Die grosse Impfdiskussion

ich glaube, das mit dem impfen wird immer ein thema bleiben. fakt ist, dass es denen an der grenze auf die tollwut ankommt (zumindest im EU raum) und der rest ist ihnen wurscht.
aber tierpensionen, tiersitter und meistens auch die hundeschulen verlangen nun mal auch die kombi.
bei den menschen gibt es ja solche, die ihre kinder gezielt nicht impfen lassen. ich habe keine und weiss es daher nicht wie ich reagieren würde. aber eines weiss ich: in der schwangerschaft masern, röteln, windpocken u.ä. zu kriegen ist sehr, sehr hässlich und kann gravierende folgen haben. von dem her bin ich froh, ist meine schwägerin geimpft und hat genug antikörper gegen toxoplasmose, sonst müsste sie weihnachten noch zu hause bleiben...

 
Ich möchte hierzu auch noch eine Aussage machen. Um nicht falsch verstanden zu werden, möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist.

Ich habe mich sehr lange Zeit und ausführlich mit dem Thema Impfungen beim Hund befasst. Sighthound, du hast völlig recht.

Das Impfen wird immer ein Thema bleiben.

Jeder Hundebesitzer ist hier aber selbst in der Verantwortung, ob er impfen lässt oder nicht.

Da das regelmässige Impfen, vor allen Dingen die Mehrfachimpfung und die jährliche Impfung gegen Tollwut (leider herrschte lange die Meinung, dass die Immundauer nur 1 Jahr beträgt) immer eine Belastung für den Körper des Hundes darstellt, die Nebenwirkungen nicht unbeachtlich sind und mir einige Impfschäden bekannt sind, wird mein Hund nicht mehr regelmässig geimpft. Er hat die 3-Jahres-Tollwutimpfung und mehr nicht.

Dass Welpen eine Grundimmunsierung von allen möglichen Impfungen erhalten sollten, ist wirklich wichtig. Doch die jährliche Nachimpferei, wenn der Hund erwachsen ist, ist meines Erachtens übertrieben. Zumal die Impfstoffe (eben diese auch, wenn man den richtigen Impfstoff als Tierarzt verwendet) auch länger als 1 Jahr Gültigkeit haben! Doch Tierärzte verdienen super an den Impfungen, weshalb man den nicht fragenden Tierbesitzern eben oft davon nichts erzählt.

Auszug aus http://www.barfers.de/impfungen_hunde.html :

Tollwutvakzinen für Haustiere sind immer Impfstoffe mit abgetöteten Erregern. Die Dauer des Immunschutzes nach Impfung beträgt mindestens drei Jahre. Das gilt auch für die in Deutschland zugelassenen Tollwutimpfstoffe. Bei grenzüberschreitenden Reisen von Hunden wird jedoch in vielen Ländern der Nachweis einer Tollwutimpfung verlangt, die höchstens 12 Monate zurückliegen darf (für Schweden und England werden sogar Titermessungen als Nachweis des Impfschutzes verlangt). Daher kann es erforderlich sein, daß jährlich geimpft wird.Wird das Tier aber nicht auf grenzüberschreitende Reisen mitgenommen, so kann man über die jährliche Tollwutimpfung zumindest dann nachdenken, wenn der Hund nicht in einem tollwutgefährdeten Bezirk lebt. Wird der Hund in (Wald-) Gebieten ausgeführt, wo Wildtollwut heute noch vorkommt, sollte man lieber jährlich impfen lassen. Bei Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Wildtier können die Veterinärämter – auf Basis der Tollwut-Verordnung – die Tötung eines Haustiers anordnen, wenn seine letzte Impfung länger als ein Jahr zurückliegt. Bestenfalls wird Quarantäne verhängt. Tollwutverdächtige Haustiere dürfen weder postexpositionell geimpft noch sonstwie behandelt werden. Es sind aber schon Kontakttiere jenseits der Ein-Jahres-Frist verschont worden, weil sie a) keinerlei Tollwutsymptome zeigten und weil B) Daten des Impfstoffherstellers beim Veterinäramt eingereicht wurden, aus denen hervorgeht, daß die verwendete Vakzine weit länger als ein Jahr Schutz bietet. Dennoch steht auf allen deutschen Tollwutimpfstoff-Beipackzetteln, daß jährlich revakziniert werden muß.

