Schweizer Rassehund Zuchtverband

cindy

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13. Feb. 2008
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Hallo Foris

Bin über diese Seite gestolpert und weiss nicht so Recht, was ich davon halten soll ?(

Ich nehme mal an das diese Hunde die sie da Züchten, keine FCI Papiere haben oder doch? Und so wie es da steht, haben sie ja auch Ankörung, da nehme ich doch stark an das sie so wie die SKG auch, auf Gesundheit und Linie achten.

Mich würde es interessieren was ihr davon haltet?

Es gibt ja einige Usern die klar immer sagen nur Hunde mit FCI/SKG Papiere. Warum, wenn andere Zuchtverbände genauso schauen? Sind die dann nicht gut genug oder schauen sie doch nicht so genau, wie die FCI/SKG?

Hoffe auf eine faire und interessante Diskusion :)

 
die haben mit der FCI nix zu tun, sieht man schon dran, dass bolonkas ja gar nicht FCI anerkannt sind, bei ihnen aber gezüchtet werden. ich gehör zu denen, die nur FCI papierhunde haben will, ansonsten würd ich mir einen aus dem tierheim holen, aber sicher nicht "züchten".

 
die haben mit der FCI nix zu tun, sieht man schon dran, dass bolonkas ja gar nicht FCI anerkannt sind, bei ihnen aber gezüchtet werden. ich gehör zu denen, die nur FCI papierhunde haben will, ansonsten würd ich mir einen aus dem tierheim holen, aber sicher nicht "züchten".
@Conny

Kannst du begründen warum für dich, Hunde die aus einer anderen Zuchtverband sind, nichts sind? Ist es die Aufzucht, die Gesundheit oder überhaupt alles wie die züchten? Was macht FCI/SKG anders oder besser?

 
weil es nun mal nur die FCI gibt, die weltweit agiert und überall dieselben richtlinien festlegt. wenn da jeder seinen eigenen kleinen zuchtverband hätte und nach irgendwelchen regeln oder auch regellos wild durcheinanderzüchtet so verschwimmen unsere rassen immer mehr. ich sage nicht, FCI ist super und dort ist alles gold was glänzt. aber es ist eine dachorganisation, bei der man zumindest eine gewisse sicherheit hat und die mal einen standart festgelegt hat. für mich sind alles andere mischlinge und gegen die zucht von mischlingen hab ich was, bekanntlich.
eigentlich will ich da nicht gross diskutieren, die einen sind auch FCI anhänger und die andern eher nicht und da ich mich sowieso nicht umstimmen lassen will und eigentlich auch nicht gross erklären will, belasse ich es lieber dabei. habe schon zu oft miterlebt was passiert wenn man irgendwo nebendurch züchtet, als bsp. fällt mir spontan der "silken windsprite" oder meinetwegen auch "langhaarwhippet" oder wie man dieses kind jetzt nennen will, ein. da gibt es jetzt gar schon 2 clubs in der kleinen schweiz und die sind sich spinnefeind und die rechte hand weiss nicht was die linke tut und vermutlich haben in 50 jahren die nachkommen des einen clubs nicht mal mehr ähnlichkeit mit deren des andern... behaupten aber beide, sie züchten die "wahre" rasse...

 
Hab die Seite nur kurz überflogen und weiss nicht was dan dem besser/schlechter sein soll wie beim SGK/FCI aber ich seh auch keinen Grund einen anderen Zuchtverband gründen zu müssen, denn anerkannt sind diese Hund ja nicht wirklich und vielleicht hab ich da ne verkorkste Meinung, aber wenn ich schon einen Rassehund will, dann bitteschön "offiziell"

 
hallo Cindy

ich habe die gleiche Meinung wie Conny.

Die Papiere kannst Du Dir auch selber drucken.... die sind dann genauso viel wert wie die des SRZ-Vereins.....

Diese sogenannten "freien" Vereine bzw Dissidenzvereine, das sind die, die nicht der SKG (Schweiz) und VDH (Deutschland) unterstellt sind, haben auf ihren Seiten nicht mal eine Zuchtordnung. Die können also machen was sie wollen..... Papier ist bekanntlich geduldig :rolleyes:

VDH und SKG angeschlossene Vereine werden überwacht, vor Zuchtbeginn geprüft und die Zuchttiere müssen der Rasse entsprechende Gesundheitsuntersuchungen über sich ergehen lassen. Die Auswertungen der HD-Ergebnisse z.B. machen nur anerkannte Gutachter und nicht der nächste Dorftierarzt......

