Hunde aus Spanien etc.

Danke Leute für eure Beiträge, das hat mir sehr geholfen.

Ich hab einfach Angst davor dass der Hund dann nicht richtig tickt wenn es so ein Strassenhund ist ?( Die Hunde bei uns in den TH sind ja meist Hunde aus Familien die Umständehalber abgegeben wurden, oder weil der Besitzer verstorben ist, bei denen weiss man ja meistens was sie alles schon erlebt haben. Versteht ihr was ich meine? oder bin ich da voll flasch? :S

Wollte mir erst einen Welpen aus der Zucht holen, hab dann das Gespräch mit einer Züchterin gesucht. Sie hat mir dann empfohlen ich solle doch mit einem Welpen lieber warten bis ich Zeit für ihn habe (arbeite 80%), auch weil ich mit Welpen garkeine Erfahrung habe. Und ich solle doch erst einen Hund aus dem TH nehmen der vlt schon etwas älter ist. Möchte meinen Hund dann nämlich auch mit zur Arbeit nehmen.

Habe mir dann gedacht, dass ich mir ca. einen Monat freinehme um den Wuff dann einzugewöhnen (neues zu Hause, Zug fahren, Arbeitsplatz usw.). was meint ihr? reicht ein Monat dafür?

 
Naja, kommt immer auf den Wuff darauf an, ob ein Monat reicht oder nicht

Und nein, ein TH Hund hat nicht unbedingt weniger Macken als ein Strassenhund. Und ein Strassenhund ist nicht unbedingt ein totales Wrack. Es kann aber nichts muss. ich denke es ist einfach wichtig, dass du den Hund kennenlernst und die Chemie stimmt.
Aber ich würde dir auch davon abraten, einen Hund einfach aus dem Internet zu "bestellen" (hat mir eine Frau im Qualipet mal gesagt. Sie hat ihren Hund im Internet bestellt und er wurde dann geliefert. Ihre Wortwahl, nicht meine).

 
Das Problem ist dass jeder Hund im TH eine andere Vorgeschichte hat. Der eine wurde vielleicht nur lästig, ist unerzogen und wurde deshalb abgeschoben und andere widerum holte man aus schlimmen Verhältinnsen raus und sind absolut gestörte Tiere oder es gibt auch eben diese die da sitzen weil der Besitzer gestorben ist oder dann auch noch die Scheidungskinder. Es gibt tausend Gründe weshalb ein Tier im TH sitzt.

 
@Niina

nein "bestellen" will ich nicht. Wenn eine Strassenhund dann einer der schon in die CH geholt wurde. Will zuerst ein paar mal mit ihm gassi gehen und ihn kennenlernen :)

 
Ich verstehe deine Bedenken, Schlumpf! Ging mir auch so. Deshalb wollte ich meine kleine Ausländerin auch erst persönlich kennenlernen und nicht einfach "aha, sie ist noch in Spanien, ja liefert sie mir ruhig per Express nach Hause" sagen.

Wenn ich dich wäre, würde ich ruhig Hunde im Tierheim anschauen, die dich ansprechen vom Beschrieb her und dir ein Bild machen. Nimm wenn möglich auch jemanden mit, dem du vertraust und der auch etwas versteht von Hunden, denn 4 Augen sehen mehr als 2. Wenn du ein schlechtes Bauchgefühl hast, würde ich darauf hören!

Wie schon geschrieben wurde, gibt es 1000 Gründe, weshalb die einzelnen Hunde im Tierheim sind. Und es hat eh JEDER Hund seine Charakterzüge, die dir vielleicht als Macke erscheinen, selbst wenn du ihn seit Welpe her hast. Du musst einfach entscheiden, mit welchen Macken du leben kannst und willst und mit welchen du nicht leben willst.

Chery ist zB etwas rassistisch veranlagt was fremdländisch aussehende Menschen betrifft und knurrt sie entsprechend auch mal an. Zudem mag sie Kinder nicht so gerne, die herumrennen und schreien. Sie ist sehr verfressen und kann futterneidisch sein und man merkt, dass sie nie mit den Menschen eine Beziehung in Sachen Zusammenarbeiten eingehen musste, sie hat nicht wirklich "will to please", weshalb auch wenns fürs herzig schauen allein von einigen Leuten schon ein Guteli gibt :D

Aber das wusste ich von Anfang an und habe auch anhand von der Art wie Chery ist gemerkt, dass ich mit ihren Macken leben kann, da ihre goldene Charakterseite absolut überwiegt.

Hm also, wenn du dir 1 Monat Zeit nimmst für den Welpen und danach 80% arbeitest und den Hund zur Arbeit mitnimmst, dann sehe ich persönlich kein Problem...... aber das musst du natürlich selber entscheiden.

