Kastration - Soll ich oder doch nicht -

Original von Kiss

Jaaa sorry, ergab gerade so eine Gelegenheit, meine Wissenslücken zu füllen.

Zurück zum Kastrieren....dürfen Kastrate auf der Rennbahn mit den unkastrierten laufen?

(Bin dann schon wieder ruhig....zum eigentlichen Thema habe ich ja im anderen Thread schon geäussert).
Hm, musste gerade selber ins Reglement schauen... eigentlich spricht nichts dagegen das sie laufen dürfen. Allerdings müssen die Hunde für gewisse CACIL oder CABIB Titel, an Ausstellungen teilnehmen- und ein kastrierter Rüde darf eigentlich nicht ausgestellt werden.

 
so. im kaufvertrag steht drinn, dass ich ihr die röntgenbefunde zusenden muss, sie 2 mal unentgeltlich decken darf und ich ihn ohne ihr einverständniss nicht kastrieren darf.

nachdem er mir jetzt am wochenende ab ist und fast vor ein auto rannte war für mich klar, so geht es auf keinen fall.
hab mit der züchterin gesprochen. alles kein thema. ich soll ich so schnell wie möglich kastrieren. es sei das beste für ihn und für mich.
sie habe ihr zuchtziel erreicht. ist ist also nicht auf ihn angewiesen. natürlich hätte sie gerne mit im nachkommen aber es sei besser, wenn es allen beteiligen gut geh.

hab mir umsonst sorgen gemacht :-D

termin steht auch schon. am 5. november darf er unters messer. dauert leider noch 3 wochen :(

 
das ist ja super! =)

die drei wochen gehen schnell rum, auch wenn es früher hätte sein dürfen.

 
mein keks hat die op gut überstanden. sie ist jetzt 2 wochen her und es sind schon änderungen im positiven spürbar :-D

ich bin froh, dass ich mich zu diesem schritt entschossen habe.


:thanks: an alle :)

 
:D :D

Freut mich , das alles gut gelaufen ist und du bereits Veränderungen spührst!

Euch weiterhin viel Freude mit dem kleinen süssen Schnüggel!
 
Hab irgendwie auch das Problem soll ich oder nicht.

Pepito ist jetzt 7 Jahre alt. Natürlich markiert er wies halt mit Männern üblich ist ;) .Wenn ne Hündin läufig ist (er merkts nicht immer) dann hat er halt schon sehr interesse aber abhauen oder so macht er nicht.
Als ich im Sommer im Schwarzwald in den Ferien war, hatten die Hotelbesitzer ne läufige Hündin, die frei im ganzen Gelände rumwuselte inkl. unserem Zimmer :curse: .Da war er halt dann ständig total aufgedreht und es waren echt stressige Ferien für mich und den Hund. Alles Rüden sind da total abgedreht in dem Hotel.
Meine eine Trainerin war eben auch dabei und diese hat schon mehrfach gesagt ich soll ihn endlich kastrieren.War auch schon beim TA der war aber auch dagegen.Nur schon all die negative Veränderungen dadurch wie Fell, eventuell Gewichtszunahme etc. Er meinte auch dass, das Markieren bleiben wird und auch bei läufigen Hündinen ist es möglich dass er weiter reagiert ist ja schon 7.
Mich regts tierisch auf, dass bei jedem bisschen gleich gesagt wird, tja hättest in kastriert hättest du einen ruhigeren Hund etc. Z.b. kann ich mit Pepi in eine Beiz und er macht schön platz aber da gibts auch vielfach, dass er nicht ruhig bleiben kann und völlig hibbelig ist.Ich weiss halt auch nicht in wie weit er das kennt. Tja weil er ständig winselte und gehen wollte im Resti meinte die Trainerin wieder das Problem sei weg wenn er kastriert wird.
Pepi hatte aber auch noch nie mit einem anderen Hund ein Problem.Auch nicht mit unkastrierten Rüden.