Wenn Du einen Bolonka möchtest, dann wende Dich lieber an die Züchter des VDH in Deutschland, dort ist die Rasse bereits anerkannt - soweit mir bekannt ist, ist eine FCI Aufnahme angestrebt, aber noch nicht erfolgt.

siehe hier:

Bolonka Zwetna (nationale Rasse) - VDH Rasselexikon

lg Susanne

ps. lass Dich nicht von der UCI Vereinigung blenden, das soll nur dem ganzen Vereinsbrimborium einen Heiligenschein (like FCI) wenn man sich die Adressen der "Verantwortlichen" genauer anschaut, wird man schnell erkennen, das es sich um immer wieder die selben Personen handelt. Sehr merkwürdig.

 
Hallo Susanne

Ich will ja gar kein bolonka?( weiss nicht wie du auf das kommst? Und was ist UCI Vereinigung?


Ich denke, mir wäre es egal ob ich einen Hund von einem andern Zuchtverband mal nehme. Hauptsache die Gesundheitschecks von gewissen Rassenkrankheiten sowie die Aufzucht muss stimmen. :)

 
weil es nun mal nur die FCI gibt, die weltweit agiert und überall dieselben richtlinien festlegt. wenn da jeder seinen eigenen kleinen zuchtverband hätte und nach irgendwelchen regeln oder auch regellos wild durcheinanderzüchtet so verschwimmen unsere rassen immer mehr. ich sage nicht, FCI ist super und dort ist alles gold was glänzt. aber es ist eine dachorganisation, bei der man zumindest eine gewisse sicherheit hat und die mal einen standart festgelegt hat. für mich sind alles andere mischlinge und gegen die zucht von mischlingen hab ich was, bekanntlich.
Wer sagt denn, dass andere Verbände keine Richtlinien haben? Es heisst ja nicht automatisch, dass bei anderen Zuchtverbänden regellos wild durcheinander gezüchtet wird und irgendwelche komischen Regeln bestehen. Auch ein anderer Verband als der FCI (nichts gegen den FCI) kann vertrauenswürdig und seriös sein und auch da gibt es sicherlich gute Züchter. Klar, es wird sicher Zuchtverbände geben, denen man nicht trauen kann/sollte, aber grundsätzlich zu sagen, dass alle anderen "schlecht" sind (ausser der FCI), finde ich etwas gewagt. Man kann ja nicht alle andern Verbände kennen und sie alle, schon voreingenommen, über den gleichen Kamm scheren, finde ich jedenfalls.

Diese sogenannten "freien" Vereine bzw Dissidenzvereine, das sind die, die nicht der SKG (Schweiz) und VDH (Deutschland) unterstellt sind, haben auf ihren Seiten nicht mal eine Zuchtordnung. Die können also machen was sie wollen..... Papier ist bekanntlich geduldig :rolleyes:

VDH und SKG angeschlossene Vereine werden überwacht, vor Zuchtbeginn geprüft und die Zuchttiere müssen der Rasse entsprechende Gesundheitsuntersuchungen über sich ergehen lassen. Die Auswertungen der HD-Ergebnisse z.B. machen nur anerkannte Gutachter und nicht der nächste Dorftierarzt......
Ich denke nicht, dass diese anderen Verbände alle machen können, was sie wollen, nur weil sie auf ihrer Homepage keine Zuchtordnung aufgeführt haben. Ich bin mir sicher, dass auch die dem SRZ angeschlossenen Vereine vom SRZ überprüft werden und dass sie sich an Richtlinien halten müssen.

Auch wenn jetzt ein paar vielleicht denken "oh mein Gott" oder "wie kann man nur":

Diandra ist ein "SRZ-Hund" und ich weiss, dass die Züchterin verpflichtet (und auch freiwillig gewillt) ist, die zur Zucht eingesetzten Tiere gesundheitlich zu überprüfen.

