Erfolgreiches Antijagd Training?

Mir fält das total auf, ich darf auf keinen Fall gründlichst alle Wiesen abscannen oder mich anspannen wenn ein Maisfeld zu Ende ist, das ist der sichere Garant, dass Venia dann scannt und die sieht besser ;)
Ich überschaue das Gebiet, habe sie in Gebieten in denen ich WIld vermute an der Schleppe, überschaue aber einmal und Venia muss einfach vor dem Feldende zu mir kommen, bei mir laufen und dann Blicke ich auch nicht direkt übers Feld am Ende, sondern zwinge mich ohne Blick weiterzulaufen, oder vielleicht sogar mich mal kurz zu bücken um in der Wiese was Kleines zu erkunden.
Wenn Venia am Ende stehenbleibt und scannt, wird sie kurzerhand überlaufen :evil: das bewirkt, dass sie stark auf mich schaut und nicht so viel Zeit hat, das Feld zu überblicken.
Ich lasse sie manchmal 10 Meter, manchmal auch noch 40 Meter bei mir laufen und gebe dann das Frei, sonst passiert es garantiert, dass sie auf jedes Felderende scharf ist und dies würde sicher schon die ersten Glückshormone ausschütten und sie belohnen, denke ich zumindest....

 
@Shila: Okay, nur irgendwo muss man Hund auch verstehen. Da kriegt er den Inpuls "wir jagen" und wenn er dann etwas hat - bei reinen Sichtjägern ist es da einfacher zu überblicken, selbst wenn Mensch mit der Nase auf dem Boden rumschnüffelt merkt Hund tausendmal mehr und findet sicher was - dann soll er es sein lassen? Frust pur!

 
@Iris: also ich schaue schon- habe aber gelernt es so zu tun, das die Zwei Glubschis es nicht merken :D

Was die Angespanntheit angeht... und das jetzt bitte nicht in den falschen Hals kriegen- aber wenn Gareth mal wieder ein Phantom jagt, ist es mir fast schon "egal".
Letztes mal war ich sogar noch extra gemein und bin mit Nacho zusammen "verschwunden" damit er mich auch ja suchen muss, wenn er zurück kehrt. (Das mach ich natürlich nur, in bekannten sicheren Gebieten... )
Nach aussen merkt man es mir nicht an, aber innerlich koche ich schon manchmal. Man fühlt sich halt so "machtlos" und irgendwie auch "verraten". Natürlich ist das irrational. Er tut aus seiner Sicht nichts unrechtes- aber ich bin auch nur ein Mensch und kann diese Gefühle nicht immer unterdrücken.

 
Klar kann ich ihn verstehen, machs ihm auch nicht zum Vorwurf!
Nur muss er mich dann halt auch verstehen, wenn ich unter diesen Umständen den Freilauf auf unbestimmte Zeiten verschoben habe! :D
Und wie Hasch-key schon geschrieben hat: wollte ich den ultimativen Freilaufhund, hätte ich mir wohl kaum einen Husky zugelegt. Klar, man findet bestimmt auch unter Nordischen zuverlässige Freigänger, hatte ja vor Atti selbst so ein Exemplar.
Und klar wärs schön, könnte ich ihm mehr Freilauf bieten aber ich hab soviel Zeit und Müh in dieses "Projekt" investiert ohne nennenswerten Erfolg, dass ich momentan eher denke, ich akzeptiers wies ist und laste mein Jagdschwein so gut es geht über sportliche Aktivitäten aus, die seinem Naturell ja ebenfalls sehr entgegen kommen. Und diese Alternative macht uns beide glücklich und zumindest mir wird so eine Menge Frust erspart! :D :escape:

 
@shila: genau, dies gibt mir eine gewisse sicherheit und die strahl ich aus. je "jagiger" dawn wird, desto gelangweilter werde ich.
und ich selber kann sehr viel bewirken. hatte mal so ein paradebeispiel: ich bin von turbenthal hoch gelaufen nach wildberg. ein kleines wäldchen, dann kommt man auf weite felder. im wäldchen hatte ich alle drei hunde frei und durch die bäume sah ich auf dem feld plötzlich drei rehe. dawn sah sie nicht. anstatt sie ganz normal und ruhig abzurufen rief ich fast panisch nach ihr. was tat sie? hob den kopf, suchte mit den augen und weg war sie... bei der grössten mittagshitze im sommer jagte sie hügel hoch (die rehe waren viel zu weit aber damals war sie noch ganz jung und unerfahren. heute würd sie das nicht mehr tun sondern ziemlich bald umkehren). sie kam natürlich oben am hügel wieder aber sie wäre beinahe kollabiert. ich musste sofort umkehren und runter an die töss. bis heute muss ich sie dort jetzt immer schon gegen ende des wäldchens anleinen. solche dinge lernt man ganz schnell...
dafür weiss ich auch, dass dawn niemals eine spur aufnimmt, egal wie frisch sie auch ist. wir sahen mal einen feldhasen in pfyn im hohen gras verschwinden. dawn sah ihn nicht und ich liess sie frei (ja, ja ich weiss...). als wir bei der spur ankamen interessierte sich jendayi als einzige kurz dafür ohne sie aber zu verfolgen. dawn hingegen konnte ich fast auf die spur heben - das war ihr wurscht. windwitterung hingegen nimmt sie durchaus auf, doch ihre nasen sind zum glück weniger gut als die der meisten andern rassen...

 
So ein super Thema, ich lese immer ganz gespannt mit!!!

Vorallem die Verschiedenen Ansätze sind sehr spannend für sich selber zu hinterfragen...


Gestern Abend bin ich in der Dunkelheit nochmals an die Birs gegangen, die Hunde waren frei (normalerweise ist Duffy im Dunkeln an der Leine, aber Sie hat die Tage so super gefolgt, da wagte ich es im Dunkeln auch :S )

Wir steuerten gerade das Birsufer an, Hunde vorneweg, landet da ein Reiher :curse:

Hunde beide im Vollspeed voraus: Ich habe so laut (Angstschrei) "NO" geschrien, das Bibu zuverlässig gekehrt hat, und Duffy kurz verwirrt war und abgelenkt. YEAH Ziel erreicht....

Bin im selben Moment in die andere Richtung losgespurtet und hab Duffy gepfiffen.... Und wisst Ihr was: SIE KAM :zora: :zora: :zora:

Beide bekamen Ihre Ersatzbeute, Bibu Ihren kleinen Dummy und Duffy Käse....

Ich muss ehrlicherweise zugeben, erstmal ist es uns bekanntes Gebiet und Duffy ist glaube ich einfach ab mir so erschrocken, dass Sie kurz abgelenkt war. Erzieherisch doch eher fragwürdig, ich werde weiterhin am Abbruch arbeiten, bin aber froh konnte ich Sie gestern vom Jagen abhalten.

Bibu kann auch noch richtig lossprinten wenn Sie will.... Alte Dame aber oho :escape:

 
[QUOTE='Silvie]Nach aussen merkt man es mir nicht an, aber innerlich koche ich schon manchmal. Man fühlt sich halt so "machtlos" und irgendwie auch "verraten". Natürlich ist das irrational. Er tut aus seiner Sicht nichts unrechtes- aber ich bin auch nur ein Mensch und kann diese Gefühle nicht immer unterdrücken.
[/QUOTE]Ich finde das gar nicht irrational, sondern ganz menschlich :) Bei mir kommt das auch auf die Tagesform an und; sicher bringt es gar nix zu fluchen und zu wettern wenn der Hund zurückkommt.Venia ist mir zwei oder dreimal über ein Feld ab, einem Reh hinterher und da verschwinde ich und zwar doch ein gutes Stück weg, ich weiss sie geht nicht in den Wald und sucht mich verzweifelt; gut so!

Wenn sie kommt bin ich grad ganz intensiv mit Sunny am suchen und spielen und beachte sie nicht weiter, nur so kann ich mich in teils Situationen "neutral" verhalten und lasse meinen Frust nicht falsch raus.

