Passende Rasse finden

vielleicht sollte man das pferd von hinten aufzäumen...

eine liste erstellen mit z.b. eigenschaften die ein wunschhund eher nicht haben sollte...

demgegenüber eine liste der möglichen wunschrassen und in wieweit sie div. veranlagungen haben. somit fallen hier sicher schon einige wunschrassen aus dem raster.

das nächste wäre der "abgleich" der verbliebenen wunschrassen mit den eigenen lebensumständen...

z.b. in punkto hundesport, ausbildung und erziehung man bereit ist in die jeweilige rasse zu investieren. erziehen muss man jeden hund..immer.

aber ich denke gerade speziell an das beschäftigungvolumen dass jede rasse nunmal spezifisch mit sich bringt. natürlich sind auch hier die charakteren unterschiedlich und man muss auch hier sich darauf einstellen dem hund gerecht zu werden.

das optische sollte man selbstverständlich nicht ausser acht lassen. lieber grosser hund, mittlere rasse oder klein. kurz/langhaar usw...

ich denke das feld schrumpft schon hier ziemlich zusammen.

wächter ja/nein usw...

wüsste ich jetzt so gar nicht weiter, würde ich persönlich tierheime abklappern und mir die einzelnen hunde dort genauer anschauen.

aussehen spielt für mich persönlich schon eine gewisse rolle, da ich manche hunderassen per se völlig ausschliesse wie bsp. mops, yorkshire usw..

beim "fertigen" hund, also welpe ausgenommen würde ich grössten wert auf charaktereigenschaften legen. ob dies nun ein mix oder ein reinrassiger wäre, wäre hier ziemlich relativ. passen muss er.

bei uns und unseren drei hunden sind das völlig unterschiedliche charakteren...

1. der unbestechliche wächter (ayla)

2. der wirklich schon fast extreme jagdhund (fagi)

3. die unkomplizierte und sanfte "mitläuferin" (cheyenne)

ausschliessen kann ich somit (für uns) in zukunft sicher den jagdhund. klar..jagdtrieb hat auch ayla aber dies ist sehr viel besser zu kontrollieren als bei einem hund, welcher für die jagd gezielt gezüchtet wurde. einen jagdhund versuche ich eben auch dementsprechend auzulasten, um seinen bedürfnissen gerecht zu werden.

womit ich jetzt bei den bedrüfnissen bin...

der reine wächter lastet sich selbst schon genug aus, wenn er denn die möglichkeit dazu hat, was ich jedoch als haltungsvorraussetzung sehe...

andere bespassung/beschäftigung ist nicht (unbedingt) notwendig, da die rasse selektiert ist nicht mit dem menschen zusammen zu arbeiten, geschweige denn dies verlangt oder braucht...

das en gros der allermeisten anderen rassen braucht uns jedoch als gewissen partner, da die zuchtziele in der regel als "für uns dienende" rassen selektiert wurden.

einen hüti sollte man wohl auch hier entsprechend auslasten.....einem windi auch die möglichkeit geben ausgiebig zu rennen..einem labi das apportieren etc etc...

also die zuchtziele der einzelnen rassen bei rassehunden wäre nach meinem empfinden eine der auswahlkriterien nach denen ich wählen würde.

was bin ich bereit selbst überhaupt dem hund bieten zu wollen...würde mir dieser oder jener sport mit dem hund überhaupt spass machen?

ich bin jetzt bsp. sehr weit davon entfernt mit einem hund wirklich "auf die jagd zu gehen"...also muss ich mir breitflächig eine ersatzbeschäftigung für den hund suchen, welche ihn dennoch weitestgehend "artgerecht" auslastet. für mich ist dies zwar sehr spannend, dennoch auch sehr anstrengend...

aber ich bin der meinung dass jede einzelne rasse, welche man kauft auch das recht hat weitestgehend ihrem zuchtziel entsprechend gefördert und gefordert zu werden, denn viele davon sind wirkliche spezialisten auf ihrem gebiet.

also ich denke mit diesem ansatz lässt sich eine liste der möglichen hunderassen schon weiter begrenzen.

 
Ich habe jetzt einfach die Erfahrung gemacht, dass es auch innerhalb einer Rasse und dann sogar noch vom selben Züchter riesen Unterschiede gibt!

