Training mit Dasty

Vorhin habe ich mich wieder genervt aber Fräulein und vor allem ab mir. Es gehört nicht wirklich ins Thema "Leinenaggression", aber zum Thema "wie verhält sich Dasty zu anderen Hunden". Bisher musste ich mir nie Gedanken machen, wenn sie frei war. Sie hat zwar die Neigung, sich bei frontalen Hundebegegnungen zu ducken, fixieren und anzupreschen und kurz vorher zu stoppen, aber konkret Angriffe gestartet hat sie nie. Ich habe es natürlich - sofern ich Einfluss auf sie hatte - nicht zugelassen und bin nötigenfalls mit ihr einen Bogen gelaufen. Heute haben wir eine Gassigehbekannschaft mit starker, ungestümer Hündin getroffen. Dasty und die Hündin rannten miteinander und schnüffelten friedlich in der Gegend und im Schnee rum. Dasty zeigte der jungen Hündin aber klar Grenzen auf oder kam zu mir, wenn diese ihr zu grob wurde. Das ist für mich auch okay, dass sie mal die Zähne zeigt, wenn es die ungestümen Jungen nicht begreifen wollen. Wir spazierten also so dahin, als sich uns von entfernt eine Frau mit drei Hunden (zwei Border Collies und mittelgrosser Mix) entgegen. Es war ein Feldweg und Dasty kam ins Fixieren. Ich nahm sie zu mir (am Geschirr), bis sie sich kurz lockerte und liess sie danach wieder gehen. Ich wollte vermeiden, dass sie sich aufführt, weil ich sie festhalte (=Leinenaggression). Die andere Hündin schlich auch etwas an, aber machte dann einen Bogen. Dasty lief gerade weiter (nicht direkt auf die anderen zu) und urplötzlich macht sie eine Kurve, geht zwischen der Frau und dem einen Border durch und attackiert den Mix. Ich und unsere Gassigehbekannschaft haben beide gesehen, dass sie nicht gepackt hat, jedoch öffnete sie den Mund und es sah echt fies aus... Als wäre sie auf der Jagd, berührte den anderen Hund jedoch nicht mit einem Haar. Sie verfolgte ihn kurz und danach löste sie sich und spazierte wieder uns nach. Ich stand da, eine Mischung aus erstaunt und perplex, erschrocken, wütend....

Langsam verliere ich etwas das Vertrauen in meine Hexe. Ich ärgere mich, dass ich keinen Bogen gelaufen bin. Und wieso nicht? Weil ich nicht alleine unterwegs war. Obwohl wir am Problem Leinenaggression arbeiten (danke für die Tipps Moni) immer wieder so doofe Rückschritte. Vor allem hätte ich damit definitiv nicht gerechnet.

Hier noch die Situation aufgezeichnet.

1 = ich

2 = Gassibekanntschaft

blauer Punkt = Hund von Gassibekanntschaft

blaue Punkte mit grün = Border Collies

3 = fremdes Frauchen

roter Punkt = Dasty

grüner Punkt = Mix (Opfer)

roter Pfeil = Angriffsweg

Situation.jpg

 
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Hab zwar keinen Plan aber hab grad den Beitrag von dir vor diesem gelesen und da ist doch Dusty so dermassen bei einer Frau mit 2 Bordern und einem Mix durchgedreht. Waren dies die gleichen Hunde? Evtl war ihr da der Mix schon nicht genehm und nun im Freilauf hat sie dies kurz ausgenutzt?

 
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Ja, das waren die gleichen Hunde. Interessant ist einfach, dass sie den Mix angegriffen hat und die zwei Borders nicht, obwohl diese beide eher in der Schusslinie gewesen wären. Der Mix lief hinter seinem Frauchen und Dasty riss die Kurve um die Frau und Border herum... alles ging schnell und ziemlich lautlos vonstatten. Kein Vergleich zum Getöse das letzte Mal an der Leine. Kann gut sein, dass sich mein kleines Elefantenhirn die letzte Begegnung gemerkt hat... Langsam habe ich die Vermutung, dass sie keinen kleineren braunen Hunde mag. Die andere Frau ist weitergegangen und hat geflucht... ich war einfach froh, dass sie dem anderen Hund kein Häärchen gekrümmt hat. Als sie da losging wie eine Rakete, sah ich schon das Blut spritzen. Bin aber extrem ruhig geblieben.

 
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vielleicht ist der mix ein leicht unsicherer hund...

dies hat dusty bemerkt und hat ihn deshalb sich zur brust genommen.

die beiden border wirkten ectl. auf dusty sicherer...und evtl. hat dusty auch einwenig "begegnungsfrust" an diesem mix abgelassen.

