Toter Fuchs gefunden und abgeleckt

Wie Sighthound schon schrieb: don't panic!
Der Jagdhund meines Chefs hatte im Herbst kontankt mit einem Fuchs der Räude hatte, welcher er apportieren muss! Der Rüde wurde danach beim TA gezeigt und behandelt, durch die schnelle Behandlung kam es nicht zum Ausbruch. Also geh mit Fay zum TA und lasse sie behandeln.
Alles gute!


Send from my Applephone :)

 
Habe mal etwas gegraben. Es war mir doch das wir das Thema schon mal hatten.

Alsoooo :D

Wir sehen die Fuchsräude (=Sarkoptes) auch relativ oft in der Tierklinik. Aber von tödlich möchte ich da nicht grad reden *lach. Klar ists mühsam, aber man kann durchaus etwas dagegen tun. Anstecken kann sich ein Hund schon, indem er an Kot riecht (infizierter Fuchs/Hund). Meist fängt es mit Jucken an, typisch ist auch, dass der Hund mit der Hinterpfote "hilft" wenn man den Ohrrand reibt.

Wenn ein Hund zu mir kommt mit starkem Juckreiz, gebe ich ihm immer erstmals Cortison (gegen das Jucken; denn häufig sinds wirklich arme Viecher wenn die sich Tag und Nacht kratzen) und Ivermectin (ausser bei Hunden mit MDR1-Defekt). Ausserdem nehme ich bei Verdacht immer Blut, um den Sarkoptestiter zu messen. Wen der Verdacht ausserdem in Richtung Allergie geht, kann man gleichzeitig einen Allergiecheck machen (ist aber sehr teuer; manchmal warten wir erst den Titer ab).

Nach ein paar Tagen weiss man mehr. Wenns Sarkoptes + ist, spritzen wir alle 2 Wochen Ivermectin und geben bei Bedarf weiter Cortison, da das Hauptproblem eine Allergie gegendie Milben ist und NICHT die Milben selber. So kriegt man die Viecher weg. Es kann mal sein dass einer rezidviert; ist aber eher selten. Präventiv wirken Scalibor; Exspot zwar, aber di Wirkung ist sicher geringer als gegen Zecken o.ä. Der Hund kann sich also doch auch anstecken.

Also liebe besorgte Hundeeltern: Cool down :)
Ich bin sicher das Romaine weis was sie da schreibt, also denke ich Fay wird mit einem blauen Auge davon kommen!

 
Herzlichen Dank allen fürs Daumendrücken!

Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, muss ich gestehen, dass ich von der Fuchsräude nicht so Angst habe. Habe mich im Dezember ein wenig in das Thema eingelesen. Was mich ein wenig "ärgert" ist, dass ich jetzt jeden Hundekontakt sicher meiden werden. Will ja nicht, dass sich evtl. noch ein weiterer Hund ansteckt.

Habe übrigens in der Zwischenzeit mit dem TA telefoniert. Er meint, dass Mittel, welches Fay noch im Januar erhalten hat, sollte noch wirken. Ich soll aber noch in der Praxis vorbei, er gibt mir nochmals ein Mittel, das ich Fay geben kann, um einen eventuellen Ausbruch zu vermeiden.

 
Aufpassen wegen Fuchsräude. Aber lange kontakt hatte sie ja nicht mi dem Fuchs. Bekommst du bescheid an was der Fuchs gestorben ist?!

Immer schön die Schnauze feucht halten!
zu einer übertragung mit fuchsräude braucht es keinen direkten kontakt. die meisten füchse sterben leider an genau dieser krankheit.

 
Ach, das tönt doch schon mal gut, wünsche trotzdem gute Besserung

 
wünsche auch gute Besserung und das nix weiteres passiert:) daumen sind gedrückt.....

 
Oh je, wünsche alles Gute! Zum Glück hast du es gleich mitgekriegt und kannst nun handeln.

 
So im Nachhinein bin ich fast froh, dass Fay den Fuchs gefunden hat. Insgesamt waren wir mit 5 Hunden unterwegs und 3 der anderen hätten sicher sofort angefangen, den Fuchs zu fressen.
Da ich Fay auch immer sehen will, konnte ich gleich erkennen, dass da was ist und konnte reagieren.

 
Auch von mir Daumendrück dass alles gut kommt.
Rusty frisst regelmässig Fuchskacke, hat schon mal einen Kadaver angeknabbert und sich sogar drin gewälzt. Zum Glück hat er sich bis jetzt noch nie angesteckt.

