Hunde aus Spanien etc.

Ich verstehe voll und ganz, was du meinst!!! Es sollte mehr Leute geben, die ihr Leben dann halt dem Hund anpassen und nicht versuchen, den Hund dem Leben anzupassen und wenns nicht klappt, ihn einfach wegschaffen!
Und Hunde vermitteln ist wirklich eine heikle Sache.

Und ich hoffe wirklich SEHR, dass sich deine Kollegin so sehr in ihren neuen Hund verliebt, dass sie ALLES dafür tut, dass es ihm gut geht.

 
Heij Leute.. ich bin erhlich gesagt etwas anderer Meinung;
ich hab so ne Doku gesehen, von einer Hunderettungstation in spanien, die von deutschen gemacht wurde..
dort hat es soo viele Hunde (vorallem Podencos)
Die sonst getötet werden.. In Spanien will wirklich niemand einen schon "gebrauchten" Hund aus einem Tierheim.. die Kunden waren zu 95% Deutsche oder andere Ausländer..
Ausser, einen Reinrassigen Spaniel haben sie einer Spanischen Familie vermittelt, und der wurde nach 3 Wochen angeblich in einer Tötungsstation gefunden..

Sie haben dort soo viele Hunde, und fast keiner kommt dort weg :(
Ich wusste das früher nich, sonst hätt ich mir sofort einen aus Spanien geholt.. in der Schweiz denken die Leute nicht, dass ist ein gebrauchter Hund, sondern eine Treue Seele die keiner mehr wollte..
jedoch fangen die jüngeren Generationen an, umzudenken (bei den spaniern)..

Lg

 
so einfach ist das aber nicht... podencos und vor allem galgos aus spanien sind meistens für geld hunderennen gelaufen. sie sind mit etwas über 2 jahren wertlos, weil nicht mehr so schnell also nicht mehr "lohnenswert". sie landen in den perreras oder werden angezündet, aufgehängt etc. diese hunde haben alle null prägung erlebt, die kennen nur jagen und können meist auch nur das. sie sind zwar fast immer mit andern hunden verträglich, sonst aber bringen sie nicht gerade super voraussetzungen mit um hier zu leben. wenn man pech hat, haben sie auch noch eine mittelmeerkrankheit. ok, das wird meistens vorher abgeklärt. es sind aber auf jeden fall keine hunde für "jedermann". auf der allmend trifft man einige galgos und podencos und ihre besitzer können auch einiges darüber erzählen. doch diese sind alles keine neulinge und wussten vorauf sie sich einlassen. dies scheint mir schon wichtig zu sein. mitleid alleine ist ein denkbar schlechter ratgeber.

 
Yoghurtnäschen: tut mir leid, dass ich da nicht deiner meinung bin. ich bin halb-spanierin und ich stimme mit deiner aussage: "In Spanien will wirklich niemand einen schon "gebrauchten" Hund aus einem Tierheim.. die Kunden waren zu 95% Deutsche oder andere Ausländer.."
Es gibt in allen Ländern Tierliebende und auch das Gegenteil, ich selber kann nur von mir und auch von Bekannten sprechen: Tierliebe hat nichts mit reinrassig zu tun, wie Du betr. Deinem Beispiel reinrassigen Spaniel geschrieben hast. Ich kenne und arbeite mit drei versch. Organisationen zusammen, die teils auch Hunde von Spanien vermitteln und vor Ort betreuen, und die Betreuer (Spanier) lieben die Hunde über alles.

 
Wirklich eine sehr interessante Doku!
Habe die Doku am Weekend geschaut und war sehr beeindruckt.

 
[QUOTE='..::blade::..]Wirklich eine sehr interessante Doku!

Habe die Doku am Weekend geschaut und war sehr beeindruckt.
[/QUOTE]ja hab ich auch am weekend gesehen.sehr informativ.

 
Danke dass du den Link eingestellt hast. Habe damals die Sendung verpasst. Wirklich erschreckend was für Zahlen dort genannt werden und für mich steht nach wie vor fest, kein Hund aus dem Auslandtierschutz!

 
Dieses Thema wird wohl nie ein Ende finden... :escape:

Nach wie vor: Entweder man ist dafür oder man ist dagegen.

