Bitte meine Frage jetzt nicht falsch verstehen, mich nimmt es wirklich Wunder:
Warum hast du dich für einen Hund aus dem Ausland entschieden obwohl unsere Tierheime hier in der Schweiz voll sind?
Danke Unolino, auf diese Frage habe ich gewartet...denn die kommt immer! (Wobei ich leider feststellen musste, dass die fragenden Personen, meist ein Rassehündli haben und auf meine Gegenfrage warum nicht, eigentlich selbst keine erklärbare Meinung haben, welche was wirklich schlaues aussagt, ausser ein paar leere nachgesprochene Phrasen, die irgendwo mal aufgeschnappt worden sind. Ich meine dies im allgemeinen und keinesfalls auf dich bezogen, da ich deine Argumente dazu nicht kenne! Doch dieses Thema führt wie einige Themen zu einer Endlosdiskusion, wo sich niemals der Pro/ContraTyp einig werden wird....)
Nun zu deiner Frage:
Ich bin eigentlich auch kein Fan von Hundeimport um jeden Preis oder gar jeder Hund muss "gerettet" werden, vorallem, nach der Erfahrung mit Lexi's panischen Ängsten...vor so einer "Adoption" sollte alles genau hinterfragt und unter die Lupe genommen werden. Die Sachlage/Umstände vor Ort, die Seriösität&Tätigkeiten der "Hilfsorganiation" etc.
Wenn man sich, wie ich, oft im Kreis des Tierschutzes bewegt, wird bald mal die Seriösen von den Abzockern oder Möchtegernhelfern unterscheiden können. (Ich habe mich beim dritten Hund bewusst für HaM entschieden, weil diese zum einen die Hunde so darstellen, wie sie wirklich sind! Zum anderen ist in Les Salines, Süden von Mallorca das Wunschdenken geglückt, dass Strassenhunde kaum bis gar nicht mehr anzutreffen sind, weil eben die Jäger die nicht mehr gewünschten Hunde abgeben. Neu aufgetauchte Strassenhunde werden eingefangen und kastriert. Dies ist für mich Grund genug, genau da zu unterstützen...)
Noch was interessantes zu meinem Hundehalterwerdegang:
Als ich meinen ersten Hund zu mir nahm, welchen ich bewusst via SchweizerTierschutzheim erwarb, kam dieses Mixbündel zu uns. Freude herrschte und das Tier blieb, da passend. Tja, bei der Passübergabe staunte ich nicht schlecht, als dieser spanischer Herkunft war.
Hund Nr.2 kam aus einem anderen SchweizerTierschutzheim, ein Notfall suchte ne PS, auch dabei handelte es sich um eine Spanierin. Nicht ganz so überaschend, da es sich um eine Podenca handelt.
Nun Hund Nr.3 ist wieder ein Spanier.
Nun Denkanstösse für Zweifler zu diesem Thema:
Wer sich ein bisschen mit dem Thema befasst, wird feststellen, dass immer mehr schweizer Tierheime Auslandhunde aufnehmen...wäre mal interessant, warum dies schw.Tierheime tun?!
Es ist mir bewusst, dass solche Adoptionen ein Fass ohne Boden sind. Leider sind auch die Kastrationsaktivitäten vor Ort nicht so wirksam wie gewünscht. Ohne ein Umdenken der Bevölkerung, wird dies nie was bringen.
Umgekehrt zu dieser Frage "Hunde aus dem Ausland" könnte man sich auch fragen, warum werden noch bewusst Hundebabies gezüchtet, wenn es doch schon so viele Hunde in den Tierheimen gibt.
Wo ist die Grenze, ab wann ein Auslandhund vertretbar ist? Da werden Hunde (auch Rassehunde) in D, HL, und vielen weiteren Ländern geholt. Welches Land ist nun vertretbar, welches nicht?
Gibt es unter den Auslandhunden eine bad/good Klassifizierung?
Ich hoffe, man verstehst, was ich meine?
Warum habe ich mich für Pichu entschieden?
Einen älteren oder auch jungen Podenco aus der Schweiz zu kriegen, ist fast nicht möglich...und falls da einer wäre, hätte es sich um keinen "Notfall" gehandelt, hihi.
Pichu hat mir optisch und vorallem auch, was ihr Wesen betrifft sehr gefallen. Dieser Hund tut mir nicht leid, sondern ich mag es ihr einfach gönnen, dass sie ihren Lebensabend gemütlich bei mir verbringen kann. Die Umstellung scheint ihr nix auszumachen, im Gegenteil sie blüht zusehends auf!
Schön, dass diese Frage gestellt wurde! Trotzdem habe ich eine Bitte an euch. Falls ihr über dieses Auslandshundethema diskutieren wollt, macht damit in einem anderen Thread weiter, denn dies soll Pichu's Thread bleiben. Dankeschön!