 
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Ich denke, dass du aus der Situation sicher mitnehmen solltest, dass wenn Dasty schon einmal eine Leinenbegegnung mit Hunden hatte, die eher "laut" zu und her ging, bei einem erneuten Treffen eher anleinen angesagt ist. Denke in die selbe Richtung wie Andi, sie hat sich wohl den unsichersten Hund aus der Gruppe ausgesucht und wollte mal kurz Frust ablassen oder den Tarif durchgeben. Ausserdem kann noch der Faktor mitspielen, dass sie ja auch hündische Verstärkung dabei hatte. Könnte sein, dass sie ohne anderen Hund dabei, anders reagiert hätte.

Auf alle Fälle, hat sie dir ziemlich den Stinkefinger gezeigt und das Zepter selber in die Hand genommen. Würde mein Hund so reagieren, dann würde es bei mir ganz klar nur noch angeleintes Hundekreuzen geben und nur wenn sich Hundi benimmt und es die Situation erlaubt, dann freien Kontakt. Denn jedes Mal wenn sie eigenständig eine Begegnung managen kann, wirft dich das auch bei eurem Leinenthema zurück.

 
Da hat Dasty ja einen richtigen Angriff gestartet. 

Emmy hat das auch mal gemacht. Andere Hunde gekreuzt, Emmy abgemacht und sie ist umgedreht und durchgestartet. Blieb zwar 1 Meter hinter dem anderen Hund stehen, trotzdem habe ich mich geärgert. Danach wurde auch trainiert.

Ich denke auch, Dasty hatte hündische Verstärkung in ihren Augen. 

Wenn Emmy und Maya so agieren, nehme ich einen der beiden raus und nehme Abstand, dann funktioniert es und sie beruhigen sich recht schnell wieder. ;)

 
Ich kann das grade nicht nachvollziehen. Du lässt deinen Hund wieder los, obwohl sie fixiert hat und du weisst, dass sie Probleme hat mit Hundebegegnungen? Du wolltest verhindern dass sie sich aufführt? Sorry wieso das? Klar ist jedes Austicken an der Leine ein Rückschritt ich habe selber einen unsicheren Hund an der Leine es käme mir aber nie in den Sinn Senta frei zu lassen, weil ich genau weiss dass sie nach Vorne gehen kann und du solltest das bei Dasty aber mittlerweilen auch wissen!! Den Rückschritt im Training hast du so oder so und Dasty kann einen weiteren Erfolg verbuchen. Ich kann die Frau gut verstehen, dass sie geflucht hat. Den Rest, der mir durch den Kopf geht verkneif ich mir ..........  ich hoffe nur du hörst auf Disthens Rat Dasty das Nächstemal anzuleinen. 

 
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Bisher musste ich mir nie Gedanken machen, wenn sie frei war.

Sie hat zwar die Neigung, sich bei frontalen Hundebegegnungen zu ducken, fixieren und anzupreschen und kurz vorher zu stoppen, aber konkret Angriffe gestartet hat sie nie.
Ganz ehrlich? Bei dieser Art von Angriff (auch wenn sie kurz vor dem Hund stoppt) hätte ich mir doch schon vorher Gedanken gemacht.
Diese Beschreibung macht auf mich nicht den Eindruck, als hätte Dasty nur eine reine Leinenaggression sondern auch bei freien Begegnungen Probleme. Ducken, fixieren und los preschen kommt beim Gegenüber (sei es Hund aber auch Halter) selten gut an.

Da ich ja einen Hund habe, mit dem ich sehr aufpassen muss, kann ich dir nach fühlen, wie unangenehm es für dich ist.

 
Ich habe Dasty ja nun schon ein paar mal auch in Hundegruppen erlebt und ich habe daher nicht den Eindruck, dass es eine Gruppendynamik ist, die dieses Verhalten auslöst. Auch zeigt sie ja nicht eine generelle Leinenaggression sondern reagiert nur so bei ausgewählten Hunden. 

Von daher gehe ich mit Lillith einig. Dasty ist eine Hündin, die sich, so wie es im Moment aussieht, bereits einmalig negativ erlebte Begegnungen merkt und danach diese Hunde in ihrem Feindbild ablegt. Welche Hunde das sind, kann im Augenblick nur spekuliert werden  Es kann sein, dass es der unsicherste ist, ich denke aber eher, dass diese etwas ausstrahlen oder dass Dasty diese mit etwas aus der Vergangenheit verbindet, das sie so vehement reagieren lässt. 

