Pferd: Belohnung pro + contra

Aber ich verstehe das mit dem aus der Hand geben nicht. Wieso ist das bei einem Pferd so schlecht? Ich kenne diese Theorie auch bei den Hunden, dass man seine Position gefährdet, wenn man Futter aus der Hand gibt, da das ein Rudelchef nie tun würde. Nur beim Hund ist ja klar, dass er zwischen Menschchef und Rudelchef (Artgenosse) eh einen Unterschied macht. Wieso gibt es diesen Ansatz beim Pferd?

Siri ich sitze ja sowieso nicht drauf. Es geht hier lediglich darum, das Pony genügend zu beschäftigen, bzw. dass ich es auch mal "bewegen"/beschäftigen kann sowie den Umgang erlerne, wenn meine Tochter verhindert ist.

 
Was hat denn Bindung mit Leckerlie geben oder nicht zu tun?

Ich habe nach 10 gemeinsamen Jahren eine sehr gute Bindung zu meinem Pferd, trotzdem bekommt er Leckerlies wenn ICH ihm welche geben will. Die Chefposition ist bei uns schon lange geklärt.

Warum sollte ich die positive Bestärkung mit Leckerlies (neben Stimmlob und Streicheln) nicht nutzen? Obwohl ich meinem Pferd Leckerlies gebe, habe ich schon viele viele Stunden mit ihm und seiner Herde verbracht, die Kommunikation beobachtet, Parelli Kurse, etc. etc. gemacht, das eine schliesst das andere doch nicht aus?

Mein Pferd macht viele Dinge für mich, manchmal bekommt er ein Leckerlie dafür, manchmal nicht, so wie ich es für richtig halte und wie es für uns passt. Konsequenz ist sicher gerade am Anfang wichtig, allerdings nach 10 gemeinsam verbrachten Jahren, lache ich über solch extreme Einstellungen nur. Mein Pferd und ich kennen uns genau und deshalb kann ich mir auch erlauben, inkonsequent zu sein und Leckerlie nach meinme Gutdünken zu verteilen.

Ich mag diese engstirnigen Einstellungen nicht, ein Pferd ist ein Individuum, für den einen passt das, für den anderen was anderes, das soll doch jeder für sich entscheiden und nur weil ein Horseman oder Guru etwas predigt, muss ich mich nicht in jeder Konsequenz dran halten, sondern nehme das für mich heraus, was für uns passt.

Disthen Du machst das schon richtig, gesunder Menschenverstand, ein gutes Bauchgefühl und Timing und immer lernen, dann passt das schon!

 
Original von Siri

also ich unterstreiche Sunnys ansichten.

Ich gehe sogar so weit das ich sage, was am boden nicht funkzioniert geht auch nicht auf dem Pferd. Pferde bekommen bei mir nie was aus de Hand.

Ok vielleicht sind wir da auf einem anderen Weg mit Pferden zu arbeiten, als man normalerweise kennt.
Danke Siri, du hast verstanden was ich meine...

 
Sorry, aber wenn ihr schon irgenwelche "Geheimbotschaften" austauscht, dann erklärt die doch bitte Siri und Sunny. Ich möchte diese Ansicht gerne kennen lernen. Ich bin jemand der Informationen sammelt, aber sie auch mit bereits vorhandenem Wissen vergleicht und analysiert (siehe Clickertheorie betr. Zootieren). Was mich aber echt hässig macht, ist wenn man um etwas rumtuschelt und dann doch nur die Hälfte erklärt und die Anderen einfach für zu blöd hinstellt, wenn sie kritisch nachfragen. Also erklärt mir das doch jetzt bitte, wo das Problem gemäss Pferdeguru's liegt, wenn man es aus der Hand füttert?

 
@Eben: Kann ich mir gut vorstellen, dass ein eingespieltes Team nicht mehr alles so eng sehen muss. Ist doch bei den Hunden das Selbe und ich denke auch unser Pony mit seinen 15 Jahren weiss, was er von seinen Leuten erwarten kann und was sich von einem Pony her gehört. Sie testet schon auch mal, aber wenn man ihr signalisiert, das toleriert man nicht, akzeptiert sie es auch ganz schnell. Ist für mich ein klares Zeichen, dass sie grundsätzlich weiss, was sich gehört.

 
@Disthen: weisst du, wir sind eben phöse "Sportreiter", keine Guru-Jünger *duckundweg* :p

Wegen dem aus der Hand füttern: ich habe nie was anderes gemacht, seit 20 Jahren nicht und wurde eben auch schon konfrontiert damit, dass das gaaaaanz übel sei, man gebe Ressourcen ab und mache sich damit zum Rangniederen.