Unter anderem auf folgendes:

  • HD und ED röntgen (Pflicht im Zuchtverband) (Dabei wird, zumindest bei unserer Züchterin, nur mit HD-Werten von: A / A bis höchstens B / B gezüchtet)


  • Erbkrankheiten: DNA - Test mit Eigenblut des Hundes
Alle in der Zucht stehenden Tiere werden per DNA auf folgende Erbkrankheiten getestet und nur zur Zucht eingesetzt, wenn sie frei davon sind (getestet durch Optigen und Laboklin, nicht durch den "Dorftierarzt"):

- prcd-PRA: (Pflicht)

- Retina Dysplasie (OSD) (Pflicht)

- Erbliche Myopathie(CNM) (Pflicht)

- Narkolepsie (freiwillig)

- EIC (Exercise Induce Collapse) (Pflicht)

  • Fellfarbanalyse:
Genotyp (Fellfarbvererbung wird per DNA-Test analysiert)E - LOKUS und B - LOKUS (freiwillig)

Ausserdem weiss ich z.B. von ihr (weiss nicht wie es bei anderen, dem Verband angeschlossenen Züchtern ist), dass sie alle Hunde in der Familie behält, auch wenn sie nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden. Auch die sterilisierten/kastrierten (Senioren)-Hunde dürfen in der Familie bleiben. Ausserdem wird geschaut, dass die Hunde nicht zu viele Würfe haben (also weit entfernt von "Wurfmaschine") und nicht gleichzeitig Würfe haben, zudem wird mit den Hunden gearbeitet, in die Huschu gegangen etc. Sie haben einen grossen Garten, viel Platz und leben im Haus mit der Familie. Die Junghunde werden super sozialisiert, einem sehr gründlichen TA-Check unterzogen und die neuen Hundehalter werden genaustens überprüft, oft werden interessierte Leute abgelehnt, weil zu wenig Zeit o.ä.vorhanden ist etc. Einen Welpen bekommt man nur, wenn alles stimmt. Wenn sich irgendjemand, warum auch immer, dazu entscheidet, den Hund wegzugeben, hat die Züchterin das Erstkaufsrecht. Ich behaupte mal, dass da viele andere, auch dem FCI angeschlossene Züchter, hinten anstehen müssen. Ausserdem wird die Zuchtstätte regelmässig (jährlich?) vor Ort überprüft.

Ich denke, solange sich ein Zuchtverband für die richtigen Ziele einsetzt und klare und wichtige Richtlinien für die Zucht hat und auch überprüft, ist es nicht verwerflich, nur weil es nicht der FCI ist...(beim FCI ist übrigens nur ein Verband pro Land zugelassen, daher können andere, nationale Verbände da gar nicht mehr Mitglied werden) (jedenfalls stehts so auf der Homepage)

Hier übrigens ein Link zum UCI:

Der United kennel Clubs International e.V.

 
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@lorileu: wenn man eine rasse züchten will, wieso dann nicht nach FCI??? es gibt für mich keinen grund, nicht nach denen zu züchten, ausser dass man den strengen kontrollen und regeln entgehen will, sprich ordentlich abkassieren auf relativ einfache art. nicht selten trifft man in solchen clubs auf leute, die nicht mehr nach FCI züchten dürfen, weil sie irgendwelche auflagen nicht erfüllt haben... und welchen grund sollte ich als käufer haben, keinen FCI hund zu kaufen? der preis??? will ich an prüfungen gehen, will ich meinen hund ausstellen... dann brauch ich sowieso FCI papiere.

 
@lorileu: wenn man eine rasse züchten will, wieso dann nicht nach FCI??? es gibt für mich keinen grund, nicht nach denen zu züchten, ausser dass man den strengen kontrollen und regeln entgehen will, sprich ordentlich abkassieren auf relativ einfache art. nicht selten trifft man in solchen clubs auf leute, die nicht mehr nach FCI züchten dürfen, weil sie irgendwelche auflagen nicht erfüllt haben... und welchen grund sollte ich als käufer haben, keinen FCI hund zu kaufen? der preis??? will ich an prüfungen gehen, will ich meinen hund ausstellen... dann brauch ich sowieso FCI papiere.
Ich denke nicht, dass Züchter, die in anderen Verbänden züchten, ordentlich abkassieren. Sie haben genauso die Auslagen fürs Röntgen, all die DNA-Tests etc., fürs Futter, fürs Impfen, entwurmen, chippen etc. und sie haben den gleichen Aufwand zur Sozialisation und Pflege der Welpen. Warum sollen sie also nicht gleich viel für einen Welpen velangen dürfen? Sie kassieren ab obwohl sie die gleiche Arbeit haben mit den Welpen, nur weil sie nicht unter dem FCI züchten? Das versteh ich nicht ganz... ?(