Deshalb ist es wirklich wichtig, dass du Dasty in Begegnungen wie diesen immer mit einer Leine sicherst. Damit dies möglichst unspektulär für Dasty geschieht, kannst du ihr ja immer ein ganz kurzes Stück am Geschirr lassen, so dass du sie dort ohne grosses Angeschirren halten kannst, wenn ihr euch im Laufen kreuzt.

Daneben würde ich ein Tagebuch führen, in welches du eure Hundebegegnungen notierst - du guten und die schlechten. Dazu aber auch die Situation, das Verhalten / Aussehen des anderen Hundes und evt. sogar Besitzers (evt.  trägt dieser auch mit zum Auslösen bei (aufgrund von Vorerfahrungen)), so dass sich für dich hoffentlich mit der Zeit ein Bild abzeichnet, bei welchen Hunden Dasty ins fixieren kommt und bei welchen nicht. 

Und daneben weiterhin angeleinte Hundebegegnungen üben, so dass sie einerseits ein Alternativverhalten zu ihrem Fixieren lernt, sie auf der anderen Seite auch lernt zu akzeptieren, dass sie ein unerwünschtes Verhalten auch in für sie schwierigen Situationen unterlassen und dir die Führung überlassen soll. 

Moni

 
Ich wollte hier eigentlich nichts schreiben (Dasty kennt meine Meinung zur Thematik), aber ich muss Tabasco recht geben. Ducken, fixieren und lospreschen ist für mich nicht mehr freundlich. Nikky hat diese Art auch und das einzige, was hilft, ist konsequentes Anleinen. Tut sie an der Leine blöd, wird sie gemassregelt. Sie darf grundsätzlich nicht als erste Hallo sagen. Hermes oder Chrissy gehen vor. Seit ich das so handhabe, ist auch die Leinenaggression deutlich besser geworden.

 
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Danke euch allen für eure ehrlichen Kommentare. Wie Moni geschrieben hat, ist sie nicht grundsätzlich aggressiv. Heute waren wir an einem Seminar. Weder bei der Arbeit in der Halle noch beim Spaziergang draussen (mit einigen anderen Hunden) kam es zu irgendwelchen unschönen Szenen. Und es ist wirklich so, dass Begegnungen ohne Leine bisher anders abgelaufen sind. Ich habe auch geschrieben, dass es mein Fehler war. Ich hätte nach ihrem Fixieren anleinen und Bogen laufen sollen. Gerade in Zukunft werde ich sie konsequent anleinen. Aber bisher hat sie nur angeleint auf einige bestimmte Hunde reagiert, ohne Leine nicht. Deshalb verzeiht mir bitte. Ihr fixieren ist Mist und nicht die korrekte Art, aber die Problematik kennen viele Hundehalter. Wir arbeiten daran, aber so ein Verhalten ist nicht von heute auf morgen einfach weg.

 
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Heute gibt es einiges zu berichten, denn wir haben viele Hunde getroffen. Zuerst an der gegenüberliegenden Strassenseite einen schwarzen Labi. Habe Dasty auf mich umgelenkt und das ging ganz gut. Später aus der Ferne zwei herumtobende Hunde. Sie war sehr interessiert und verfiel in Imponierhaltung, aber ich habe sie immer wieder auf mich fokussiert und sind erst weitergelaufen, nachdem sie mich angeguckt hat. Irgendwann waren die beiden dann ausser Sichtweite. Danach kam uns auf dem schmalen Kiesweg zwei blinde Personen mit unangeleintem Labrador entgegen (Blindenhund im Freigang). Bisher liess ich Dasty bei diesem Hund auch frei, da dieser jeweils schon von weitem rumhüpft, bellt. Ich wollte bisher immer, dass Dasty weichen kann. Habe mich aber heute dafür entschieden, Fräulein anzuleinen und es passierte wie vermutet, auch sie drehte durch. Ich ging mit ihr dann ins verschneite Feld und wartete ab, bis der aufgeregte Labi vorbei war und sich Dasty wieder beruhigt hatte. Wir spazierten weiter. Schon wieder sahen wir in der Ferne eine Frau mit zwei Hunden. Ich leinte Dasty an, nahm die Thunfischpaste zur Hilfe und wir kreuzten uns ohne Probleme. Später kamen uns auf dem Trottoir zwei kleine Hunde inkl. Frauchen entgegen. Ich fokussierte Dasty mit Thonpaste auf mich und wechselte dann beim nahenden Fussgängerstreifen die Strasse. Sie reagierte kaum auf die beiden Hunde bzw. liess sich sehr schnell auf die Tube umlenken ;)

