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Also bei mir war es keine Katastrophe, habe ich auch nicht so beschrieben. Aber sicher sind die Qualitätsunterschiede enorm. Wenn man eh eine gute Hundeschule hat, warum macht man den SKN nicht da? Da hat man doch die grössten Chancen, dass es passt.

Dass es nie für alle stimmen kann, wenn man im selben Kurs Leute hat, die sich noch nie Gedanken über Hundeerziehung gemacht haben, und erfahrene Hündeler, dürfte auf der Hand liegen. Man kann sich doch vorher erkundigen, mal zugucken gehen.....

 
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Mir gings nur drum den Fackel zu haben und nicht weit fahren zu müssen UND es musste am Abend sein.

Ich bin sonst in keine Hundeschule im normalen Sinn gegangen mit S&C. Ich hab sie selber verzogen *lach

 
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... Wenn man eh eine gute Hundeschule hat, warum macht man den SKN nicht da? Da hat man doch die grössten Chancen, dass es passt....
Weil ich es in meiner normalen Huschu nicht machen kann, da sie in Österreich ist und von 5 angefragten Huschus, die SKN-Kurse anbieten die einen sich gar nicht meldeten, wohl aufgrund meiner Aussagen, dass ich sonst in Österreich trainiere und die Anderen meinte, ich müsse sonst davor auch zu ihnen in die Huschu kommen. Also bin ich dorthin wo ich in der Welpenstunde war.

 
Ok Disthen, grenzüberschreitend wird es etwas schwierig. Wobei ich die Anbieter, die noch sonst einen Kurs in ihrer HuSchu verlangen eigentlich die seriöseren finde, aus genannten Gründen.

Mir gings nur drum den Fackel zu haben und nicht weit fahren zu müssen UND es musste am Abend sein.
Ich bin sonst in keine Hundeschule im normalen Sinn gegangen mit S&C. Ich hab sie selber verzogen *lach
Nun, wenn man keinen Anspruch hat, auch noch was für sich mitnehmen zu können, und bloss die Stunden absitzen möchte, dann darf man sich auch nicht über Langeweile beklagen. Ich kann mir für einen Trainer auch nichts öderes vorstellen als Leute, die bloss ihre Stunden absitzen....

Was mich zur Frage an die Leute mit katastrophalen Erfahrungen bringt: nach welchen Kriterien habt ihr euch den Kurs ausgesucht?

Ich halte den SKN auch nicht für das Gelbe vom Ei, aber innerhalb der enormen Bandbreite gibt es doch für jeden was. Angehende Jagdhunde, Sporthunde, Stadthunde, Landhunde, Nebenherhunde, spezielle Erziehungsmethoden und -philosophien, Zeitabsitzhalter - es hat für alle was dabei, auf kleinstem gemeinsamen Nenner.

 
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Ich hab schlichtweg nicht gewusst wie es war :) . Und es war mir egal. Man hat mir nicht angemerkt dass ich mich gelangweilt habe. Ich liess mich einfach überraschen wie es wird. Und hab gemacht was die von mir wollten.

Ich beklage mich auch nicht. Ich wollte lediglicb aufschreiben wie es bei uns war, um Disthens Frage zu beantworten :)

 
Wenn ich einige Äusserungen hier lese merke ich dass ich selber an den SKN anscheinend nicht so hohe Erwartungen gehabt habe wie andere HH. Darum war ich zufrieden mit dem Kurs und konnte auch einiges mitnehmen. Klar war es jetzt nicht extrem hochstehend (was bei einer durchmischten Runde halt m.M nach nicht möglich ist) und wir haben viele Basics gehabt, aber ich habe auch nicht andere Erwartungen gehabt bzw ich wusste wie es bei dieser Trainerin abläuft. Ihr war es sehr wichtig die einzelnen HH, die Hunde und vorallem der Umgang/die Beziehung von HH zu Hund zu eruieren und Tipps zu geben.

Für mich war es ganz klar dass ich weiterhin eine HuSchu und Einzelstunden für unsere persönlichen Baustellen besuche.

Wenn man genaue Vorstellungen/Wünsche/Anforderungen hat sollte man sich wirklich im Vorfeld genau informieren wie es bei welchem Trainer/HuSchu abläuft und was geboten wird.

