'Idesiree]Heute hatte ich übrigens grad ein nettes Reh zum üben; Venia fixierte schrieb:
Ich werde also mal den Aufbau so machen wie inhii und Jasy es gemacht haben, mit der Trockengutzihand die zugeht, ich kann mir vorstellen, dass sie auf das anspricht weil es eben halt vorher ein Abbruch hat und auf diesen Abbruch die Belohnung folgt und man nicht nur versucht, mit der Belohnung zu locken.
Hab ich das so richtig interpretiert?
Ja, das ist genau der Sinn. Hier auf diesem Video findest du auch noch eine kleine Anleitung dazu.
Das permanente Hin- und Herwechseln zwischen den Händen habe ich zwar nicht so gemacht, sondern unregelmässig gewechselt. Auch muss man aufpassen, dass der Hund nicht immer sieht, dass man in beiden Händen Leckerchen hat und es nur dann macht.
Man merkt der Hündin auch an, dass sie das Ganze schon kennt, so schnell wie sie zurückgeht - am Anfang ist es in der Regel so, dass der Hund noch versucht, an das Leckerchen in der geschlossenen Hand zu kommen. Deshalb wird am Anfang auch schon das kleinste Zurückgehen bestätigt (auch wenn es nur zufällig war - relativ schnell merkt der Hund dann in der Regel, was von ihm erwartet wird).
Und auch dass der Hund absitzt/abliegt ist nicht das primäre Ziel, besser ist es, wenn sich der Hund aktiv dem Besitzer oder Futterhand zuwendet (und damit vom interessanten Objekt abwendet). So wie es die Hündin auch am Ende am Spielzeug zeigt.
Erst wenn ich die Hand offen hinhalten kann und der Hund sofort auf das Abbruchkommando stoppt, auch wenn die Nase schon fast am Leckerchen ist, kann der nächste Schritt in Angriff genommen werden.
Aber bevor ich auf den Boden gehe mit den Leckerchen, mache ich die gleiche Übung erst noch auf dem Knie.
Beim Wegrollen der Leckerchen hat man auch gemerkt, dass die Hündin bereits wusste, dass das Abbruchkommando kommt. Bei Jason war das sogar schon der Fall, wenn ich ihm das Leckerchen hingehalten habe. Deshalb habe ich zum Abbruchkommando auch gleich noch das "Nimm" eingeführt.
Aber dieses Erkennen von Situationen in denen im Normalfall ein Abbruchkommando von dir kommt, ist sehr gut, denn es hilft später auch im Alltag. D.h. je mehr unterschiedliche Situationen du geübt hast, desto grösser ist die Chance, dass dein Hund sich daran erinnert, dass er "es" eigentlich nicht tun sollte bzw. dass er damit nie Erfolg hatte. Und dieses kurze Zögern kann dir Helfen noch rechtzeitig dein Abbruchkommando zu geben.
Deshalb habe ich es mit Jason auch nicht nur an ruhenden Gegenständen geübt, sondern auch bei fliegenden - wobei es immer noch einen Unterschied macht, ob ich, oder jemand anderes etwas wirft (weil nicht so oft geübt).
Moni