Training mit Dasty

dixi

Erfahrener Benutzer
29. Apr. 2010
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Hallo zusammen

Das Dasty eine Hexe sein kann, ist mir schon länger klar. Nicht wegen lustig nenne ich sie ab und zu HexHex. Heute, beim ersten Spaziergang nach den Ferien (sie war 1 Woche bei meiner Mutter), hat es mir aber gereicht. Drei Hunden sind uns begegnet, die wir angeleint kreuzen wollten, und dreimal ist mein Mädel in die Leine geprescht, als würde sie das hündische Gegenüber am liebsten zerfleischen wollen. Beim ersten Hund kann ich es noch verstehen, da wir uns blöderweise auf einem Trottoir kreuzen mussten, dass auf einer Seite durch eine Mauer und auf der anderen Seite durch eine Baustellenabschrankung begrenzt war, aber die anderen beiden Begegnungen waren für mich echt unschön und auch etwas überraschend. Meistens konnten wir nämlich Hunde gut kreuzen. Sie mag es nicht leiden, wenn andere Hunde sie angeleint beschnüffeln wollen oder ihr frontal näher kommen, was ich im Normalfall nicht zulasse. Unangeleint ist sie weitaus toleranter, auch wenn sie manchmal ziemlich zickig ist und schnell und deutlich zeigt, dass sie von Beschnuffeln nichts hält.

Bemerkenswert ist hingegen, dass wir teilweise Hunde kreuzen können, die sie nichtmal mit dem A*** anguckt (ausser heute). Auch wurden sie in solchen Situationen schon oft verbellt und doof angezickt und sie hat nicht mal zur Seite geguckt. Auf Veranstaltungen und vielfach im Alltag läuft mein Hund völlig unbeeindruckt an meiner Seite und ignoriert jegliche Hunde, Jogger und Co. Anzumerken ist, dass ich meinem Hund, wenn irgendwie möglich, das Einhalten der Individualdistanz ermögliche, indem ich mit ihr zum Kreuzen anderer Hunde auf die Wiese ausweiche. Stehenbleiben, Hund auf mich richten, klappt je nach Erregungslage und Abstand nicht zuverlässig. In den Weg stehen ist schwierig, da sie sich in solchen Situationen nach Vorne quetscht. Ich merke meistens anhand ihres Verhaltens, ob das Kreuzen schwierig werden könnte. Wenn sie den fremden Hund anfängt zu fixieren und sich zu ducken, muss ich reagieren.

Dastys negatives Verhalten wird zunehmend schlimmer. Ich vermute dahinter Unsicherheit, bin mir aber nicht sicher. Sie hat gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist. In der Vergangenheit kam sie ein paar Mal unter "die Räder". Ein Grund dafür, dass sie bei einer direkten Konfrontation, wenn sie von einem anderen Hund angegangen wird, nicht flüchtet, sondern sich dem Gegenüber stellt.

Manche denken nun vielleicht, es handle sich hierbei um ein Luxusproblem, aber ich möchte nicht einfach tatenlos zusehen, wie sich ihre Leinenagression verstärkt. Am liebsten würde ich mich mit einem kompetenten Trainer treffen, der mir sagen kann, wieso sie dieses Verhalten an den Tag legt und für uns und mit uns zusammen die richtige Methode findet, daran zu arbeiten.

Leider preisen viele Hundetrainer u d -schulen an, dass sie sich mit Leinenagressionen auskennen. Mir ist's aber wichtig, eure persönliche Erfahrungen und Empfehlungen zu Trainern zu hören. Gut wäre natürlich, wenn er/sie einigermassen in der Nähe (max. 45 Minuten von Wangen a/A) wäre.

Danke bereits im Voraus für eure Tipps, Hinweise, Vorschläge usw.

Liebe Grüsse

Isabelle

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Also caja von uns hatte auch eine leinenagression. Uns half thomas aus österreich. Doch er macht leider keine hausbesuche mehr. Doch jetzt leitet er mit seiner frau die hundeschule in götzis. Ich hoffe ich konnte dir irgend wie helfen. Meine mama schreibt evt. auch noch etwas. Ich hoffe ich habe alles richtig geschrieben.

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Ich schreib dir eine PN!

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Frau mit Hut oder so, war doch immer die erste die vorgeschlagen wurde? Wo ist sie?

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katrin schuster, meint betti :)

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Genau :)

Schon lange nichts mehr gelesen von ihr...