 
Uih, ist ja ganz schön heftig. Ich habe dank diesem Thread ne Menge dazugelernt, da ich dieses Thema so gar nicht kannte. Wegen Fay tuts mir natürlich leid - hoffe aber, dass dank deines schnellen Eingreifens alles nicht so schlimm ist/wird.
Bei meinen beiden Ladies wäre das evtl. schwierig für mich zu reagieren, wenn sie schon bei dem Kadaver wären....vorher wär es kein Problem. Ich werde in Zukunft noch besser aufpassen, denn bei uns hat es viele Füchse in der Gegend.
Also Daumen und Pfoten sind gedrückt, dass Fay keinerlei Probleme bekommt. Eigentlich ist sie ein Held, denn dank ihr konnte der Kadaver beseitigt werden, so dass nicht noch mehr passieren wird....sei gefeiert meine kleine Heldin... :smilieflower

 
@yve: vielen Dank für deine lieben Worte!

aber du sprichst was an, was mich auch erstaunt. Es war in einem kleinen Wäldchen am Rande der Stadt Bern. Dort gehen sehr viele spazieren, weil eigentlich kein Wild anzutreffen ist. Vieles sind PONs, Labis etc. welche immer etwas am schnüffeln sind. Der Fuchs lag ca. 15 m neben dem Weg in den Brombeeren, welche jetzt zugänglich sind weil der Schnee drauf liegt, also übersichtlich. Deshalb kann ich mir kaum vorstellen, dass Fay der erste Hund war, der ihn gefunden hat. Und ich kann mir leider vorstellen, dass ihn einige gesehen haben, aber niemand Meldung gemacht hat.

 
Dieses traurige "ach ich geh mal weiter und hab nix gesehen" Verhalten, musste ich leider auch in unserem Dörfli erleben. Ich kam in bewohnten Gebiet an einem toten Igel vorbei. Dieser hatte eine schlimme Bisswunde und war wohl daran gestorben... Da ich damals Lexi neu hatte und diese noch nicht zu bändigen war, fuhr ich lieber weiter. Sonst hätte ich ihn irgendwie aufgelesen und beim nahem TA abgegeben. Als ich eine Woche später wieder da vorbeifuhr, lag das Igelchen immer noch da!!! Was für ein Shock für mich. Wie kann man nur so gleichgültig sein.... Dieses Igelchen lag nur 50cm neben einem viel genutzten Hundespazierweg in der Wiese! Schlimm schlimm. Umso toller, dass du dich sofort an den Wildhüter gewendet hast -Chapeau auch an dich respect

 
Dort gehen sehr viele spazieren, weil eigentlich kein Wild anzutreffen ist.
Ist genauso, wir sind ja auch deshalb öfters dort anzutreffen. Wenn Shila denn Fuchs gefunden, wäre es definitiv nicht bei einem Schlecker geblieben.Drücke die Daumen für Fay!

Bei uns "oben" hatte ich schon das Gefühl das es mehr Wild hat, und ist ja nicht mehr weit bis zu euch "runter"

Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
@Sabs: es war nicht im Graben, am Mittag gehe ich ins Winterhäli in Bümpliz.
Wild gibts übrigens sehr viel bei uns zuhause.

 
also wenn ich jetzt hier einen toten fuchs finden würde, würde kein jäger danach schauen.
es hat mich jetzt interessiert und den gemeindearbeiter habe ich heute gesehen und gefragt.
er hat gemeint : ja und...das gibts eben und auch die gemeinde würde keinen jäger rufen.
viele bauern hier bringen reste von viehkadavern aufs feld...
füchse, raubvögel usw. erledigen dass dann.
habe neulich auch einen (luder) platz mit c.a. 4 oder 5 gehäuteten kaninchen gefunden.

 
Den Wildhüter habe ich angerufen, weil es mir eben um die Krankheiten geht, bei Fay und allen anderen Hunden, die dort vorbei gehen. Er hat mir auch bestätigt, dass es richtig und wichtig ist, Meldung zu machen.

Weiss jemand, wie lange die Ansteckungsgefahr ist? Fay hat jetzt das Mittel des TA drauf, aber ich gehe heute dort spazieren, wo möglichst kein Hundekontakt sein wird. Wie lange soll ich da mit ihr ausweichen?

 
Der gesamte Entwicklungszyklus spielt sich auf dem Wirtstier ab, aber auch ausserhalb des Wirtstieres können die Milben relativ lange überleben (bis zu 19 Tagen).

Sarcoptesrude

Grabmilben