Ich arbeite 100%, hatte 2,5 Wochen Zeit für Welpi Speedy und ihn danach gleich zur Arbeit mitgenommen mit den ÖV 8) das geht schon!

Aber ein erwachsener Hund wäre sicher auch nicht schlecht!

 
Uh, Matti hat auch viele Macken: Er mag Schwarze nicht so gerne, Jogger die komisch joggen, Männer die irgendwie komisch gehen, Tamilen, weil diese für ihn nicht so gut riechen.
Wenn Kinder zu wild sind, beginnt er zu bellen, weils ihm zu viel wird. Essen geht bei ihm FAST über alles, entwickelt somit auch einen gehörigen Futterneid ab und an. Er ist unglaublich stur!!!
Und trotzdem, ich liebe ABSOLUT ALLE Eigenschaften an ihm. Zugegeben, ein paar mehr, einige weniger ;) .

 
@Niina: hört sich irgendwie nach Chery an.

Ausser der mit den Tamilen (komischerweise....weil Schwarze mag sie auch nicht), die riechen nach Essen :D und wir hatten eben in Zürich mega viele tamilische Mieter, die ihr immer Futter gebracht haben..... ja ja, mit Futter gehts dann eben.

Leider hat sie mal ein Schwarzer getreten und seither wurde das mit dem Rassismus noch schlimmer...... hab dem Typen ordentlich die Meinung gegeigt X(

 
ich könnte eben mit solchen eigenschaften wie niina sie beschrieb nicht leben. aber es ist gut, gibt es verschiedenen menschen...

 
Ringo mag auch keine Schwarze (dabei ist er doch selbst schwarz.... 8o)..
Ausserdem hat er Angst vor manchen Menschen mit "Dächlikappe"....

Du könntest so nicht leben Sighthound?
Haben denn Deine keine Schwächen? Oder nicht so prägnante? Was würdest Du denn dageben machen)

 
was heisst schwächen. der eine bezeichnet jagdtrieb als schwäche, der jäger sucht seinen hund gezielt danach aus...schwäche ist also, was man selber als schwäche bezeichnet.

und für mich wäre es eine schwäche, wenn meine hunde probleme mit dächlikappen, schirmen, dunkelhäutigen menschen, rollstühle, behinderten etc haben. die grosse kam ja mit zur arbeit, da wär das gar nicht gegangen. auch schutztrieb, revierverhalten, dominanz kann ich nicht gebrauchen. aber für jemand anderen wär das keine schwäche.

ich habe meinen welpen überall mitgenommen, stadt, eben pflegeheim etc. sie lernte also, dass das normal ist. ich begegnete neulich einer gruppe mit behinderten (downsyndrom und anderes). die gruppe kam lärmend auf uns zu (im eschenbergwald). bekanntlich haben menschen mit downsyndrom recht starke gefühle...auch die andern waren recht überschwänglich. sie stürzten sich förmlich auf meine drei und selbst für die welpen war das kein stress, im gegenteil, sie flippten fast aus. die behinderten fragten mich viel über die hunde und sie hatten sichtbar "de plausch", ich auch.
daneben hat aber dawn, der junge barsoi, vor einigen hunden angst und quietsch 3 wochen bevor sie überhaupt vom hund berührt wurde. es ist nicht schlimm für mich. das gibt sich schon, nastassja war auch eher so als welpe.

was mich an der grossen stört ist, dass sie nicht immer kommt wenn ich sie rufe, typisch windhund halt. ist erst so, seit sie älter geworden ist. wenn es etwas spannenderes als mich gibt, kann sie mich schon mal ignorieren. das nervt, weil sie genau weiss was sie sollte und das auch gelernt hat. kommt aber nicht so oft vor.

 
Ich geh mit Matti immer üben... ein Schwarzer ist am Bahnhof mal voll ihn ihn reingerannt, hat sich dann aber umgedreht und wollte sich entschuldigen... Matti natürlich aber am durchdrehen und seitdem hat er ein wenig Probleme. Hab vergessen: Was ich ihm sicher nie abtrainieren kann sind diese Leuchtwesten oder Bekleidung in Neonfarben. Bei anderen Sachen bin ich sehr zuversichtlich, gibt ja zum Glück auch immer nette Leute, die einem da helfen (und andere dies wieder versauen).

 
Die meisten sachen wurden eigentlich schon gesagt, aber gebe meinen Senf auch noch dazu. ;)

Wir arbeiten auch beide und wollten einen Hund vom Tierheim. Wir waren im Tierheim Winkel in Bülach und gingen dort immer mit Luna und ihrer Schwester spazieren, bis wir uns für Luna entschieden haben. Wir haben dann auch erfahren, dass sie Ursprünglich von Italien ist. (Das Tierheim Winkel arbeitet mit dem Ausland zusammen).