Man kann sich halt auch da nicht wirklich abstützen:

Jendayi: gleicher Vater wie Venia, eher nicht so einfach zu begeistern zur Zusammenarbeit mit dem Menschen, dafür nicht so starker Jagdtrieb, der aber, wenn, dann nicht so gut umlenkbar ist weil nicht so verfressen und verspielt- Conny meint, sie sei stur;-))

Venia: zurückhaltend Menschen ausserhalb der Familie, sensibel, leichtführig, impulsiv, Jagdtrieb schon eher stark- mittlerweile hält sich das in Grenzen und ist manchmal umlenkbar, motiviert zur Zusammenarbeit mit dem Menschen, verspielt und verfressen, eher fein im Grundwesen

Origine: seeehr offen Menschen gegenüber, sehr treu, tollpatschig, mittelsensibel, leichtführig, gar nicht impulsiv, Jagdtrieb vorhanden aber nicht sehr stark, möchte gefallen, verspielt und abartig verfressen

Wenn man das so betrachtet meint man, man spricht von drei unterschiedlichen Rassen....

 
man muss eben auch sehen, dass die hunde nicht am selben ort aufwuchsen, sobald sie aus der zucht kamen. wenn jemand deine art der hundehaltung kennt und meine auch, dann kann er uns die whippen zuordnen ohne dass er sie kennt, würd ich einfach mal sagen. der mensch prägt einen hund, oft mehr als er glaubt und selber wahrnimmt.

schlussendlich bleibt der  kauf eines welpen immer auch ein wenig "katze im sack". je nach rasse kann ein einziges erlebnis ausreichen. um einen hund in einer ähnlichen situation ganz anders reagieren zu lassen als bisher.

 
hm, also klar hat man durch Erziehung einen gewissen Einfluss- aber der "Grundcharakter" ist angeboren behaupte ich mal.

Obwohl Nacho & Sarion bei mir aufgewachsen sind und ich beide recht "gleich" erzogen habe, sind sie doch unterschiedlich in ihrer Art. 

Oder schau dir Gareth  an? Klar, den habe ich erst mit 6 Monaten übernommen- dennoch glaube ich würdest du aus dem niemals einen Hund machen der motivierbar oder allgemein an der Zusammenarbeit mit seinem Menschen interessiert ist. 

 
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Ich glaube schon auch, dass die Erziehung und die Art des Aufwachsens eine entscheidend grosse Rolle spielt.

aber die Grundcharakter bleiben sicher so oder so bestehen.

z.B. in Sunny`s Wurf waren die Charaktere sehr sehr homogen. die Art der Hunde war bei allen sehr gleich, ob Rüde oder Hündin. 

Trotzdem sind die Hunde doch recht unterschiedlich rausgekommen, was ich ganz persönlich doch an der Erziehung festmache. Nicht alle haben den gleichen Anspruch, investieren gleich viel Mühe oder sind gleich konsequent...

 
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eine Kombination zwischen beidem ist.

Nicht selten höre ich, dass man sich die Rasse ganz anders vorgestellt habe und man denen einiges nicht zugetraut hätte.

In einem Rassenforum habe ich mal eine Diskussion gelesen, in der es darum geht, dass einige traurig sind weil der Chow nicht mehr soooo zurückhaltend, misstrauisch und eigen gezüchtet wird. so hat es halt züchter, die die alten "werte" züchten und solche, die die offene art fördern.

weiter wuchsen meine hunde nicht wie chows auf, sondern ich verlangte auch von ihnen etwas.

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Ich glaube einfach auch ein bisschen, dass einem der Hund auch ein bisschen aussucht. Also irgendwie ist das dann noch so ein bisschen eine Frage der Chemie-Energie oder wie man dem auch sagen will.

Bei uns war es so, dass Aischa und Caja so richtig ausgewählte Vernunftshunde waren. Da waren genau solche "Anforderungsprofile" bzw. klare Selektionskriterien vorhanden, was zu uns und in unser Leben passt. Was wir uns von einem Hund vorstellen und was wir bieten können, was wir gerecht werden können an den Anforderungen die "Hund" an uns stellt.