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Danke für eure Antworten und private Nachrichten. Ich habe mich noch nicht entschieden, welcher Trainer es werden soll. Zudem ist zu sagen, dass sich Dasty wieder ein wenig beruhigt hat. Bin aber für weitere Vorschläge weiterhin offen. Bis jetzt ist alles ziemlich weit weg oder es bestehen noch offene Punkte.

 
Wollte nur kurz berichten, dass wir weiterhin noch nicht fix daran trainieren mit einem Trainer. Begegnungen im Alltag an der Leine laufen gut, wenn der Abstand zwischen den Hunden stimmt. Ohne Leine im Normalfall problemlos. Heute haben wir den Hund vom Trottoir mit der Baustelle aus dem Startthread unterwegs angetroffen. Letzte Woche schon einmal von Weitem. Ich war mit der Mitarbeiterin essen, Dasty war dabei. Die Dame mit besagtem Hund lief auf der anderen Strassenseite am Restaurant vorbei (ziemlicher Abstand). Ich sah es nicht, da hinter meinem Rücken. Dasty knurrte und bellte wie eine Verrückte. Voll peinlich. Heute also unterwegs wieder getroffen. Dieses Mal ohne Scheibe dazwischen. Beide Hunde nicht angeleint. Leider war wieder auf der einen Seite ein Baustellenzaun und auf der anderen Seite ein Bach. Ausweichen leider wieder unmöglich. Aus diesem Grund liessen wir das Anleinen.Der andere Hund ging zwischen die Beine von Frauchen. Und Dasty duckte sich, preschte auf in los. Es knurrte kurz, wir gingen dazwischen und danach war Ruhe. Die Dame und ich unterhielten uns noch kurz miteinander und unsere Hunde beachteten sich nicht mehr. Ich hoffe, dass mein Fräulein nun klären konnte, was zu klären war. Nicht ideal, die Hunde selber klären zu lassen, aber angeleint wäre es auch sehr unschön rausgekommen...

 
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Gestern hat Dasty im letzten Agilitytraining den Vogel... Eh das Frauchen abgeschossen. Sie kann dort auf dem Platz zu gewissen Hunden eine echte Zicke sein. Gestern liess ich sie extra im Auto, damit sie nicht angeleint neben den anderen Hunden warten muss, bis das Training beginnt.

Es nützte jedoch nichts. Sie knurrte ihre zwei, drei Favoriten an, sobald das Training begonnen hatte. Ich versuchte sie abzulenken, Distanz zu schaffen, zu beruhigen, korrigieren... Einmal war ich kurz nicht gefasst, war in der Hocke, Dasty sprang in die Leine... Ich flog, die Leine durch meine Hände (aua, nun habe ich Brandstriemen), schlug den Kopf auf dem Boden auf und war voller Schlamm. Dasty entkam aus der Agileine und donnerte auf deinen einen Hund zu. Dessen Frauchen reagierte sofort und schützte ihren Hund, in der Zwischenzeit war auch ich wieder auf den Beinen und Dasty stand, als wäre nichts gewesen, daneben.

Sowas nervt echt... Bin froh, dass das Training auf diesem Platz vorbei ist. Irgendwie ist sie dort nicht sich selbst...

 
Gerade ist ein weisser Schäfer (weisse Hunde sind ihr ein Graus) vorbei, den sie schon gestern Abend doof fand. Wir hockten auf einem Bänkli... Furie hoch 3 :(

 
Hast du Dasty schon mal gesundheitlich durchchecken lassen? Blutwerte, und dort auch die Schilddrüsenwerte. Ja, ja, ich weiss, man kann ein Verhalten nur in den wenigsten Fällen einer SDU zuschreiben. Aber dies mal abzuklären, würde wohl nicht schaden.

Gerade wenn du ein Verhalten angehen möchtest, wäre ein vorgängiger Check bestimmt nicht falsch.

Ich hoffe, Dasty findet wieder etwas mehr Gelassenheit.

 
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Ich verstehe diesen Hund einfach nicht. Handkerum ist sie cool, kommuniziert sauber ohne auszuflippen. Viele (die meisten) Hundebegegnungen laufen weiterhin gut.

Einige hier kennen sie ja und können das bestätigen...

Jedenfalls ist jetzt für heute erstmal meine Geduld (nach dem Vorfall gestern, der Begegnung vorhin und der Jagdsequenz mit den Enten gerade eben) aufgebraucht und sie ist und bleibt an der Leine.

Ich weiss einfach auch nicht wie reagieren in diesen Fällen, wo sie am am Rad dreht. Beruhigen, ignorieren oder korrigieren...

