Schildkrötenhalter hier? - Sind eure auch am Erwachen?
- Ersteller Disthen
- Erstellt am
Sorry Disthen, wolle nicht *klugscheisserisch* sein. Aber in meiner mehrjährigen Haltung musste ich feststellen, dass viele nicht wirklich über diverse Arten Bescheid wissen. So sind an Laien schon maurische Männchen als Weibchen verkauft worden, welche genau auf dieses Merkmal hingewiesen haben (kleiner Schwanz = Weibchen). Und man weiss ja nie, wer hier mitliest ;-)
Kein Problem. Ich habe mich ehrlich gesagt, mit anderen Arten auch noch nicht gross auseinander gesetzt und wusste das von den Maurischen auch nicht. Schon wieder was gelernt. :zora:
Übrigens, Baby hab ich ja am Mittag reingeholt. Vorhin sah ich sie trinken. Dachte, okay, leg ihr mal etwas Eisbergsalat rein, wenn sie schon rumläuft und trinkt. Poah und die frisst schon!!! :jup Unglaublich. Okay, ist auch die Verfressenste der 4 Babies. Ausser fressen tut die nicht viel. :ugly:
Übrigens, Baby hab ich ja am Mittag reingeholt. Vorhin sah ich sie trinken. Dachte, okay, leg ihr mal etwas Eisbergsalat rein, wenn sie schon rumläuft und trinkt. Poah und die frisst schon!!! :jup Unglaublich. Okay, ist auch die Verfressenste der 4 Babies. Ausser fressen tut die nicht viel. :ugly:
@Disthen: nein tun sie nicht.
Es gibt ja die sogenannten Dampfaufzuchten, die viel zu schnell wachsen. Die sind schon nach kurzer Zeit so gross, weil sie eben auch keine Winterstarre halten dürfen und so mehr Zeit zum wachsen haben (natürlich kommt hier auch noch die falsche Ernährung dazu). Leider wirkt sich dies ja auf die Gesunheit aus.
Es gibt ja die sogenannten Dampfaufzuchten, die viel zu schnell wachsen. Die sind schon nach kurzer Zeit so gross, weil sie eben auch keine Winterstarre halten dürfen und so mehr Zeit zum wachsen haben (natürlich kommt hier auch noch die falsche Ernährung dazu). Leider wirkt sich dies ja auf die Gesunheit aus.
Bin auf der suche nach ideen. Vielleicht habt ihr mir einen input? Langsam wird meine in-house-übergangslösung für die babies zu klein. Da sind sie im frühling nach dem erwachen drin bis es draussen genug warm ist. Hat jemand eine zündende idee für eine grössere unkomplizierte lösung die sich einfach wieder wegräumen lässt?
So hab ich es bis jetzt gehabt.
Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet
So hab ich es bis jetzt gehabt.
Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet
Also wir haben da für unsere eine Holzkiste gemacht. Hmm muss zuhause noch nachfragen, welches Material wir verwendet haben
(bin nicht sicher ob es OSB-Platten sind) und dann wie du extern eine Lichtquelle mit UV aufgestellt.
Die Kiste kann bei nicht gebrauch einfach aufgestellt werden und braucht so nicht viel Platz.
(bin nicht sicher ob es OSB-Platten sind) und dann wie du extern eine Lichtquelle mit UV aufgestellt.
Die Kiste kann bei nicht gebrauch einfach aufgestellt werden und braucht so nicht viel Platz.
Wäre froh um eure Meinung: Cleo, eine der Grossen, ist ja bereits wach im Frühbeet. Bei uns schneit es gerade ziemlich und alles ist weiss. Wird zwar wohl nicht lange halten und er hat ja von den Temperaturen her ein Auf und Ab die nächsten Tage. Gestern hab ich ihr keine Lampe angestellt, um zu schauen, ob sie nochmals abtaucht. Fehlanzeige. Sie liegt unter Stroh auf der Erdoberfläche in einer Kuhle. Nun bin ich hin und her gerissen, ob ich heizen soll oder nicht? Die anderen Drei sind im Frühbeet noch vergraben. Was meint ihr?
Hmmm das ist immer die schwierigste Frage. Aber ich würde nicht dazu heizen sondern wirklich schauen, dass genügend Stroh da ist. Falls es der Schildkröten zu kalt würde, hätte sie ja noch die Möglichkeit, sich zu vergraben.
Ich muss hier aber wirklich sagen,dass ich immer noch auf den Instinkt der Tiere vertraue. Im Herbst hatte es zum Teil ja auch Nächte in den Minusgraden und tagsüber war es noch warm. Da habe ich auch nicht dazugeheizt sondern nur viel Stroh reingetan. Und es ist noch nie eine Schildkröte erfrorren.
