probleme mit Pferden hat verwunderts nicht.Nach diesem Erlebnis muss es ja fast so sein.

@Bullifan wünsch dir gute Genesung und dass alles i.O. Ist mit Knie und Bändern.Auch das du diese Erlebnis gut verarbeiten kannst.Wenn Menschen so die Beherrschung verlieren wie du andeutest ists krass.Klar vielleicht im ersten Moment des Schockes aber danach sollte man mit etwas Vernunft an die Sache gehen.

Für den Besi ist es zu wünschen dass sie rasch an den Problemen arbeitet.Vielleicht arbeitet sie bereits daran dann wird sie diese Geschichte wohl leider zurückwerfen im Erreichten.

 
@tinkerbell: auch dein hund kann mal komplett anders reagieren als du dachtest... auch deine maline ist nicht vollkommen und kein computer. wenn du dir nur einen hund zutraust, ok, passt für mich. es gibt aber anderes die machen es anders und bestimmt deswegen nicht schlechter. :thanks:
ich glaube bullifan absolut, wenn sie sagt, die hündin (also die die das pferd angegegriffen hat) hätte nicht anders reagiert wenn sie mit ihr alleine unterwegs gewesen wäre. kenn ich absolut aus eigener erfahrung. es war ja auch nicht so, dass 3 hunde wie irre an der leine zogen und sie dann einfach eine nicht mehr halten konnte. für mich ist klar, dass die HH im fehler liegt, aber es hat für mich gar nichts damit zu tun, dass sie 3 hunde geführt hatte.

 
@Fabienne
Ok, es ist genug... Ich ärgere mich einfach über solche Geschichten.... Meine Kollegin wurde auch schon beim reiten von einem Hund angegriffen. Ihr Pferd scheute und der Hund hörte nicht auf zu kläffen. Ich habe dann mit meinem Pflegepferd (ein Hengst) den Hund vertrieben. Der Hengst ging mit den vorder Hufen stampfend auf den Hund zu... Die Besitzer wollten mich dann anzeigen..... Das ist aber eine andere Geschichte...

Wenn man die Hunde im Griff hat, finde ich es nicht verantwortungs los, mit mehreren Hunden spazieren zu gehen. habe ich ja selber auch gemacht:D Und auch ich weiss, dass man nie 100 % sicher sein kann. Man muss aber auch nichts riskieren...

 
@Tinkerbell: in solchen Situationen ist mir ehrlich gesagt der Rückruf wichtiger als das Abstellen von Gebell ;)
Auch ich treffe Massnahmen, um solche Situationen zu vermeiden und dass ist mir über 40 Jahre lang auch gut gelungen - obwohl ich auch schon alleine mit grösseren Hundegruppen und mit schwereren Hunden als den Bullis unterwegs war.
Und ich habe in all den Jahren mit immer unterschiedlichen Hunden ganz gut gelernt, Hunde und auch mich einzuschätzen.

Aber irgendwann holt einen irgendetwas ein.
Und man lernt nie aus!
Und eines kannst Du mir glauben - ich ärgere mich schwarz darüber, dass es passiert ist!

 
@SH
Logo ist mein Malinchen kein Computer - zum Glück, sonst müsste ich mich mehr ärgern über sie:D

Ein Hund ist immer ein Stück Natur;-)

 
Kurz mal OT: ich gestehe; als wir nur einen Wuff hatten und das relativ neu haben wir einen Reiter nicht gesehen, da völlig mit Hund und Ball vertieft :rolleyes: , der galoppierte dann an uns vorbei und der Hund rannte mit Abstand hinterher. Der Reiter hat klasse reagiert, auf dem Absatz kehrt gemacht und dem Hund entgegengeritten. So schnell konnten wir nicht gucken wie der Wuff zurückkam, danach hat er Pferde lange nichtmal mehr eines Blickes gewürdigt :ugly: .

Ich gehe auch mit drei Hunden laufen und ich breche mir auch keinen ab mal einen Bogen um Reiter zu laufen, wenn ich den Eindruck habe, dass die Pferde nervös sind. Allerdings bin ich erst mit Dreien bzw. auch mit Zweien gelaufen als Leinenführigkeit, Grundkommandos und vor allem ein Abbruchkommando einigermassen zuverlässig funktioniert haben. Trotzdem ist das keine 100%ige Garantie, die hat man aber weder mit einem noch mit mehreren Hunden.

 
Beim gehorchen des Hundes geht es darum das Gebell abzustellen?
Sorry für mich mich geht es darum den Hund aus seiner Erregungslage rauszubringen. Weil in der Erregungslage KANN er nciht folgen. Da kannst wohl auf ihn einprügeln, er wird es nciht können!
Sorry ich gehe mit Siifaa, Dita und den 2 Whippets alleine raus, auch zum Pinkeln, wie auch zum Spazieren... sonst hätte ich keine Zeit für Arbeit und Freunde wenn ich alle 4 Einzeln bewegen müsste...
Es ist eine Geschichte die nie hätte passieren können, aber jedem passieren kann, jeder von uns kann stolpern und jedem kann die Leine aus der Hand gleiten. Auch wenn man nur einen Hund dabei hat.
Gleich schlimm finde ich das jemand auf die Idee kommt nen Hund zu überreiten.. GSD hat sie ncihts...
Leider kann ich in so Situationen meine Nerven nciht behalten, Hut ab das du es konntest!

lg ti

 
@Bullifan: Zuerst einmal herzlich Willkommen hier im Forum und vielen Dank für deine Stellungsnahme. Es ist sehr interessant, auch einmal die andere Seite zu hören.