Solange ein Pferd mir gegenüber anständig bleibt, mich nicht beisst, anrempelt oder ständig auf meinen Taschen rumkaut und ähnliches, kriegt es seine Belohnung aus der Hand.

Trotzdem belohne ich aber meistens mit Kraulen an der Lieblingsstelle oder mit Stimme.

Ich schliesse mich Ebens Meinung an, besser hätte mans nicht schreiben können! Solange der Rest stimmt, kann man pro Tag 20 Leckerlis aus der Hand geben.

Was ich einigermassen lustig finde ist, dass meine Fragen zu Beginn überlesen wurden, die ich an Sunny gestellt habe. ;)

 
Bin kein Sportreiter, sondern reite Western und mache Natural Horsemanship und trotzdem gebe ich Leckerlies, böses böses Mädchen bin... =)

 
@Disthen
Wieso wird hier von "Geheimbotschaften" gesprochen? ?(
Ist doch absoluter Kindergarten... Ich habe mich lediglich bei Siri bedankt, dass sie versteht was ich meine. Wenn es du nicht verstehst und auch nicht wills verstehen, dann lass es eben sein ;)

Wieso soll ich mir die Mühe machen mir die Finger wund zu schreiben wenn es ja trotzdem nicht fruchtet?

Ich sollte warscheinlich bei Pferdefragen generell nicht antworten.
Es geht mir nicht darum einem Guru zu folgen oder mich selbst einen zu nennen, oder ein Pferd im Roundpen rumzujagen. Ich habe lediglich einen anderen Umgang mit Pferden, als es andere gewohnt sind...
Menschen die sich für diese Art Umgang mit dem Pferd interessieren, gebe ich mein Wissen gerne weiter, jedoch würde dies der Rahmen eines Forums sprengen.

@Talking Animal
Wenn ein Pferd nicht still steht beim Aufsteigen, steige ich nicht auf. Deswegen kann ich nichts weiteres erklären ;)
Ja, ich finde die (Spring)Sportreiter Phöse... Ich finde auch die Parelli Jünger nicht grad erquickend. Bei beiden Arten habe ich Haarsträubendes gesehen, was bestimmt nicht zum Wohl des Pferdes beiträgt, sondern eher mit dem Erfolgswahn der Menschen.

Abschliessend möchte ich noch hinzufügen: Die in meinen Augen richtige Methode ist zeit- und nervenaufwändig, weswegen es die wenigsten Menschen machen wollen, und ich sie hier nicht näher beschreiben werde. Wenn ich jemandem der wirklich will bei einem Problem helfen kann, bin ich gerne bereit dies zu tun. Es braucht jedoch gewisse Voraussetzungen die erfüllt sein müssen, wie zum Beispiel der Respekt gegenüber Mensch und Tier. Wenn jemand wirklich lernen will, stellt er Fragen, Fragen und nochmals Fragen. Will er nicht wirklich lernen, dann geht es so wie hier in diesem Thema ab...

 
Original von Eben

Bin kein Sportreiter, sondern reite Western und mache Natural Horsemanship und trotzdem gebe ich Leckerlies, böses böses Mädchen bin... =)
Würdest du das Wort Natural Horsemanship leben, dann würdest keine Leckerlies während der Arbeit von der Hand verfüttern und wüsstest um was es mir hier geht..... Na ja, kann mir ja egal sein :D

 
Du hast keine einzige Frage konkret beantwortet, sondern redest nur drum rum und das auch noch ziemlich arrogant, sorry.

Wer bestimmt was beim Natural Horsemanship erlaubt ist?

Ich habe eine eine glückliche, respektvolle, vertrauensvolle und problemlose Beziehung mit meinem Pferd und das beinhaltet in meinem Fall nun halt auch Leckerlies.

 
Mann-o-Mann..... Das ist doch wie bei den vielen "Ausbildungstheorien" in der Hundeszene. Es gibt die "Methode Balabanov", die Methode "Dildei", die "Methode Baumann", die "Methode Föry" und und und.....

Schlussendlich muss eine Methode sowohl auf den Hund als auch auf den Hundeführer passen. Eine gute Methode passt noch lange nicht zu jedem Team.