Würdet ihr ihn kastrieren?

 
Hast Du den Chip schon ausprobiert?

Mein Hund hat ihn grad drin seit ca 3 Monaten, er ist ja auch schon 6,5 jährig und ich muss sagen, bei ihm nutzt er nicht! Sprich: Die Weibchen sind immernoch gleich interessant und die Rüden findet er immernoch gleich doof. Wegen dem wür ich ihn also nicht kastrieren lassen.
Aber ich hab den Chip aus einem andern Grund drin, nicht wegen sem sexuellen und den Weibchen, aber es war interessant zu sehen, dass eine Kastration bei diesem "Problem" wohl gar nichts bringen wür.

Ich wür erst mal den Chip ausprobieren, denn bei einem 7 jährigen Hund ist das ganze Verhalten nicht unbedingt auf der sexuellen Basis, sondern auch schon gefestigtes Verhalten (wie z.B. bei Danjo, dass er unkastrierte Rüden blöd findet) und das kastrieren "beseitigt" nur was mit dem sexuellen zu tun hat. Also wenn er im Restaurant hibbelig ist, dies aber nix mit einem Weibchen zu tun hat, wirst Du mit einer Kastration genau nichts erreichen und übrigens gibts nicht wenige Hunde, die nach dem kastrieren weiterhin auf läufige Weibchen reagieren. (dem Hotelbesitzer hät ich was gehustet, wenn der seine läufige in das Zimmer lässt, wo ich mit meinem unkastrierten Rüden übernachten und zur Ruhe kommen sollte) :wall:

Beim Chip gibts all die "Nebenwirkungen" wie z.B. Fellveränderung nicht und der Vorteil beim Chip ist, dass der 1. auf Hormoneller Basis ist und nicht Chemie und 2. nach ca 6 Monaten ist der abgebaut und der Rüde ist wieder "intakt".
Falls Du keine Veränderungen gemerkt hast, bringt das kastrieren wahrscheinlich auch nichts und Du kannst ihm die OP ersparen und wenn er das Verhalten zeigt, was Du möchtest, dann kannst Du ihn immernoch dann kastrieren lassen, oder ein erneutes mal für 6 Monate chippen. ;)

 
[QUOTE='ahkuna]Hast Du den Chip schon ausprobiert?

Mein Hund hat ihn grad drin seit ca 3 Monaten, er ist ja auch schon 6,5 jährig und ich muss sagen, bei ihm nutzt er nicht! Sprich: Die Weibchen sind immernoch gleich interessant und die Rüden findet er immernoch gleich doof. Wegen dem wür ich ihn also nicht kastrieren lassen.

Aber ich hab den Chip aus einem andern Grund drin, nicht wegen sem sexuellen und den Weibchen, aber es war interessant zu sehen, dass eine Kastration bei diesem "Problem" wohl gar nichts bringen wür.

Ich wür erst mal den Chip ausprobieren, denn bei einem 7 jährigen Hund ist das ganze Verhalten nicht unbedingt auf der sexuellen Basis, sondern auch schon gefestigtes Verhalten (wie z.B. bei Danjo, dass er unkastrierte Rüden blöd findet) und das kastrieren "beseitigt" nur was mit dem sexuellen zu tun hat. Also wenn er im Restaurant hibbelig ist, dies aber nix mit einem Weibchen zu tun hat, wirst Du mit einer Kastration genau nichts erreichen und übrigens gibts nicht wenige Hunde, die nach dem kastrieren weiterhin auf läufige Weibchen reagieren. (dem Hotelbesitzer hät ich was gehustet, wenn der seine läufige in das Zimmer lässt, wo ich mit meinem unkastrierten Rüden übernachten und zur Ruhe kommen sollte) :wall:

Beim Chip gibts all die "Nebenwirkungen" wie z.B. Fellveränderung nicht und der Vorteil beim Chip ist, dass der 1. auf Hormoneller Basis ist und nicht Chemie und 2. nach ca 6 Monaten ist der abgebaut und der Rüde ist wieder "intakt".

