Schmerzen - wie zeigt der Hund sie an?

Jason ist diesbezüglich eher eine Mimose und zeigt sehr schnell an, wenn ihn etwas schmerzt. Wie es jedoch ist, wenn er etwas Chronisches hätte, kann ich jedoch nicht sagen, da es bis jetzt fast nur kleinere Verletzungen waren.

Moni

 
Der Hinweis steht in 5.1 ...."insebesondere das Zentralnvervensystem"..... "beeinflußt die Funktion praktisch aller Organe"
Es ist klar, dass das Schilddrüsenhormon praktisch auf alle Organe einen Einfluss hat. Deshalb ist die Schilddrüse ja auch so wichtig für einen funktionierenden Körper.
Somit hat das Forthyron als Ersatz des natürlich produzierten Hormons den selben Einfluss auf die Organe und das Zentralnervensystem.

Aber Tabascos Eigenheiten (das Kratzen am Kopf, teilweise hölzerner Gang und seine Verhaltensauffälligkeiten) bestanden schon vor dem Beginn der Medikation.

Gerade was sein Verhalten angeht, gab es mit der Medikation eine gewisse Besserung.

 
Mir kam das auch hauptsächlich in den Sinn, weil Du geschrieben hast, daß sich seine schlechten Tage in letzter Zeit häufen. Es kann gut sein, daß ein Medikamt erst einmal gut anschlägt, dann aber später die Nebenwirkungen auftreten.
Wenn aber das Kratzen am Kopf, der teilweise hölzenerne Gang schon vorher auftraten, dann bin ich hoffentlich auf dem Holzweg.

Ona zeigt mir an, daß sie Schmerzen hat, sie will dann nicht ins Auto springen, auch nicht auf das Sofa, sondern schaut mich an und sagt mir, daß ich ihr helfen soll. An den meisten Tagen geht es ohne meine Hilfe, aber sie "sagt" es mir ganz genau. Ich sehe es auch daran, daß sie dann dichter bei mir bleibt und den anderen beiden Hunden nicht überall hin folgt, wo sie meinen, daß es interessant sei. Wenn sie sehr gute Tage hat, dann folgt sie.
Sie honoriert auch meine Hilfe beim Einsteigen ins Auto etc., in dem sie mich danach anschaut und mir die Hände leckt.

Die Mimose Malu schreit sofort, wenn ihr etwas weh tut, reagiert auf das Verbinden von Wunden mit Meideverhalten, etc., etc., auch hier kommen eindeutige Signale. Alma ist da härter im Nehmen, aber bis auf eine ganz kleine Wunde neben dem Auge und dem Aufschneiden des Pfotenballes war da auch noch nichts.

 
Deine Malu ist ja wie Jason :D . Bis jetzt habe ich immer gedacht, nur Rüden wären so...

Moni

 
Mein früherer Hund war auch eine Mimose. Bei Tabasco würde ich mir ein Stück davon wünschen, denn er zeigt Schmerzen wirklich kaum an.

Als ihn eine Wespe neben dem Auge gestochen hatte, schien ihn das überhaupt nicht zu schmerzen. Auch die Granne im Ohr war mehr Irritation als Schmerz. Den Kopf mit einem lauten Knall irgendwo anschlagen? Macht doch nichts!

Was mir beim lesen deines Beitrages, Isabel, in den Sinn kam: Tabasco steigt nicht gerne ins Auto, obschon er liebend gerne mit kommt und auch sehr gerne Auto fährt. Aber einsteigen macht er nicht gerne. Beim tieferen Fiat noch eher als beim höheren SUV. Ins noch tiefere WoMo hingegen springt er locker ohne jegliche Aufforderung rein. Aber auch diese Eigenheit hat er schon seit jeher, und ich habe es auf seine Springfaulheit abgetan.

GöGa meinte vorhin gerade, dass Tabasco in letzter Zeit nicht mehr so oft seinen Platz wechsle. Er liess sich eigentlich immer im gleichen Zimmer wie wir nieder, aber jetzt kommt es häufig vor, dass er liegen bleibt und erst, wenn er eh zum Platz wechseln aufsteht, zu uns stösst.

Ich glaube, ich werde ihn doch nächstens mal spezifisch auf mögliche Schmerzen untersuchen lassen.

 
Deine Malu ist ja wie Jason :D . Bis jetzt habe ich immer gedacht, nur Rüden wären so...