Schlussendlich basteln sich die meisten (erfolgreichen) Hundeführer ihre eigene "Methode", indem sie aus den vielen verschiedenen Methoden die Dinge rauspicken, die für SIE gut und praktikabel sind!

Genau so wird es beim Reiten sein. 100 Trainer - 100 Methoden. Einige "Grundlagen", um die herum man ein System finden muss, dass für einen selber und sein Hottehüü passt.

Es gibt nur selten "richtig" oder "falsch" (tierschutzrelevante Dinge mal ausgenommen!).

 
Genau meine Meinung, ich interessiere mich für verschiedene Methoden und picke mir das für uns passende heraus. Deshalb kann ich mit solch absolutistischen Aussagen wie von Sunny auch nichts anfangen. Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg!

 
Original von Sunny

@Disthen

Wieso wird hier von "Geheimbotschaften" gesprochen? ?(

Ist doch absoluter Kindergarten... Ich habe mich lediglich bei Siri bedankt, dass sie versteht was ich meine. Wenn es du nicht verstehst und auch nicht wills verstehen, dann lass es eben sein ;)

Ich habe doch mehrfach nachgefragt. Nur krieg ich keine Antworten, vor allem wenn die Fragen etwas kritischer werden!

Wieso soll ich mir die Mühe machen mir die Finger wund zu schreiben wenn es ja trotzdem nicht fruchtet?

Ich sollte warscheinlich bei Pferdefragen generell nicht antworten.

Es geht mir nicht darum einem Guru zu folgen oder mich selbst einen zu nennen, oder ein Pferd im Roundpen rumzujagen. Ich habe lediglich einen anderen Umgang mit Pferden, als es andere gewohnt sind...

Menschen die sich für diese Art Umgang mit dem Pferd interessieren, gebe ich mein Wissen gerne weiter, jedoch würde dies der Rahmen eines Forums sprengen.

Wenn da wirklich was dran ist, kann man ja auch einfach einen Verweis auf eine bestimmte Methode machen und die Empfehlung Literatur zu kaufen und nicht so ein Theater abziehen.

@Talking Animal

Wenn ein Pferd nicht still steht beim Aufsteigen, steige ich nicht auf. Deswegen kann ich nichts weiteres erklären ;)

Ja, ich finde die (Spring)Sportreiter Phöse... Ich finde auch die Parelli Jünger nicht grad erquickend. Bei beiden Arten habe ich Haarsträubendes gesehen, was bestimmt nicht zum Wohl des Pferdes beiträgt, sondern eher mit dem Erfolgswahn der Menschen.

Warst du nicht auch bei denen, die sich aufgeregt haben, als ich mich kritisch gegen die Schutzarbeit geäussert haben? Tja, wer ohne Schuld ist soll den ersten Stein werfen.

Abschliessend möchte ich noch hinzufügen: Die in meinen Augen richtige Methode ist zeit- und nervenaufwändig, weswegen es die wenigsten Menschen machen wollen, und ich sie hier nicht näher beschreiben werde. Wenn ich jemandem der wirklich will bei einem Problem helfen kann, bin ich gerne bereit dies zu tun. Es braucht jedoch gewisse Voraussetzungen die erfüllt sein müssen, wie zum Beispiel der Respekt gegenüber Mensch und Tier. Wenn jemand wirklich lernen will, stellt er Fragen, Fragen und nochmals Fragen. Will er nicht wirklich lernen, dann geht es so wie hier in diesem Thema ab...

Eigentlich stellen Talking Animals und ich andauernd fragen, nur werden sie nicht beantwortet, sondern wir besserwisserisch heruntergekanzelt. Es ist wohl wirklich besser, so gar keine Pferdefragen zu beantworten, wenn man nur nervt und andere dumm hinstellt anstatt wirklich konstruktiv zu helfen. Und einfach nochmal: Ich bin jemand der Informationen sammelt vom Typ her, aber diese halt auch kritisch analysiert und vergleicht mit vorhandenem Wissen und dann halt auch mal unbequeme Rückfragen stellt.
@Talking Animal: Sorry, dass ich in deinem Teil auch meinen Senf dazu gegeben habe. Aber fühlte mich halt auch betroffen. :eek:

 
So, nun sind wir doch genau an dem Punkt, der mich in der Reiterszene noch viiiiel mehr nervt als in der Hundeszene.
Die Natural Horsemanship`s schiessen wie die Pilze aus dem Boden, jeder hat die noch natürlichere und bessere Methode und jeder will DER Reiter sein.
Mühsam wird es dann, wenn einfach nur laut geblöckt wird, aber keine Hintergründe preisgegeben werden können.

