Original von Disthen
@Biggy: Was soll man denn mit Menschen machen, die Laktoseunverträglichkeit haben, Neurodermitis, Zöleakie oder dergleichen? Haben die auch einfach degenerierte Geschmacksnerven ?( Ich denke da steht schon ein bisschen mehr Komplexität dahinter.
Wenn du meinen Beitrag nochmals durchliest, siehst du, dass ich sehr wohl weiss, dass es Hunde gibt, die wirklich krank sind und Frischfleisch nicht vertragen. Dass diese dann NICHT gebarft werden, versteht sich von selbst. - Aber ein solcher Hund ist schlicht und ergreifend nicht gesund!
Aber wie viele Hunde vertragen KEIN Frischfleisch und wie viele HH sind einfach nicht bereit zu barfen und nehmen dankbar das bissi weichen Kot bei der "Umstellung" als Entschuldigung, es nicht zu tun?
Und - ganz OT - wenn ich das mal richtig verstanden habe, sind eigentlich wir, die wir Milchprodukte vertragen, die "Abnormität"! - Aber das ist ein anderes Thema!
Original von baliginaroxy
Ich muss immer schmunzeln bei solchen Sachen...
Mir persönlich ist es egal ob jemand barft oder nicht. Ob jemand seinen Hund vegetarisch ernährt oder mit Büchsenfutter...
Es muss jeder selber wissen...
Sehe ich anders..... wenns nicht wegen einer absoluten Unverträglichkeit gegenüber Fleisch ist, halte ich vegetarische / vegane Fütterung des Hundes für tierschutzrelevant.
Wer kein Fleisch füttern will, soll sich ein Meerschweinchen kaufen.
Original von Disthen
Es gibt durchaus Hunde - und das nicht wenige - die Barfen NICHT vertragen. Es gibt Hunde, die gar kein Fleisch vertragen! Und es gibt Hunde die brauchen Weizen und viel Kohlenhydrate im Futter. Ich weiss nicht, ob bei der eigenen Ernährung auch so ein Theater veranstaltet wird wie bei der Tierischen? Ob da auch jede Lebensmittelverpackung umgedreht wird...
Man sollte von kranken Ausnahmen - und das sind Hunde, die kein (Frisch-)Fleisch vertragen - eine Fütterungsart als "nicht das Nonplusultra" abstempeln.
Ich vergleiche das gerne mit Mikrowellen-Essen und frisch zubereiteten Mahlzeiten. Werde ich sofort krank, wenn ich mich nur von Fertigprodukten ernähre? Sicher nicht. Ist es gesund über Jahre hindweg? - Sicher nicht!
Für einen Hund ist das Futter das Beste, das er verträgt - der weise Satz einer Hundernährungsberaterin, den ich hier zittieren möchte.
Mal übertrieben formuliert: Nur weil sich viele Amis (und auch immer mehr Europäer) von MacDonalds & Co ernähren und nicht innerhalb von 5 Jahren sterben - ist das Essen deshalb gesund?
Nochmals: Es gibt durchaus hochwertige und gute Trofu-Sorten. Es gibt hochwertige Trofusorten mit und ohne Getreide, welche mit Gluten und ohne Gluten, mit Fleisch, Fisch oder Geflügel. - Da wird man für 99% aller Hunde sicher fündig. Und das Fütter mit solchen Trofus kommt auch für mich sehr nahe ans Barfen ran!
Die restlichen 1% sind die Hunde, bei denen man bei JEDEM Bissen aufpassen muss. Und dass wir solche Hunde heute am Leben erhalten können, halte ich für eine der grössten Errungenschaften der Tiermedizin!
PS: Ich möchte wirklich nicht missionierend rüberkommen. Aber die Ausreden, die manche finden, dass Barfen nicht die beste und natürlichste Ernährung für Hunde ist, halte ich für bedenklich!