 
Ich habe eine Frage dazu. Ich habe ja mit Luna auch das Problem dass sie andere Hunde anbellt und in die Leine springt usw.. Habe daher mal den Tipp mit dem ablenken bekommen. Habe dies dann auch gemacht, meist mit Leckerchen suchen oder mit Gutzi in der Hand Hund auf mich fixiert usw.. Nun hat aber meine Hundetrainerin gesagt dass dieses ablenken nicht so gut sei, da Luna dann ja eigentlich am Hund vorbeigelotst und nicht damit konfrontiert werde und sie somit nicht aus der Situation lernt. Habe daher umgeschwenkt auf Click für Blick.

Darf ich fragen warum du dich für die Ablenkungs-Strategie entwickelt hast und hast du schon Verbesserungen bemerkt?

Ist übrigens kein Vorwurf oder so sondern nur Neugier

 
Ablenkung ist nicht unbedingt das korrekte Wort, da sie erst was bekommt, wenn sie das hündische Gegenüber entdeckt hat :) zwischendurch unterbreche ich auch, lasse sie gucken und belohne wieder.

 
Zwar schon in einem anderen Thread gepostet, aber da dieser Thread eine Art Tagebuch für uns ist, hier nochmal:

Heute hatten wir einen tollen Tag am Military in Belp. Obwohl wir punktemässig nicht brillierten, hat sich Dasty gut benommen. Danach ging es nach Wichtrach. Bei einem schönen Spaziergang genossen wir (Kollegin, ich und Käthu) das tolle Wetter und Xeli, Dasty und Lilo tobten sich aus. Obwohl Lilo manchmal etwas zu grob war für Dasty, konnte ich Dasty jeweils genug früh aus Situationen nehmen, die kritisch hätten werden können. Alles verlief gut. Dasty hat zwar oft das Gefühl sie müsse sich einmischen, wenn es irgendwo etwas lauter wird, aber sie liess sich stimmlich gut führen. Zurück bei der Kollegin gab's noch etwas zu trinken. Wir sassen im Garten. Kinder fuhren mit den Inlinern um den Garten herum. Dasty fand das nicht toll, aber liess sich beruhigen und lag dann auch auf die Decke. Plötzlich sah ich im Augenwinkel, wie der Sohn der Kollegin in den Garten kommt durchs Gartentor um die Hausecke, ich wollte gerade Dasty zur Sicherheit am Halsband nehmen, doch sie war schneller. Sie preschte bellend und knurrend auf in los :-( Sah sie schon ins Hosenbein beissen. Zum Glück eher in die Luft. Ich nahm sie natürlich sofort zu mir, aber sie drehte weiter durch. Der Sohn ging ins Haus, dann wieder zurück nach draussen und Fräulein drehte im Roten :( Es ging eine Zeit, bis sie wieder ansprechbar war.

Wir sind danach aufgebrochen für nach Hause. Käthu und ich haben auf dem Weg zum Auto die Kiddies nochmals getroffen. Dasty reagierte überhaupt nicht und ich bat den zuvor attackierten Jungen, Dasty ein paar Leckerli zu geben. Kein Problem. Trotzdem nervt es mich riesig, dass es nach diesem tollen Tag noch zu einem so doofen Zwischenfall kommen musste. Ich hatte zu spät reagiert, aber da kann ich mir kaum Vorwürfe machen, da ich den Jungen hinter der Hausecke nicht gesehen habe, bis es eben zu spät war. Ich habe mir auf dem Nachhauseweg x Szenarien überlegt, wie ich danach besser hätte reagieren sollen. Nun ist es passiert, es nervt und ärgert mich. Trotzdem bin ich froh, dass nichts weiter passiert ist.

 
Da hattet ihr ja ein rechtes Programm tagsueber und so wie du schreibst, konnte Dasty im Garten auch nicht vollkommen entspannen. Und trotzdem hat sie sich doch so lange zurücknehmen und sich sogar hinlegen können.

Aber irgendwann war ihre Impulskontrolle halt doch fast oder ganz aufgebraucht und der Junge war in dem Moment einfach zu viel. Evt. hat sie sein plötzliches Auftauchen  auch noch erschreckt und sie hat auf ihre bewaehrte Strategie bei Stress zurückgegriffen. 

