Andas Training mit Katrin Schuster

Also ich finde es super von dir, dass ihr diese Probleme angeht und du hier berichtest. Es kann sicher der eine oder andere von deinen Berichten profitieren. Ich kann dir nachfühlen, wenn es um die Hundeschule geht. Ich möchte jetzt hier niemanden angreifen, aber ich finde, eine HS ist gut, für Plausch oder Sport. Aber um wirklich auf den Hund und Besitzer einzugehen, das geht nur im Einzeltraining mit einer gelernten Person. Als wir Spike frisch hatten, gingen wir bereits in der dritten Woche in die HuSchu. Wir kannten Spike in dieser Zeit noch nicht so gut und leider auch aus seiner Vergangenheit nicht viel. Also, am ersten Abend voller Elan und Freude auf den Platz. Ich wurde einfach mal in eine Gruppe eingeteilt und auch nicht gross gefragt, wie und was und überhaupt. Ja, ich war auch etwas naiv, aber Spike ist unser erster Hund und ich hatte keine Ahnung, wie das alles abläuft im Normalfall. Der erste Abend verlief für mich sehr peinlich, aber da ich nicht gleich beim ersten Misserfolg aufgebe, ging ich auch weiterhin mit Spike in die HuSchu. Spike war total überfordert und ich mit der Zeit auch. Er schnappte nach der Leine und war echt brutal hibbelig. Aber es kam dann keine HuSchu Leiter udn fragte was los sei. Ich stand einfach da und wäre am lienstem im Boden versunken, es starrten mich alle an.... Auf jeden Fall ging ich nicht mehr mit Spike in die HuSchu sondern wir holten uns privat Hilfe. Das hat viel mehr gefruchtet......

So, entschuldige, dass ich etwas ausführlich wurde :blush: Ich wünsche euch ganz viel Glück, Elan, Kraft und Zuversicht. Ich freue mich auf deine Berichte

 
Ich würde auch gerne mal mit dieser Frau Schuster trainieren. Habe aber gesehen, dass sie so ganz und gar nicht in meiner Nähe ist. Wie macht sie das? Geht sie auch weiter weg? Könnt ihr mir das sagen??
So viel ich weis kommt sie auch gerne in deine Region um mit euch zu arbeiten.

Frag sie doch einfach mal an!

Hier der link zu ihrem Branchenbucheintrag Tierpsychologie: Verhaltensberatung für Haustiere - Unsere Werbepartner - vBulletin-Branchenbuch - Haustierforum.ch / Hundi.ch

 
Ui Anda, das hab ich ja gerade erst entdeckt!
Ist ja super lieb, dass Du hier berichten willst und auch super lieb von all den Zusprüchen hier zu lesen, inkl. Verweis auf das Branchenbuch:blush:! Dachte schon, dass das noch niemand gesehen hätte... :escape: .

Ich bin in der Regel mobil und toure im Moment regelmässig durch die Schweiz. Teils kommen die Hündeler nach dem ersten Termin vor Ort aber auch zu mir, so können Fahrtkosten reduziert werden.

Bin schon gespannt die Dame kennen zu lernen!

Liebe Grüsse und ein grosses Dankeschön an Euch!

Eure Katrin

 
Sorry :eek:t:
@ Katrin: Seit ich dich auf dem Wintertreffen persönlich kennen lernen durfte, mit dir gesprochen und auch gesehen habe wie du mit den Hunden umgehst bin ich ein heimlicher Fan von Dir geworden! :blush:
Ganz im ernst, hätte ich hier einen Problemhund (was natürlich voraussetzt dass ich überhaupt einen Hund hätte) wärst du meine erste Wahl :smilieflower

 
@Katrin: Danke für deinen netten Eintrag hier! Wir freuen uns auch schon dich kennen zu lernen! Heute werde ich dir dann noch den Fragebogen ausgefüllt retournieren! Habe ihn mit meiner Mama zusammen ausgefüllt da sie Anda bei sich hat in den Ferien!