Ich ging auch davon aus, dass das in Zukunft immer so sein wird, da wir in unserer Familie in solchen Dingen eigentlich sehr rational funktionieren. Tja, dann kam die Toffi-Geschichte. :ugly:   Eine Wundertüte, mit null Ahnung, wie ihre Veranlagungstendenzen sein werden von den Rassen her, wie gross wird sie etc. Aufzuchtsbedingungen die man "chüblen" kann. Ein reiner Entscheid aus dem Bauch heraus und mit dem Herzen.

Ich liebe alle unsere Hunde, sehe die Vorzüge bei jedem Einzelnen und wenn man mich fragt, welchen Hund ich am besten finde kann ich es nicht sagen, da ich an jedem gewisse Charakterzüge, Eigenschaften total mag und liebe. Aber bei Toffi ist da einfach noch etwas anderes da. Eine ganz spezielle Verbindung.

Ich muss aber auch ganz klar sagen, dass ich mich vor ein paar Jahren niemals auf so ein Toffi-Abenteuer eingelassen hätte! Ich hätte es mir damals vom Wissen her, aber auch von den Lebensumständen (kleineres Kind) her nicht zugetraut und auch nicht gewollt.

 
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Was Andi schreibt, habe ich eigentlich schon länger gemacht (im Kopf). Ich weiss, welche Eigenschaften ein zukünftiger Hund eher oder überhaupt nicht haben sollte.

Ich werde dann mal in der Bibliothek schauen und hoffen, dass sie ein anständiges Buch über die verschiedenen Hunderassen haben. Dann gehe ich die Rassen durch und teile sie meinen vier Kategorien zu. Wobei ich wohl noch eine fünfte Kategorie machen werde, die "Eher nicht", wo all die Rassen landen, die nicht wirklich passen, aber kein "No-Go" sind.

Eine zusätzliche Schwierigkeit kommt in Form von GöGa. Ihm würde es schwer fallen, sich für einen Vernunftshund zu entscheiden, der nicht zu den Herzenshunden gehört. Auch schaut er mehr aufs Optische und kann sich zum Beispiel überhaupt nicht mit einem Pudel (auch einem kurz geschorenen) anfreunden, obschon er selber zugibt, dass ein solcher sehr gut zu uns passen würde.

Kommt hinzu, dass unser beider grösster Herzenshund derselbe ist...

 
Und was spricht denn gegen euren gemeinsamen Herzenshund?
Zum einen die Grösse, bzw. das Gewicht. Ich würde mir einen doch ziemlich leichteren Hund als Tabasco wünschen. Einen, den ich auch in ein paar Jahren noch einfach hoch heben kann. Die Rüden können jedoch gar noch schwerer als Tabasco werden, und auch die Hündinnen sind über 20kg.

Zum anderen bin ich mir noch nicht sicher, ob ich ihm gerecht werden könnte, oder besser gesagt, ob ich dannzumal bereit wäre, ihm vollumfänglich gerecht zu werden.

 
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Welche Rasse wäre das denn Tabasco?

Und was passt dir so gut am Pudel? Und was stört deinen Mann an dieser Rasse? Die Locken? Der elegante Schritt?

Edit: Mein absoluter Traumhund - der aber mit Garantie immer Traumhund bleiben wird, weil da ausser dem Aussehen und der Ausstrahlung rein gar nichts zu mir und meinem Leben passt - ist der Kangal.

 
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Am Pudel gefällt mir: Der Lernwille, die Fröhlichkeit, das Lebhafte, das "Für-alles-zu-haben-sein", die Grösse.

Was mir nicht so (und GöGa überhaupt nicht) gefällt, ist das Fell und in meinem Fall noch die langen Ohren.

Unsere absolute Herzensrasse ist der Appenzeller Sennenhund. (Sieht man doch in meinem Avatar:) )

Und Traumrassen, ja, da gäbe es auch noch die eine oder andere Rasse...den Grossen Schweizer Senn beispielsweise.

 
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Ok, wenn die Locken nicht gefallen, dann lässt sich da nichts machen. Das was bei Pudels Ohren lang ist, ist ebenfalls das Fell und kann abgeschnitten werden. Pudels Ohren sind nicht länger als die eines Labradors oder eines Perros. Ich kenne übrigens einige Männer, die sich nicht mit dem Äusseren und dem Image des Pudels anfreunden konnten, auf den Perro de Agua Español kamen. Das Wesen ist dem Pudel recht ähnlich aber Locken haben sie halt auch.

