Nur weil man nicht Barft bringt man seinen Hund nicht um!

Disthen

Mitglied
26. Jan. 2009
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Also ich muss jetzt einfach mal was loswerden: Die letzten Tage wurden hier jenste Futtersorten zerpflückt und auseinander genommen und wenn man das alles so liest, dann kommt es einem vor, wie wenn man ein Straftäter wäre oder an den Marterpfahl gestellt wird, wenn man nicht barft. Barfen in aller Ehre, es ist etwas wirklich Gutes! Aber es ist nicht die Allerweltslösung und das Nonplusultra. Es gibt durchaus Hunde - und das nicht wenige - die Barfen NICHT vertragen. Es gibt Hunde, die gar kein Fleisch vertragen! Und es gibt Hunde die brauchen Weizen und viel Kohlenhydrate im Futter. Ich weiss nicht, ob bei der eigenen Ernährung auch so ein Theater veranstaltet wird wie bei der Tierischen? Ob da auch jede Lebensmittelverpackung umgedreht wird...

Für einen Hund ist das Futter das Beste, das er verträgt - der weise Satz einer Hundernährungsberaterin, den ich hier zittieren möchte. Also an alle die nicht barfen, ihr seit deswegen keine schlechteren Hundehalter und bringt euren Hund deswegen auch nicht gleich um!

So, musste einfach mal raus!

 
Natürlich bringt man seinen Hund mit Trockenfutter nicht um, siehe Sunny die doch schon 14 Jahre lebt mit Trockenfutter und körperlich in einem guten Zustand ist.
Ich persönlich muss sagen, ich lege auch bei mir und meiner Familie viel Wert auf gesunde, ausgewogene Ernährung, also warum sollte ich das nicht auch bei meinen Hunden tun?
Da ich das Thema interessant finde und ich ohnehin sehr gerne in der Küche Werke ist es für mich eine schöne und noch sinnvolle Beschäftigung dazu.
Durch die Themen habe ich auch viel über schlechteres und besseres Futter im Trockenzustand gelernt was ich zukünftig neben Frischfütterung auch berücksichtigen werde.

Aber grundsätzlich gilt doch; jedem das Seine und wenn es dem Tier gut geht besteht ja auch kein akuter Handlungsbedarf.

was ich sehr interessant finde und schier unglaublich, dass es Hunde gibt die kein Fleisch vertragen ?(

 
hunde die kein fleisch vertrage sind mir auch noch nicht begegnet... aber was gibt es nicht alles...

ich barfe ja auch nicht, trotzdem gebe ich auch frischfleisch, weil es für mich schon das natürlichste ist. und ich fühle mich nicht als schlechter hundehalter weil ich so füttere wie ich füttere.

aber ich finde es spannend was gewisse leute hier drin für ein wissen haben, wenn es um ernährung geht. davon profitieren wir ja alle und darum bin ich auch in einem forum.

aber auch meine hunde wurden bis jetzt alle ziemlich alt und keiner wurde gebarft... mal sehen, vielleicht schaff ich es ja doch noch irgendwann... =)

 
Doch es ist wirklich so Idesiree, dass es Hunde gibt bei denen dies so ist. Meist leiden sie unter chronischem Durchfall und haben Hautprobleme. Weil sie auf alle Futtersorten so reagieren, wird den Besitzern meist noch geraten zu barfen, was dann natürlich der Supergau ist.

Hat dann mal ein TA die Idee sie auf Kartoffeln und gekochte Ruebli zu setzen für eine Woche, kommt meist das grosse Aha-Erlebnis. Diese Hunde leben dann mit Teigwaren (die die Besitzer meist in 20 kg Säcken im CC kaufen :D ), Kartoffeln, Reis und Gemüse, glücklich bis an ihr Lebensende und ich kenne einen Goldie, bei dem dies mit 6 Monaten festgestellt wurde, der stattliche 15 Jahre alt wurde.

Deshalb eben meine Bitte um mehr Toleranz bei diesem Thema. Wie bei allem gibt es auch hier nicht nur Schwarz und Weiss.

 
und diese hunde haben keine mangelerscheinungen? kann ich kaum glauben... dann wäre es ja wurscht, wieviel fleisch ein trofu enthält...