Kompletter Check haben wir nicht gemacht. Sie hat Panik vor Tierärzten. Muss ich mir aber echt überlegen...

 
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Dass sie Angst vor dem TA hat, ist natürlich blöd und bestimmt sehr mühsam. Da bin ich sehr froh um meinen TA-liebenden Hund.

Was ich dir noch empfehlen würde und uns auch geholfen hat: Tagebuch schreiben. Jeden Tag kurz notieren, was Dasty gemacht hat, was passiert ist, wie sie drauf war. So bin ich bei Tabasco auf den Zusammenhang von (zuviel oder zu extreme) körperlicher Aktivität = Schmerzen und nachfolgendem auffälligem Verhalten gekommen. So habe ich auch gemerkt, dass er bei starkem Wind gestresster ist. Usw.

Vielleicht kannst du so gewisse Muster erkennen.

 
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Ist dir ein Trainer, welcher in Winterthur wohnt, zu weit weg? (Seine Trainingsplätze sind Richtung Thurgau. Einzellektionen Zuhause oder Wunschadresse möglich...)

 
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Das selber regeln letztes Mal hat nichts gebracht. Heute haben wir auf dem Troittoir den kleinen braunen alten Hund wieder getroffen. Haben uns gekreuzt, es war aber eine Strasse dazwischen. Dasty verhielt sich wieder wie eine Furie und quetschte sich sogar aus dem Halsband. Konnte sie zum Glück mit den Händen halten.

 
Bis heute haben wir dank Moni am Problem gearbeitet und gute Fortschritte gemacht. Es braucht noch viele Übungseinheiten und situationen, aber ich bin zuversichtlich. Leider haben wir vorher Erzfeindin Nr. 1 gesehen. Kollegin und ich waren essen, haben bezahlt und danach noch kurz mit der Servierkraft über Hunde geredet. Dann läuft Erzfeindin am Restaurant vorbei und Dasty tickt aus. Die ganze Aufmerksamkeit der Leute natürlich bei uns. Juhuuuiii... :-/ Ich brauchte ziemlich lange und musste das Restaurant verlassen, bis sie sich endlich beruhigen konnte.

 
Nachtrag zu vorhin: Den heutigen Tag streiche ich aus meinem Gedächtnis. Ich wäre vorhin fast soweit gewesen, unseren Mittagsspaziergang nach 10 Minuten abzubrechen. Nach der Sichtung des Erzfeindes kam uns ein Schnauzermix entgegen uns ich wich in den Weg aus, der gerade in den aktuellen Weg kreuzte. Ich versuchte Dasty zu besänftigen, nützte alles nix. Resultat: durchgeknallter Hund an der Leine. Weiter des Weges, eine Minute später kommt eine Frau mit zwei Border Collies und Mix entgegen, alle angeleint. Dasty ist auch immer noch angeleint. Da kein Weg kreuzt, bin ich auf die Seite ausgewichen (denn ihre drei Hunde brauchen Platz). Resultat: dasty hat mich auf dem schlammigen Rasen fast bis vor die Nase der anderen drei gezogen. Zum Glück haben die nicht reagiert und ich bald wieder Kies unter den Füssen. Habe jetzt ein Kilo Schlamm an Schuhen und Hosen und genervt. Wenigstens hat sie vorher den weissen Schäfer nicht zerfleischt, den wir von Weitem gesehen haben. Bin mit ihr ohne Leine ins Feld ausgewichen. Sie hat etwas geknurrt, aber schnell wieder ansprechbar.

 
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Solche Rückschläge sind immer doof :( Aber lass dich nicht entmutigen! Ich denke Dasty war noch von der Erzfeindin-Begegnung aufgeladen und hat darum so extrem auf die anderen Hunde reagiert. Geht mir mit Asta auch so. Sie speichert irgendwie den Stress und lässt es bei der nächsten Gelegenheit raus.

Manchmal gibt es aber auch einfach unglückliche Tage. Da bin ich immer froh wenn ich am Abend dann zu Hause bin und uns nichts mehr passieren kann ;)

 
Was bei meiner Hündin recht gut hilft sie vehemment zurück zu drängen bevor es eskaliert. Wenn ich einen Erzfeind sehe und merke ich hole sie nicht aus der Situation verwende ich diese Strategie. In 99% schaut sie mich dann an und ist wieder ansprechbar. Da kann ich dann mit einem Aluege Kommando den Erzfeind kreuzen. Das wichtigste ist souverän bleiben und Leine locker lassen. Ich weiss das ist nicht immer einfach.