 
[QUOTE='Troll]Ganz wichtig fand ich auch Tomasinis Hinweise, dass Haus- und Benimmregeln gleich von anbeginn an aufgestellt werden müssen und man nicht sagen soll, er war ja jetzt so arm dran, genau da läuft allgemein vieles schief, nicht nur bei den Auslandhunden...
[/QUOTE]Absolut deiner Meinung. Jeder Hund braucht Regeln, egal woher er kommt. Aber es muss anders auf ihn eingegangen werden und anders mit ihm gearbeitet werden - je nachdem, was er erlebt hat (wenn er geschlagen wurde usw.). Die sind teilweise extreme Sensibelchen und das darf man nicht unterschätzen!!
 
konnte leider nur den anfang schauen, der film bleibt immer hängen.
habe mal ein satz gelesen und den fand ich gut.
wir brauchen keine auslandhunde, aber die hunde brauchen uns.
bei mir war es so das ich kein jungen, kleinen hund im tierheim fand. es waren alles grosse und ältere. ausser schäferwelpen, die wurden aber nur an erfahrene halter abgegeben.
wurde hier ja im forum gewarnt einen hund aus spanien zu adoptieren ohne ihn vorher gesehen zuhaben. würde es auch nicht mehr so machen, obwohl ich mit josh mehr als glücklich bin :D .

 
Super Bericht, danke fürs einstellen!! :thumbsup:

Ich musste meine Auslandstierschutzphase auch durchmachen.. Wenn man die Mails öffnet, in denen die Hunde beschrieben werden ists schnell um einen geschehen. Mittleid macht sich breit und man wird von dem Gefühl übermann, dass man doch einfach was tun muss.. Ein gutes Beispiel ist dieser Hund (vorsicht, nix für schwache Nerven) http://a7.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc6/180321_1891394804145_1219766938_2370676_4801107_n.jpg

Einmal in die Augen gesehen und schon ists passiert.. :S Das gleiche Erlebniss hatte ich zB auch mit Hunden aus Frankreich. DRINGENDER NOTFALL morgen wird getötet.. Hunde die noch nicht mal ein halbes Jahr alt sind.. Ich bin an manchen Tagen stundenlang am telefon gesessen, habe Pflegestellen organisiert, gekämpft, nervlich auf dem Zahnfleisch gelaufen.. Schlussendlich, als man endlich eine Pflegestelle hatte die freudige Nachricht den Zuständigen geschickt hat, haben die sich gefreut und haben dann nix mehr von sich hören lassen. Also steht man da, hat Leute die sich auf einen Hund freuen und weiss nicht was geht.. Man hört einfach nix mehr. Hinten rum erfährt man dann, dass keine Hunde in die Schweiz vermittelt werden, da wir Schweizer die Hunde essen, zu Hundekämpfen ausbilden oder nur in Zwingern und an Kette halten :huh: Nachdem ich 3 Mal hintereinander das gleiche erlebt habe, hat sich dieses Kapitel für mich geschlossen. Entsprechende eMails landen bei mir nun ungelesen im Papierkorb und gut ist. Mir tun die Hunde leid, aber man kann nicht überall helfen..

Ich bin ja ein Listenhundejunkie :D Für mich hätte natürlich ein Schweizerhund vorrang. Nichts desto trotz hätte ich persönlich für mich keine Probleme wenn ich mich in Deutschland oder Österreich im TS nach einem Hund umsehe.. Denn der Hund muss auch in die Familie passen. Ich kann keinen Hund aufnehmen, nur weil er aus der Schweiz ist, wenn er sich zB nicht mit Kindern versteht. Ich denke auch bei einem TS Hund darf und muss man ansprüche haben, damit ein reibungsloses Leben bevor steht. Das hat in meinen Augen aber nix zu tun mit dem blinden Import..

 
@Troll

Ich habe unsere Auslandshunde beide nicht gekannt bevor sie angekommen sind und nie grössere Probleme mit ihnen gehabt. Mit dem Hundi aus dem FL, den ich zuvor mehrmals gesehen habe und für sehr gut befunden habe, hatte ich die grössere Nuss zu knacken !

@Isen

auch Hunde aus der Schweiz die man aufnimmt können schwere Trauma haben. Dafür braucht es keinen Auslandhund.

Jeder Hund braucht von Anfang an Regeln an die er sich halten muss, egal ob der aus einem Super-Züchter-Wurf kommt, aus einer Parerra, Canile, aus einer Familie die keine Zeit mehr hat oder aus einem inländischen Tierheim.