Ich bin keine Züchterin und kenne daher die genauen und detaillierten Vorgaben und Auflagen des FCI nicht genau, aber dennoch kann ich mir vorstellen, dass es genug gute und plausible Gründe für Züchter geben wird, warum sie nicht unter dem FCI züchten wollen. Das heisst nicht automatisch, dass sie ausgeschlossen wurden, Auflagen nicht erfüllt haben, Tests o.ä.umgehen wollen oder einfach abkassieren wollen. Ich finde das eine etwas grobe Unterstellung für all die Züchter, die nicht unter dem FCI züchten.

Warum soll ich nicht einen Welpen aus einer Zucht zu mir nehmen, die unter einem anderen Zuchtverband züchtet als unter dem FCI? Was spricht dagegen, wenn ich ein gutes Gefühl habe bei der Zucht, mir vor Ort alles ansehen kann, die Elterntiere und anderen Familienhunde kennenlernen darf, den Wurf (d.h.meinen Hund und die Geschwister) oft besuchen darf? Wenn mir die Züchter einen guten, kompetenten, sympathischen und ehrlichen Eindruck machen? Wenn ich sehe, dass die Elterntiere auf alles mögliche getestet und geröngt sind und ich weiss, dass das Wohl der Hunde in der Familie an oberster Stelle steht? Wenn ich weiss, dass die Zucht regelmässig kontrolliert wird, sie sich an Auflagen, Vorgaben und Pflichten halten müssen? Wenn ich eine Ahnentafel mit der Herkunft/Verwandtschaft meiner Hündin erhalte und weiss, woher sie stammt? Was spricht dagegen? Nur weil es nicht unter dem FCI sondern unter einem anderen Zuchtverband ist, ist es schlecht? Ich kann auch beim FCI an einen "schlechten" Züchter geraten, jemanden, der mir nicht zusagt, dessen Ansichten ich nicht teile etc. und dann bevorzuge ich klar einen Züchter, der mir in allen Belangen zusagt, auch wenn er unter einem anderen Verband züchtet.

 
Und warum, wenn dieser SRZ so seriös ist, ist auf der HP nicht mal ein Hauch einer Zweckbestimmung, geschweige denn ZO zu erahnen? Nur Werbung für Züchter, Welpen, Deckrüden..... Ein FAQ was keines ist.... Tun die irgendwas, ausser dekorative Pseudo-Papiere ausstellen?

 
Und warum, wenn dieser SRZ so seriös ist, ist auf der HP nicht mal ein Hauch einer Zweckbestimmung, geschweige denn ZO zu erahnen? Nur Werbung für Züchter, Welpen, Deckrüden..... Ein FAQ was keines ist.... Tun die irgendwas, ausser dekorative Pseudo-Papiere ausstellen?
Ich sage ja nicht, dass der SRZ "so seriös" ist, dafür blicke ich zu wenig durch, aber ich finde einfach, man kann nicht alle Zuchtverbände, ohne sie zu kennen, bereits im Voraus "verurteilen" und alle Züchter, die darunter züchten über den selben Kamm scheren. Ob es unter dem SRZ unseriöse Züchter gibt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber ich weiss, dass sich z.B. unsere Züchterin, die unter dem SRZ züchtet, an diverse Vorschriften und Pflichten von Seiten des Verbandes halten muss, Tests durchführen muss etc.und dass sie das alles sehr seriös macht.