Ich muss hier aber wirklich sagen,dass ich immer noch auf den Instinkt der Tiere vertraue. Im Herbst hatte es zum Teil ja auch Nächte in den Minusgraden und tagsüber war es noch warm. Da habe ich auch nicht dazugeheizt sondern nur viel Stroh reingetan. Und es ist noch nie eine Schildkröte erfrorren.
@Sabs: der Zeitaufwand ist riiieeesig...mmhh im Sommer so 5 Minuten täglich, aber das Zuschauen und Freude daran haben nimmt schon recht Zeit in Anspruch ;-)
Wir halten unsere Tiere möglichst natürlich. Wenn die Temperaturen stimmen, sind es Selbstversorger, da es Unkraut (=Futterpflanzen) im Gehege hat, ansonsten pfücke ich dies auf der Wiese. Und wenn es heiss ist, muss ich auch die Wasserstelle täglich nachfüllen, aber ich reinige sie nicht immer. Es gibt zwar viele, die sie fast steril halten wegen den Bakterien, aber ich habe schon gemerkt, dass meine Rennsteine leicht abgestandenes Wasser dem Sauberen vorziehen.
Auch mache ich kein Traritrara für die Überwinterung. Die machen das alles selbständig. Wir schauen einfach im Herbst, dass alle einegraben sind und sichern das Frühbeet, that's it.
Diese Haltung bedingt aber, dass man sich bei der Gehegebauplanung Zeit lässt und auch der Bauaufwand ist recht gross. Aber steht mal alles, sind sie wirklich sehr pflegeleicht. Auch die Kosten für den Bau sind nicht zu unterschätzen und können rasch auf Fr. 1'000.00 steigen (Frühbeet, Umrandung, Überwinterungsgrube, Pflanzen etc.), aber die Haltung selbst ist dann sehr günstig. Das Futter selbst wächst auf der Wiese, wenig Wasser, zwischendurch mal ne Sepiaschale und im Herbst minimale Stromkosten.
Wir halten unsere Tiere möglichst natürlich. Wenn die Temperaturen stimmen, sind es Selbstversorger, da es Unkraut (=Futterpflanzen) im Gehege hat, ansonsten pfücke ich dies auf der Wiese. Und wenn es heiss ist, muss ich auch die Wasserstelle täglich nachfüllen, aber ich reinige sie nicht immer. Es gibt zwar viele, die sie fast steril halten wegen den Bakterien, aber ich habe schon gemerkt, dass meine Rennsteine leicht abgestandenes Wasser dem Sauberen vorziehen.
Auch mache ich kein Traritrara für die Überwinterung. Die machen das alles selbständig. Wir schauen einfach im Herbst, dass alle einegraben sind und sichern das Frühbeet, that's it.
Diese Haltung bedingt aber, dass man sich bei der Gehegebauplanung Zeit lässt und auch der Bauaufwand ist recht gross. Aber steht mal alles, sind sie wirklich sehr pflegeleicht. Auch die Kosten für den Bau sind nicht zu unterschätzen und können rasch auf Fr. 1'000.00 steigen (Frühbeet, Umrandung, Überwinterungsgrube, Pflanzen etc.), aber die Haltung selbst ist dann sehr günstig. Das Futter selbst wächst auf der Wiese, wenig Wasser, zwischendurch mal ne Sepiaschale und im Herbst minimale Stromkosten.
@Sabs: grins 200 m2 hört sich ganz gut an, sind aber für den Anfang wohl zu gross ;-)
Normalerweise fängt man mit Jungtieren an, da die grossen Tiere für eine Gruppe recht rar und teuer sind. Auf ein Männchen sollte man min. 3 Weibchen halten (ähhm ich rede hier von den europäischen Arten). So kosten sichere Weibchen schnell zwischen Fr. 500-1'000.00. Männchen sind da viel günstiger, aber eine reine Männergruppe funktioniert selten. Es kann 10 Jahre gut gehen und dann fängt plötzlich das Gezanke an, welches bis zum Tode einer Schildkröte führen kann. Dann muss man sie Trennen und braucht ein weiteres Gehege.
Für Jungtiere (1-2 Jahre) sollte das Gehege eigentlich nicht grösser als ca. 4-6 m2 sein. Ansonsten findest du die Kleinen nicht mehr. Aber es muss dann natürlich "mitwachsen".
Aber weisst du was, am besten kommst du mal bei mir vorbei, sobald die Maurischen aus der Winterstarre sind (was schon bald der Fall sein wird) und schaust dir alles an!
Normalerweise fängt man mit Jungtieren an, da die grossen Tiere für eine Gruppe recht rar und teuer sind. Auf ein Männchen sollte man min. 3 Weibchen halten (ähhm ich rede hier von den europäischen Arten). So kosten sichere Weibchen schnell zwischen Fr. 500-1'000.00. Männchen sind da viel günstiger, aber eine reine Männergruppe funktioniert selten. Es kann 10 Jahre gut gehen und dann fängt plötzlich das Gezanke an, welches bis zum Tode einer Schildkröte führen kann. Dann muss man sie Trennen und braucht ein weiteres Gehege.
