Hi...
Ich möchte in diesem Zusammenhang mal eine Frage stellen (und natürlich auch ein wenig kommentieren)... Sie wurde schon mal angeschnitten, fand aber irgendwie keine Beachtung. Vor Anti, der Penntüte, verhaarte diesen Haushalt ein Malinois-Rüde aus einer Arbeitslinie. Er bestand praktisch nur aus Muskeln, obwohl er keinen Sport machte - nur eben jeden Tag laufen, spielen etc.
Es gibt zig Hunderassen - kleine, grosse, stämmige, schlanke. Und selbst innerhalb der Rassen gibt es Show- und Arbeitslinien... Es gibt Rüden und Hündinnen. Und es gibt unterschiedliche Charaktere. Ich habe nie einen exakten Zusammenhang zwischen Grösse und Gewicht feststellen können - denn neben Rasse, Linie, Geschlecht und Charakter macht auch die individuelle Stoffwechselrate einen Unterschied.
Ist es nicht im Grunde irrelevant, was man dem Hund füttert? Menge und Konsequenz sollten einfach an den eigenen Hund angepasst sein, oder?
Ich habe hier die Angaben auf Antis Welpenfutter schon lange in den Wind geschossen - denn anders als der Mali steht dieser Hund nicht permanent unter Strom. Er verwertet viel besser und auch mit viel Animation wählt er beim Gassi stets den kürzesten und energiesparendsten Weg. *fg*
Realistisch gesehen muss der Aufwand, der für den Hund betrieben wird, zwar dem Hund gerecht werden - aber er ist sinnlos, wenn er die Möglichkeiten des Halters maßlos übersteigt, weil es dann eben keine dauerhafte Veränderung gibt und man schnell in alte Schemata verfällt. Ich habe Probleme damit, zu glauben, dass die Halterin in diesem Fall wirklich extreme Probleme mit dem Rücken hat - denn dann kann man nicht reiten, wo jede Bewegung allein über den Rücken abgefedert wird. Sorry. Mir scheint es eher, als wäre die Motivation, den Hund zu bewegen, verloren gegangen. Und weil der Hund sicher unter seinem Übergewicht leidet, wird er auch bei einem einstündigen Gassi erst dann wirklich abnehmen, wenn die Nahrungsmenge an sein individuelles Leben angepasst ist - er wird zusehen, sich aufgrund seiner fehlenden Kondition und vllt. schmerzender Gelenke zu schonen.
Reisbrot, Puffreis, Barf, Salat - wenn der Hund sich nicht seinem Stoffwechsel entsprechend bewegen kann, dann sollte vor allen anderen Dingen die Ernährung angepasst sein. Also: Zwei oder drei Tage würde ich den Hund so füttern, wie bisher... und alles wiegen und aufschreiben (und hier wirklich ehrlich sein!). Dann mit der Liste hinsetzen und die Komponenten durch Alternativen ersetzen. Das Schweineohr durch einen Apfel. Das Trockenfutter um 50% reduzieren und ggf. die Menge mit Puffreis oder Reisbrot oder Salat auffüllen. Den Hund einfach nur zu beschäftigen, indem man ihm etwas zu nagen gibt, ist gefährlich. Alternativen suchen... Und bei all dem immer zusehen, dass sich die Möglichkeiten innerhalb dessen bewegen, was man selbst tatsächlich (!) geben kann. Clicker-Training benötigt nicht viel eigene Bewegung, Gehorsam, Puzzle-Spiele. Kopf-Beschäftigung eben.
Den inneren Schweinehund musst du schon selbst überwinden... da kann dir kein Zuspruch und kein Gemecker helfen. Ich habe Verständnis, aber ein Appell an deine Vernunft und die Bitte, jetzt zu handeln, sollte im Laufe des Threads ja mehr als deutlich rübergekommen sein.
Gruss, Frau D.