Werden Appenzeller tatsächlich so schwer? Das hätte ich nicht gedacht. Wie wäre es denn mit einem Entlebucher Sennenhund? Eine gute Bekannte von mir hat eine ganz tolle Hündin. Die ist ungefähr gleich schwer wie Amiga (aber halt auch nicht wirklich grösser) und total lernwillig und aufgeweckt. Ausserdem super verträglich mit anderen Hunden. Ich weiss nun nicht, ob das eine Referenz ist, weil ich nur diese eine Rassenvertreterin kenne aber die ist wirklich toll.

 
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Der Entlebucher kommt schon auch in Frage, aber es ist keine Herzensrasse. Im Gegensatz zum langen Entlebucher gefällt mir halt das Quadratische des Appenzellers.

OT: Aber Amiga ist doch bestimmt unter 20kg? Eine (reinrassige) Entlebucher Hündin knackt die 20kg-Grenze eigentlich immer. So leicht sind sie nicht. Weil man sowohl beim Entlebucher wie auch beim Appenzeller meistens Mischlinge sieht, kommen einem die Reinrassigen dann eher gross vor. Ich weiss noch, wie ich im 2006 bei der 100 Jahr-Club-Feier in Appenzell überrascht war, wie gross die Hunde eigentlich sind.

 
Ja die Entlebucher sind rechteckig :D wie die Perros im Vergleich zu den quadratischen Lagotti, Barbets und Pudel. Mir gefällt rechteckig besser....wie man unschwer bemerken kann :D

Ja Amiga ist um die 16 Kg. Diese Entlebucher Sennenhündin, die ich kenne, ist reinrassig aber in dem Fall wohl ein kleines Exemplar. Sie ist ziemlich genau gleich hoch wie Amiga und auch etwa gleich schwer.

 
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Meine absolute Traumrasse ist der Eurasier. Da bei uns aber nie ein Welpe einziehen wird, denke ich dass es immer wieder ein Mischling sein wird. Auf jeden Fall würde ich persönlich immer auch Hunde anschauen gehen die gem. Charakter zu mir passen könnten, aber vom Aussehen nicht vollständig meinen Vorstellungen entsprichen. Verliebt man sich in den Hund gefällt er einem auch

 
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Relativ klein sind sie schon, die Entlebucher. Aber in deinem Fall wird die Hündin wohl ein eher feingliedriges Exemplar sein.

Etwas was mir bei den Entlebuchern, bzw. des Clubs gefällt: An der Ankörung wird die Verträglichkeit gegenüber Artgenossen getestet. Das ist doch mal ein toller Ansatz und würde in der heutigen Zeit den meisten anderen Rassen auch gut anstehen.

 
Wenn es ein Appi sein soll, dann mit Papieren? Damit es der Herzenshund ist?

Kenne auch nur Mischlinge die aber sehr  Appitypisch aussehen und auch vom Wesen her typisch sind. Nur eben alle viel zu klein.

Bin gespannt was es werden wird!

 
@ Magi: Ich hatte ja mal einen (kleinen und somit von der Grösse perfekten) Appimix aus dem TH.

Gerade bei dieser Schweizer Rasse würde ich gerne helfen, den Bestand zu erhalten, indem ich einen reinrassigen kaufe. Ausserdem könnte ich mir so Zeit nehmen, um einen mir passenden Züchter zu finden.

Aber eben, noch ist nix fix! Tabasco steht mitten im Leben. Ich kann mir Zeit lassen und weiterhin andere Rassen durchleuchten.

 
Würde mich doch sehr freuen, wenn euer Entscheid auf irgendeinen altbewährten Schweizer fallen würde, egal ob Entlebucher, Appenzeller oder Grosser Schweizer. Und ich wünsche mir manchmal mehr Hundefreunde, denen es bewusst ist, dass auch die Schweiz einige tolle Hunderassen hat, die ihre Unterstützung verdienen.

Aber anyway, schlussendlich muss der Hund zu euch und in euer Leben passen, egal welcher Rasse, ob Papierlihund oder SansPapier.

 
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