Klar, sie hat dann auch Frust, möchte dann nämlich gerne bei uns auch noch mitmachen, da dränge ich sie aber ab und schliesse sie aus, dann habe ich gar keine Lust und ich finde, das darf sie merken.

Gestern wieder eine Katzenbegegnung und ich glaube, langsam dämmerts mir;

in verschiedenen Aussagen von Trainern wird immer wieder erklärt, dass man mit z.B. Hütehunden eine Chance hat mit einer Unmutsbekundung wie eben Hey! oder ähnliches, und dann aber beim umwenden sofort eigene Jagd starten oder alternativ stark belohnen, dass dies aber bei sehr starken Jägern eigentlich nicht mehr möglich ist, weil die reize schlicht viel zu gross sind.

Meine reagiert aber auf meine Unmutsbekundung, gestern wieder bei einer Katze auf dem Feld, sie hat gesichtet, ich Hey! nicht besonders laut aber sec, sie wendet sich ab und läuft völlig entspannt weiter, ich habe sie mit Signalwort belohnt und das Beste, eine Tube mit Frischkäse gefüllt zum Lecken gegeben.

An einer Katze komme ich mit nur einfachem Abruf nicht vorbei sondern sie starrt und steigert sich total rein.

Ich glaube da liegt unser Problem; ich habe sie bis anhin starren lassen und gewartet, bis sie sich von selber mir zuwendet. damit hat sie zum Einen quasi selber entschieden, zum Anderen konnte sie sich selber belohnen nur schon mit dem starren.

Es ist der erste Punkt und wenn ich den Gegenkonditionieren kann und sie lernt, nicht in diesem Starren zu verharren, sondern sofort eine Alternative anzunehmen, könnte sich das wandeln, glaube ich zumindest...

 
@Idesiree

ich würde Sie auch nicht starren lassen, das ist glaube ich ein wichtiger Punkt. Mit dem Starren fixiert Sie ja schon Ihre Beute und das ist der Anfang vom Jagen (für mich). Finde es gut, gib ein Kommando, wenn Sie dich anschaut, bestätigen.

Das starren lasse ich nicht zu, weil mir der Hund viel zu lange fixiert und ohne Leine dann auch gehen würde. Ich bestätige dann das zu mir schauen in Verbindung mit dem Befehl.

 
Das Starren lasse ich auch nicht zu, denn wie Verena schreibt, ist dies bereits Teil der Jagdsequenz.

Bei mir beginnt diese aber sogar noch früher. Nämlich dann, wenn der Hund z.B. seinen Schritt verändert oder mit seinen Ohren/Nase zeigt, dass ihn was interessiert. Das habe ich gleich abgebrochen, noch bevor sich Jason reinsteigern konnte. Denn diese Eregung würde er sonst später bei jeder Wildsichtung gleich wieder aufnehmen und immer mehr reinsteigern.

Später habe ich die ersten Signale dann auch bestätigt und daraus eine Anzeige erarbeitet.

Und heute entscheide ich abhängig davon, wie Jason drauf ist, ob ich es ignorieren oder bestätigen kann oder abbrechen muss.

Moni

 
[QUOTE='Bibu]@Idesiree

ich würde Sie auch nicht starren lassen, das ist glaube ich ein wichtiger Punkt. Mit dem Starren fixiert Sie ja schon Ihre Beute und das ist der Anfang vom Jagen (für mich). Finde es gut, gib ein Kommando, wenn Sie dich anschaut, bestätigen.

Das starren lasse ich nicht zu, weil mir der Hund viel zu lange fixiert und ohne Leine dann auch gehen würde. Ich bestätige dann das zu mir schauen in Verbindung mit dem Befehl.
[/QUOTE]Bis anhin wurde eben immer gesagt in diesen Antijagdtrainings, dass man den Hund NUR mit dem vorher positiv konditionnierten "luege" und danach mit Spiel oder Jagdsequenz oder Futter belohnen soll.Sie hört super auf das luege und dreht sich auch, aber in Jagdsituationen kommt null Reaktion.