Eine Sch***ss-Situation für alle Beteiligten. Meist ist man als HH schon genug gestraft mit dem ganzen Schrecken, wenn man hilflos zusehen muss und rein nur schon von der Distanz her nicht reagieren kann (leider sind Hund und Hü um einiges schneller, als wir mit unseren zwei Beinen). Denn kein HH führt ja solche Situationen vorsätzlich herbei. Meist sind es ganz unglückliche Umstände.

Sehe ich genauso, dass da zwei ganz verschiedene Lebewesen aufeinander treffen, ein Fluchttier und ein Jäger und da kann man nicht alles 100% voraussehen und dementsprechend handeln.

Was mich noch interessieren würde wer genau jetzt eigentlich angezeigt wird: Der HH oder du als Aufsichtsperson, weil du die Aufsichtspflicht vernachlässigt hast (nehme an, dass die Anzeige whs. so in etwa formuliert wurde?)?

Für dein Knie wünsche ich dir gute Besserung und hoffe, dass du die Albträume bald vorbei hast. Finde ich übrigens krass, dass du nicht wegen des Vorfalls diese schlechten Träume hast, sondern, weil du offensichtlich ganz massiv verbal(?) von den Reitern attakiert wurdest....wenn ich deinen Text jetzt richtig interpretiert habe?

 
Danke Bullifan für die Schilderung!
Ich ärgere mich gerade fast darüber, dass ich einen Teil des Leserbriefes doch weggelassen habe. Naja nicht wirklich, ich hatte Bedenken dass das falsch aus gelegt werden könnte. Aber ich hatte mir noch gedacht: EIN RATSCHER am HALS? Wenn er hätte zubeisen wollen, dann wäre er sicher nicht abgerutscht sondern hätte dem Pferd im Muskelfleisch gehangen und nicht mehr losgelassen... Soviel zum "bösen" Kampfhund...

Und bei den hier gebrachten Anschuldigungen, dass man als HH da besser aufpassen muss ect. kann ich nur sagen: Ich habe mit meinem Malamut schon so einige Situationen erlebt am Anfang, in denen ich ihn gerade so noch mit letzter Kraft halten konnte. Einige Male hatte ich mir den Muskel im Oberarm gezerrt, mir die Finger aufgerissen und Prellungen geholt, als er überraschend in die Leine preschte. Einige Male hab ich ihn schon fast hinter einer Herde Ziegen, einem Esel und Pferden herhetzen sehen und ich hatte jedes Mal VERDAMMTES GLÜCK, dass ich ihn doch noch halten konnte.
Ich bin oft genug im Schlamm gelegen und das sogar mit Halti, weil er so hochdrehte dass ich kaum noch eine Chance hatte.

Gebissen hat ER glücklicherweise immer nur mich:rolleyes:.

Aber ich bin mir bewusst, dass ich wirklich verdammtes Glück hatte. Klar, mit drei Hunden rauszugehen, wovon eine noch an der Schlepp laufen muss, damit fordert man das Schicksal heraus, aber wir sind ja auch nur Menschen. Hätte ich immer alles "richtig" gemacht, wäre ich auch kaum in solche Situationen geraten. Doch wer ohne Fehler ist, der werfe bitte den ersten Stein...

Es ist wirklich dumm gelaufen und auch ungefähr so, wie ich es mir anhand der Schilderung vorgestellt hatte.
Gerade wenn noch 19 Kameraden dabei sind ist es teils für die Leute schwierig sich nicht von deren Aufhetze mitreissen zu lassen.


Da hilft nur eins, zwischen den Zeilen lesen und hoffen, dass das auch noch andere tun...
Schön fände ich es aber wirklich, wenn die Zeitung sich selber an die Nase fassen würde und solche Artikel etwas seriöser in Umlauf bringt.

Alles Gute Bullifan !

Katrin

 
Also ich wollte auf keinen Fall sagen, dass man nicht mit drei (oder mehr) Hunden gleichzeitig rausgehen soll. Ich wünschte selber, ich könnte es und müsste nicht jede Runde doppelt drehen. Ich wollte damit nur sagen, dass das Risiko bei einem Rudelspaziergang um einiges höher ist und man umso mehr die Kontrolle behalten sollte.
Natürlich hätte das Ganze nicht passieren sollen, aber wer ist schon fehlerfrei? Und ich denke auch, hätte der Hund wirklich zupacken wollen, hätte er das auch geschafft.

 
die aussage, ev. wollte der hund nach den züglen schnappen find ich plausibel. ich reite selbst nicht, habe aber täglichen kontakt zu pferden und kann mir vorstellen, dass u.u. wackelnde zügel schon verlockend sein können. jeep hatte schon mal versucht, die steigbügel zu erwischen...
und- aber das ist nur meine meinung als nicht reiter- wäre der hund wiklich so gefährlich wahrgenommen worden, würde ich mich hüten mit meinem pferd darüber zu reiten. ich hätte zu grosse angst, dass ich und mein pferd auch angegriffen würden oer mich mein pferd abwirft. es dünkt mich also mehr, der reiter wollte bewusst dem hund schaden zufügen, aber das wiederum ist nur meine meinung.
ich wünsche also den beteiligten pferden, dass sie keinen bleibenden schaden davongetragen haben, den reitern dass sie darauf gelernt haben ihre emotionen im zaun zu halten, dir bullifan dass du schnell genesen wirst und die alpträume enden und den hunden - insbesondere der beteiligten hündin- dass sie kein trauma davon trägt! und uns allen hier im forum, dass wir niemanden verurteilen und beide parteien etwas verstehen können und selber nie nie nie in soeiner situation sein müssen!