 
Nein, diese Hunde haben keine Mangelerscheinungen. Sie haben eine Unverträglichkeit auf tierisches Eiweiss. Es ist schon nicht Wurst was in einem Trockenfutter drin ist. Aber es gibt einfach verschiedene Organismen und entsprechend sind die Bedürfnisse verschieden. Ich wollte doch meinem Hund mit Anifit, Barfen auch etwas Gutes tun und bin mit den besten Absichten ran gegangen. Nur der Organismus meines Pudels dankte mir, indem er Achterbahn fuhr und ich nie so oft beim TA war wie während dieser Zeit. Das Schlimme ist dann ja noch, dass man nicht gleich aufs Futter als Grund kommt, wenn sich zum Beispiel Probleme in den Gelenken bemerkbar machen, weil man ja was Schlaues füttert. :(

 
Will auch eine Bemerkung zu diesem Thema machen.

Die Zeilen von Disthen beruhigen mich. Es gibt doch noch Leute die ihre Hunde mit Futter das man im Laden kaufen kann füttern.

Unsere Hunde wurden immer mit einem nach meiner Meinung guten Futter ob NF oder TF gefüttert.
Wir haben noch nie grosse Probleme damit gehabt.
Unsere Hunde wurde alle 11 bis 13 Jahre alt.
Natürlich mussten wir auch mal das Futter wechseln, wenn wir das Gefühl hatten der Hund verträgt etwas nicht.
Wir liessen uns immer von relativ unabhängigen Hunde und Futter- Fachleuten beraten.
Sind immer gut beraten worden.
Ich würde nie für meinen Hund das Futter selber herstellen, wenn man fix fertige Futter kaufen kann.

 
Hallo zäme

Also ich finde auch das jeweils ein zu grosses Theater um die Fütterung gemacht wird. Vorallem das Diätfutter finde ich absolut überflüssig. Bei meinen Hunden gibt es FDH wenn sie zu dick sind. Mache ich bei mir persönlich übrigens auch so :D
Meine Hunde bekommen Asco von der Mirgros. Whiskey ist damit immerhin über 15 jährig geworden, ist bis auf ein par altersgebrechen kern gesund und vital.
Sunny bekamm am Anfang Royal Canin, jedoch habe ich sie auch auf Asco umgestellt und keinerlei Probleme damit.
Klar, es ist ein Billig Futter. Royal Canin bekommen beide als Gudeli zwischen durch und auch Knochen.
Wir Menschen können uns ja auch nicht jeden Tag Filet und Kalbfleisch leisten.
Meiner Meinung nach muss jeder selber wissen was er füttert. Ich glaube kaum, dass es unter uns Hundi-Forum-Leser jemanden gibt, der seinen Hund absichtlich "schlecht" füttert und krank werden lässt.

 
Also, ich finde Barfen absolut top. ABER: ich barfe ja im Moment auch nicht und Matti gehts gut mit seinem TroFu! Ich setze mich mit dem Thema Ernährung auseinander (und seit neustem auch bei mir ein bisschen mehr), denn es interessiert mich und ich will für meine Möglichkeiten die ich im Moment habe, das Beste für ihn! Aber ich habe ein TroFu gefunden, das er super verträgt, von den Inhaltsstoffen her gut ist und mir und Matti passt! Ich habe also gar nichts gegen TroFu, ich habe einfach meine Erfahrungen gemacht, mich informiert und bin nicht mit allen einverstanden.

Mit schlechtem/unpassendem TroFu/NaFu wird der Hund ebenso krank wie mit schlechtem/unpassendem Barf!
Mit gutem/passendem TroFu/NaFu gehts dem Hund ebenso gut wie mit gutem/passendem Barf!

 
...da soll doch jeder füttern, was er für richtig hält, keine Frage...es gibt durchaus gutes Hundefutter, aber es gibt nun mal KEIN Futter welches dem Barfen gleich kommt, das ist meine Meinung :)

 
Ich habe mir ehrlich gesagt auch schon überlegt, ob diejenigen die hier das Futter so zerpflücken, dies bei ihrer Nahrung auch tun.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht mal die Zusammensetzung von Lunas Futter. Sie verträgts gut, ihr geht es gut und ich kann nichts bemängeln, also bleibts dabei. Vielleicht werde ich später mal das Barfen genauer anschauen, aber eigentlich möchte ich in meiner eigenen Wohnung gar kein Fleisch mehr im Kühler, also auch keines für Luna. Aber das sehe ich dann..

