Rassenkunde plus ein bisschen Erziehung (aus Pipithread)

Original von andi+rudel

sie lernen hier auch von anfang an, dass schafe weder spielzeug noch beute sind..

hier greifen die hirten meist ein..vor allem wenn die jungen hunde zu vorwitzig zu den schafen sind.

deshalb ist auch die welpenzeit bei der herde die wichtigste.. nur so bekommt man zuverlässige hunde.
So viel ich weiss, sind Herdenschutzhunde auch relativ spät "erwachsen"- sie brauchen ihre Zeit um alle ihre Aufgaben richtig zu lernen.

P.S: Für die wo es noch nicht gemerkt habe- ich hab die Ãœberschrift des Themas unsere Diskussion angepasst ;)

 
Original von Silvie

So viel ich weiss, sind Herdenschutzhunde auch relativ spät "erwachsen"- sie brauchen ihre Zeit um alle ihre Aufgaben richtig zu lernen.

P.S: Für die wo es noch nicht gemerkt habe- ich hab die Ãœberschrift des Themas unsere Diskussion angepasst ;)
weg vom pippi.. :D

sie sind mit etwa 3,5 jahren erst vollständig erwachsen..

körperlich etwa mit c.a. 3 jahren..

was sie bis dato nicht gelernt haben..

wird gar für kenner richtig schwierig zu händeln.

ihren charakter "zeigen" sie etwa zwischen 1,5 bis 2,5 jahren.. also auch den schutztrieb.

vorher kann man sie auch schwerlich nicht von "gewöhnlichen" anderen jungen hunden unterscheiden..

sie -folgen- sogar sehr gut.

aber ab dem erwachsenen alter "vergessen" sie gerne erlerntes..(vor allem kommandos)

diese werden dann einfach zur nebensache erklärt.. denn die hunde nähern sich jetzt ihrem "job"..

da kommt dann der -eigene- kopf zum vorschein.

jedes gut erlernte kommando wird genau überdacht.. (sieht man sogar)

wenn es sich "lohnt" oder man gerade nichts anderes zu tun hat, auch ausgeführt.

aber im eigenen thempo natürlich.. nur ruuuuhig.

 
eine hundeschule wird immer gerne empfohlen..
aber ich kann leider nur warnen.
eine solche, welche sich mit diesen hunden nicht auskennt..
macht fehler. automatisch.
die erziehung läuft nunmal auf einer anderen ebene.. und nicht im befolgen von kommandos.. und deren ausführung.
zwingt man die hunde zu irgend etwas, werden sie sich verweigern..
ein erwachsener hund könnte sich hier gar ernsthaft wehren.. also körperlich erzieherische bestrafungs massnahmen darf man niemals an diesen hunden ausüben.
diese hunde unterwerfen sich nicht, zeigen kein will to please..
und vor allem eines... ihr wille kann durchaus den ihres halters um ein vielfaches übertreffen.
und das endet im fiasko..
und der hund im tierheim.

 
Original von andi+rudel

...also körperlich erzieherische bestrafungs massnahmen darf man niemals an diesen hunden ausüben.
Das darf man sowieso bei KEINEM Hund ausüben- egal welche Rasse!

Schulen die so etwas anwenden gehören verboten

 
Original von Silvie

Das darf man sowieso bei KEINEM Hund ausüben- egal welche Rasse!

Schulen die so etwas anwenden gehören verboten
es gibt es leider immer noch..

die *unter drück gesellschaft*

und da "kriechen" dann die hunde.. (mir wird da schlecht)

ein herdi jedoch wird nicht "kriechen"..

er verliert sein vertrauen..

und dann hat man verloren.

 
ich glaube wenn ich mit so einem hund in einen "erzihungskurs" müsste..
sollte ich den leute erst mal erkären was hier erziehung überhaupt heisst.. und wie die so aussieht.
wiederum glaub ich, dass trainer sich nicht gerne belehren lassen..
höchstens die, welche bereit dazu sind dazu zu lernen..
zum glück gibt es die ja auch noch.

 
Andi du hast noch ne PM. Hat die deine Tochter geschrieben? War etwas verwirrt dass da unten Natalie gestanden ist ?(

 
ne sorry.. die natalaie ist aus dem ksg und hat mich via pm angefragt..
ich wollte nicht einfach antworten, da ich mit sokas und deren bestimmungen in liechtenstein nicht bescheid weiss..
dann einfach ein komplette kopie an dich mit einverständniss von natalie.
erschien mir besser so.
den link hab ich schon weiter gegeben. danke dir.

 
ich wollte noch was anmerken zu hundeschule und herdi..
wenn ich leute mit solchen hunden treffe erzählen sie mir meist das gleiche..
sie sind die "lachplatte"..für alle hündeler und ausbilder...
das schlimmste was da mal gesagt wurde war: eigensinnige hundekrüppel..
taugen zu gar nix usw...
ich weiss nicht, wie arg ich mich da zusammen nehmen müsste..