Ich kann dir nur raten, Dasty in einer solchen Situation an die Leine zu nehmen und festzubinden. Dann kann so etwas nicht mehr passieren und sie kann gleichzeitig auch ein neues Verhalten lernen statt die "Gefahr" anzugehen. Das mit dem Leckerchenfüttern war sicher gut, vorallem auch für den Jungen. Aber ich denke nicht, dass Dasty dies mit der Situation in Verbindung bringen wird. Ich wàre mir nicht einmal sicher, dass sie es mit dem spezifischen Jungen in Verbindung gebracht hat, sondern er war einfach noch das beruechtigte i-Tuepfelchen.

Hier ein guter Artikel, der das Thema mit der Impulskontrolle schoen visualisiert. 

http://markertraining.de/die-loeffeltheorie-oder-keine-loeffel-mehr-da/

Ich wuerde ihr in den naechsten Tagen einfach viel Ruhe goennen und sie nicht gross (fuer sie) stressigen Situationen aussetzen.

Moni

 
Hallo Moni

Vielen Dank für deine Ausführungen. Das dasty das Levkerli am Schluss nicht mit der Situation vorher verknüpft hat, ist mir durchaus bewusst. Mir ging es da um den Jungen (der tut mir ammeisten leid) und auch um die Spezies Skater. Du weisst ja, wie schnell Dasty eine Art oder Spezies als "böse" einstuft nach einem Vorfall ;) Wenigstens war das hier nicht der Fall.

 
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Ich hatte zu spät reagiert, aber da kann ich mir kaum Vorwürfe machen, da ich den Jungen hinter der Hausecke nicht gesehen habe, bis es eben zu spät war. Ich habe mir auf dem Nachhauseweg x Szenarien überlegt, wie ich danach besser hätte reagieren sollen. Nun ist es passiert, es nervt und ärgert mich.
Warum es bei Dasty zu dieser Reaktion kam, hat dir ja Moni schon ausführlich erklärt. Dass du dir keine Vorwürfe machen kannst, sehe ich ganz anders als du.

Du weisst, dass deine Hündin in verschiedenen Situationen unangemessen reagiert. Da ist es deine Pflicht, in solchen Situationen vorzubeugen und dafür zu sorgen, dass Dasty gar keine Gelegenheit bekommt, unangemessen zu reagieren. Du solltest sie so lange mit der Leine absichern, bis du dir zu 99.9% sicher sein kannst, dass sowas wie oben beschrieben, nicht mehr passieren wird - auch wenn das Jahre dauert. Gerade wenn Kinder involviert sind, ist das Thema doppelt brisant und du trägst die Verantwortung für deine Hündin.

Deine Aussage, dass du dir kaum Vorwürfe machen kannst, da du den Jungen hinter der Hausecke nicht gesehen hast, ist in etwa dasselbe, wie wenn ich bei meinem jagdlich ambitionierten Hund sage, ich hätte das Reh im Wald zwischen den Bäumen nicht kommen sehen und drum meinen Hund nicht rechtzeitig an die Leine genommen. Im Wald muss ich damit rechnen, dass Wild auftaucht und habe entsprechend vorzusorgen. Genauso musstest du damit rechnen, dass im Garten ein Kind auftaucht.

Tut mir leid, wenn das nun etwas sehr direkt rüberkommt aber ich finde echt, du solltest in Zukunft vorher überlegen, wie du deine für dich nicht immer berechenbare Hündin sichern musst und dich nicht erst im nachhinein ärgern.

 
Meine Hündin reagiert zum Teil sehr heftig auf verschiedene Situationen. Die wird von mir IMMER gesichert! Gut ich weiss nicht wie ernst Dasty es meint, bei meiner ist nicht damit zu spassen.

Gerade bei Kindern ist es ein sehr heikles Thema...meine Hündin hätte genau gleich reagiert aber sie kriegt bei mir nicht die Chance für ein solches Verhalten. Die wäre im Auto geblieben oder Leine drauf mit MK. Selbe mit Joggern und co. Keine Ahnung ob Ina noch so heftig reagieren würde, da sie schon sehr lange keine Gelegenheit dazu hatte und ich möchte es auch lieber nicht testen. Aber auch mir passieren Fehler und ärgere mich dann sehr.

Verstehe es bitte auch nicht als Vorwurf aber es ist unsere Verantwortung das ein Hund der mal ungemessen Reagieren könnte, entsprechend gesichert wird.

Es mag in unserer Gesellschaft leider nichts mehr "verlide". Und schnell verfängt sich mal ein Zahn in der Haut oder T-Shirt.

 
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