Falls Du keine Veränderungen gemerkt hast, bringt das kastrieren wahrscheinlich auch nichts und Du kannst ihm die OP ersparen und wenn er das Verhalten zeigt, was Du möchtest, dann kannst Du ihn immernoch dann kastrieren lassen, oder ein erneutes mal für 6 Monate chippen. ;)
[/QUOTE]Aha klingt interessant.Habe davon noch nie etwas gehört.Der wird dann via Spritze wie beim Chip von ANIS gesetzt?

 
Genau. Der wird zwischen die Schulterblätter gesetzt mit der Spritze und er baut sich dann ab, musst also nichts rausnehmen lassen oder so. Er wirkt 6 Monate, die ersten 4-6 Wochen gibts einen sogenannten Piek. Das ist, da der Chip ein Hormon absondert, was der Hund schon selber produziert, wie eine Überdosis des Hormon, was bewirkt, dass die "sexuellen Probleme" dann etwas schlimmer sind. z.B. die Weibchen sind dann noch interessanter, andere unkastrierte Rüden verhaut er dann erst recht... da muss man etwas aufpassen, aber wenn man sich dessen bewusst ist, wird man davon auch nicht überrascht (und mein Hund zeigte keine solche Überreaktionen)
Die Hoden schrumpfen dann etwa auf die grösse von Haselnüssen (konnte es selber kaum glauben, bei Danjo dauerte dies fast 3 Monate, bis die so klein waren :blush: ) und dann ist die Wirkung voll entfaltet. Nach ca 6 Monaten beginnen die wieder zu wachsen und die Wirkung des Chips nimmt ab, so siehst Du, wann evt ein neuer Chip fällig ist (oder Kastration, oder nichts mehr tun) und wenn die Hoden wieder ihre ursprüngliche Grösse haben, ist auch alles wieder "beim Alten" und Hundi ist wieder Zeugungsfähig.

Frag mal Deinen Tierarzt, der kann Dir das sicher noch besser erklären.

Einfach nicht verwechseln mit der chemischen Kastration, der Spritze. Die hält von Hund zu Hund nur 3-6 Wochen und ist auch nicht so gesund.

 
Die Verhalten, aufgrund derer dir deine Trainerin eine Kastration empfiehlt, haben in meinen Augen nichts mit Verhalten zu tun, die mit einer Kastration beeinflusst werden.

Und so wie du Pepi's Verhalten im Kontakt mit läufigen Hündinnen beschreibst, scheint er damit ja recht gut umgehen zu können. Also auch dies in meinen Augen kein Grund für eine Kastra. Und das mit der läufigen Hündin im Hotel war ja auch eine recht massive Situation, die er anscheinend aber ja auch gut gemeistert hat. Und es ist gerade bei einem älteren Hund nicht sicher, ob und inwieweit die Kastration bezüglich dem sexuellen Verhalten was bringt. Jason z.B. wurde mit 2 1/4 Jahren kastriert und reagiert wie zuvor auf läufige Weibchen, markiert nicht mehr oder weniger als vorher und auch sein Verhalten gegenüber anderen Hunden hat sich aufgrund der Kastra nicht verändert.

Aber wenn du unsicher bist oder trotzdem wissen möchtest, was sich Pepi durch eine Kastra verändern würde, dann gibt es ja die Möglichkeit des Kastrationschips, welche deinen Hund während ca. eines halben Jahres in den Zustand eines Kastraten versetzt, Achtung: in den ersten beiden Wochen könnte es eine Anfangsverschlechterung geben.