 
Original von Sunny

Hallo zäme

Also ich finde auch das jeweils ein zu grosses Theater um die Fütterung gemacht wird. Vorallem das Diätfutter finde ich absolut überflüssig. Bei meinen Hunden gibt es FDH wenn sie zu dick sind. Mache ich bei mir persönlich übrigens auch so :D
das würde ich anders machen; wenn ich Gewichtsprobleme hätte würde ich sicherlich vorher die Ernährung umstellen als nur die Hälfte zu essen; weniger Fett und Kohlenhydrate, dafür mehr Nahrungsfasern wie Früchte, Gemüse usw.

Würde ich auch beim Hund so machen, neben ausreichender Bewegung...

 
Ich bin zwar die, die bei RC usw aufschreit aber ich finde trotzdem auch dass es genügend Fertigfutter gibt was wirklich gut für den Hund ist. Ich hab meine gebarft und ich war garnicht zufrieden ;)

Und wegen Leckerlis wie z.B. das Allfarm, meine Güte dann ist hald dies und das drin. Gibts ja auch nicht jeden Tag gleich haufenweise sondern nur dann wenn geübt wird und das kann 3 mal die Woche sein oder auch nur jede 2. Woche, je nach lust und laune

 
Ich finde Toleranz bei dem Thema muss sein..... ob Vegi oder Barfer, eigentlich das Gleiche --> missionieren nervt! :D

Beim TroFu habe ich eine super Variante gefunden (Marengo), das beide Hundis mögen und vertragen.

Zusätzlich gibts Frischfleisch, Geflügel, Fisch, Geflügel und die 2 Mäuse sind happy.

Aber wenn ein Hund Unverträglichkeiten hat, egal bei was, sollte man das Beste für ihn tun, egal wie die Lösung aussieht.

Die Hunde meiner Grosseltern waren pure Resten-Verwerter und bekamen irgendwelches Migros-TroFu dazu und wurden steinalt =)

 
Ich glaube nicht, das ein einziger Barfer hier jemanden unterstellt ein schlechter Hundehalter zu sein oder das ein Hund ohne Barf stirbt.

Warum sprichst Du die Leute nicht direkt an, wenn Du das Gefühl hast?

Es bleibt doch immer Jedem selber überlassen, zu füttern was er möchte. Wenn aber nach der Meinung gefragt wird über Hundefutter xy muss man eben damit rechnen, das auch negative Meinungen kommen. Und es antworten ja auch immer die gleichen Leute udn das sind meistens die Barfleute.

Mit einem hochwertigen Trockfutter/Nassfutter macht man sicher nichts verkehrt, ich habe aber mit Barf einfach die Möglichkeit meine Hunde besser zu ernähren da sie eben spezielle Bedürnisse haben und ich das unterstützen will. Das heisst aber noch lange nicht, das das jeder so machen muss. Das ist immer nur meine Meinung, die ich niemanden aufzwinge.


Gruss Wendy

 
Wendy ich gebe dir absolut recht. Aber wenn du alle Äusserungen jetzt gelesen hast, dann siehst du ja, dass sich ganz viele gar nicht mehr getraut haben zu schreiben was sie füttern, oder eben dass sie aus einem Grund nicht barfen möchten oder können, weil nur noch barfen zählte. Ich wollte einfach mal etwas ausgleichend einwirken.

 
Da hier jeder über Jades Gewichtsprobleme bescheid weiss und auch weiss was ich bis jetzt alles untenommen hab, hab ich auch kein Problem das Futter zu nennen was sie bekommt. Schliesslich steh ich 100%ig dahinter dass es ein gutes Futter ist. Zumindest für Sparflammenhundis wie Jade. Aber Conny z.B. wäre da nur noch den ganzenTag am Tüten aufreissen damit ihre Hunde nicht sofort abnehmen würden :D Da würd ich dann schon von diesem Futter abraten. Kommt hald immer ganz drauf an das das Hundeli braucht