Und für Sunny und Siri möchte ich gern noch einmal etwas anfügen;
überlegt euch mal, wie natürlich es UEBERHAUPT ist, sich auf den Rücken eines Pferdes zu setzen. Wenn schon sooooo natürlich und nur was das Pferd auch möchte oder körperlich absolut das Beste für ein Pferd wäre; dann steigt ihr nicht mehr auf.
Diese ganze Szene nervt einfach tierisch, genau deshalb reite ich; ohne mich an den versch. Stalltussitratschereien zu beteiligen weil ehrlich; DAS ist Kindergarten :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 
Original von Idesiree

... Stalltussitratschereien... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
OT: Bin zwar noch nicht wirklich in diesem "Verein" drin, aber diese Gattung erkenne sogar ich schon... :D Weisst du Iris was noch schlimmer ist? Die Mütter solcher Stalltussis! :rolleyes: X( Das ist mein grosser Vorsatz, nicht so zu werden!

 
Null Problemo Disthen! :D

Diese ganze Szene nervt einfach tierisch, genau deshalb reite ich; ohne mich an den versch. Stalltussitratschereien zu beteiligen weil ehrlich; DAS ist Kindergarten :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Super geschrieben Idesiree! Da bin ich mal wieder froh, mich mit solchen Leuten nicht abgeben zu müssen. Und wer trotzdem tratschen will - sans moi!

Und ich halte es auch so: ich lese, schaue und lerne viel und picke dann das heraus, was mir passt und auch dem Pferd gut tut.

Horsemanship hat viele Facetten in meinen Augen. Auch ein "phöööser Sportreiter" kann ein sehr guter Horseman sein! Dies nur mal so als Gedankenanstoss.

Die arroganten Antworten und Nicht-Beantwortung von Fragen von Leuten wie Sunny, zeigen ja so einiges. :rolleyes:

 
Könnte ihr mich mal ein bisschen über diese Guru's und ihre Philosophien aufklären: Also z.B. gibt es ja da Pad Parelli, von dem habe ich ja schon so einiges gesehen und der kommt ja von der Western Seite her. Dann gibt es da den Monty Roberts und der geht ja auch so in eine ähnliche Richtung, oder? Von dem ist doch das Join up? Von wem ist denn das Horsemanship und um was geht es da?

 
Hier wurde sicher nicht hintenrum getrascht.

Ich bin der meinung das man zuerst die sprache der Pferde verstehen soll, sie lernen muss. Nicht wir müssen das Pferd belehren sondern es lehrt uns. Man kann nur mit Blicke, körpersprache, gedanken mit Pferden arbeiten.

Wir arbeiten nach Parelli würde uns aber nicht als Gurru bezeichnen.

Bei einem "problem" Pferd sucht man nach lösungen, wege die einem Helfen das ganze auch irgendwie zu verstehen.

Wir sind über jahre nur spazieren gegangen, haben bodenarbeit gemacht (Natural horsemanship).

Für mich ist einfach vieles irgendwie logisch, wenn sich Pferd so oder so verhält. Ich kann das nicht beschreiben. Ich lese sie nur.

Wir sind keine Wettkämpfer, wir machen unser eigenes Ding und es ist mir so was von egal was andere denken oder davon halten.

Wenn man aber fragt was man davon hält, dann muss man damit rechnen das nicht alle das gut finden, es eine Disskusion gibt. Ein Forum ist ja dazu da.

Ich glaub mehr muss ich dazu nicht mehr sagen.

Pat Parelli ist nicht nur für Westernreiter seine Frau reitet Englisch ;)

Parelli ist keine Reitart. Es ist eine Grundausbildung für Mensch und Pferd, welche auf gegenseitiger Kommunikation, auf Respekt und Vertrauen zwischen Mensch und Pferd basiert und welche die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Pferdepersönlichkeiten berücksichtigt.

schau mal hier http://www.parelli-instruktoren.com/sites/content/ueber_parelli.html

 
Was mir grad so einfällt:

- Pat Parelli
- Geitner - "Be Strict"
- Tellington - "TTeam"
- Monty Roberts
- Die Légèreté (Xenophon, Baucher, Karl, etc.)

Horsemanship ist soweit ich weiss keine Methode, die einem Guru zugeschrieben werden kann, ausser dass vielleicht Xenophon als erster davon geschrieben hat, es bedeutet schlicht respektvoller Umgang mit dem Pferd.....