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Heute war unser erstes Training mit Katrin! Und wie versprochen hier unser erster Bericht:

Katrin kam um 15:00 und fuhr erst vor kurzem heim!
Wir hatten die ganzeinheitliche Verhaltenstherapie! Dabei hat Katrin erstmal festgestellt, dass Anda gar nicht gesund aussieht! Sie hat ein glanzloses stumpfes Fell! Daher empfahl sie mir eine Tierheilpraktikerin! Sie ist auch eher zu dünn! Darum wird sie nun nicht mehr aus dem Napf gefüttert sondern muss sich das Futter mit mir erarbeiten! So lernt sie auch, das es mit mir toll ist!
Anda darf nun auch aufs Bett! Sie sucht laut Katrin die Nähe zu mir und braucht die auch!
Weiter kam raus das Anda total überdreht und verunsichert ist! Wenn sie dazu noch in Situationen kommt wo sie sich bedroht fühlt, zeigt sie das "Agressive" Verhalten wegen Unsicherheit und Ängstlichkeit! Sie kann also da nicht anders und setzt sich zur Wehr! Auch muss ich nun Anda mehr positiv bestätigen mit Leckerli! Bürsten ist soweit gestrichen da sie sofort abhaut wenn man mit der Bürste kommt!
Beim Spatziergang hat Anda sich erst so ziemlich normal verhalten! Als sie dann frei sein durfte forderte sie den Kong und fuhr dabei total hoch!
Katrin gab ihr dann den Kong als sie ruhig war! Dann lief sie ruhig kurz dem Tennisplatz entlang! Als wir sie in den Wald liesen zeigte sie das Verhalten wo immer und war total durchgeknallt! Katrin hatte echt Mühe sie wieder einzufangen! Madam kam dann an die Schlepp wo sie die nächste Zeit auch bleiben wird da dies ein typisches Verhaltensproblem ist!
Wir haben nun die Aufgabe mit Gabe von Leckerli Anda positiv zu bestätigen!

Katrin wenn du noch was dazu sagen willst jederzeit! Würd mich freuen!


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Ich wünsche Euch ganz viel Spass, Freude und Ausdauer!!!
Vor allem die Ausdauer wird sich auszahlen und die Erfolge Euch weiter motivieren

 
Danke für den Bericht Anita! Hört sich wirklich gut an. Ich denke du bist in guten Händen! Und ein bisschen als Trösterchen, dass du nicht alleine da stehst mit einem "solchen" Hund in der Welt. Vieles hört sich ähnlich wie bei meinem Labi an als sie noch jung war. Und bei ihr war es auch Unsicherheit, Angst und daraus resultierende Überforderung. Und bei uns war auch ein Weg so in diese Richtung die Lösung! Ich war diese Woche total stolz auf mein Labilein (bzw. ehrlich gesagt hatte ich zeitweise das Gefühl einen anderen Hund dabei zu haben :ugly: ) als wir in der Tierklinik waren. Riesen Wartesaal (Zimmer kann man dem nicht mehr sagen) voller Vierbeiner und teils ätzender Hundehalter mit entsprechend verhaltenden Hunden, eine Untersuchung, die wäre früher der Horror gewesen und meine Maus war die Ruhe selbst (bestätigt durch die Aussage sie habe einen super Ruhepuls), hat alles toll mitgemacht und sich vorbildlich verhalten. Sogar der Hals konnte auf dem Behandlungstisch in Ruhe angeschaut werden. :Schock: Okay, die TÄ war auch genial.

Was ich damit sagen will, ich bin überzeugt, dass du auf dem richtigen Weg bist! :thumbsup:


@Katrin: Ich finde etwas absolut hammer mega genial, dass es Verhaltenstherapeuten/Trainer gibt, die verordnen den Hund ins Bett zu nehmen! (natürlich nicht bei jedem Wuffi, nur wenn sinnvoll) Meine Kunden schauen mich immer karriert an, wenn ich solch komischen Anordnungen gebe. :thumbsup:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das tönt super:D wünsche euch weiterhin viel Erfolg...würde mich schon reizen, auch einmal Ghiro`s Verhalten zu beurteilen

 
So, jetzt nehme ich mir mal noch die Zeit, etwas zu dem Besuch bei Anita und Anda zu berichten.

Es sind einige Punkte bei Anda sehr auffällig gewesen. Inwiefern diese nun genau ursächlich für das gezeigte Verhalten sind ist schwer zu sagen, vermutlich nähren sich diese gegenseitig.

Anda wurde mit 3Monaten von einem Senn übernommen. Die Mutterhündin war schon sehr alt, der Wurf ungeplant.
Anda hat sicherlich nicht die beste Sozialisierung genossen, sie hat nur wenig kennengelernt und zeigte sich von Beginn an sehr scheu und ängstlich.