 
Original von andi+rudel

es gibt es leider immer noch..

die *unter drück gesellschaft*

und da "kriechen" dann die hunde.. (mir wird da schlecht)

ein herdi jedoch wird nicht "kriechen"..

er verliert sein vertrauen..

und dann hat man verloren.
Also ein Windi wird auch nicht kriechen - der sieht sich als Partner des Menschen und wurde zur selbstständigen Jagd gezüchtet.

 
Original von Silvie

Also ein Windi wird auch nicht kriechen - der sieht sich als Partner des Menschen und wurde zur selbstständigen Jagd gezüchtet.
ich habe hochachtung vor allen hunden die da nicht mitmachen..

windis sind mit meine favoriten. die hunde mit eigenem kopf..

und ob du es glaubst oder nicht...

ich hatte schon zig fach auseinandersetzungen.. sogar bei uns auf dem hundeplatz.

das gezerre... an einem hund wenn er nicht will... macht mich übellaunig.

und leider werde ich dann schnell hässig..

das hören die dann.. ob sie wollen oder nicht.

 
Original von andi+rudel

ich habe hochachtung vor allen hunden die da nicht mitmachen..

windis sind mit meine favoriten. die hunde mit eigenem kopf..

und ob du es glaubst oder nicht...

ich hatte schon zig fach auseinandersetzungen.. sogar bei uns auf dem hundeplatz.

das gezerre... an einem hund wenn er nicht will... macht mich übellaunig.

und leider werde ich dann schnell hässig..

das hören die dann.. ob sie wollen oder nicht.
Ja, das ist auch meine Einstellung.

Ich dulde bei mir im Kurs kein rumgezerre am Hund- Gewalt hat noch niemals etwas positives bewirkt, weder beim Mensch noch beim Hund!

Diese "Leinenruck-Fanatiker" sind mir richtig ein Dorn im Auge. Viele Hunde haben ein Schleudertrauma oder noch schlimmere Erkrankungen als Folgeschäden dieser "Erziehungsmassnahme"

Komisch das meine Hunde super Leine laufen können, obwohl ich sie nie mit dieser Methode trainiert habe...

Es gibt immer einen anderen Weg, und ich bemühe mich den weiter zu geben..

 
meine hunde kennen ebenso keinen leinenruck..
ich "zettel" höchstens mal.. um zu erinnern, dass ich auch noch da bin. das reicht auch.
leinenführigkeit hat oberste priorität.
das lernten meine hund in ruhe..ohne gezerre und geschrei. dieses ewige fuuussss...-rechts um kehrt-.. gezerre nervt mich auch..
was sagte mir mal jemand... ein hund müsse fehler machen, um korrigiert werden zu können und wiederum daraus zu lernen..
quatsch..
einem hund genau das "richtige" von anfang an zu zeigen.. das ist die kunst.
die leute kapieren nicht, dass ich dem hund nicht tausendmal das gleiche sagen muss... damit stumpft man sie höchstens ab.
ich muss es ihm einfach zeigen und dahin lenken. jedoch sicher nicht zerren mit tausend kommandos...
um dann auch noch genau die sekunde zu verpassen in der er es richtig machte und man nicht lobte..

 
ayla ist eh ausbau fähig..
zur zeit lernt sie "rückwärts" laufen auf handzeichen.
ich lass mir immer wieder mal was einfallen.. einfach weil sie schnell lernt.
bei ihr nutze ich lekkerli aus..
was sie wiederum von fremden nie nehmen würde.
hat ein hund spass an einer sache (gut beim herdi vielleicht 5 minuten)
ist es erstaunlich wie schnell sie verstehen, was wir wollen.

 
@silvie: sie klappern nur mit den zähnen, nix verteidigen...
nastassja ist 22 monate und ich denke grad mal wieder, dass sie nun bald läufig wird, weil sie so freude an intakten rüden hat (und dabei dann klappert). sie macht jeweils einen affentanz um die rum... allerdings hab ich das schon mehrmals gedacht und sie wurde nie läufig...

@andi: och, ich kenne diverse hundeschulen, da wirst du auch mit einem windi belächelt... doch zumindest die in der welpen- und junghundeschule haben pech gehabt: windis sind, solange ihre jagdleidenschaft noch schläft, sehr gut führ- und erziehbare hunde. sie haben gegenüber den andern gleichaltrigen meist sogar die nase vorn. denn sie haben weder sturheit (also der whippet schon...) noch dominanz und sind schon als welpen ruhiger als die meisten andern und können sich daher besser konzentrieren. sie legen auch keinen wert darauf, die andern hunde zu dominiere oder auszutesten, wielange es geht, bis frauchen "steigt".
bei den windis ist dann halt irgendwann eine grenze erreicht und die andern "ziehn" an einem vorüber. druck mögen sie nicht, hau-ruck methoden auch nicht und als eine welpengruppenleiterin mal meinte, sie müsse eine scheppernde büchsenschnur meiner nastassja anknallen (sie wollte eigentlich den andern hund treffen) da wurde sie fortan erstens ignoriert und zweitens nimmt nastassja bei einem solchen geräusch noch heute einen satz.
die barsois wäre zb. gute sanitätshunde, aber das "kriech" würden sie wohl kaum erlernen, anatomisch ist das einfach nicht ihr ding. zudem ist im wald vorsicht geboten. mantrailing macht eine züchterin mit ihren barsois. es gibt auf alle fälle genügend möglichkeiten den hund so zu erziehen, dass man ihn gut frei lassen kann und die meisten windihalter wollen gar nicht mehr, bzw. wären schon froh, sie würden das hinkriegen.

 
@Sighthound:

die meisten Hundeschulen gehen einfach nicht auf die rassenspezifischen Bedürfnisse der einzelnen Hunde ein.
Ein Windei wird kein Platz auf Kiesboden machen- nicht weil er das Kommando nicht versteht. Nein, es ist einfach total unbequem. :D
Meine legen sich nichtmal auf den beheizten Fliesenboden bei mir zu Hause. Da muss ne Decke oder Teppich liegen- DANN ist Platz überhaupt kein Problem =)

Meine müssen das auch nicht machen. Es reicht völlig wenn sie "bleib" oder "kehre" verstehen. Ob sie dabei sitzen, stehen oder Handstand machen ist mir egal- Hauptsache sie bleiben wo sie sind und begeben sich nicht in Gefahr.

Welpengruppen sind meistens einfach nur..."schlecht". Was da manchmal mit den Welpen veranstaltet wird ist eher schädlich als förderlich für die Sozialisierung.
Da wird gemobbt, Trennungsangst gefördert, Ressourcenverteidigung bestätigt usw...

Nunja, ist meine subjektive Meinung.

 
welpenspielstunden... oh je..
eine ganz kritische sache. meist würfeln sie hier eine bunte truppe zusammen...
keiner achtet mehr auf seine hunde, weil alle in ihre gespröche vertieft sind..
(zur genüge beobachtet).. dann werden nunmal oft die kleineren gemobbt..
dann fehlt wieder ein souveräner adulter hund, welcher "regelt" usw.. usw.
ich weiss nicht wieviele hunde wir als welpe schon hatten.. viele waren es jedoch.
keiner sah eine welpenspielstunde. alle hatten nie probleme mit anderen hunden.
doch stimmt nicht ganz.. mein mali.
der war genau zweimal in der welpengruppe.. dann holte ich ihn da raus. niemand sah, wie er sich benahm ausser mir selbst. er war der grösste/kleine rüpel dort. bestieg die gleichaltrigen, sowie grösseren. wenn die nicht wollten, schnappte er nach diesen. also raus mit ihm dort. blieb nichts anderes übrig.
der kleine teufel knurrte gar erwachsene an. ja er war und blieb ein richtiger teufel. aber malis sind "anders".. er brauchte schon sehr früh viel kopfarbeit und auslastung. er entwickelte sich zum 1a sporthund, da er nichts anderese als lernen wollte und wenn er gerade mal nicht auf dem hundeplatz gefördert wurde suchte er eigenen -blödsinn- als arbeit. ich stand mit dem kerl 4 x in der woche zum arbeiten parat.
nun ja .. leider verstarb er viel zu früh.

 
Meine Hunde sahen die Welpenschule auch nur im vorbeigehen beim Spaziergang. Genau aus den oben genannten Beitrag.Da sie gute Sozialisation genossen und ich auch bewusst Kontakt zu Hunden aller Art(jung,alt,klein,gross,riesig) suchte,hatte ich nie ein Problem mit Begegnungen von Artgenossen.Es geht auch ohne Welpenschule,aber nur wenn gnügend soziale Kontakte zu anderen Hunden sind. Natürlich schaue ich schon zuerst ob die anderen Hunde auch gut sozialisiert sind,bin ja nicht blöd ;)