Für Jungtiere (1-2 Jahre) sollte das Gehege eigentlich nicht grösser als ca. 4-6 m2 sein. Ansonsten findest du die Kleinen nicht mehr. Aber es muss dann natürlich "mitwachsen".
Aber weisst du was, am besten kommst du mal bei mir vorbei, sobald die Maurischen aus der Winterstarre sind (was schon bald der Fall sein wird) und schaust dir alles an!
@Disthen: Ups sorry, habe das Foto der Kranken- und Babyüberganskiste vergessen :blush:
Übrigens ist mir noch etwas in den Sinn gekommen, man kann doch auch ein Bücherregal in der gewünschten Grosse wie z.B. dieses hier BILLY Bücherregal - weiß, 80x28x202 cm - IKEA kaufen, die Tablare raus nehmen und es auf den Boden legen. Je nach Material noch für ca. Fr. 10.00 Teichfolie im Baumarkt kaufen und die "Kiste" damit auskleiden. Lampe drüber und schon hast du eine Babyübergangskiste. Wäre für die handwerklich nicht so Geschickten
Übrigens ist mir noch etwas in den Sinn gekommen, man kann doch auch ein Bücherregal in der gewünschten Grosse wie z.B. dieses hier BILLY Bücherregal - weiß, 80x28x202 cm - IKEA kaufen, die Tablare raus nehmen und es auf den Boden legen. Je nach Material noch für ca. Fr. 10.00 Teichfolie im Baumarkt kaufen und die "Kiste" damit auskleiden. Lampe drüber und schon hast du eine Babyübergangskiste. Wäre für die handwerklich nicht so Geschickten
@Fay: Super Tipp mit dem Bücherregal! Danke!
@Sabs: Ich nehme an, du sprichst von so einer Gartenanlage für Griechen oder Mauren. Der Zeitaufwand ist wie Fay erwähnt hat gering. Futter geben und Wasser wechseln und täglich mit dem Hundesäckli durch die Anlage um den Output aufzunehmen. So alle 4 Wochen reinige ich dann jeweils das Frühbeet gründlich.
Zeitintensiv ist der Anlagenbau und auch finanziell intensiv. Uns kostete die Anlage an die Fr. 2'000.--. Wir haben ein grosses Frühbeet mit den speziellen Dächern die optimal sind für die Schildis, dann die Lüfter dazu, Frühbeet erhielt einen Unterbau, Stromanschlüsse durch Stromer machen lassen, Lampen, Umrandung, Bepflanzung, Steine, Überwinterungsgrube unter dem Frühbeet etc. Da kommt natürlich auch darauf an, wie handwerklich geschickt man ist und was es vom Terrain her zu bearbeiten gibt.
Dann kommt es natürlich drauf an, was für Schildis man will. Junge männliche Babies bekommt man schon relativ günstig, aber man muss extrem vorsichtig sein, wo man seine Schildkröten herholt. Ältere Tiere und vorallem Weibchen sind seeehr teuer, aus einer sauberen Quelle.
Dann kommt noch die Wintergeschichte. Meine Grossen graben sich auch selber im Frühbeet ein, ist bei uns klimatisch auch gut möglich. Für die Babies hab ich jetzt noch eine Holzkiste in der Garage, wo die sich einbuddeln. Dann gibt es aber Leute die haben extra einen alten Kühlschrank wo sie jeweils ihre Schildis im Winter drin überwintern. Im Winter muss ich einfach bei den Kleinen zwischendrin die Erde wieder anfeuchten. Im Frühling brauche ich für sie eine Übergangslösung, da es jetzt für sie noch zu kalt wäre draussen.
Wie du siehst, ist der Zeitaufwand, wenn mal alles eingerichtet ist, nicht sehr gross, ausser im Frühling, wieder alles in Schuss bringen. Ich pflanze jeweils im Garten noch zusätzlich Futterpflanzen an, da wir rundherum Bauernwiesen haben die alle gedüngt werden und es deshalb nicht so optimal ist. Also gibt es bei mir überall Töpfe mit Malven, Wicken, Kapuzinerkresse & Co. Was bei Schildkröten einfach ist, man muss sich wirklich vorher gut einlesen, die Anlage zu planen ist nicht ganz einfach, damit es dann auch eine gute Sache ist und auch mit Futterpflanzen und so, muss man sich beschäftigen.
Dann kommt dazu, dass man sich bewusst sein muss, dass das Tiere sind, die 100 Jahre alt werden können!