„Ich will das Beste für mein Tier“

Viele Tierhalter glauben, daß sie ihrem Hund oder ihrer Katze etwas Gutes tun, wenn sie sie möglichst häufig gegen alles nur Erdenkliche impfen lassen. Das ist kein Wunder, denn in den einschlägigen Zeitschriften wird ihnen das auch immer wieder sehr warm ans Herz gelegt. Auch die Züchterverbände schreiben alle möglichen Impfungen vor. Und für Rassetierausstellungen werden Tollwutimpfungen gesetzlich verlangt. Tierhaltern wird auch selten der Gedanke nahegebracht, daß nicht unbedingt die Impfung, sondern vielmehr ein gesundes Immunsystem der wichtigste Schutz vor Infektionen ist. Daß viele geimpfte Tiere an Infektionen erkranken, ist jedoch gerade den Züchtern wohlbekannt. Das größte Risiko für Infektionskrankheiten tragen (junge) Tiere, die schlecht ernährt und/oder abwehrgeschwächt sind. Und da helfen Impfungen herzlich wenig. Nicht umsonst heißt es, daß nur gesunde Tiere geimpft werden dürfen.

Stillschweigen über Impfschäden

Ãœber mögliche adverse Reaktionen nach Impfungen oder Impfschäden werden Tierhalter nicht gerade aktiv informiert, weder vom Tierarzt noch von den Haustier-Gazetten. Hier bestehen gewiß auch noch Defizite in der Forschung. Doch es gibt schon heute so viele Belege für Impfschäden an Haustieren, daß die vorsichtigere Handhabung von Vakzinen und wissenschaftlich sauber begründete Impfintervalle dringend geboten erscheinen.

Bei Hunden treten vor allem Ãœberempfindlichkeitsreaktionen und Autoimmunerkrankungen durch Impfungen auf, bei Katzen stellt das Impfsarkom, ein bösartiger Tumor an der Impfstelle, die augenfälligste Schädigung dar. Auch Hunde können, wie eine Studie vom August 2003 zeigte, Impfsarkome entwickeln, doch dies geschieht viel seltener als bei Katzen. Adverse Reaktionen und Schäden sind bei beiden Spezies vielfältig. Daß es sie gibt, kann niemand ernsthaft bezweifeln. Für naturheilkundlich-homöopathisch arbeitende Tierärzte steht es außer Frage, daß viele ihrer Patienten, die zuvor vergebens schulmedizinisch behandelt wurden, an Impfschäden leiden. Sind die Patienten davon kuriert, treten die Erkrankungen nach erneuter Impfung wieder auf.

Wirklich alles Trittbrettfahrer?

Manchen Tierhaltern war das herrschende Impfschema schon immer suspekt, sie ließen ihre Katzen oder Hunde nur im Welpenalter impfen und höchstens die Tollwutimpfung auffrischen. Daß sich diese Tiere bester Gesundheit erfreuen, ist laut Veterinären nur ein Trittbrettfahrer-Phänomen – sie profitieren ja nur davon, daß die anderen Tiere jährlich geimpft werden, heißt es. Bei Untersuchungen an Tieren, die schon lange nicht mehr geimpft wurden, stellt sich aber oft heraus, daß sie gute protektive Titer haben. Also sind sie keineswegs Trittbrettfahrer. Auf dem Lande werden vor allem viele Katzen gar nicht geimpft. Die müßten eigentlich alle tot sein, glaubt man den impfwütigen Vertretern des Tierärztestandes.

Radikale Impfkritik

Impfkritiker sagen, daß die Infektionskrankheiten nicht durch Impfungen zurückgehen, sondern durch bessere Ernährung, Hygiene, gesündere Wohnverhältnisse und dergleichen. Auf der anderen Seite ist die Wildtollwut bei uns fast ausgerottet. Das wird den Köderimpfungen an Füchsen zugeschrieben, und es dürfte den fundamentalistischen Impfkritikern schwerfallen, dies zu widerlegen.

Gute Haltung ist wichtiger als Impfungen

Tierhalter sollten sich darüber im klaren sein, daß nicht die Impfungen das A und O der Gesundheitsvorsorge sind, sondern vernünftige, liebevolle Haltung – und Verzicht auf Welpen vom Hundevermehrer. Schlecht gehaltene Tiere können trotz Impfung an Infektionen erkranken und als Virusträger andere Tiere anstecken, das kommt immer wieder vor. (Und es wird dann zu allem Ãœbel auch noch als Argument benutzt, daß man halt häufiger impfen müsse.) Für zumindest eine Infektionskrankheit der Katze (die Calicivirus-Infektion) ist sogar nachgewiesen, daß ihre Häufigkeit seit Einführung einschlägiger Vakzinen gestiegen ist.