Es wird auch immer gesagt, dass man den Hund sollte schauen lassen, bis er sich selber einem zuwendet, nur da könnte ich bei Venia laaange warten und eben, sie bestätigt sich ja da schon selber und jagd da schon alleine.

Es erstaunt mich, dass sie das Hey annimmt, und ich glaube ich kann nur auf dem Weg aufbauen.

Ich schildere hier mal noch kurz Sunny`s Jagdkarriere;

Sie hat mit etwa 1 jährig das erste Mal gestarrt und ist los, ich lautstark fluchend hinterher und habe sie verfolgt, sie bekam es mit der Angst zu tun und flüchtete vor mir, hatte das Reh schnell vergessen :evil:

Ich habe sie so zusammengeschissen dass sie darauf hin bei dem kleinsten NEIN von mir in Jagdsituationen sofort ins Platz ging und zurückschaut ob Mutti sie nicht verfolgt :lalala:

Ja, sie hatte dabei Anfangs sicher einen gewissen Stress, aber; das ging nicht lange konnte Sie Wild relativ ruhig Sichten und einfach ins Platz, ohne dass ich Druck machen musste.

Sobald sie ins Platz ging rief ich sie ab und belohnte mit Futter oder Spiel, bei ihr funzt das super und ich weiss zu 99,9999999999% dass ich sie nicht verliere!

Wald, Leine? Dass ich nicht lache, ich kann meinen Hund wirklich überall frei lassen und mich auch auf sie verlassen; natürlich wird sie an jeglichen Strassen angeleint, das hat dann nix mit verlassen zu tun....

Man muss aber auch sehen, das ist ein Border und die sind von der Genetik her schon ganz anders gestrickt und nicht für ein selbständiges Jagen über Jahrhunderte gezüchtet.....

 
@Idesiree

wenn du gemerkt hast das Venia darauf reagiert, probiere es, manchmal muss man einfach andere Wege gehn.... (Wie ich mit meinem Todesschrei) Im Endeffekt, ist das wichtigste das du mit deiner süssen Fortschritte machst.

Aber wie gesagt, für mich muss ich schon das Starren unterbinden, sonst funzt es einfach gar nicht....

Hast du der Sunny Angst gemacht.... Ist auch ne Lösung :p Aber es sind halt alle Hunde unterschiedlich, hätte auch nie gedacht, dass ich mit Duffy "Jagdprobleme" bekomme, eigentlich untypisch. Meine Jacky kann ich im Wald freilaufen lassen, auf Sie kann ich mich eh immer verlassen. Naja verkehrte Welt halt :escape:

 
@Idesiree
Ich würde auch das "Hey" verwenden, wenn dies bei Venia funktioniert und sie darauf so toll reagiert.

Das Antijagdtraining mit dem Stehenbleiben und warten, bis der Hund schaut, funktioniert wirklich nicht bei allen Hunden und in jeder Situation - habe hier auch einen Kandidaten zu Hause, bei dem es Situationen gab, wo ich mir die Beine hätte in den Bauch stehen können während es in anderen schnell geklappt hat. Da funktionierte dann auch nur noch eine Ansprache und Umlenkung und ein bewusstes Trainieren solcher Situationen, bis er sich auch dort bewusst abwenden konnte.

Und das was du bei Sunny mit dem Reh erlebt hast, gab es bei mir mit einem Mofa. Da kam dann noch die Angst dazu, dass er oder der Mofafahrer sich verletzen könnten, weil Jason wirklich versucht hat, diesen durch reinbeissen zu stoppen. Ich denke, da Jason wirklich gemerkt, wie ernst es mir ist - er lief danach auf jeden Fall eine Weile ziemlich kleinlaut hinter mir her und ist seitdem nie mehr einem Mofa nach.

Aber auch das funktioniert leider nicht immer und bei jedem Hund - und vermutlich schon gar nicht, wenn er schon mehrmals erfolgreich war.

