Aussie vs. Border

@Tabasco: da geb ich dir absolut recht. Gerade was das Wesen angeht sage ich auch immer, das ist so vielfältig wie die Farben und das Aussehen des Aussies.

Und Intelligenz liegt auch immer im Auge des Betrachters. Denn je nachdem wofür der Hund geschaffen wurde, bringt er genau die Intelligenz mit, die es für seinen Job braucht. Und wo die nach menschlicher Ansicht intelligenten Rasse versagen würde, brilliert vielleicht genau die in seinen Augen "dumme" Rasse.

Moni

 
ja diesen bericht finde ich super!

Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Ich finde beide super und einiges kommt mir sehr bekannt vor

Mit der Aussage, dass der Aussie ein Border Collie light ist, habe ich sehr mühe

 
Habe gerade diese treffende Rassebeschreibung über den Aussie gefunden:

http://aussies.bplaced.net/pages/infos-zur-rasse/beschreibung.php    

(na ja, das mit dem Rudelchef hätte man noch etwas anders schreiben können, aber sonst toll )

Moni
Kenne mich nun nicht wirklich aus mit der Rasse, aber während ich den Artikle über weite Strecken ganz gut finde, scheint er mir in anderen Dingen etwas, nun ja , blauäugig. Mich stört etwas, dass genetische Komponenten beispielsweise beim Jagdtrieb stark heruntergespielt werden - jagdliche Anlagen stecken sehr wohl in den Genen, sonst bräuchte man keine Jagdhunde züchten. Es wird eigentlich gesagt, dass es beim Aussie keinerlei genetisch bedingte jagdlichen Neigungen gibt, sondern bloss Erziehungsfehler. Das wage ich zu bezweifeln.

Auch fehlt mir die Auseinandersetzung mit dem Thema Aggressionsbereitschaft - welches auch seine genetischen Komponenten hat. Es wird eher so dargestellt, als ob der Aussie fremde Menschen grundsätzlich toll findet, nur Hunde nicht unbedingt. Da habe ich neben einigen freundlich-reservierten aber auch schon andere Exemplare getroffen... Denke, auch darauf sollten Halter vorbereitet sein, falls er eben so ein Tier erwischt.

 
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Genau, Mezzo! Deine Betrachtungen sind mir auch aufgefallen, nur habe ich sie beim Schreiben meines Beitrages wieder aus den Gedanken verloren.

Die (im Standard beschriebene) Reserviertheit des Aussies gegenüber Menschen gekoppelt mit seinem Schutztrieb ist bestimmt nicht zu vernachlässigen.

Zum Jagdtrieb liest man leider immer wieder, dass der Aussie wenig davon hätte. Dem ist nicht ganz so. Natürlich gibt es Exemplare ohne jeglichen Jagdtrieb und auch viele, die man mit umsichtiger Erziehung tatsächlich von einer rennenden Katze abrufen kann. Aber das Ganze nur auf menschliches Erziehungskönnen zu reduzieren, greift meiner Meinung nach zu kurz.

Es ist wie bei den meisten Rassebeschrieben: Sehr viel Positives mit ein paar zwischen den Zeilen lesbaren Untertönen.

 
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@Susanna: der Satz mit dem Jagdtrieb ist etwas komisch geschrieben. Ich musste ihn auch ein paar mal lesen, bis ich ihn verstand.

Kinderliebe und "keinerlei Jagdambitionen" stecken nicht in den Genen!

Durch die Hochkommas würde klarer, dass dies zusammen gehört.

Mit dieser Aussage wiederholt sie lediglich das, was vom Aussie sehr oft behauptet wird, aber eben nicht stimmt, da es kein Gen für das "Nicht Jagen" gibt. Und sie sagt ja auch öfters im Artikel, dass der Aussie durchaus jagt, wenn man ihn nicht zum nicht Jagen erzieht.

Aber beim Aussie ist das Jagen in der Regel leichter kontrollierbar als bei einer für die Jagd gezüchteten Rasse.

Die Aussage, dass er Menschen toll findet, Hunde aber weniger, habe ich so nirgends gefunden. Im Gegenteil sie vergleicht sein Handeln mit dem eines Herdenschutzhundes und spricht auch seine Reserviertheit und den Schutztrieb an. Ich geb dir aber Recht, dass ein Aussieunbewanderter nicht automatisch weiss, welche Konsequenzen diese Charaktereigenschaften im Alltag haben können.

Ich habe aber bis jetzt noch bei keinem gut erzogenen und gesunden Aussie eine übermässiges Aggression erlebt oder dass vom Besitzer willkommene Besucher angegangen wurden.

Moni

 
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Also Sky hatte extrem Schutz- und Revierverhalten. Habe es aber eigentlich gut in den Griff bekommen.

Als wir schon zwei Jahre in der BH-Schule war und er den TrAiner auch schon kannte, hat er ihn mir mal fast genommen. Hund weit hinter mir liegend und ich mit Trainer vorne. Er hat mir was erklärt und will mir mit auf die Schultern klopfen, da sehe ich nur noch was weisses nach vorne schiessen.

Nilah zeigt keine Anzeichen von irgendwas. Sie ist ein richtiger Rütterhund. Der tut nix, will nur spielen ☺️

 
Moni, ich rede ja auch nicht von übermässiger Aggression, sondern von dem, was für eine durchaus auch für Wachen und Schützen gezüchtete Rasse in der normalen Bandbreite liegt. Sprich, der Hund findet gewisse Fremde doof, erfährt keine oder ungenügende Führung in der Situation und geht halt im Zweifelsfall eher nach vorn als in die Flucht. Das können viele HH nicht händeln und sind geschockt ob des "bösen" Hundes, der sich so politisch unkorrekt verhält - der heutige Idealhund muss ja leider alles abkönnen und sich noch fürs atmen entschuldigen.

Nachdem, was ich gehört, erlebt und gelesen habe ist die Bandbreite bei den Aussies ja sehr gross, und da gibt es durchaus die immer lieben Plüschkugeln. Aber eben auch die anderen, die auch deutlich sagen, was sie doof finden. Und als Käufer sollte man sich nicht unbedingt auf den einen Extremfall verlassen, sondern auch für den andern gewappnet sein.

Ist bissi wie mit dem Jagdtrieb von als Familienhund gezüchteten Jagdhunderassen: da hat eine bekannte WSS-Züchterin bei der Abgabe ihrer Zuchthündin damit geworben, dass diese 0 Jagdtrieb hätte. Wäre für mich erstens ein Grund, keinen Nachkommen dieser Hündin zu erwerben, und ist zweitens keine Garantie, dass ihre Nachkommen nicht doch rassetypische Eigenschaften zeigen.....

 
Ja das ist ein super Video. Das Mädel, die das gemacht hat kenn ich persönlich. Sie war schon bei mir und ich bei Ihr. Dieses Foto z.b. ist von Ihr. Sie ist auch ne super Fotografin. Das wäre ihre HP, wenn's jemand intressiert http://hundesport-und-fotografie.jimdo.com. Nicht erschrecken wenn Ihr da Sky entdeckt :) image.jpg

 
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