Keine solide wissenschaftliche Basis

Das wichtigste Argument gegen JÄHRLICHE Auffrischimpfungen aber ist: Ihre Notwendigkeit ist wissenschaftlich nicht fundiert, es gibt keine Studien, die beweisen, daß gegen virale Erreger dauernd nachgeimpft werden muß. Die wichtigen Impfungen gegen Viren halten viel länger, als die Hersteller behaupten; wenn Lebendimpfstoffe verwendet werden (und das ist bei Parvo, Staupe, Hepatitis immer der Fall), besteht der Schutz wahrscheinlich lebenslang. Und die Impfungen gegen bakterielle Erreger, die tatsächlich nur etwa ein Jahr halten, gelten den Experten, die sich eine pharma-unabhängige Meinung leisten, in vielen Fällen als überflüssig bis sogar schädlich.

 
Eben auch um die Kombi Impfung kommt man beim Ausland nicht herum.
Und bei Starts an Turnieren im DiscDog wird IMMER der Ausweis kontrolliert im Ausland bisher.
Und nun ist mir auch aufgefallen das bei einer Winterprüfung hier in der Schweiz die Ausweise auf die Kombiimpfung kontrolliert wurden.
Tollwut das selbe im Ausland einige Länder verlangen sogar eine Titer Bestimmung und dann kommt man um das doppel Impfen von TW meist auch nicht daran vorbei weil die meisten so extrem hoche TiterWerte haben die anders garnicht zu erreichen sind.

Fazit wer ins Ausland geht, an Prüfungen oder Turnieren, sowie Ausstellungen geht kommt um das Impfen eh nicht drum herum.

 
@Lenow

Soweit mir bekannt ist, muss der Hund, zumindest bei der Einreise nach Deutschland, lediglich gegen Tollwut geimpft sein. Ich reise regelmässig nach Deutschland und bisher wurde an der Grenze nie beanstandet, dass der Hund keine Kombi-Impfung hat.

Im Zweifelsfall (oder auch für andere Auslandsreisen) kann man über www.bevt.ch sicher noch ergänzende Auskünfte erhalten.

Anders ist das natürlich, wenn du an Wettbewerben, Ausstellungen etc. im Ausland (ist aber auch in der Schweiz so) teilnimmst. Da hast du völlig recht. In solchen Fällen sind alle Impfungen vorgeschrieben.

 
Für Deutschland und Österreich braucht es für den Grenzübertritt NUR Tollwutimpfung. Ich hatte mich erkündigt, da es meinen Zwerg von der Kombi eben umgehauen hat. Deshalb lass ich die jetzt weg.

 
ich habe bei meiner die Impfungen bis 2 Jahre gemacht und werde in Zukunft sie nicht weiter impfen.
Habe ich schon bei meiner ersten Hündin so gemacht und hatte keine Probleme deswegen.

 
unser t.a. sagt zwischenzeitlich auch:
grundimmunisierung ist alles!
da hält jede impfung so gut wie ein leben lang.
manchmal denke ich gar, dass tierärzte da gut geld mit verdienen...
wir haben auch die dreijährige tollwut impfung..
ich bin, da ich selbst an keinen hundeplatztechnischen sportveranstaltungen mehr teilnehme geneigt
nächstes jahr impfen ausfallen zu lassen...
bei wdr "tiere suchen ein zuhause" wurde die impferei auch ganz kritisch betrachtet und zum grossteil als unnötig dargestellt.
auch hier der grundsatz : grundimmunisierung ist das wichtigste.

 
Original von andi+rudel

unser t.a. sagt zwischenzeitlich auch:

grundimmunisierung ist alles!
Eine Grundimmunisierung ist wichtig und nötig. Aber......

Es kommt auch ein wenig drauf an in welchem Alter die erste Impfung gesetzt wurde. Waren die Welpen unter 8 Wochen, hat die Impfung nicht die gleiche Wirkung wie nach der 8. Woche.