Ein gutes Buch zu diesem Thema finde ich "Kastration und Verhalten beim Hund" von Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck

Moni

 
ich habe snoopy mit 1.5 jahren kastriert. und sein verhalten hat sich massiv geändert! vorher war er noch unausstehlicher. :ugly: ich würde auch den chip reintun, wenn ich du wär. dann würdest du ja sehen, wies ihm geht. mir sind 2 rüden bekannt, die auch älter wie 3 jahre alt waren als sie den chip bekommen haben und beide wurden sehr viel entspannter! kommt aber wohl auf den hund drauf an.

 
mein tervueren wurde mit 5 jahren kastriert. das sexuelle war danach erledigt, er konnte auch auf dem hupla arbeiten wenn eine hündin vor 3 wochen läufig war. davor war es wirklich übel diesbezüglich.

fell hat sich nicht verändert und ruhiger wurde er auch nicht. unerwünschte nebenwirkung: vorher kam er mit allen hunden aus, auch mit unkastrierten rüden. "danach" roch er für einige rüden sehr interessant und ging ihm dann ein rüde "zwischen" die beine, tickte mein rüde total aus. mit allen andern rüden blieb er verträglich.

so wie du es beschreibst, würde ich eher nicht kastrieren.

 
Der Chip hört sich gut an.Werd mir dies überlegen.

Bücher sind immer gut.Werds mir bestellen.

Vielen lieben Dank an euch.

 
Also unser Herder wurde mit jährig kastriert, auf anraten vieler Leute, er werde dann ruhiger etc...
Ich würds nicht wieder tun...
Er wurde weder ruhiger, noch hat er aufgehört zu markieren. Er verhält sich anderen (vor allem unkastrierten) Rüden gegenüber genau gleich pöbelig und dominant wie vorher auch, und wenn unsere Weiber läufig sind spinnt er jeweils komplett und würde sie auch decken... Und hibbelig ist er immer noch, mit erziehung haben wir es aber schliesslich in angenehmere Bahnen lenken können.
Kastration kann sich aufs Verhalten auswirken, muss aber nicht. Chip finde ich ne super Möglichkeit zum ausprobieren.
Deine geschilderten Probleme klingen für mich jetzt nicht so schlimm, und dein Hund ist ja auch nicht mehr der jüngste. Ich glaub ich würd ihn nicht kastrieren, oder zumindest zuerst den Chip probieren.

 
Empfehlenswerte Lektüre

von Sophie Strodtbeck und Udo Ganslosser

KASTRATION

und Verhalten beim Hund

 
frage mich warum man mit einem Chip lange umexperimentieren muss ?( wenn ein Hund auf Hündinnen jedesmal mit "Stress" reagiert, hilft man ihm mehr durch eine Kastration...Ghiro hat auch mit 3 Jahren angefangen alles zu besteigen...nach der Kastration ist alles perfekt...Kein Stress mehr für Ihn und für mich :)

 
Ich denke das Sexuelle wird besser werden. Alles andere kann bei einem 7 jährigen Hund schon so verinnerlicht sein (gelerntes Verhalten), dass alles gleich bleibt.

Wenn er Stress hat wegen den Weibern -> Hoden ab
Wenn er mässig Stress hat wegen den Weibern und v.a. das Hibbeln im Vordergrund steht -> Chip :D

 
Also Problem mit läufigen Hündinnen hab ich sonst nicht.In den Ferien war die ja praktisch 24h um ihn herum da muss der abdrehen.Da sind sogar die kastriertern Rüden abgedreht.
Hab erst kürzlich einen HH mit läufiger Hündin getroffen.Haben sich dann an der Leine begrüsst und dann sind wir weiter gegangen und er hat überhaupt nicht reagiert.

 
Eben; dann denke ich eher es ist gelermtes Verhalten und würde vor der Hormonbombe oder Kastration gezielt an der Hibbeligkeit trainieren. Oder dass er allgemein zur Ruhe kommt!

leider hört man das von vielen Trainern, von wegen Eier ab und gut als Allgemeinrezept.

Auch viele Tierärzte raten gerne dazu (leider); ich bin da eher die Ausnahme.