Von dem her gibt es für mich kein Patentrezept. Auch sind es für mich viele kleine Bausteine (auch aus dem alltäglichen Zusammenleben), die zusammengefügt, helfen die Jagdambitionen des eigenen Hundes immer besser kontrollieren bzw. managen zu können.

Moni

 
[QUOTE='Shila]Meiner scannt nicht mal oder gibt mir auch nur ein winzig kleines Anzeichen, dass er innerhalb der nächsten Sekunden das Weite suchen wird. Voraus - oder nebenher traben, völlig relaxt, entspannt und auf mich konzentriert. Aus dem Nichts hinaus schneller werden und weg ist der. Von dem Moment an, wo er schneller wird, habe ich keine Chance mehr auch wenn der so nah ist, dass ich denn beinahe noch am Geschirr zu fassen krieg. Und das kann echt auch in völlig reizarmer Umgebung der Fall sein, wenn ich hochkonzentriert bin und Hundi schon gut ausgepowert ist.

Deshalb wird der wohl oder übel auch weiterhin hauptsächlich an der Schleppe laufen müssen. :(

Und alles üben an der Schleppe ist für die Katz. Sobald die Schleppe dran ist, ist der wie ausgewechselt, der weiss dann genau, dass eh nichts geht.

Aber wie auch immer, ich lese gespannt mit und finds extrem spannend über das Jagdverhalten von Euren Hunden zu lesen und wie Ihr das so handelt. :thumbsup:

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt! :D
[/QUOTE]@Shila

Bist Du nicht Dijenige welche die letzten Monate so unglaublich viel und konsequent mit Ihrem Hund traininert hat??? Und auch noch mit einer persönlichen Trainerin? Ist wieder eine Bestätigung meiner Meinung. Egal wieviel man trainiert, ein echter Jäger wird es niemals sein lassen.

Dieser Thread hat wieder ausgeartet in detaillierte Beschreibungen wie man das Jagen in den Griff kriegen könnte obwohl es bei den meisten nicht wirklich zu klappen scheint... :escape:

 
[QUOTE='Rusty]Egal wieviel man trainiert, ein echter Jäger wird es niemals sein lassen.

Dieser Thread hat wieder ausgeartet in detaillierte Beschreibungen wie man das Jagen in den Griff kriegen könnte obwohl es bei den meisten nicht wirklich zu klappen scheint... :escape:
[/QUOTE]Ja, da hast du recht, mit dieser Einstellung braucht man noch nicht mal die Hoffnung zu haben :rolleyes:
Ich finde, es ist ein unheimlich interessanter Thread und vielleicht könnte man Splitten damit du deinen Thread nicht mit ungewollten Meinungen und Anleitungen versaut siehst.....

 
@ Rusty: also so würd ich das nicht sehen. Wir haben unheimlich viel erreicht und das Endziel ist noch lange nicht erreicht. Ausserdem war mein Endziel nie, dass er das Jagen (komplett) sein lässt. Das kann und werde ich nie erreichen, das ist absolut unrealistisch. Mein Ziel war, bessere Kontrolle in solchen Situationen erlangen, ihm Alternativen bieten zu können und allgemein meinen Hund besser verstehen zu können. Und wenn sich vielleicht irgendwann mal zuverlässiger Freilauf daraus ergibt, umso schöner, was aber wie gesagt nie mein Hauptziel war, weils ein extrem hohes Ziel ist und um das erreichen zu können, muss mal wohl ein bisschen mehr Profi und Hundekenner sein, als ich es bin. ;)
Der Weg ist das Ziel und auf diesem Weg haben wir, meistens jedenfalls :D :escape: , ziemlich viel Spass zusammen. Ich beschäftige mich intensiv mit meinem Hund, lerne tagtäglich dazu und mein Hundehorizont erweitert sich stetig. Nur schon deswegen lohnt sich jede Minute, die ichs ins Training investiere. Und wie gesagt, klar ists manchmal frustrierend, wenn man mal Rückschritte macht und es einfach nich weitergeht. Aber ich glaube fest daran, dass das Ueben in jedem Fall was bringt und ich irgendwann die Früchte unserer Anstrengungen ernten werde, wie auch immer die geernteten Früchte aussehen werden ;)

