Ich möchte hierzu auch noch eine Aussage machen. Um nicht falsch verstanden zu werden, möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist.
Ich habe mich sehr lange Zeit und ausführlich mit dem Thema Impfungen beim Hund befasst. Sighthound, du hast völlig recht.
Das Impfen wird immer ein Thema bleiben.
Jeder Hundebesitzer ist hier aber selbst in der Verantwortung, ob er impfen lässt oder nicht.
Da das regelmässige Impfen, vor allen Dingen die Mehrfachimpfung und die jährliche Impfung gegen Tollwut (leider herrschte lange die Meinung, dass die Immundauer nur 1 Jahr beträgt) immer eine Belastung für den Körper des Hundes darstellt, die Nebenwirkungen nicht unbeachtlich sind und mir einige Impfschäden bekannt sind, wird mein Hund nicht mehr regelmässig geimpft. Er hat die 3-Jahres-Tollwutimpfung und mehr nicht.
Dass Welpen eine Grundimmunsierung von allen möglichen Impfungen erhalten sollten, ist wirklich wichtig. Doch die jährliche Nachimpferei, wenn der Hund erwachsen ist, ist meines Erachtens übertrieben. Zumal die Impfstoffe (eben diese auch, wenn man den richtigen Impfstoff als Tierarzt verwendet) auch länger als 1 Jahr Gültigkeit haben! Doch Tierärzte verdienen super an den Impfungen, weshalb man den nicht fragenden Tierbesitzern eben oft davon nichts erzählt.
Auszug aus
http://www.barfers.de/impfungen_hunde.html :
Tollwutvakzinen für Haustiere sind immer Impfstoffe mit abgetöteten Erregern. Die Dauer des Immunschutzes nach Impfung beträgt mindestens drei Jahre. Das gilt auch für die in Deutschland zugelassenen Tollwutimpfstoffe. Bei grenzüberschreitenden Reisen von Hunden wird jedoch in vielen Ländern der Nachweis einer Tollwutimpfung verlangt, die höchstens 12 Monate zurückliegen darf (für Schweden und England werden sogar Titermessungen als Nachweis des Impfschutzes verlangt). Daher kann es erforderlich sein, daß jährlich geimpft wird.Wird das Tier aber nicht auf grenzüberschreitende Reisen mitgenommen, so kann man über die jährliche Tollwutimpfung zumindest dann nachdenken, wenn der Hund nicht in einem tollwutgefährdeten Bezirk lebt. Wird der Hund in (Wald-) Gebieten ausgeführt, wo Wildtollwut heute noch vorkommt, sollte man lieber jährlich impfen lassen. Bei Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Wildtier können die Veterinärämter – auf Basis der Tollwut-Verordnung – die Tötung eines Haustiers anordnen, wenn seine letzte Impfung länger als ein Jahr zurückliegt. Bestenfalls wird Quarantäne verhängt. Tollwutverdächtige Haustiere dürfen weder postexpositionell geimpft noch sonstwie behandelt werden. Es sind aber schon Kontakttiere jenseits der Ein-Jahres-Frist verschont worden, weil sie a) keinerlei Tollwutsymptome zeigten und weil B) Daten des Impfstoffherstellers beim Veterinäramt eingereicht wurden, aus denen hervorgeht, daß die verwendete Vakzine weit länger als ein Jahr Schutz bietet. Dennoch steht auf allen deutschen Tollwutimpfstoff-Beipackzetteln, daß jährlich revakziniert werden muß.
„Ich will das Beste für mein Tier“
Viele Tierhalter glauben, daß sie ihrem Hund oder ihrer Katze etwas Gutes tun, wenn sie sie möglichst häufig gegen alles nur Erdenkliche impfen lassen. Das ist kein Wunder, denn in den einschlägigen Zeitschriften wird ihnen das auch immer wieder sehr warm ans Herz gelegt. Auch die Züchterverbände schreiben alle möglichen Impfungen vor. Und für Rassetierausstellungen werden Tollwutimpfungen gesetzlich verlangt. Tierhaltern wird auch selten der Gedanke nahegebracht, daß nicht unbedingt die Impfung, sondern vielmehr ein gesundes Immunsystem der wichtigste Schutz vor Infektionen ist. Daß viele geimpfte Tiere an Infektionen erkranken, ist jedoch gerade den Züchtern wohlbekannt. Das größte Risiko für Infektionskrankheiten tragen (junge) Tiere, die schlecht ernährt und/oder abwehrgeschwächt sind. Und da helfen Impfungen herzlich wenig. Nicht umsonst heißt es, daß nur gesunde Tiere geimpft werden dürfen.