Ich habe von Auslandshunden auch schon die schlimmsten Geschichten gehört, da lag es aber in den seltensten Fällen beim Hund, sondern an den unfähigen Halter. Das kann jedem Züchter, jedem Tierheim in der Schweiz auch passieren, diese falschen Vermittlungen werden dann nur nicht so an die grosse Glocke gehängt wie beim Auslandhund. Wieso auch immer !

Lg Natascha

 
@Prisca

Aus Italien heisst es, man würde die Hunde die man importiert in der Schweiz an Versuchslabore verkaufen !

 
[QUOTE='Natascha]@Troll

auch Hunde aus der Schweiz die man aufnimmt können schwere Trauma haben. Dafür braucht es keinen Auslandhund.
[/QUOTE]Klar, absolut. Ich für meinen Teil werde nur Hunde aus dem Tierschutz nehmen - egal ob aus dem Ausland oder aus einem Schweizer Tierheim. Ich bin einfach der Meinung, dass für mich kein Welpe gezüchtet werden muss, da es absolut genug heimatlose Hunde gibt. Aber eben, das ist eine endlose Diskussion, die ich jetzt nicht wieder anfechten will. Jedem das seine.

:peace:

 
[QUOTE='Troll]aber die Zahlen der Importhunde (und Katzen auch) sind wirklich einfach nur Horror - ein Fass ohne Boden und es reisst nicht ab :ugly: Der richtige Weg ist eigentlich das Unterstützen der Tierschützer vor Ort...
[/QUOTE]Klar wäre das der richtige Weg. D.h. Kastrationsaktionen vor Ort, wo einfach mit Tierärzten während einer oder zwei Wochen Strassenkatzen und -hunde kastriert werden, und dies immer wieder. Aber sowas auf die Beine zu stellen und durchzuführen ist leider gar nicht einfach.
 
In Spanien heisst es das auch, dass Hunde in der Schweiz im Versuchslabor landen.... ich habe gerade deshalb den Leuten von der Tierstation in Spanien Mails mit Fotos von Chery geschickt (was ich auch heute noch mache) und sie waren sehr glücklich darüber.

Ja, jedem das seine: wer mit einem Spanien-Hund glücklich ist, so wie ich, dem soll man sein Glück lassen. Es wird niemand gezwungen, einen solchen Hund bei sich aufzunehmen. Wie schon anderswo geschrieben: ich würde wieder einen Hund wie Chery zu mir nehmen - jedoch nicht "ungesehen", sondern einer der bereits hier ist, so wie es Chery war.

Klar hat sie ihre Macken und Baustellen gehabt (und immer noch), aber welcher Hund hat das nicht? Speedy ist vom Super-Züchter, hat 1A Eltern, FCI-Papiere und war 2 Wochen am falschen Ort, was Spuren hinterlassen hat, die ich ausbügeln durfte.... und man merkt es auch heute noch teilweise.

 
Ich finde einfach, dass WENN man sich einen Hund aus dem Ausland verschicken lässt man mit allem Leben muss.. Vor ungefähr einem Jahr kam ein absolut Verträglicher Hund in der Schweiz an. Das erste was die Kuh gemacht hat, war einen anderen Hund zu beissen. Sie war zu 100% unverträglich. Aber hauptsache sie war da weg und es fand sich jemand der sie nimmt.
Und: Die Hunde sind einem nicht dankbar! Meist ist das Gegenteil der Fall.. Gerade Strassenhunde kommen mit dem städtischen trubel ganz schlecht zurecht.. Die neuen Halter interessiert dass meistens nicht und wundern sich auch wieso der neue Hund ein (erfolgreicher) Jäger ist und wieso er die erste Gelegenheit nützt dem neuen Zuhause zu entfliehen, wo er's doch so schön hat.

 
@prisca: Da muss ich dir leider absolut widersprechen.

Du kennst jetzt vielleicht diesen EINEN Fall, wo der Hund gebissen hat. Aber kennst du auch die Hintergründe, wieso sie gebissen hat?? Einfach so hat sie das ja sicher nicht gemacht. Die Hunde, die wir vermitteln, sind alle verträglich. Sie wachsen im Rudel auf und sind absolut sozial. Und diejenigen (Einzelfälle), die dies nicht sind, werden ganz klar als Einzelhund vermittelt!! Alles andere ist unseriös.

Und dass die Hunde nicht dankbar sind, ist völliger Quatsch.

Ich kenne auch viele ehem. Strassenhunde, die in der Stadt sehr gut zurechtkommen, sie müssen halt einfach alles lernen (Autolärm, Bus etc.), aber wir vermitteln Hund sowieso eher in ländliche Gegenden...