Ich stimme auch einer Aussage, dass alle Hunde, die nicht aus einer Zucht die unter dem FCI züchtet, stammen, Mischlinge sind, nicht zu :shock:

 
Es gibt eben meist einen Grund, warum nicht mit FCI-Papieren gezüchtet wird. Ich habe das auch bei meiner Rasse erlebt. Da wird bspw. eine Hündin wg. offensichtlicher Mängel im Gangwerk (zwar HD- und ED-Werte im erlaubten Zuchtbereich) und anderer Mängel nicht gekört. Bei der nächsten Körung aufgrund des eingelegten Rekurses mit 2 anderen Körrichtern wieder dasselbe Resultat. Dann tritt man aus dem Rasseclub und züchtet wild, resp. gründet mit ein paar Unzufriedenen, auch anderer Rassen eine neue Organisation. Man fertigt sich gleich selbst Urkunden und Stammbäume, in denen auch die Buchstaben F, C und I vorkommen, bloss in anderer Reihenfolge.

Solches Verhalten dissidenter Züchter finde ich, grenzt an Betrug, denn es ist eine Vorspiegelung falscher Tatsachen. Nur wenn ich als Käufer von Beginn weg informiert bin, dass mein Hund, trotz Papieren eben nicht als "offizieller Rassehund" gilt, geht das für mich in Ordnung.

Die Welpen werden also mit Papieren abgegeben, die Elterntiere sind auch geröntgt, allerdings natürlich nicht mit Attesten der offiziellen Auswertungsstelle versehen - so lässt sich auch eher was schieben, wenn das Röngenresultat nicht ganz den Erwartungen entspricht. Die Welpenpreise stehen denen aus anerkannten Zuchtstätten in nichts nach. So haben unerfahrene Käufer dieser Welpen das Gefühl, einen Welpen mit anerkannten Papieren erworben zu haben.

Spätestens wenn dann entweder im Hundesport das rote Leistungsheft verweigert wird, oder wenn der Hund an SKG- und FCI-Ausstellungen nicht zugelassen wird, merkt der Hundekäufer, dass er da wohl irgendwie über den Tisch gezogen wurde - egal wie lieb und gesund sein Hund ist.

P.S. ich selbst züchte zurzeit auch ohne, dass ich Mitglied im Rasseclub bin (das hat eben auch seine Gründe... ;-) )- aber das hält mich nicht davon ab, entsprechend dem Kör-und Zuchtreglement des Bernhardiner-Clubs und dem ZER der SKG zu züchten (einzige Folge für mich: jede Kontrolle, jeder Eintrag wird zum doppelten Betrag verrechnet), darum erhalten auch meine Welpen FCI-Papiere.

Und noch etwas: Viele Rasseclubs verfügen über ein Zuchtdatenprogramm, wie bspw. DOGBASE, wo auch gesundheitliche Daten über Generationen gesammelt werden und auf die die Züchter zugreifen können. Aber dort werden nur die anerkannten Hunde mit FCI-Papieren eingetragen.
Und es menschelt überall - in jeder Beziehung .............. :bye:

 
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@Berni, müsste man im Rasseclub Mitglied sein oder hat das einfach finanzielle Vorteile?
Wenn die Welpen ja trotzdem FCI Papiere bekommen, ist das ja nicht soo wichtig?

 
Für mich kommen klar nur Hunde mit FCI- Papieren ins Haus- die Gründe hat Conny eigentlich schon gut erklärt...

Es hat eigentlich immer irgendeinen versteckten Grund, das "Züchter" nicht mit FCI Papieren züchten...

Abgesehen davon möchte ich ja mit meinen Windhundsport betreiben und da sind nun mal nur Hunde mit FCI- Papieren zugelassen.

 
@Berni, müsste man im Rasseclub Mitglied sein oder hat das einfach finanzielle Vorteile?

Wenn die Welpen ja trotzdem FCI Papiere bekommen, ist das ja nicht soo wichtig?
Ich bin mir grad nicht ganz sicher, ob dies wirklich für alle Rassen gilt - glaube aber schon.
Bei uns ist es so, wer sich an die Auflagen des Clubs (Zuchtreglement) hält, dessen Hunde erhalten auch die offiziellen SKG-Papiere. Bloss ist das eben mit höheren Gebühren verbunden, meist das Doppelte. Alleine schon deswegen sind praktisch alle offiziellen Züchter auch gleich Mitglied in ihrem Rasseclub - ich bin da eben zurzeit quasi ein "Exot" (manchmal müssen eben gewisse Prinzipien teuer erkauft werden...). Dass ich zurzeit Nichtmitglied bin, hat seine Gründe, wenn dann mal gewisse Personen im Vorstand ersetzt werden, bin ich auch wieder mit im Club ;-) (ich war einige Jahre lang aktives Mitglied und habe auch einige Arbeiten für den Club ausgeführt und hatte mehre Ämtchen inne).