Wenn du noch genauer Infos zu Anlagebau und Haltung suchst, dann ist das eine super Infoquelle: Schildkröten-Interessengemeinschaft Schweiz SIGS Wir haben unsere Schildis von einer Auffangstation der Sigs (eine die jedes Tier auf Herpes testet - tun übrigens nicht alle!) und von ihm, wo wir die her hatten, hat uns auch bei der Anlagenplanung sehr geholfen und gut beraten. Wir haben damals gegen Herbst seine Auffangstation besucht und er hat uns bereits Schildkröten gezeigt, die wir haben konnten, dann haben wir mit der Anlagenplanung und dem Bau begonnen. Im Frühjahr fertig gemacht und er hat uns angerufen, dass die Schildkröten jetzt wach seien. Jetzt würde er noch warten, bis sie gut fressen und richtig wach seien, dann werde der Herpestest noch gemacht und wenn alles okay sei und die Anlage bereit, könnten sie dann umziehen. Du siehst, das war ein längerfristiges Unterfangen.
@Sabs: Ich nehme an, du sprichst von so einer Gartenanlage für Griechen oder Mauren. Der Zeitaufwand ist wie Fay erwähnt hat gering. Futter geben und Wasser wechseln und täglich mit dem Hundesäckli durch die Anlage um den Output aufzunehmen. So alle 4 Wochen reinige ich dann jeweils das Frühbeet gründlich.
Zeitintensiv ist der Anlagenbau und auch finanziell intensiv. Uns kostete die Anlage an die Fr. 2'000.--. Wir haben ein grosses Frühbeet mit den speziellen Dächern die optimal sind für die Schildis, dann die Lüfter dazu, Frühbeet erhielt einen Unterbau, Stromanschlüsse durch Stromer machen lassen, Lampen, Umrandung, Bepflanzung, Steine, Überwinterungsgrube unter dem Frühbeet etc. Da kommt natürlich auch darauf an, wie handwerklich geschickt man ist und was es vom Terrain her zu bearbeiten gibt.
Dann kommt es natürlich drauf an, was für Schildis man will. Junge männliche Babies bekommt man schon relativ günstig, aber man muss extrem vorsichtig sein, wo man seine Schildkröten herholt. Ältere Tiere und vorallem Weibchen sind seeehr teuer, aus einer sauberen Quelle.
Dann kommt noch die Wintergeschichte. Meine Grossen graben sich auch selber im Frühbeet ein, ist bei uns klimatisch auch gut möglich. Für die Babies hab ich jetzt noch eine Holzkiste in der Garage, wo die sich einbuddeln. Dann gibt es aber Leute die haben extra einen alten Kühlschrank wo sie jeweils ihre Schildis im Winter drin überwintern. Im Winter muss ich einfach bei den Kleinen zwischendrin die Erde wieder anfeuchten. Im Frühling brauche ich für sie eine Übergangslösung, da es jetzt für sie noch zu kalt wäre draussen.
Wie du siehst, ist der Zeitaufwand, wenn mal alles eingerichtet ist, nicht sehr gross, ausser im Frühling, wieder alles in Schuss bringen. Ich pflanze jeweils im Garten noch zusätzlich Futterpflanzen an, da wir rundherum Bauernwiesen haben die alle gedüngt werden und es deshalb nicht so optimal ist. Also gibt es bei mir überall Töpfe mit Malven, Wicken, Kapuzinerkresse & Co. Was bei Schildkröten einfach ist, man muss sich wirklich vorher gut einlesen, die Anlage zu planen ist nicht ganz einfach, damit es dann auch eine gute Sache ist und auch mit Futterpflanzen und so, muss man sich beschäftigen.
Dann kommt dazu, dass man sich bewusst sein muss, dass das Tiere sind, die 100 Jahre alt werden können!
Wenn du noch genauer Infos zu Anlagebau und Haltung suchst, dann ist das eine super Infoquelle: Schildkröten-Interessengemeinschaft Schweiz SIGS Wir haben unsere Schildis von einer Auffangstation der Sigs (eine die jedes Tier auf Herpes testet - tun übrigens nicht alle!) und von ihm, wo wir die her hatten, hat uns auch bei der Anlagenplanung sehr geholfen und gut beraten. Wir haben damals gegen Herbst seine Auffangstation besucht und er hat uns bereits Schildkröten gezeigt, die wir haben konnten, dann haben wir mit der Anlagenplanung und dem Bau begonnen. Im Frühjahr fertig gemacht und er hat uns angerufen, dass die Schildkröten jetzt wach seien. Jetzt würde er noch warten, bis sie gut fressen und richtig wach seien, dann werde der Herpestest noch gemacht und wenn alles okay sei und die Anlage bereit, könnten sie dann umziehen. Du siehst, das war ein längerfristiges Unterfangen.