 
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Ich muss ja mit meinem kleinen Charly ja auch innert einem Jahr den SKN machen und ehrlich, mich Gurkt es jetzt schon an :Schock: da ich von Anfang an gegen den SKN war und bin.

Gut machen muss ich den, also mache ich den auch und so wie es aussieht mache ich ihn in unserem Verein wo ich Gruppentrainerin bin, den unser Präsi hat letztes Jahr die Ausbildung gemacht und nun habe ich Glück und kann zu ihm gehen :D Da weiss ich wenigstens was auf mich zu kommt :razz:

 
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Ich finde die Unterschiede schon gewaltig. Hier lese ich, wie Abrufen geübt wurde (auch durch Menschen hindurch etc.) und wir? Mussten die Leine lang machen, den Hund hinsetzen, einen Schritt nach hinten gehen und rufen oO Und dann natürlich mit Guddis vollstopfen.

Ich habe den Kurs genommen, der bei mir am nächsten und mit dem ÖV erreichbar war.

 
wenn ich das so lese, glaube ich, ich habe grosses glück gehabt mit meinem SKN trainer. ich fand den kurs toll und spannend.

 
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Uiuiui, wenn ich das alles lese, bin ich froh eine Trainerin zu haben die selber sagt das sei verschwendetes geld und zeit. Ich könne mir das alles sparen... Und hat mir einen Ausweis ausgestellt im gegenzug frisier ich ihre Hunde einmal Gratis...

Finde es der hammer das man für so einen mist geld zahlen muss..

Und wie hier schon jemand sagte, konntrollieren tut es eh niemand. Eine freundin von mir hat ein Tel. Auf die gemeinde gemacht, hat sich beschwert und gesagt sie mache das nicht! Und hat sofort einen erlass gekriegt! Sie hätte zwei hunde mit denen sie den SKN machen müsste, aber gemeinde hat zugestimmt das sie ihn auch mit jedem weiteren Hund nicht machen muss... Also werden die gutgläubigen doch einfach nur ausgenutzt?!

 
Ich denke einfach, dass es auch schwierig ist einen guten Kurs zu gestalten, da halt mitunter die Teams extrem verschieden im Ausbildungsstand sind. Da dann die "Muss"-Kriterien abarbeiten, allen Teams gerecht zu werden und spontan zu improvisieren ist halt schon ein ziemliches Anforderungsprofil an den Trainer. Sicher ist es da für einen Trainer einfacher, wenn er die SKN-Lektionen z.B. in einen Junghunde-Erziehungskurs einbaut. Er hat dann viel mehr Spielraum zeitlich gesehen, hat die Hunde alle etwa in einem vernünftigen Alters-/Erziehungsspielraum und kennt sie bereits besser.

Schlussendlich sind diese SKN-Kurse aber halt auch eine Werbung für eine Huschu. Ist der Kurs spannend, der Trainer überzeugend, überlegt sich der Eine oder Andere vielleicht sonst noch etwas bei dieser Huschu zu machen oder empfiehlt sie weiter. Ist es nicht so toll, so hat man diesen Hundehalter wohl einfach für die Pflichtlektionen gesehen und nachher sicher nicht mehr.

Müsste ich viel mehr Stunden machen, so hätte ich mich vielleicht auch noch mehr umgesehen und einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf genommen. Aber für die 4x hab ich echt keine Lust, weiss ich nicht wohin zu fahren, denn für mich persönlich ist es ein anschauen, ob Toffi mit mir ein Problem für die Umwelt ist oder nicht. Ich erwarte auch nicht, dass ich jetzt weiss nicht was dort lerne. Ansonsten bin ich ja in guten Händen. Klar, ich hätte ihn auch einfach nicht machen können, solange ich keine Ermahnung bekomme. Mir ist es aber eigentlich egal, ob das kontrolliert wird oder nicht. Falls aber mal was passiert (und davor ist keiner gefeit), würde es sonst mit Garantie heissen, die latscht mit drei Hunden durch die Gegend und hat nicht einmal den SKN gemacht.