Als Anda in die Familie kam, wurde sie vermutlich mit den vielen neugierigen Gesichtern die alle den Hund sehen wollten schon einigermassen überfordert, auf dem Spaziergang sah sie dann den ersten anderen Hund und tickte da erstmals aus. Ich vermute, dass ihr Stresslevel dort schon im Unermesslichen lag und Anda einfach keine weiteren Stressoren kompensieren konnte.

Die Hündin wurde recht früh kastriert, noch vor der Geschlechtsreife wie vom TA angeraten, um das Krebsrisiko zu verringern. Hier könnte nun das ein oder andere passiert sein, dass Andas Verhalten und auch körperliches Erscheinen ungünstig beeinflusst hat. Ihr Fell sieht aus wie ein Welpenflaum, nicht wie das Fell eines erwachsenen Hundes. Zusätzlich ist es stumpf und recht dünn. Es sieht nicht gesund aus, daher möchte ich meine THP zur Rate ziehen und dann gucken wo evt. eine gezielte Diagnostik Sinn macht.
Ich vermute, dass der jetzige TA Anda einfach schon von Klein auf kennt. Da sie immer schon so aussah, also auch als Welpe, fiel das evt. einfach nicht so auf.
Die frühe Kastration könnte die hormonelle Entwicklung von Anda gestört haben, so dass sie auch im Alter nicht wesensfester oder einfach ruhiger wird.

Auch die Verdauung ist (neben dem jetzt aktuten Durchfall) nicht optimal. Anda scheisst soviel hinten raus, wie sie am Tag frisst, da ist kaum eine sinnvolle Aufnahme der wichtigen Nährstoffe möglich. Auch das könnte das Verhalten und den Gesundheitszustand mit beeinflussen. Hier bin ich aber nicht die Expertin, das schauen wir mit der THP dann gemeinsam an.

Das andere Thema ist, dass Anda in ihrem Stress nie so wirkliche Unterstützung erfahren hat. Leider geriet Anita vor allem an Trainer, die viel über Strafe einfach ein unerwünschtes Verhalten hemmten. Mangels anderer Möglichkeiten wurde das teiweise auch lange Zeit so umgesetzt. Zustätzlich probierte sie die tollen Methoden aus dem Fernsehen aus, bis sie durch meinen kürzlich erschienenen Artikel hellhörig wurde und einiges davon glücklicherweise einstellte.
Andas Bellen ist ein reiner Erregungslaut. Sie lernt zwar relativ schnell, so dass sie das Bellen evt. auch gezielt einzusetzen versteht um eine Reaktion zu provozieren, aber in den allermeisten Fällen ist sie einfach aufgeregt. Mit Strafe (Leinenruck, Wurfketten und andere Wurfgeschosse, Wasserspritze) wurde das Verhalten nicht mal zuverlässig gehemmt, sondern eher noch verschlimmert. Die Erregungslage und Anspannung steigt immer mehr an, aber das Vertrauensverhältnis zwischen Anita und Anda hat leider stark darunter gelitten. Anda zuckt teils nach dem Bellen merklich zusammen, weil sie eine Strafe erwartet, bellen muss sie aber trotzdem. Sie kann nicht anders.


Beim Spazieren gehen staunte ich wirklich nicht schlecht. Anda ist der erste Hund, bei dem ich ein ausgeprägtes stereotypes Jagdverhalten sehen konnte... Ich hoffe noch, dass ich das das nächste Mal kurz provozieren und filmen kann, denn das ist wirklich eine Seltenheit (glücklicherweise). Anda nimmt den Kong, den sie zuvor heftigst eingefordert hat, rennt in den Wald und zeigt rytmisch das immer gleiche Bild:
Mit Kong weglaufen, unter Äste stecken, mit der Schnauze etwas zuschaufeln, bellen bellen bellen Kong holen, weglaufen, unter Äste stecken, mit der Schnauze etwas zuschaufeln, bellen bellen bellen.... Es war recht dämmrig, ich hatte es nicht mehr ganz genau beobachten können, aber so in etwa sah das aus. Sie war nicht mehr ansprechbar.
Als ich es mit einer Ladung Futter schaffte, die Hündin aus ihrem Trieb kurz rauszuholen und den Kong an mich zu nehmen, dachte ich das wäre jetzt vorbei. Aber falsch gedacht. Anda verfiel in helle Panik, suchte den Kong sehr hektisch und als sie ihn nicht finden konnte wurde jeder Ast und jeder Baumstumpf von ihr attakiert. Sie verbiss sich in grosse Stecken oder Stümpfe, wirbelte Äste umher und versuchte das Verhalten, dass sie vorher mit dem Kong zeigte mit diesen alternativen Objekten auszuführen.

