Germaine "abartig" ist sehr "umgangssprachlich" gemeint gewesen und zumindest vom Dialekt in unserer Region her benützt man es in Zusammenhang mit extrem gut. :wink:
Hab mir schon fast sowas gedacht, dass diese Stute bei dieser Besitzerin nicht ihren Lebensplatz findet aufgrund der Vorschaubeschreibung auf der Vox-Seite. Ich denke einfach, dass der Anspruch vom Können her an den künftigen Reiter extrem hoch ist und auch sehr viel Fachwissen vorhanden sein muss. Ist das nicht vorhanden, so nützt es auch nichts, wenn ein Profi vorher weiss ich nicht wie viel Arbeit hineinsteckt, wenn man anschliessend sieht, dass der Besitzer später immer noch nicht das Zeugs mitbringt für dieses Pferd. Auch wird ein solches Pferd kaum in absehbarer Zeit (wenn überhaupt jemals) das erfüllen, was sich diese Reiterin vorstellte, nämlich ein "gutes" Pferd, wo man täglich Freude hat drauf zu reiten und man locker auf Springturniere gehen kann. Da ist es für alle Beteiligten nur sinnvoll, früh genug die Notbremse zu ziehen. Sicher ist da auch der Aspekt, dass ein Trainer mit offenen Karten spielen muss und irgendwann klar Stellung beziehen, wie viel Zeit und Arbeit da noch benötigt würde. Will dann der Besitzer 1 Jahr oder länger auf dieses Pferd warten? Er will es ja reiten können. Zahlt das die Produktionsfirma oder verliert sie das Interesse? Können dann die Besitzer finanziell dafür aufkommen? Etc.
Ich habe übrigens einen ganz ähnlichen Fall in meinem Umfeld erlebt. Stute mit super Papieren, von Holland ungesehen gekauft von "Hobbyreitern" mit dem Ziel hier etwas weiter auszubilden von einem Profi und dann weiter zu verkaufen, natürlich mit Gewinn und Ruhm. Irgendwann hatte die Stute hier einen solchen Ruf, weil sie selbst mit einem sehr guten Reiter immer wieder verweigerte vor dem Sprung, dass man sie nach Deutschland gab mit der Auflage sie dort versuchen zu verkaufen. Sollte dies in vier Monaten nicht möglich sein, sie zu decken und dann tragend zu verkaufen.