Solche Beispiele wie die von Billabong genannt, find ich persönlich nicht gut. Diese Gemeinde wird das genau solange machen, bis irgendetwas auf diesem Gebiet passiert und sie dann unter Druck geraten. Dann kommen sie unter Zugzwang. Dass Politiker dann zu Profillierungsgehabe neigen weiss man auch und schlussendlich leiden wieder die falschen Hunde und Halter auch darunter.

 
wenn ich das so lese, glaube ich, ich habe grosses glück gehabt mit meinem SKN trainer. ich fand den kurs toll und spannend.
Geht mir auch so! Aber ich habe mir auch drei Hundeschulen vorab angesehen, da 10 Lektionen + 4 Welpen ja schon eine Weile dauern. Und entsprechend auch mehr bezahlt als bspw. beim Kynologischen Verein. Mir hats gefallen und ich blieb nach den obligatorischen Kursen auch noch eine Weile in der HuSchu in freiwilligen Kursen. 

 
Ich bin vor 10 Jahren per Zufall oder weil naheliegend in die HuSchu in unserem Dorf getramt und die Chemie und Arbeitsweise hat gestimmt. Darum wars für mich auch klar, dass ich all unsere Pflichtkurse auch mit Ebony wieder dort machte. Nicht zuletzt weil Begleitpersonen jederzeit willkommen sind und so auch Männlein sowie die Jungmannschaft Grundlagen der Hundehaltung mitbekommen haben, was mir doch sehr wichtig ist.

Die SKNAbende bestehen aus 50% Theorie und 50% Praxis, davon wiederum etwa die Hälfte auf dem HuSchuAreal, der Rest auswärts in alltäglicher Umgebung. Natürlich hat die Qualität und Intensität des Kurses stark mit den Teilnehmern zu tun. Wenn wir als "alte Hasen" schon mehrfach Übungen gemacht und kapiert hatten, wars für Neulinge doch oft recht schwer.

Grundgehorsam, Leinenlaufen, Hundebegegnungen und kleinere Distanzarbeiten sowie Erhöhungsarbeit waren Themen. Auch konnten wir in "geschütztem Rahmen" beobachten, wie die Hunde freilaufend auf einander reagieren.

Zugleich ist unserer HuSchu eine Tierpension angegliedert, wo wenn denn nötig, wir unsere Hunde gut aufgehoben wissen. Da auch mit den Pensionshunden nach HuSchuSchema gearbeitet wird.

Männlein wird den SKNKurs demnächst mit Ebony auch noch besuchen, da sie doch oft mit ihm unterwegs ist und er somit auch als Hundehalter bei der Anis eingetragen werden soll.

Zu den Gebräuchen auf den Gemeinden kann ich nur sagen, dass es oft auch schwer ist heraus zu finden, wer einen Hund besitzt und werd nicht. Das ist in einer wenigbesiedelten weitläufigen Gemeinde wie der unseren nicht immer einfach heraus zu finden. Wir sind aber jedem Hinweis (Informanten werden nicht bekannt gegeben) nachgegangen und es wurde immer nachgehackt, dass die Hundesteuer bezahlt und die SKNKurse besucht wurden. Ab und an hatten wir auch einen Hundehalter zu verwarnen. Es hängt jedoch stark von der zuständigen Sachbearbeiterin und der zuständigen Politiker ab, welches Gewicht der Hundehalterkontrolle beigemessen wird.

 
Was mich zur Frage an die Leute mit katastrophalen Erfahrungen bringt: nach welchen Kriterien habt ihr euch den Kurs ausgesucht?
Weil ich gedacht hatte, der kynologische Verein sei gut......! Ich hatte da schon den Theoriekurs gemacht, war auch seeeehr langweilig (z.B. wurde uns lang und breit erklärt, dass der Hund vom Wolf abstammt und wie die Genetik funktioniert). Ich ging zu beiden Kursen sehr motiviert hin, weil ich etwas lernen wollte, weil ich andere Hundehalter, Ansichten, Methoden kennen lernen wollte, Und ich dann leider mitbekam, dass es da wohl nur um eine zusätzliche Einnahmequelle des Vereins ging. Schade. Sollte ich nochmals einen Praxiskurs machen müssen, werde ich auch zum Privattrainer gehen, da kann man wenigstens sagen, was man üben möchte. Es gibt ja eine offizielle Seite (vom Kanton) wo alle Trainer aufgeführt sind, wo man den Kurs machen kann. Nur wie findet man da den Besten raus?? Klar, alle besuchen, doch dass ist ein riesen Aufwand für 4 Stunden SKN-Kurs.....! Und Probelektionen gibt es nicht, entweder man macht beim Trainer den SKN Kurs oder man lässt es sein. Bekam eine Freundin von einem Privattrainer zur Antwort, als sie fragte, ob sie eine Probestunde haben könnte.