Klar hatte sie ein paar Macken, weil sie ja nie einen Bezug zu Menschen hatte und nichts kannte. Aber das Risiko muss man vorallem bei Tierheim Hunden eingehen. Mit viel Zeit und Geduld, bringt man aber vieles sehr gut hin!

Ich würde aber auch nicht extra vom Ausland einen Hund reinholen, weil es hier ja genug TH Hunde gibt, denen es auch nicht gut geht, und zum Teil sind diese ja auch schon vom Ausland.

 
Wie viele hier schon geschrieben haben, ist die Tierstation Esperanza wirklich total in Ordnung.
Habe meine Luna auch von da, und sie schaut echt gut, wo der Hund hinkommt.

Habe vorhin gelesen von irgendjemandem, dass die Hunde aus dem Ausland Macken haben könnten. Auch die aus der Schweiz können das haben, bestes Beispiel dafür ist Meine ;)
Meine Kollegin hat einen Hund, der als Welpe irgendwo im Süden lebte und dann hierher kam ins Tierheim, und sie ist ein super Hund!
Es kommt also nicht auf die Herkunft an.

Ich finde es ähnlich wie bei Menschen, wenns klick macht, dann ist die Nationalität egal! Wenn ich in den Ferien einen Hund treffen würde, bei dem es total stimmt, dann würde ich ihn ziemlich sicher mit nach Hause nehmen. Ich verstehe das Problem nicht!
Klar, hier gibts viele Hunde die ein Heim suchen. Aber man soll doch allen eine Chance geben..
Bei den Kindsadoptionen motzt auch nie jemand rum, wenn man ein Kind aus Afrika holt und nicht hier in der Schweiz die Heime 'leert'!!
Also wo soll da der Unterschied sein, ausser dass das Eine ein Mensch und das Andere ein Tier ist ?

Und Susanne kann ich nur beistimmen, die Leute die einen Zuchthund oder Ähnliches haben, sollen mal nichts dazu sagen von wegen "Erst die Heime hier leeren". Wir unternehmen immerhin was, dass die Heimatlosen auch Glücklich werden und kümmern uns nicht darum, dass immer mehr Hunde gezüchtet werden.
Was jedoch kein Angriff sein sollte, da ich nicht ausschliesse dass ich auch einmal einen Zuchthund möchte.
Einen gesunden Mix zwischen Zuchthunden und Tierheimhunden möchte ich später wenn ich alt bin zu meinen Partnern zählen können

 
Hab meine Hündin mit 10 Monaten aus ich sag nun mal nicht wirklich guter Haltung aus einem Stall geholt. Rheintal ! Es waren wilde Jahre mit ihr.
Der ältere Rüde aus Spanien impotieren lassen ( hab ihn erstmals am Flughafen gesehen ) ein super Bube !
Der jüngere Rüde aus Liechtenstein ( zweite Hand) eine harte Nuss !

Bilanz: Alle grosse Macken ausser der Spanier nicht ! :] Die die er hat (te) sind gut händel bar !

Wer sich einen "gebrauchten Hund" nicht antun möchte aus was für Gründen auch immer oder die gewisse Erfahrung mit Problemhunden nicht mitbringt....der sollte einen Welpen holen bei einem seriösen Züchter ( der weiss welcher als Ersthund geeignet ist) Welpen und Junghundeschule besuchen sich in x Bücher einlesen, bemüht sein über Hunde und ihr Verhalten zu lernen und der kann dann wenn alles gut geht ein Bilderbuchhund kriegen.

Gebrauchte Hunde sind meiner Meinung nach nicht für Jedermann/Frau geeignet, egal von wo sie kommen ! Da hilft dem Hund auch nicht das jööööö wia herzig und was für ein Armer bist den Du ! ;)

LG Natascha

 
Natascha: Hab ich dich richtig verstanden, empfiehlst du generell keine Problemhunde (Hunde aus 2ter... Hand oder Strassenhunde) als Ersthunde? Ist wirklich nur als Frage gemeint, nichts anderes.

 
Niina,

ich verstehe Natascha schon. Ich würde nach meinen Erfahrungen auch erst einen Zuchthund holen, wo ich weiss wie er aufwuchs und der Charakter auch relativ gut vorausgesagt werden kann.
Ich habe mit Luna meine Ãœberraschung erlebt und weiss jetzt, was ein Problemhündchen ist. Aber trotzdem bin ich um die Erfahrung froh und liebe sie mehr als alles andere. Aber ein Zuchthund wäre mit ziemlicher Sicherheit VIEL einfacher

 
naja, ich finde, dass man auch einen Problemhund als Ersthund haben kann. Ist vielleicht nicht das Optimalste, aber auf jeden Fall machbar. Matti ist auch nicht der Einfachste, aber trotzdem, dass er mein erster Hund ist, wird das schon gut werden. Natürlich denke ich, dass ich mit einem Rassehund der super aufgewachsen ist und toll geprägt wurde und den ich als Welpe bekommen hätte, in der Erziehung wahrscheinlich weiter wäre. Und er würde mich unter Umständen auch weniger Nerven kosten wie Matti... Aber wirklich zu 100% kann mans ja eh nie sagen.
Aber eben, ich weiss nicht, ob ich Natascha wirklich richtig verstanden habe und es ist auch nicht "anpissig" oder so gemeint.