Ich war einigermassen sprachlos...
Als ich sie dann an die Leine nahm und sie nicht mehr in den Wald liess, lief sie komplet lustlos vor sich her, interessierte sich für keine Gerüche und nichts. Das ist kein Normalverhalten, das ist das Verhalten eines sehr gestressten und überforderten Hundes.
Arme Maus.



Es ist wirklich bewundernswert, dass Anita selbst nach so vielen Jahren nicht aufgegeben hat. Von vielen Seiten wurde ihr gesagt, sie soll Anda das im Wald doch lassen, das wäre doch ihre einzige Freude. :(
Nun freue ich mich, dass ich Anita zeigen darf, wie sie ihrer Anda auf ihre alten Tage noch Lebensqualität zurückbringen kann.

Strafmassnahmen jeglicher Form wurden nun komplet eingestellt. Es wird nur noch was gesagt, wenn Anda sehr fordernd ist und rüpelig wird, das akzeptiert sie aber auch sehr gut. Stattdessen darf Anda nun endlich erfahren, dass ihr niemand was böses will.
Das Futter gibt es in allen Situationen, wo Andas Aufregung hochschraubt. Damit fährt sie sehr gut runter und wurde wohl schon nach dem ersten Tag im Treppenhaus deutlich ruhiger. Auf jeder Stufe ist dort nähmlich nun ein Stück Futter zu finden. Dabei ist die Idee, dass sie ihr Futter erarbeiten soll nicht daher gekommen, weil sie zu mager ist, sondern aus dem Grund, dass sie ohnehin soviel Aufregung zeigt, dass sie mehr als genug über das Training bekommen wird. Leckerchen sind einfach nicht optimal für so eine grosszügige Trainingsfütterung;-) und da Anda das Futter auch gut annimmt, wählte ich die gesündere Variante. Die Menge wird ihre bisherige Tagesration vermutlich übertreffen.
Jetzt muss sie nur wieder eine stabile Verdauung bekommen, ich hoffe, dass der Zusatzstress meines Besuches nicht diesen Durchfall ausgelöst hat. Möglich wäre es!

Zusätzlich wird Anda nicht mehr vom Bett oder Sofa geschickt wenn sie darauf liegt und Anita dazu kommt. Aus Rangordnungsgründen hatte Antia bisher gedacht, dass sie darauf bestehen müsste, Anda von erhöhten Plätzen runter zu schicken und als die dann auch noch zu knurren und schnappen begann, fand sie ihre Ansicht erst mal bestätigt.
Anda ist aber einfach nur verunsichert und hat oft Angst vor einer möglichen unangenehmen Aktion. Somit wird Anita nun besonders respektvoll mit Anda Kontakt aufnehmen, sich freundlich nur in ihre Nähe setzen, ihr ein Leckerchen und Kuscheleien anbieten, aber auch akzeptieren, wenn Anda den Kontakt nicht wünscht und knurrt.
Als ich das mit den beiden erarbeitet habe, konnte Anda doch tatsächlich recht bald sehr entspannt auf dem Bett neben Anita liegen und sich von ihr durchknuddeln lassen, soo schön!
Um die Beziehung zu stärken und die Freude und das Vertrauen aneinander wieder aufzubauen, habe ich Kuscheln auf Bett und Sofa zu einer der Haupthausaufgaben gemacht.


Ich glaube, dass Anda sehr bald deutlich entspannter durchs Leben gehen kann.
Was ihre stereotypen Verhaltensweisen im Wald angeht werde ich mal gucken wie weit wir da kommen, aber ganz bestimmt wird sie in Zukunft sehr viel mehr echte Freude erfahren als bei der Ausübung dieser Stereotypien:).


Liebe Anita, normalerweise berichte ich nicht so ausführlich von meinen Besuchen, Du hast es aber ja explizit gewünscht. Ich hoffe, dass das, was ich geschrieben habe so ok für Dich ist.
Meine Daumen sind gedrückt, dass Anda sich von ihrem Durchfall bald erholt.

Wir sehen uns bald wieder und ich bin gespannt, wie sich Anda bis dahin entwickelt!