Als Clubmitglied bist du auch näher an den Informationen betreffend Zucht, d.h. wer ausserhalb des Clubs züchtet, benötigt ein gutes Netzwerk - liebe und nette Züchterkollegen ..... :)

Rassen, bei denen kein entsprechender Rasseclub in der Schweiz existiert, müssen sich an die sogenannten "Grünen Weisungen" der SKG halten. Körungen, Wurfkontrollen, Wurfabnahmen etc. werden bei diesen Rassen direkt von der SKG durchgeführt.

 
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Es gibt eben meist einen Grund, warum nicht mit FCI-Papieren gezüchtet wird.
Manchmal ist dieser Grund aber darin zu finden, dass beim FCI bei überzüchteten Hunden gerne die Augen vor der Tatsache verschlossen wird, dass die Rasse krank gezüchtet worden ist. Züchter, welche die Gen-Basis vergrössern möchten und ein Einkreuz-Projekt beantragen, werden noch zu oft abgewiesen - und solchen bleibt dann nichts anderes übrig, als eben FCI den Rücken zu kehren.

"Meine" Rasse, von der ich träume, wäre der Kromfohrländer. Leider eine sehr kranke Rasse :unsure: Obwohl gehäuft Autoimmunerkrankungen, Epilepsie und Corny Feet vorkommen, werden Tiere mit kranken Vorfahren noch immer angekört und zur Zucht eingesetzt. Würde ich heute einen Kromi mit gesunder Basis wollen, müsste es für mich zwingend einer aus einem Einkreuz-Projekt sein, streng genommen ein Mischling und daher natürlich ohne offizielle Papiere.

Der Grund, warum ein seriöser Züchter nicht mehr unter SKG züchten will, kann auch in der Änderung des Zuchtreglementes liegen.

So habe ich mich auch mal vertieft mit Shelties befasst. Ich war auf der Hp einer Züchterin, die nach amerikanischem Standart züchtet und aus der SKG ausgetreten ist. Sie berichtet klar, warum sie das tat: der Grund besteht darin, dass 2008 ein neues Zuchtreglement in Kraft getreten ist, laut dem neuerdings ein "atypischer Ausdruck“ ein Zucht ausschliessender Grund ist, gegen den kein Rekursrecht mehr besteht. Nun ist "atypisch" natürlich ein subjektives Kriterium, welches Willkür die Türen öffnet. Dafür ist der FCI bei den Shelties die Gesundheit weniger wichtig, denn MDR1 Test und HD Röntgenbefund sind nicht Voraussetzung für die Ankörung, sondern bleiben der Freiwilligkeit der einzelnen Züchter überlassen.

Ehrlich gesagt, da verstehe ich, dass Züchter auf die offiziellen FCI-Papiere verzichten und sich einem anderen Verein anschliessen.

 
unser erster Hund der Bernhardiner kam eben aus einer Zucht wo der Besitzer kurz vor dem Wurf aus dem Rasseclub ausstieg wegen Differenzen. Welche weiss ich nicht war da erst 6 :blush:Bekamen ihn aber trotz gekörten Eltern, für einen Mischlingspreis von 500.- aber eben ohne Papiere. Deswegen fragte ich, ob es ein muss wäre. Dann hätte Beni also auch FCI Papiere haben können ohne dass der Züchter im Club war. Hm, komisch :rolleyes:

So einen Hund wäre ich nicht abgeneigt, sofern eben auch der Preis stimmt. Ohne Papiere kann der Hund auch "irgend einer" sein und nicht mal zwingend von dem Rüden der er mir Präsentiert. Somit zahl ich gerne für FCI Papiere mehr. Wenn der Hund aber keine hat wäre es kein Argument ihn nicht zu nehmen sofern die Zucht ansonsten seriös ist und der Preis angepasst.