Moni
...... und ich dachte, daß das typisch weiblich ist....., oho, die würden gut zusammen passen.

 
Was mir beim lesen deines Beitrages, Isabel, in den Sinn kam: Tabasco steigt nicht gerne ins Auto, obschon er liebend gerne mit kommt und auch sehr gerne Auto fährt. Aber einsteigen macht er nicht gerne. Beim tieferen Fiat noch eher als beim höheren SUV. Ins noch tiefere WoMo hingegen springt er locker ohne jegliche Aufforderung rein. Aber auch diese Eigenheit hat er schon seit jeher, und ich habe es auf seine Springfaulheit abgetan.

GöGa meinte vorhin gerade, dass Tabasco in letzter Zeit nicht mehr so oft seinen Platz wechsle. Er liess sich eigentlich immer im gleichen Zimmer wie wir nieder, aber jetzt kommt es häufig vor, dass er liegen bleibt und erst, wenn er eh zum Platz wechseln aufsteht, zu uns stösst.

Ich glaube, ich werde ihn doch nächstens mal spezifisch auf mögliche Schmerzen untersuchen lassen.
Das könnte schon ein Hinweis auf Schmerzen sein. Wenn er dann aufsteht, bewegt er sich dann erst einmal "nicht normal", ich meine irgendwie steif? Wenn Ona schlechte Tage hat, ist das so.

Springt er grundsätzlich nicht gern ins Auto, obwohl er das mit schönen Spaziergängen verbindet oder ist das nur an manchen Tagen so, nämlich dann, wenn er, wie Du es beschreibst, schlechte Tage hat?

 
Springt er grundsätzlich nicht gern ins Auto, obwohl er das mit schönen Spaziergängen verbindet oder ist das nur an manchen Tagen so, nämlich dann, wenn er, wie Du es beschreibst, schlechte Tage hat?
Er springt grundsätzlich nicht gerne rein, aber manchmal muss man ihn zweimal auffordern. Ich weiss aber nicht, ob das eher an seinen schlechten Tagen ist oder einfach sonst so. Noch ein Punkt mehr fürs Tagebuch.
Er verbindet übrigens das Auto fahren nicht nur mit schönen Spaziergãngen. Er kommt jeweils auch überaus gerne nur für die Fahrt zum einkaufen mit, wo er die ganze Zeit im Auto bleibt.

 
Das würde ich in jedem Falle in den nächsten Wochen ganz genau beobachten. Tagebuch ist da sehr hilfreich.
Mich würde interessieren, ob die Tage, an denen Du ihn 2 x auffordern mußt, ins Auto zu springen, mit seinen generell "schlechten Tagen", die sich in letzter Zeit häufen, in einem Zusammenhang stehen.

Woher weiß Tabasco, ob es zu einem vielversprechenden Spaziergang geht oder nur zum Einkaufen?

 
Woher weiß Tabasco, ob es zu einem vielversprechenden Spaziergang geht oder nur zum Einkaufen?
Tabasco ist doch ein Aussie! :D
Bereits wenn ich den Einkaufskorb aus dem Reduit hole, weiss er, was passiert. Dann ziehe ich zum einkaufen gehen andere Schuhe an. Und zu guter Letzt bekommt er meist sein "damit-er-nicht-ganz-nackt-ist" Halsband übergestreift. Für den Spaziergang bekommt er sein Geschirr entweder angezogen, oder es wird eingepackt.

Ich habe übrigens das Gefühl, dass es für Tabasco ebenso vielversprechend ist, mich zum einkaufen zu begleiten wie ein Spaziergang. Ein freudiges Mitautofahren haben wir von Beginn weg

gefördert, weil es uns extrem wichtig ist, dass der Hund gerne fährt. Das zumindest haben wir auch erreicht.

 
Jaaa, da hätte ich auch drauf kommen können, er ist doch ein Aussie! Schön gesagt.
Ich habe mir schon gedacht, daß es bei Euch Rituale gibt, die die Unterscheidungen für Tabasco möglich machen.
Es ist schon toll, wie die Hunde beobachten und verstehen.

Dabei sein ist sowieso alles! Jetzt bin ich vom Thema abgekommen, sorry.