An die Leser:
Vorwürfe bringen niemanden weiter, ich bitte daher von Vornherein, damit sparsam umzugehen bzw. sie möglichst ganz zu lassen. Es ist sehr schade, dass Anita bisher an weniger tierfreundliche Trainer geraten ist und dass sie sich auch von einigen unschönen Fernseh-Trainer-Methoden hat inspirieren lassen. Was hier passiert ist, sehe ich als typischen Fall an, wie er durch verschiedene Trainingstechniken, die im Fernsehen gezeigt werden provoziert wird. Genau das erlebe ich häufiger, wenn auch nicht immer in dieser krassen Form. Mein Artikel im Schweizer Hundemagazin soll genau vor solchen Ergebnissen warnen.
Ich bin nicht perse gegen Strafe, aber ich kenne ihre Nebenwirkungen und ich weiss, was damit kaputt gemacht werden kann. Im Zweifel eben das Vertrauen des Hundes in die Umwelt und in den Hundehalter.

Das ist auch der Grund, warum ich die Bitte gerne angenommen habe darüber zu berichten, denn hier sieht man wirklich vorbildlich, was man zu verlieren hat.

Ich weiss, dass es inzwischen deutlich mehr wirklich gute Trainer und Tierpsychologen gibt als vor 10 Jahren! Meine Bitte an Euch ist daher, wählt sorgfältig aus! Ich bin übrigens sehr dankbar, wenn Ihr auch mal von anderen Trainern oder Tierpschologen schwärmt und ausführlich berichtet, denn gerne würde ich kompetente Kollegen weiterempfehlen!

Herzliche Grüsse,
Eure Katrin

 
Ich freue mich total für Euch, dass ihr nun fleissig lernen könnt...
auch wenn es sicherlich viel Kraft und Ausdauer kosten wird...umso mehr wünsche ich Euch, dass ihr ganz viel Freude an den Erfolgen habt...
Und uns diese natürlich wissen lasst:)

@kathrin: ich finde super, dass du so schön und super berichtest.
Vor allem finde klasse, dass du auch an jeden einzelnen appellierst, Kritik mit Bedacht auszuüben!


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Katrin. vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Auch wenn es weh macht, zu lesen, was ( sag ich jetzt unfähige, ja ich sage es, denn das sind sie wirklich) Trainer durch ihr Unwissen Mensch und Tier antun. Manchmal frage ich, wo deren Empathie bleibt.

Und es zeigt einmal mehr, was Sendungen ausrichten können, weil Menschen im besten Glauben etwas nachmachen, das am Ende der Beziehung zu ihrem Hund schadet.

Und nein, ich mache sicherlich Anita keinen Vorwurf, sondern den Trainern, die Menschen dazu bringen, solche Methoden ihrem Hund gegenüber anzuwenden. Denn auch bei diesen wird mit Angst und Meideverhalten gearbeitet - wenn du das und das machst oder nicht machst, dann...und schon wird in blumigen Worten beschrieben, was alles Schlimmes passieren wird - basierend auf dem guten alten Rudelkonzept mit Alpahhund und Weltherrschaft-Übernehmer.

Und dabei übersehen sie völlig, die tatsächlichen Motive, die hinter dem Verhalten des Hundes stecken, die sehr oft aus Unsicherheit oder wie hier aus einer Deprivation und evt. auch gesundheitliche Probleme resultieren Und statt, dass sie dem Besitzer zeigen, wie sie einem solchen Hund helfen können, Vertrauen in seinen Menschen aufzubauen und mit ihm zusammen umweltsicherer zu werden, setzen sie alles daran dieses zu verhindern. Und sind sich dessen oft nicht einmal bewusst - denn auch sie haben es nicht anders gelernt und sich selbst leider diesbezüglich auch nicht weitergebildet :(

Von dem her freue ich mich für Anita und Anda, dass sie den Weg zu dir gefunden haben und sie nun lernen und erfahren dürfen, dass das Zusammenleben auch ganz anders aussehen kann. Und dass sie die gemeinsamen, vertrauten Momente geniessen dürfen ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Im Gegenteil zu erleben, wie gut es ihnen tut.

Und schön auch, dass Anda beim Kuscheln so schnell aufmachen konnte. Das zeigt, dass hier trotz allem eine gute Basis da ist, auf der man alles Weitere aufbauen kann. Und Hut ab auch vor Anita, dass sie bereit ist, einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn es sicherlich weh tun wird, dabei immer wieder mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden.

Und ich wünsche Anita und Anda noch viele schöne gemeinsame Jahre in denen dieses Vertrauen dank eures Trainings wachsen kann. Dass dies auch mit einem älteren Hund noch möglich ist, habe ich ja anschaulich bei Sandro erleben dürfen.

