Super beschrieben Jovia: Denn es geht bei Click for Blick wirklich darum, dass der Hund das Gegenüber wahrnimmt (ohne zu fixieren oder zu verbellen) und dann dafür den Click und die Belohnung bekommt. Längerfristig wird so erreicht, dass der Hund einen anderen Hund (oder Katze, Reh....) sieht und sich dann entweder selbständig zum Besitzer umwendet oder sich etwas anderem zu wendet... d.h. er lernt die Begegnung auszuhalten und der Besitzer muss auch nicht permanent aufpassen, dass er keinen entgegenkommenden Hund verpasst.
Damit dies klappt muss die Distanz jedoch so gewählt werden, dass der Hund das mehrmalige Anschauen aushalten kann.
Verlangt man hingegen, dass der Hund den HH permanent anschaut, dann läuft dieser lediglich mit Scheuklappen durch die Begegnungen - was durchaus mal sinnvoll sein kann, wenn es eine Situation ist, die der Hund noch nicht schafft. Aber in der Regel (und noch mehr beim Training) soll er sich aktiv mit der Situation auseinander setzen und eine neue Bewältigungsstrategie lernen. Und das geht nur, wenn der Hund sein Gegenüber wahrnimmt und sich bewusst gegen den Terror und für ein angemessenes Verhalten entscheidet.
Eine tolle Belohnung ist in einem solcher Situation auch die Distanzvergrösserung zum aufregenden Objekt - und noch mehr, wenn es dem Hund in dem Moment schwer fällt, ein Gudi zu nehmen. Gleichzeitig lernt er so, dass es auch eine andere Möglichkeit gibt, als nach vorne zu gehen und ihm trotz Rückzug nichts passiert...im Gegenteil durch das aktive zurückgehen, bringt er sich in einen Bereich, wo er sich wieder wohl fühlt.
Moni