 
Luna ist da auch eine, die Schmerzen sehr, sehr gut verheimlichen kann.
Man siehts hauptsächlich nur durch Rute einziehen, allenfalls ein beschwichtigendes Schnauzenlecken und dadurch, dass ihr die Augen beinahe aus den Höhlen plumpsen. Als wir damals auf Grund der Entzündung im Knie beim Arzt waren, drückte er ihr nach dem Röntgen mit dem Daumen genau auf den entzündeten Punkt und meinte noch, das dies ziemlich schmerzen müsse - Luna hat lediglich stur gerade aus geglotzt mit riesen Augen, mehr nicht. Kein Gewinsel, kein Lecken, nichts. Dementsprechend ist es auch schwierig, ihr die Schmerzen anzumerken und danach zu handeln. Die Rimadylgabe ist deshalb bei uns sehr nach Gefühl oder einfach, wenn man sieht, dass sie kaum aufstehen mag bzw. sehr steif geht. Mittlerweile schont sie sich aber immerhin selber auch mehr.
Auch damals beim Nähen ihrer Wunde am Rücken reagierte sie nicht - Kopf stur geradeaus, Glubschaugen und mehr ist nicht.

Das Schlimmste ist jeweils, wenn ich ihr auf einer Pfote stehe und es nicht merke. Stand mal so da, Luna neben mir und sprach mit meinem Gegenüber, bis ich irgendwann meinte "Läck, wieso luegt die mich so konsequent ah?" Merkte dann, dass ich ihr schon seit einigen Sekunden auf der Pfote stand - sie starrte mich bloss an mit der Bitte "Mama, geh doch mal wieder runter, bitte" :ugly: Dew hätte um sein Leben gekrischen.

 
Hey Tabasco

Deine Auffälligkeiten bei Tabasco sind schon für mich deutliche Zeichen das ihm iregendwo was fehlt.ich denke dein Gefühl wird dich ja nicht täuschen.
Ich würde ihn wirklich mal kurz untersuchen lassen vom Tierarzt. Denn Physiotherapeuten machen dir keine Diagnose, wir sagen euch nur wo es weh macht. Bei Arthrose ist das kein Problem. Hätte er jetzt aber z.b Probleme in der Wirbelsäule oder im kreuzbein müsste das der TA wirklich genäuer untersuchen...

Nun zu Schmerzen anzeigen.
Ein Hund ist eigentlich nicht hart im nehmen, aber es sind auch keine Mimosen.
Der Hund ist ja ein Rudeltier. D.h er lebt gerne mit uns zusammen und versucht sich anzupassen. Wie der Wolf. Diese leben im Rudel zusammen, jedoch ist es so dass ein schwächeres Tier entweder vom Rudel ausgeschlossen wird weil nicht mehr mithalten kann oder evt sogar getötet..
Also lernte der Wolf und somit unsere Hunde auch, dass wenn man Schmerzen anzeigt dies eben passieren kann.
Somit zeigen sie Schmerzen erst an wenn es ihnen egal ist, was mit ihnen passiert und ob sie ausgeschlossen werden. Somit ist der Schmerz sehr stark und der Hund "gibt auf".

Das heisst unsere Hunde zeigen den Schmerz erst an wenn es wirklich weh macht.

Z. B unter Schmerz geht schon wenn der Hund einen steifen Gang hat. Oder nach langen wandern bisschen lahmt.

Ich denke schon das es aber auch unterschiedliche schmerzenempfinden gibt wie bei Menschen, vorallem auch durch Erfahrungen.

Rafa zeigt z.b der Schmerz auch sehr spät an und das muss ich bemerkt haben sonst passiert es z.b beim TA das sie schnappt.
Beim Ta sind ihre Anzeichen Augen etwas grösser und zucken der schnauzhaare.

Bei mir macht sie die Anzeichen
Über Schnauze lecken, Gähnen, Mund öffnen, auge öffnen oder mit einem Körperteil zucken. Denn Ausweichmöglichkeit wie auf den Rücken drehen, oder beginnen zu spielen.
Draussen: vorsichtiger Gang, kleine Schritte, Pfützen ausweichen, da Kälte schmerzt.
Kaum sichtbares lahmen, unmotivierbares verhalten.
Verändertes gangbild.

Jeder Hund hat aber eigene Methoden den Schmerz zu zeigen
Vorallem wenn man den schmerz sucht oder den Hund genau beobachtet.

 
Also wir haben hier auch ein riesiges Mimöschen :rolleyes:
Schmerzen werden mit sehr lautem quitschen angezeigt. Un wege wir merken uns die Stelle nicht genau und berühren sie nochmals dort!