Moni

...sorry, ist etwas lang geworden und auch vom Thema abschweifend. Aber es macht mich einfach immer wieder traurig und wütend, wenn ich von Kunden höre, was für Verhaltensregeln sie von Trainern bekommen haben und wie verunsichert sie sind.

 
Vielen Dank Katrin für die Erklärung und Darlegung der Situation und Anita, Respekt, dass du so ehrlich kommunizierst! Ich hoffe, dass dies andere Hundehalter ermutigt zu Fehlern (und die machen wir alle!!!) zu stehen und einen anderen Weg einzuschlagen! Viele hätten schon laaaange aufgegeben! Deine Geduld und dein Durchhaltewille ist vorbildlich!

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter als Jasy. Mich nerven die Ausbildungsinstitute, die irgendwelche Kürsli anbieten und dann einem Menschen den Stempel Tiertrainer oder noch besser Verhaltenstherapeut ausstellen! Verbände die dies ebenfalls tun oder noch unterstützen! Dort fängt nämlich das Grundübel an! :grumpy: Es geht aber noch weiter, nämlich bei den Naturheilpraktikern. Dort herrscht das selbe Übel vor und am Schlimmsten sind dann noch diese Tierkommunikationsseminare. Es nützt kein Mittelchen was, wenn die Ursachen im Umgang nicht behoben werden und dazu benötigt es ein grosses Wissen über das Verhalten und Bedürfnisse einer entsprechenden Tierart. Da nützt auch ein fragen nach "Fifi, wieso machsch da nichts", denn wenn man das entsprechende Wissen hat, braucht man das Tier auch nicht zu fragen, denn es liegt auf der Hand. Ab solchen Leuten krieg ich die Krise! :stock

 
@ Katrin: Klar ist das okay für mich wenn du da so ausführlich berichtest! So ein Verhalten wie bei Anda sieht man selten!

Wir haben über Ostern schön fleissig Leckerli gesucht auf dem Spatziergang! Fazit war dann ne Auseinandersetzung mit einer anderen Hundehalterin und deren 2 Hunde! Sie kommt und entgegen mit ihren 2 freilaufend! Anda wie abgemacht an der Schlepp und steigerte sich total rein! Ich konnte sie mit Leckerly streuen runter fahren lassen! Auf gleicher Höhe kommen die 2 Hunde freilaufend auf die Leckerli fressende Anda zu und beginnen mit ihr Leckerli zu fressen am Boden! Die Hundebesitzerin motzte mich dann an ich soll das nicht mehr machen sonst bringe sie ihre Hunde nicht mehr weiter! Da ich mich neben Anda nicht noch um die beiden fremden Hunde kümmern und aufpassen konnte das die nichts von Andas Leckerli fressen sagte ich ganz cool dass ich die Leckerli für Anda auf Anordnung der Trainerin brauchen muss!


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@anda: um solche HH würd ich mich gar nicht kümmern, ist doch ihr problem, nicht deins. es gibt wirklich leute, die eher andern leuten an allem die schuld geben, anstatt mal die leine zu zücken und den eigenen hund anzuleinen. ich wäre stolz auf anda, dass sie ihre guetzli nicht gleich wie ein berserker verteidigt hat, hätte ja auch sein können...

 
Ich kenn das Problem mit dem Gutzli streuen und andere HH die da keine Freude dran haben.
Das würd ich wirklich einfach ignorieren. Bei Kea mach ich das auch jeweils, wenn ich sie ab dem Spiel abrufen möchte oder ein Hund den Weg kreuzt, bei dem ich keine Begegnung wünsche. Das sie die Gutzis nicht verteidigt ist ja echt super und du musst dich da nicht rechtfertigen vor anderen find ich.

 
Sehr coole Reaktion Anita und super, dass Anda auch überhaupt gefressen hat! Hätte nicht unbedingt erwartet, dass das klappt!

Super!

Grüsse,
Katrin

 
ich möchte nur kurz nachfragen, ob ich das richtig verstanden habe:
anda war "frei" an der schlepp ( darunter versteh ich, wenn die schlepp am boden und nicht in der hand ist) und obwohl- oder weil- andere freilaufende hunde kamen, hast du guetzli gestreut?

 
Eigentlich ist es ja ihr Problem, dass sie ihre Hunde in dem Moment nicht abrufen konnte. Wenn die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund stimmt sollte der 0artner sich jederzeit abrufen lassen.

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Hihi, diese Abrufübung musste ich sogar im ersten SKN-Kurs mit meinem Ersthund "bestehen"...

Hat's Handy-Tippfehler? SORRY!