Ach ja, und wie schon mal geschrieben: ich finde den Thread und seine Entwicklung super. Sehr lehrreich und spannend und zum Teil hat er sogar etwas Selbsthilfegruppe-Charakter, man fühlt sich mit seinen Jagdproblemchen nicht ganz so alleine! :thumbsup:

 
genau shila. es gibt ja nicht nur "hund jagt" oder "hund jagt nicht"... ich find den thread auch spannend und vor allem finde ich es gerade spannend, was passiert wenn die hunde woanders sind. meine hundesitterin corinne zb. erzählte neulich wie beiläufig sie wäre mit meinen hunden dort und dort gewesen, wo ich genau weiss, da gehts durch den wald. wie und dawn war frei? ja klar, wieso nicht? *staun*. und sie haute nie ab??? "ne, wieso...?" die ratte geht bei fremden tatsächlich nicht einfach mal eben "kurz schauen". auch jendayi verhält sich anders: iris begegnete einer katze und jendayi guckte sie nicht mit dem arsch an. bei mir jagt sie ohne dawn zwar auch keine katzen, aber sie verbellt sie wenn sie mehr als ein paar meter weit weg sind.
ich denke somit wieder einmal, dass wir HH unseren hund extrem beeinflussen in dem was wir tun und da kann man sicher bei jedem hund ansetzen.

 
Das denke ich auch, dass sich mein Monster bei jemand anderem vielleicht ganz anders verhalten würde.
Da ich aber die Einzige bin, die mit ihm loszieht habe ich da leider keine Vergleiche. Muss mal gucken, ob ich jemanden finde, der sich das mal antun würde. :ugly: Wär sicher eine spannende Erfahrung ...
Ansonsten bin ich momentan schon grad ein wenig traurig, kann ich ihm nicht mehr Freiheit bieten. Grad jetzt, bei dem heissen Wetter wärs doch zu schön, wenn ich einfach an den Fluss fahren könnte und ihn ein wenig planschen lassen könnte.
Klar, kann das schon machen, hab ihn einfach an der Schleppe. Aber eben, da muss ich dann auch immer bei der Sache sein, damit er sich nicht verhedert oder meine Kidies nicht in die Leine laufen. Einfach gemütlich auf der Decke sitzen und Hundi beim bädelen zuschauen ist leider nicht. Hab ich mit meiner alten Hündin viel gemacht im Hochsommer ...

 
@shila: wo wohnst du denn? an der thur würdest auch du einen platz finden für freilauf. dort laufen ein rudel hochjagiger salukis, ebenso jagiger podencos und andere frei. und dawn kommt dort nicht mal auf die idee etwas jagen zu wollen, weil es schlicht nix hat.

 
@admin
Nein. Man muss diesen Thread auf keinen Fall trennen. Das war nicht was ich meinte. So ein Blödsinn.

@alle
Ich habe einfach nur festgestellt dass es kaum Jemanden gibt der es geschafft hat und dass wir alle immer noch dran arbeiten. Eigentlich wollte ich mit diesem Thread selber ein bischen Mut für weiteres Training holen und daher wollte ich positive Beispiele haben von Leuten mit echten Jägern welche es im Griff haben. ;)

@Shila
Ist immer schwierig geschrieben auszudrücken was man sagen möchte. Ich wollte eigentlich sagen dass ich es schade fand zu lesen es klappt bei euch noch nicht nach all der Zeit und Mühe die Du investiert hast. Habe nämlich Deinen Thread gelesen und "Hut ab vor Dir"! Du warst so konsequent und hast so viel trainiert. Leider kommst Du ja indirekt zum selben Schluss wie ich: "dass er das Jagen (komplett) sein lässtDas kann und werde ich nie erreichen, das ist absolut unrealistisch." ;(

Somit: wünsche allen mit demselben Problem viel Mut und Kraft. :peace: