Rassenkunde plus ein bisschen Erziehung (aus Pipithread)

im kanton thurgau war welpenschule pflicht, für alle die über 15 kg schwer werden, von daher hatte ich keine wahl bei nastassja. ich erwischte aber eine gut, mit jendayi war ich in derselben. mit dawn in einer andern, wo ich heute mit den barsois UO mache. die war fast noch besser.
mit nastassja machte ich nach der welpenschule noch junghundekurs und erziehungskurs dort. jendayi musste ich dann auch aus dem junghundekurs nehmen. es wurden immer die gleichen langweiligen dinge gemacht und sie war schlicht unterfordert...gibt es sogar bei windhunden, jedenfalls bei whippets. der barsoi sieht das nicht so eng... mit jendayi bin ich dann in eine unterordnungsgruppe für zukünftige agilityaner gewechselt und dies war ein sehr guter entscheid...
bei den grossen windhunden geht es meiner meinung nach nicht ohne welpengruppe. denn die wenigstens haben die möglichkeit mit ihrem riesenbaby kontakt zu gleichaltrigen zwerghunden zu haben. dies aber ist unabdingbar, will man später einen hund haben, der die kleinen als hunde ansieht und auch so behandelt.

 
bekannte von mir waren mit ihrem 12 wochen alten herdi in der welpenspieilgruppe..
er war natürlich für sein alter schon recht gross und schwer.. jedenfalls grösser und massiger als die gleichaltrigen dort..
eigentlich lief alles soweit ganz gut..
auch baby herdis spielen nicht ewig.. irgendwann lag er dann einfach mitten unter den sich balgenden welpen und schaute nur noch..(gelangweilt?) zu..
beim nächsten treff begrüsste er alle anwesenden hunde.. spielte ein- zweimal und ging "stur" wieder richtung ausgang..und wartete dort auf seine leute.
er zeigte deutlich "schnautze voll"..
in der hundeschule interpretierten sie dies als "teilnahmsloser" welpe und mit dem "stimmt was nicht".. die besitzer bekamen schon fast panik, da die trainer dort immer darauf herum ritten.
ich traf sie als ihr hund bereits 4,5 monate war .. sie berichteten mir, dass sie immer brav bei den welpenspielstunden trotzdem anwesend waren.. zumal sie den hund gleich beim tierarzt vorstellten, und dieser natürlich einen rundumcheck machte. alles ok.
es waren keine unerfahrenen leute mit hsh.. aber ohne welpenerfahrung derselben. sie hatten bereits zuvor so einen hund aus dem tierheim und der kam als erwachsener. dass die hunde nicht wirklich spielen wussten sie schon.. aber dass es bei den welpen ebenso nicht arg ausgeprägt ist,
eben nicht und liessen sich von den trainern völlig verunsichern.
zum glück konnte ich sie da ein wenig beruhigen. ihm gefiel jedoch unsere ayla ausgesprochen gut und die zwei animierten sich gar zur spielaufforderung.
mimik und gestik dieser hunde ist auch eigen.. und viele hunde verstehen dies oft nicht, sowie
herdis vor allem noch als welpe das "wilde" an anderen welpen nicht wirklich einschätzen können.. und sich dann eben zurückziehen und genug haben. keinesfalls aus ängstlichkeit, sondern aus unbehagen.
die leute waren bereits zu dieser zeit in der junghundgruppe (5-9 monate), da er die gleichaltrigen schon um ein vielfaches überragte..
auch hier zeigte er nicht wirkliches interesse an den anderen hunden.
ich riet ihnen dies abzubrechen.. dem hund zeit lassen und ihn selbst bestimmen zu lassen mit wem er was zu tun haben will und mit wem eben nicht. die sozialisierung war jetzt eh so gut wie gelaufen und auffällig war er nie. also hier lieber nichts übertreiben. es hat sicher keinen sinn, dass er sich dann doch mal gegen die aufdringlichkeiten der anderen junghunde wehren muss.
der hund ist heute noch absolut ausgeglichen im umgang mit anderen. ein hund muss nicht mit allen was zu tun haben wollen.. und wir müssen dies respektieren.