Mir wurde hier im Forum dann eine tolle Hundeschule empfohlen, leider ist sie aber im Maggiatal und 1 1/2 Stunden von mir weg und ehrlich gesagt, das ist mir einfach zu weit. Ich kann nicht für 1 Stunde Hundeschule 3 Stunden hin und zurück fahren.

Und Mezzo, es ist toll, dass du gute Erfahrungen gemacht hast und so sollte es auch sein. Allerdings habe ich noch nie gehört, dass es den SKN speziell für angehende Jagdhunde, Sporthunde, Stadthunde, Landhunde, Nebenherhunde, spezielle Erziehungsmethoden und -philosophien, Zeitabsitzhalter, etc. gibt. Leider ist der SKN wohl für viele Vereine und Hundeschulen nur eine zusätzliche Möglichkeit für leicht verdientes Geld.

 
Ja, für die HuSchu's und Trainer ist es zusätzliches Geld, aber auch zusätzlicher Zeitaufwand plus habe ich schon mehrmals erlebt wie Trainer immer und immer wieder 'zusammengeschiessen' werden weil man den Kurs machen muss und dann dementsprechend genervt beim SKN erscheint - auch nicht gerade motivierend und angenehm für den Trainer!! Es ist nun mal Gesetz und da kann ja der Hundetrainer auch nichts dafür!

 
Finde es noch speziell, dass sich ein TA (mit einer gewissen Vorbildfunktion) in einem öffentlichen Forum quasi damit brüstet, dann in der Zukunft gegen ein Gesetz zu verstossen  :ugly:   Auch wenn es nicht kontrolliert wird, muss man ein Gesetz befolgen. Ich bin auch dagegen, dass man ohne Führerschein mit dem Motorrad herumkurvt. Auch wenn ich ein Motorrad selbst auseinander- und wieder zusammenbauen kann und auch ohne Kürsli und Papier fahren könnte, hätte ich die Fahrprüfung niemals in Frage gestellt  :up

Ich wäre auch ziemlich vorsichtig zu veröffentlichen, dass es Trainer gibt, die eine Bescheinigung gegen eine andere Dienstleistung tauschen. Das geht glaubs unter Dokumentenfälschung und ist strafbar! Und schadet zudem meiner Ansicht nach dem Ruf der SKN-Hundetrainer noch viel mehr, als die paar faulen Eier, die sich halt nicht so viel Mühe geben. Wenn man halt selbst etwas scheisse und überflüssig findet, wie soll man da die Kursteilnehmer motivieren können? Dann lässt man es besser, solche Kurse zu geben.

Ich gebe den SKN schon fast seit es ihn gibt. Meine Erfahrungen sind durchwegs positiv. Klar gibt es manchmal unmotivierte, unter oder überforderte Teilnehmer, das ist aber kaum vermeidbar - und übrigens nicht ganz einfach, damit umzugehen für die Kursleitung! Ich frag mich manchmal schon echt, was die Leute heutzutage erwarten... Und dann wird einem auch noch vorgehalten, dass man damit Geld verdienen könne. Öööhm... Ja! Natürlich will ich mit meiner angebotenen Dienstleistung Geld verdienen, auch wenn es wirklich nicht viel ist. Geht jemand von Euch für den Spass an der Freud arbeiten?

Ich finde es noch spannend, dass es zBsp nicht mal in diesem Forum oder auf FB einen ellenlangen Fred gibt, in dem sich die Hundehalter Tips geben, wo man einen wirklich guten SKN besuchen kann. Ich meine, man tauscht sich ja sonst über alles aus und sucht nach der geeignetsten Lösung. Beim SKN nimmt man oft das einfachste und praktischste Angebot, ohne sich selbst ein Bild von dem Ganzen zu machen. Mir kommt es inzwischen schon fast so vor, als ob man gar keinen guten SKN besuchen will, weil man dann ja nicht über diese absolut unnütze Geldmacherei herziehen kann. Schade.