Da sie auch eine wunderbare Schauspielerin ist, wissen wir manchmal nicht genau ob sie nun wirklich Schmerzen hat, oder nur ein Theater abzieht :ugly:

 
Ich war heute zwecks Blutkontrolle mit Tabasco beim TA. Da sprach ich sie auf mögliche Schmerzen an.
Tabasco wurde ordentlich durchgeknotet. Dabei hat die TA zwei Stellen auf dem Rücken gefunden, wo Tabasco effektiv Schmerzen angezeigt hat.

Wir haben nun Ende Woche einen Termin bei der anderen TA, die sich der Sache annimmt.

 
Jetzt wünsche ich Euch so sehr, daß es eine Diagnose gibt, die dann auch eine entsprechende Behandlung ermöglicht, auf daß nur es nur noch gute Tage für Tabasco gibt. Das ist doch mal ein Lichtblick.

 
Ich habe heute den Knipsomat auf den Spaziergang mitgenommen und versucht, Tabascos Gang zu filmen.

Speziell im Schritt habe ich ja das Gefühl, dass er nicht so rund läuft. Aber wenn ich mir nun das Video so anschaue, kommt es mir ziemlich normal vor.

Keine Ahnung. Aber da ich den Film nun schon habe, stelle ich ihn hier rein. Vielleicht sieht ja von euch jemand etwas.

 
Nun ja, er läuft halt ziemlich starken Pass, was ja eigentlich nicht physiologisch ist. Grosse Rassen (vorallem Mollosser - Pablo z.B. auch) machen dies häufig. Oftmals ist es eine Entlastung der Wirbelsäule (also das vermeiden von Bewegung in der Wirbelsäule...)

 
Hallo

Meine Venja gehört auch zu denen die Schmerzen erst anzeigen wenn der Kopf schon ab ist, leider manchmal wäre es einfacher sie würde etwas früher angeben und wir könnten jeweils etwas früher dagegen wirken.

Hast du dir schon mal eine Osteopathie überlegt?

Ich habe einen super Osteopathen gefunden und bin absolut überzeugt davon. Er hat mir meine Venja jetzt schon zweimal aus einem ganz tiefen Loch geholt und ihr wieder extrem viel Lebensqualität zurückgegeben.

Beim ersten Mal hatte sie ein extrem verschobenes Becken, bemerkt habe ich es im Sanitraining und auch nur weil sie etwas die Bremse angezogen hatte. Frag mich bitte nicht WIE lange sie schon Schmerzen hatte....es brauchte drei Behandlungen und sie war wieder ganz die Alte.

Beim zweiten Mal war der 6. und 7. Halswirbel jeweils gegeneinander verschoben (übrigens etwas das selbst meinen Osteopathen total erstaunt hatte, scheinbar sehr ungewöhnlich). Ich war jetzt einmal in der Behandlung und muss nächste Woche nochmals gehen, es geht ihr aber wieder recht gut. Bemerkt habe ich es weil sie plötzlich, und das ohne Vorfall, nicht mehr fressen konnte wenn der Napf am Boden stand.

Also ich schwöre darauf, muss aber auch gestehen das mein Osteopath normaler Tierarzt ist mit Weiterbildung auf Osteopathie. Ich denke er sieht das Tier sehr ganzheitlich.

Übrigens war ich mal an einem Vortrag und da wurde von einem Fall erzählt wo die Verdauung aus dem Konzept war und diese mit einer Osteo-Behandlung wieder in die Gänge kam. Klar geht nicht alles aber vieles. Er sieht aber auch seine Grenzen, beim letzten Vorfall wurde Venja zuerst mit Medi gegen Entzündung behandelt und erst als diese Anschlugen gingen wir in die Osteopathie.

 
Passgang sieht meistens holprig aus, fällt mir bei meinem auch auf. Aussagekräftiger für Bewegungsablaufsbeurteilung ist richtiger Schritt und Trab.
Ich werde dann auch noch den Trab filmen.Was den Schritt angeht: Ich bin eigentlich der Meinung, dass die gezeigte Gangart Tabascos Schritt ist. Noch langsamer ist dann nur noch in Zeitlupe möglich. :D

@ Venja: Vielen Dank!

Ja, ich kenne Osteopathie. Tabasco war letztes Jahr auch schon zweimal in Behandlung. Und wir gehen am Samstag erneut zur Osteo. Ich bin dann auch gespannt, was sie zu sagen hat, und ob die Behandlung Besserung zeigt.