Nun möchte ich hier auch noch ein paar Zeilen schreiben. Wie bereits geschrieben, war ich vor 3 Jahren in einer ähnlichen Situation. Mein Seelenhund Xilon hat mich innert Minuten verlassen und für mich brach die Welz zusammen. Obwohl ich mit diversen Hunden aufgewachsen war, hat mir keiner soooo viel bedeutet wie er. Er war mein Schatten und die Bindung zwischen uns war wohl ähnlich gross wie sie du mit Harley hattest.
Ich hatte nur noch geweint, ja ich konnte nicht mal arbeiten gehen. Nach einer Woche konnte mein Partner nicht mehr zusehen und er sagte klipp und klar, dass wieder ein Hund ins Haus muss, obwohl ich ihm vorher versprechen musste, dass kein Hund mehr bei uns einziehen wird.
Am 7. Januar ist Xilon gestorben und am 13. Februar zog dann Fay ein. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, Fay hatte es in der ersten Zeit ganz schwer. Obwohl das kleine süsse Fellmonster viel Freude in unser Leben brachte, war die Trauer um Xilon noch sehr stark. Ich konnte lange keine gute Bindung zu ihr aufbauen, oder besser gesagt ich meinte es. Xilon war ein Hund, der nie alleine draussen war sondern immer bemüht war, sich im gleichen Raum wie ich aufzuhalten. Fay hingegen könnte den ganzen Tag alleine draussen bleiben, sie muss nur immer wieder durchs Fenster schauen, dass ich im Haus bin. Heute, nach3 Jahren, darf ich sagen, dass ich auch mit Fay eine super Bindung habe, aber sicher lange nicht die wie mit Xilon!
Jeder Mensch und jedes Tier ist anders. Aber ich möchte dir mit meiner Erfahrung nur zeigen, dass man am Anfang zweifeln kann, ob man wirklich das Richtige gemacht hat. Und ich kann auch sagen, dass ich es wieder so machen würde. Noch heute denke ich fast jeden Tag an Xilon und vermisse den Kerl einfach, trotzdem möchte ich Fay nie mehr hergeben.