Hier mal meine Abrechnung vom SKN-Praxiskurs (nur noch schnell, bevor ich mich in meinen Luxusschlitten schwinge und mit dem vielen SKN-Geld nach Monaco abhaue): Wir bieten 5 Kursstunden für CHF 140 an. Wir nehmen maximal 4 Teams und sind 2 Trainerinnen. Beide haben die Ausbildung bei Certodog gemacht, Kosten je ca. CHF 6'000, wenn das überhaupt reicht? Wir geben schriftliche Unterlagen ab, fahren mit dem Auto zum Trainingsgelände, brauchen einen eingezäunten Hundeplatz mit Beleuchtung im Winter, pro Kursstunde mindestens 1 LeParfait und 1 Cervelat für schwermotivierbare Hunde (was nach Bedarf auch gebraucht wird). Die ganze Administration mit Kursausschreibung lassen wir mal weg, kostet ja nix ausser Zeit und die ist ja gratis, die SKN-Nachweise müssen dann aber noch gedruckt werden. Jeder Teilnehmer hat vor dem Kurs die Chance, eine von uns in einer gratis Schnupperstunde kennen zu lernen. Dort muss man sich als Trainer Zeit nehmen und hat finanziell nur Ausgaben, keine Einnahmen. Wir sind noch beim Certodog Qualitätslabel mit dabei, kostet pro Jahr CHF 60, zusätzlich muss ein mal pro Jahr eine Weiterbildung besucht werden (CHF 400/Jahr).

Manmanman... So eine Geldmacherei :cool:  Och, da wird man echt reich damit  :ugly:

Die Teilnehmer sind extremste unterschiedlich: 20-jährige Tussi mit Stöckelschuhen und Handtaschen-Chi, der nicht laufen kann, weil er sonst dreckig wird und dann friert. Im selben Kurs ist der 70-jährige kann-schon-alles-weiss-schon-alles-ex-schonfastweltmeister-Schäferhundrüde-Hündeler, der schon alles gesehen und erlebt hat, weil er schon seit 80 Jahren Hunde hat. Beide Varianten sind nicht sehr erfreut, den SKN besuchen zu müssen (in dieser Gemeinde werden ganz böse Briefe verschickt und auch hohe Bussen an die Säumigen verteilt). Jetzt ist es Aufgabe des Trainers, diese 2 unterschiedlichen Welten in einem Kurs zu "vereinen". Beide sind im Normalfall hypernervös bei der ersten Kursstunde, denn niemand will sich eine Blösse geben. Mit Stöckelschuhen auf den Hundeplatz? Wird schon gehen. Oder doch lieber die Gummistiefel der Kursleiterin ausleihen? Noch schnell ein paar mal am Schäfer rumruckeln bevor es auf den Hundeplatz geht - sozusagen auf Vorrat - weil die neumodischen Hundetrainer heutzutage nicht mehr allzuviel davon halten? Dann sind ja da noch zwei weitere Teilnehmer: eine Mutter mit Kleinhund aus dem Internet bestellt, der eigentlich dem 5jährigen Kind gehört, welches zum Glück zu Hause blieb, und eine junge unauffällige Neuhundehalterin mit viel Hundeverstand, die schon einige Kurse besucht hat. Das wäre so eine ganz normale Zusammenstellung eines SKN-Kurses. Es ist also nicht nur viel Geld, was man da verdienen kann, sonder auch noch ganz leicht verdientes Geld! :ugly:   *ironie off*

Und trotz allem gebe ich diese Kurse gerne! Ich überzeuge gerne Leute, finde es super sinnvoll, der Handtaschen-Chi-Tussi aufzuzeigen, dass sie da einen echten Hund mit gewissen Bedürfnissen hat. Der Schäferhündeler hat am Ende des Kurses ein Lächeln auf dem Gesicht wenn er seinem Rüden ein Guddi in den Rachen stopft, weil der ihn während den letzten Erklärungen einfach nur zufrieden anschaut, anstatt gestresst in der Leine zu hängen. Die Mutter hat erkannt, dass der kleine Hund vielleicht doch nicht so als Spielzeug für Sohnemann geeignet ist. Und zu guter letzt hat die Neuhundehalterin auch noch irgendetwas schlaues gelernt. Und wenn nicht, dann konnten wenigstens die anderen Kursteilnehmer etwas von ihr lernen, was doch immerhin auch etwas ist... Ziel erreicht! Und zudem auch noch aktiv Tierschutz betrieben   :cool:

Das nur mal so als Beispiel aus Sicht einer SKN-Hundetrainerin.  :)

Liebi Grüesslis

 
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Toll und wirklich treffend geschrieben, Martina.