Stillschweigen über Impfschäden
Ãœber mögliche adverse Reaktionen nach Impfungen oder Impfschäden werden Tierhalter nicht gerade aktiv informiert, weder vom Tierarzt noch von den Haustier-Gazetten. Hier bestehen gewiß auch noch Defizite in der Forschung. Doch es gibt schon heute so viele Belege für Impfschäden an Haustieren, daß die vorsichtigere Handhabung von Vakzinen und wissenschaftlich sauber begründete Impfintervalle dringend geboten erscheinen.
Bei Hunden treten vor allem Ãœberempfindlichkeitsreaktionen und Autoimmunerkrankungen durch Impfungen auf, bei Katzen stellt das Impfsarkom, ein bösartiger Tumor an der Impfstelle, die augenfälligste Schädigung dar. Auch Hunde können, wie eine Studie vom August 2003 zeigte, Impfsarkome entwickeln, doch dies geschieht viel seltener als bei Katzen. Adverse Reaktionen und Schäden sind bei beiden Spezies vielfältig. Daß es sie gibt, kann niemand ernsthaft bezweifeln. Für naturheilkundlich-homöopathisch arbeitende Tierärzte steht es außer Frage, daß viele ihrer Patienten, die zuvor vergebens schulmedizinisch behandelt wurden, an Impfschäden leiden. Sind die Patienten davon kuriert, treten die Erkrankungen nach erneuter Impfung wieder auf.
Wirklich alles Trittbrettfahrer?
Manchen Tierhaltern war das herrschende Impfschema schon immer suspekt, sie ließen ihre Katzen oder Hunde nur im Welpenalter impfen und höchstens die Tollwutimpfung auffrischen. Daß sich diese Tiere bester Gesundheit erfreuen, ist laut Veterinären nur ein Trittbrettfahrer-Phänomen – sie profitieren ja nur davon, daß die anderen Tiere jährlich geimpft werden, heißt es. Bei Untersuchungen an Tieren, die schon lange nicht mehr geimpft wurden, stellt sich aber oft heraus, daß sie gute protektive Titer haben. Also sind sie keineswegs Trittbrettfahrer. Auf dem Lande werden vor allem viele Katzen gar nicht geimpft. Die müßten eigentlich alle tot sein, glaubt man den impfwütigen Vertretern des Tierärztestandes.
Radikale Impfkritik
Impfkritiker sagen, daß die Infektionskrankheiten nicht durch Impfungen zurückgehen, sondern durch bessere Ernährung, Hygiene, gesündere Wohnverhältnisse und dergleichen. Auf der anderen Seite ist die Wildtollwut bei uns fast ausgerottet. Das wird den Köderimpfungen an Füchsen zugeschrieben, und es dürfte den fundamentalistischen Impfkritikern schwerfallen, dies zu widerlegen.
Gute Haltung ist wichtiger als Impfungen
Tierhalter sollten sich darüber im klaren sein, daß nicht die Impfungen das A und O der Gesundheitsvorsorge sind, sondern vernünftige, liebevolle Haltung – und Verzicht auf Welpen vom Hundevermehrer. Schlecht gehaltene Tiere können trotz Impfung an Infektionen erkranken und als Virusträger andere Tiere anstecken, das kommt immer wieder vor. (Und es wird dann zu allem Ãœbel auch noch als Argument benutzt, daß man halt häufiger impfen müsse.) Für zumindest eine Infektionskrankheit der Katze (die Calicivirus-Infektion) ist sogar nachgewiesen, daß ihre Häufigkeit seit Einführung einschlägiger Vakzinen gestiegen ist.
Keine solide wissenschaftliche Basis
Das wichtigste Argument gegen JÄHRLICHE Auffrischimpfungen aber ist: Ihre Notwendigkeit ist wissenschaftlich nicht fundiert, es gibt keine Studien, die beweisen, daß gegen virale Erreger dauernd nachgeimpft werden muß. Die wichtigen Impfungen gegen Viren halten viel länger, als die Hersteller behaupten; wenn Lebendimpfstoffe verwendet werden (und das ist bei Parvo, Staupe, Hepatitis immer der Fall), besteht der Schutz wahrscheinlich lebenslang. Und die Impfungen gegen bakterielle Erreger, die tatsächlich nur etwa ein Jahr halten, gelten den Experten, die sich eine pharma-unabhängige Meinung leisten, in vielen Fällen als überflüssig bis sogar schädlich.