Das ist so, weil sich ein Immunsystem bei den Welpen erst aufbauen muss. Grundsaätzlich aber gilt, für eine Grundimmunisierung muss doppelt geimpft werden.

Nicht impfen halte ich genauso für falsch wie jedes Jahr impfen. Es geht prinzipiell um die Impfinterwalle. Unsere Hunde werden alle 3 Jahre Tollwut und alle 4 Jahre mit der Kombiimpfung behandelt. Aeltere Hunde impfe ich gar nicht mehr.

Zwingerhusten wäre dann noch ein Kapitel für sich.

Da es eine Tröpfcheninfektion ist, bekommen Hunde im aktiven Sport den Nasenstäuber und zwar erst dann, wenn halt wieder eine Welle in Anmarsch ist. Funktioniert ein bisschen wie die Kinderlähmung für Kinder nur das diese in die Schleimhäute der Nase appliziert wird. Hat zudem den Vorteil, dass ich jeweils den genau richtigen Impfstoff für den jeweiligen Zwingerhusten habe, denn auch dort gibt es zig Stämme.

Kiss

 
Upps... hab den Thread zu spät entdeckt.

Izzy wurde gestern geimpft (Kombi & Zwingerhusten). In 2 Wochen kommt dann die Tollwutimpfung, werd mich aber eindeutig vorher nochmal schlau machen.

 
Die Impfkritik unter www.gruenehund.de gibt mir einfach zu denken, umso mehr, wenn ich die Krankengeschichte meines Hundes zurückverfolge und hier tatsächlich einige Bestätigungen gefunden habe.

Ich denke auch, dass ich nicht mal in Intervallen impfen lassen werde (ausser natürlich gegen Tollwut) .

Empfehlenswert und sehr informativ sind auch die Ergebnisse zur Studie „ Hunde, die an der Krankheit erkrankten, gegen die sie geimpft wurden“ unter derselben Webseite. Auch hier habe ich erneut eine Bestätigung gefunden: Mein Hund war gegen Leptospirose geimpft und erkrankte an Leptospirose.

Ob ich eventuell als schlechter Hundehalter hingestellt werde, weil ich „nur“ gegen Tollwut impfen lasse, beeindruckt mich wenig. Ich denke jeder Hundehalter sollte eigenverantwortlich für sich, bzw. seinen Hund entscheiden und hinter seiner Entscheidung stehen. Bei einer Erkrankung des Hundes (ob als Folge der Impfung oder als Folge der Nichtimpfung) steht man dann selbst in der Verantwortung.

 
kleine Berichtigung zu meinem Beitrag:

ich meinte natürlich in Intervallen von 4 Jahren ;)

 
So, Matti hat die Kompiimpfung erhalten (wieder Vanguard 7). Er hat sie recht gut vertragen, war einfach schlimm gestresst und dazu kam, dass wir danach noch voll gehetzt zu meiner Mama fuhren und er kam nicht zur Ruhe. Hat nun Durchfall seit dem 23sten und weckt mich die ganze Nacht. Heute war aber wieder besser und ich denke die Buschblütentropfen (hab ihm gestern welche mischen lassen, damit er zur Ruhe kommt, er war vollkommen von der Rolle) wirken relativ gut.

 
Oh je. Der arme und das an Weihnachten. Geht es ihm heute besser?

 
kleine Frage zu der Impfpflicht an HUndesportveranstaltungen.

Im Reglement der TKAMO habe ich folgenden Ausschnitt gefunden.

5.3 AUSSCHLUSS VON DER TEILNAHME AN WETTBEWERBEN Von der Teilnahme an Wettbewerben sind ausgeschlossen:

B) Hunde, bei denen die gesetzlichen Bestimmungen für Impfungen nicht eingehalten wurden.
Was sind den nun die gesetzlichen Bestimmungen? Habe etwas gegoogelt, aber nichts dazu gefunden.

 
soviel ich weiss gibt es KEINE gesetzlichen bestimmungen.
innerhalb der CH auf jeden fall nicht. früher war die tw-impfung obligatorisch.
seit die CH tw-frei ist, wurde jedoch dieses obligatorium abgeschafft.

 
Der Meinung war ich eben auch. Da aber z.B. Jade geschrieben hat, dass an einem Meeting der Ausweis verlangt werden kann, war ich verunsichert.
Dann wäre aber ja der Artikel in dem Reglement überflüssig!?