Wo ich hingegen nicht Mühe habe, ist die Trainerin, die einer Kundin, die schon mehrere Stunden bei ihr besucht hat, die SKN Bescheinigung ausstellt...egal ob gratis, gegen Geld oder eine Gegenleistung.

Bei mir können die Kunden den SKN z.B. auch im Rahmen der normalen Junghundestunden absolvieren.

Moni

 
 Mir kommt es inzwischen schon fast so vor, als ob man gar keinen guten SKN besuchen will, weil man dann ja nicht über diese absolut unnütze Geldmacherei herziehen kann. Schade.
Nein, aber weil es mir z.B. völlig egal ist. Ich habe mich vorher auch nicht informiert, wo ein guter Kurs ist. Denn ich wollte den nie machen und ich gehe nicht auf die Suche nach dem kleinsten Übel. Ich würde es vorziehen, wenn man 4 Lektionen Hundeschule machen müsste, in einer Hundeschule nach Wahl. Denn die Hundetrainer bei denen ich bisher war, geben den Kurs nicht - weil sie selbst nicht dahinter stehen.

Von Geldmacherei sprechen viele wohl eher deshalb, weil man dazu genötigt wird, etwas zu bezahlen was scheinbar nicht kontrolliert wird. Dazu scheint auch die Durchführung völlig willkürlich zu sein. Während bei einem Kurs 2 Stunden in der Stadt verbracht wird, mit Begegnungen, schwierigen Situationen etc., besteht der "Abschlusstest" einer andere Hundeschule darin, den Hund ein paarmal ins Sitz zu bringen und an einem Stück Brot auf dem Boden vorbei zu laufen, ohne dass er es nimmt. Und für sowas bezahlt man dann 150 Franken.

 
@ Cuvac: Danke, für deine sehr interessante Sichtweise als SKN-Trainerin!

Mit Tabasco musste ich den SKN noch nicht machen.

Aber bei einem nächsten Hund wird es mir auch "blühen". Ich werde mich dann nach einem guten Kurs umsehen und umhören. Ich sehe nicht ein, weshalb ich für etwas Geld ausgeben aber dann nicht auch davon profitieren sollte. Nur weil etwas obligatorisch ist, kann man doch trotzdem das Beste daraus machen.

Falls ich - was ich aber nicht annehme - im Kurs nichts Neues lernen würde, so wäre es doch zumindest eine tolle Gelegenheit, mit dem Junghund in einer neuen Umgebung mit fremden Hunden zu arbeiten.

 
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@ Moni: Ich habe zwischendurch auch mal einen Junghundekurs, in dem ich den SKN integriere. Dann verteile ich den Inhalt des SKN auf 10 Stunden und mach natürlich dann noch zusätzliche Sachen, wie UO und Nasenarbeit zBsp. Auch die Bezahlung ist natürlich jedem freigestellt! Bei mir hat auch schon jemand den SKN abgearbeitet mit rasenmähen und so :ugly: . Was aber nicht geht, ist wenn jemand den SKN-Nachweis einfach so ausstellt, ohne das SKN-Themen behandelt werden. Und so habe ich das bei Billabong verstanden. Missverständnis?

Ich bin sehr froh, hat jeder SKN-Trainer eine ziemlich freie Hand, wie er das genau machen will. Hat dann natürlich auch zur Folge, dass es entsprechende Auswüchse annimmt, und die SKNs dermassen unterschiedlich ablaufen. Eins weiss ich ganz sicher: Wenn der SKN zu 100% strengstens durchreglementiert und alles bis zum Letzten vorgegeben und kontrolliert würde, wäre das zu 100% auch wieder nicht recht  :-D  Es ist aber auch schwierig heutzutage  :cool:

@JessesGirl: Zusammengefasst findest Du es also voll doof und zu teuer, aber es ist Dir egal. Gut, dann kann man Dir nicht helfen. Dann kann aber auch der SKN nichts dafür, sondern dann bist Du ganz selbst schuld, wenn Du aus etwas was Du eh tun musst und dafür bezahlen musst, nicht wenigstens den grösstmöglichen Nutzen für Dich zu ziehen versuchst. Aber es ist Dir ja egal. Und trotzdem regst Du Dich darüber auf, dass es Geld kostet. So ganz spontan kommen mir zu viele Beispiele in den Sinn für Dinge, die man bezahlen muss aber die nicht direkt kontrolliert werden. Und wenn es denn kontrolliert würde, wäre das dann besser? Muss heutzutage immer jemand hinter einem stehen und gucken was man macht? Was ist mit der Eigenverantwortung? Ein Auto fährt auch ohne Ausweis... Und Fussgängern lässt man nur den Vortritt, wenn die Polizei da steht? Wenn wir Hundehalter nur laut genug nach einer Kontrolle schreien, dann wird sie auch irgendwann kommen. Dann wird bestimmt alles besser und günstiger werden :ugly:   *ironie off* 

@Tabasco: Das ist genau die richtige Einstellung! So würde ich das auch machen.

Hier gibt es einen Trainer, der ist ziemlich speziell... Der SKN ist sehr langweilig gestaltet, der Trainer hat x Teams, so dass er gar nicht allen gerecht werden kann. Er winkt zBsp mit einem Reh aus Pappe vor den Hunden herum, um den "Jagdtrieb" zu testen  :ugly: . Ich würde dort keinen SKN machen. Solange aber viele Leute dort hin gehen, wird er weiterhin SKN-Kurse geben. Das nennt sich freie Marktwirtschaft. Ehrlich gesagt glaube ich fast, der hat nur so viele Leute, weil er in einer Halle trainieren kann  :) . Wenn sich die Leute nun aber informieren oder sich selbst ein Bild von den Kursen machen würden, hätten schon so einige es aufgegeben, SKNs zu geben. Deshalb wäre es eben wichtig, dass es den Hundehaltern nicht egal ist...

@Maudi2: Bei Certodog war es am Anfang so, dass man die Nachweise nicht selbst machen durfte. Da hat Certodog CHF 5 pro Nachweis eingesackt, dafür haben sie die Nachweise gemacht. Jetzt ist es so, dass ich Certodog nur noch die CHF 60 pro Jahr für das Qualilable bezahle, das ist freiwillig. Das ging/geht aber alles an Certodog, welche meine Ausbildungsstätte ist unter derer Bewilligungsnummer ich SKNs geben und ausstellen kann. Ob Certodog dem Staat etwas für die Bewilligungsnummer bezahlen muss, weiss ich nicht. Certodog musste sich als Ausbildungsstätte bewerben und wurde vom (damals noch) BVET anerkannt. Certodog übernimmt eine Verantwortung dafür, was sie ihren SKN-Trainern als Kursinhalt vorgeben. Ob sie aber irgendwie haftbar gemacht werden könnten, weiss ich nicht.
Der Staat bekommt von meinen Einnahmen nichts, jedenfalls nicht direkt. Wenn ich dann Steuern bezahlen muss, indirekt. Es fliessen also 100% der Kurskosten in meinen Sack, minus meinen Ausgaben. Das wird bei den anderen Anbietern nicht anders sein, denke ich. Es gibt aber auch welche, die direkt eine Bewilligungsnummer beim BVET haben, wie zBsp die online SKN-Theorie Anbieter. Ob die etwas dem Staat abgeben müssen, weiss ich nicht. Schlussendlich spielt es auch keine Rolle. Die SKN-Kurse sind jetzt auch nicht so teuer. Wer sich das nicht leisten kann oder die Zeit dafür nicht aufbringen will, der sollte auch keinen Hund halten.

Schlussendlich muss jeder selbst wissen, was er will und was nicht. Für mich ist klar, dass ich mich eigenverantwortlich an Gesetze halte. Den SKN gibt es, vieles ist sicher nicht ideal gelöst. Schlussendlich haben es aber wir HH und alle Trainer in der Hand, was aus dem SKN gemacht wird. Ich finde es krass, wieviele Hündeler den SKN überflüssig und sonstwas finden. Man würde diese Energie besser darauf verwenden, etwas Gutes daraus zu machen. Genügend Handlungsspielraum hätten wir zum Glück ja. Aber eben... Man schreit lieber nach allen möglichen gesetzlichen Änderungen und Kontrollen... Bis wir dann den endgültigen Salat haben...

Liebi Grüesslis 

 
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