 
ich sehe es auch wie natascha. hatte zwar nie einen hund aus zeiter hand, aus dem ausland oder what ever. habe während meiner gymizeit aber in einem tierheim gearbeitet in den ferien. dort sah ich so einiges...mit hunden und besitzer und wieder retour bringen etc.


dass man mit einem "zuchthund" weiter kommt in der erziehung muss nicht zwingend so sein, kommt doch auch auf die rasse an. holt man sich einen galgo aus spanien wird man vermutlich nur ein problem haben (vorausgesetzt er ist gesund): er jagt ohne ende. mit grosser wahrscheinlichkeit aber ist er sozial, sauber, ruhig im haus...hat eben all die typischen eigenschaften. holt man sich hier einen galgo, kann es durchaus auch sein, dass er sich zum aggressiven tier entwickelt, einfach weil es hier viele hunde gibt und viele hundehalter und von beiden schlägen hat es "komiker" drunter. das umfeld macht viel aus, finde ich.

einem welpen kann man leichter was beibringen, seh ich auch so, aber er nimmt erziehungsfehler auch eher krumm, als ein schon erwachsener gefestigter hund, wenn er denn gefestigt ist...

 
Original von Niina mit Matti

naja, ich finde, dass man auch einen Problemhund als Ersthund haben kann. Ist vielleicht nicht das Optimalste, aber auf jeden Fall machbar. Matti ist auch nicht der Einfachste, aber trotzdem, dass er mein erster Hund ist, wird das schon gut werden. Natürlich denke ich, dass ich mit einem Rassehund der super aufgewachsen ist und toll geprägt wurde und den ich als Welpe bekommen hätte, in der Erziehung wahrscheinlich weiter wäre. Und er würde mich unter Umständen auch weniger Nerven kosten wie Matti... Aber wirklich zu 100% kann mans ja eh nie sagen.

Aber eben, ich weiss nicht, ob ich Natascha wirklich richtig verstanden habe und es ist auch nicht "anpissig" oder so gemeint.
Hallo Nina

Ich weiss schon wie Du es meinst ;) ich versuch es Dir zu erklären. Selbstverständlich kann ein Ersthundehalter einen "gebrauchten" oder Problemhund aufnehmen. Nur...es kommt auf den Mensch (oder Menschen) an der das tut. Zu schnell wechseln solche Hunde die Besitzer immer und immer wieder. Ich kenne eine Ersthundehalterin mit einem schwierigen Herdenschutzhund. Die reisst sich den Hintern auf für diesen Hund, hat ihr Leben dem Hund angepasst und bemüht sich wirklich sehr um ihn. Bei anderen wäre der schon X mal wieder zurück ins TH. Es gibt diese Menschen......aber sie sind nicht die Regel. Ich bin sehr vorsichtig geworden mit vermitteln. Ich wüsste im Moment 3 Hunde die zu vermitteln sind. Ich kenne sehr viele Leute mit und ohne Hund und keinem würde ich zutrauen die Geduld zu haben. Also lass ich es. Manchmal ist es besser sie sind wo sie sind...anstatt das sie zu Menschen kommen die sich denken....jöhhh wie herzig ist den der...den nehmen wir. Nach 4 Wochen kommt der Hund zurück, und das Spiel geht von vorne los. Dieses "Vermittelt" um jeden Preis muss nicht sein.

Ich kenne Ersthundehalter die einen Welpen vom Züchter geholt haben und nach 2 Monaten wanderte der auch wieder zurück, mit der Begründung: Das hatten wir uns anders vorgestellt.

Gott sei Dank gibt es auch die anderen. Wenn ich Menschen nicht kenne, bin ich da einfach vorsichtig....ich hab ja schon Mühe bei denen die ich kenne.

Wie ich erfahen habe, hat eine Bekannte von mir sich einen Bernhardinerwelpe bestellt, aus der Tierwelt. Sie hat auch ein Pferd ( mit dem ist es schon schwierig) und sie arbeitet 80%. Im August kommt der Welpe sie nimmt dann 14 Tage Ferien, ist von morgens bis Abends nicht zu Hause.....na toll. Da dreht sich mir schon wieder der Magen um....ich seh es schon kommen....und nein ich habe keine Zeit der den Hund zu erziehen und mit ihm Mittags rauszugehen. Verstehst Du was ich meine?

Lg NAtascha