rüde kastrieren?

Original von Aik_Funcky

Frag doch mal bei Deinem TA nach diesem Chip. Die Wirkung braucht zwar ein paar Wochen (je nach Hund) aber hält dafür für ca. 6 Monate. Es schadet dem Hund nicht und Du siehst wie er darauf reagiert.
Danjo ist auch nicht kastriert, da ich es mir aber mal intensiv überlegt hab, hab ich den Chip ausprobiert.

Er hat üüüüberhaupt nicht darauf reagiert! Keine Wesensveränderung, die Weibchen waren weiterhin total interessant und Rüden weiterhin total doof!

Hab das ca vor 1 Jahr getestet und bis Heute keine Reaktion!

(bin mir aber auch nicht 100% sicher, ob das Stäbchen tatsächlich in ihm war! (Im Gegensatz zum ANIS Chip kann man das "Kastrationsstäbchen" nicht mehr unter der Haut ertasten.))

 
Bei Rocky war keine Wsensveränderung zu spühren er hat sich sehr gut damit abgefunden! Als er noch nicht karstriert war mussten wir immer schauen ob es mit den anderen Rüden geht! Nach der kastration war das kein Thema mehr!

 
Original von sighthound

für mich hat rudeltauglichkeit, konzentration auf HF auch unter ablenkung mit anderen hunden sowie anhänglichkeit nicht die bohne etwas mit kastration zu tun.
schön, schade, hast du meinen hund damals nicht erlebt. ;)

ich weiss, wie es war vor der kastra und nachher! und es war genau so wie ich es geschrieben hatte. mit dem schmusigeren wesen hab ich z.b. auch nicht gerechnet, aber es war so! und es hat ganz klar mit der kastra zu tun, der unterschied war echt markannt! in etwa 1-3 wochen sind diese änderungen direkt nach der kastration aufgetreten, dass kann für mich keinen anderen grund haben.

ich sag nicht, es ist bei jedem so. aber bei meinem wars so.

 
@pixel: klar, kann auf einen vereinzelten hund zutreffen. aber im grundsatz sind das keine dinge, die mit kastra was zu tun haben. meine zb. sind rudelverträglich und konzentrieren sich auf mich in riesigen rudeln wenn ich das will und sind anhänglich und dennoch sind alle intakt. und ich kenne fast nur intakte hunde, die alle so sind.

 
ich red übrigens spezifisch von rüden, nicht von hündinnen. ;) zudem wissen wir ja nun aus einigen themen, dass man windhunde nicht mit arbeitshunden vergleichen kann, wie einem terrier oder sowas...

es sind im grundsatz sehr wohl dinge, die auf andere hunde zutreffen können!

logisch, wenn ddas hormonchaos wegfällt, kann sich monsieur auf anderes konsentrieren, ist doch logisch, oder nicht?

vorher wars halt so, dass er, sobald ein anderer hund da war checken musste, ob es ne hündin ist der er den hof machen muss oder ein rüde, dem er die leviten lesen muss.

wie gesagt, ich hab 7 tage lang 14 stunden am tag miterlebt, wie er sich verhalten hat! und von dem her, was mir andere leute über ihre rüden erzählt haben, weiss ich, dass er kein extremer einzefall war. ;)

ich gratuliere jedem, der einen lockeren rüden hat, aber der normalfall ist es sicher nicht! es kann noch viel extremer sein wie bei snüüp. ich kenn rüden, die fressen dann einfach tagelang nichts, stehen nur winselnd an der tür etc.

lg

 
hormonelle veränderungen nach einer kastra stellen sie eh meist erst bis zu drei monate danach ein..
dass sich ein hund bereits nach 1-3 wochen danach so verändert, hängt wohl eher von anderen umständen ab, als von der kastra.

 
also die hormone sind bei windis aber dieselben wie bei arbeitshunden. ?(
und ich hatte vor nastassja immer rüden, so by the way.
und ich kenne durchaus angenehme, super erzogene rüden die intakt sind.
es muss jeder selber wissen. aber eine kastra ist keine erziehungsmassnahme und ich höre von manchen ersthundbesitzern oft, dass sie sich von der kastra "mehr erhofft" haben. es gibt auch rüden, die nach der kastra immer noch ziemlich auf hündinnen abfahren. man kann das nicht immer alles im voraus sagen.

 
Original von Pixel-Paws

zudem wissen wir ja nun aus einigen themen, dass man windhunde nicht mit arbeitshunden vergleichen kann, wie einem terrier oder sowas...

lg
ähm Moment mal; ein Whippet hat Terrier drinne! ;)

 
hier mal ganz eine blöde Bemerkung, aber ich kann sie mir nicht verkneifen:

Wenn ich einen Hund, egal ob Rüde oder Hündin kastriere, dann doch wohl, weil ich nicht will, dass es "Poppi" gibt.

So erklärte ich es auch meinen Kids, als sie fragten, warum denn der Linus, ein kleiner Hengst bei uns im Dorf, kastriert wurde und was das denn heisst.


Dass ein Rüde eventuell etwas ruhiger, schmusiger, verträglicher etc wird ist dann eher eine Nebenerscheinung.

 
Original von arikea

hier mal ganz eine blöde Bemerkung, aber ich kann sie mir nicht verkneifen:

Wenn ich einen Hund, egal ob Rüde oder Hündin kastriere, dann doch wohl, weil ich nicht will, dass es "Poppi" gibt.
Also, ich muss doch meine Rüden nicht kastrieren, um zu verhindern da sie "Poppi" machen... :rolleyes:

Sie laufen doch nicht frei in der Gegend rum und besteigen einfach so Hündinnen...

 
also wenn ein rüde fast schon "krank" ist, wenn er läufige hündinnen nur riecht.. tagelang nichts friss, gar mit anhalötendem jaulen/winseln das volle programm,
dann würde ich mir eine kastra für so einen rüden sicher überlegen. schon alleine um ihm diesen stress zu ersparen.
aber das wäre auch denn mein einzigster akzeptabler grund..
man wird wohl als rüdenbesitzer "wilde" popperli kontrollieren können. ich setze dies zumindest mal vorraus. zumindest hat keiner unserer intakten rüden in dieser beziehung sich verselbständigt..soviel kontrolle über seinen hund sollte man sicher haben.

 
Original von Pixel-Paws

und mindestens doro kann bestätigen, dass mein hund ein riesen sensiebelchen sein kann, wenn ich mal laut werde oder sogar hangreifflich.
Bei dem Wort handgreiflich läuten bei mir ja alle Glocken 8o...Kannst du mir das mal näher definieren Pixel?

Lg

 
@SH

ich find aber trotzdem, dass das themperament ein ganz anderes ist...

naja, wie auch immer. zum rest: ich habe nirgend gesagt, dass ich denke, dass es bei ihm erzieherisch gewirkt hat! ich habe vorher sicher gestellt, dass das, was da war, keine erziehungssache war, sondern er nicht anders konnte! und das alles ist dann logisch mit der kastra auch weggefallen.

das mit dem schmusiger werden (nicht anhänglich, nur schmusiger!) oder dem mehr fressen (vorher musste man ihn schier überreden zum fressen, jetzt frisst er normal) hab ich nicht erwartet, es war mehr ein positiver nebeneffekt für mich.

aber rüdengepöbel, mit der nase an nem hündinnena** kleben ohne unterbruch, gewinsel ne halbe nacht lang in nem haus voller hündinnen (war übrigens keine läufig und er hatte keinen sichtkontakt!) und an jedem grashälmchen beinchen heben haben meiner meinung nach nichts mit erziehung zu tun!

und all das ist ja auch weg.

Grundsätzlich beseitigt bzw. reduziert die Kastration alle Probleme, die aus direkt testosteronabhängigen Verhaltensweisen entstehen. Dazu gehören beim geschlechtsreifen Rüden das Urinmarkieren im Haus, das Streunen auf der Suche nach läufigen Hündinnen, Unruhe, ständiges Jaulen, Futterverweigerung und vermehrte Reizbarkeit, die sich bei Rüden mit starkem Sexualtrieb entwickeln, wenn eine Hündin in der weiteren Nachbarschaft läufig ist; übertriebenes Imponiergehabe und aggressives Konkurrenzverhalten gegenüber anderen Rüden.
wie gesagt, ich hab den link gelesen, und ziemlich genau die erfahrungen, die auch da drin standen, hab ich gemacht.

@alex

nachdem ich 2 nächte kaum geschlafen hab und es zweimal blutigen terror gab wegen snoopys unerträglichem gehabe, und es auf die nette tour nicht geklappt hat, habe ich ihn sofort am kragen genommen oder ihn angerempelt, wenn er wieder mit der nase an nem hündinnenpo hing.

keine angst, ich verprügle meine hunde nicht. :rolleyes:

 
Original von Silvie

Also, ich muss doch meine Rüden nicht kastrieren, um zu verhindern da sie "Poppi" machen... :rolleyes:

Sie laufen doch nicht frei in der Gegend rum und besteigen einfach so Hündinnen...
Das ist mir auch klar und ich glaube, wir meinen so in etwa dasselbe.

eine Kastration dient dazu, die Tiere unfruchtbar, nicht-zeugungsfähig zu machen.

Und nicht als mögliche Lösung für Verhaltensauffälligkeiten, die wir aus Zeitgründen, Unwissenheit, Bequemlichkeit nicht in den Griff kriegen.

Und ich weiss auch, dass das leider oft aus diesem Grund gemacht wird.

 
@arikea
aber es gibt nun mal viele verhaltensauffälligkeiten, die aus dem einfachen grund entstehen, WEIL hundi poppi machen will... ;)

 
@SH: mich würde wunder nehmen, WAS in deinen augen dann ein grund wäre für kastration. oder bist du bei jedem fall dagegen?

ich dachte am anfang immer, wenn ich ihn noch stärker auf das abrufsignal trainiere schaffen wir das mit den läufigen hündinnen. aber ich habe jetzt mit mehreren hundetrainern geredet und man ist sich einig, dass NIEMAND in die natur eingreifen kann. das heisst: es ist keine erziehungsfrage, wenn der rüde an den läufigen hündinnen hängt und absolut durchdreht, sich dabei selbst vergisst, das frauchen sowieso fernab ist und einfach auf gar keinen fall mehr abrufbar ist. es sind die dinge der natur, und wie Pixel-Paws ja auch gemerkt hat, die rüden können wie nichts dafür. sie wissen dann nicht, was jetzt falsch gelaufen ist. man darf sie danach auch nicht bestrafen. das habe ich eingesehen und möchte ihm diesen stress jetzt wegnehmen.

zudem kommt, dass anakin schon mal hormonell behandelt werden musste: er blutetet stark aus dem pimmelchen, als es mal ganz krass war mit läufigen hündinnen bei uns. der TA meinte dann, dass er eine überproduktion der prostata hat und deswegen diese blutungen kommen. das ist für mich auch ein zeichen, dass der süsse kleine einfach zu sehr gestresst ist mit seinem hormonhaushalt.

@jade: warum würdest du vor 2 jahren nicht kastrieren? anakin ist jetzt 1.5jahre alt. warum denkst du, ist das zu früh????

@Pixel-Paws: genau meine worte/schilderungen, die du schreibst. danke für das feedback, es hat mich in meiner handlung bestätigt! anakin wird am 28.mai kastriert.

 
@anakin: ich bin sicher nicht für kastration, wirklich dagegen bin ich aber bei frühkastration und bei solchen, die aus "bequemlichkeit, erziehungsgründen, unwissenheit etc." durchgeführt werden.

ich kenne super ausgebildete rüden, die sich auch unter läufigen hündinnen kontrollieren lassen. sind alle diensthunde kastriert? kann ich mir nicht vorstellen.

einen grund für eine kastra ist sicher jeder medizinische, zb. gebärmuttervereiterungen bei der hündin, probleme mit der prostata beim rüden. auch hunde, die dauernd menschen vor allem kinder bespringen (find ich zwar auch erziehungssache, nützt den armen opfern nur nix) würd ich wohl kastrieren lassen.

ansonsten gibt es beim rüden für mich eigentlich wirklich keinen grund.
aber das muss jeder selber wissen, ich habe nur keine lust, dann die klagen hinterher darüber zu hören und das höre ich relativ oft.

 
Anakin: Matti wurde mit ca. 1 Jahr kastriert (also er war min. so alt, wahrscheinlich älter). Rein von seiner Entwicklung her war das klar zu früh! Doch seine sexuelle Aktivität war weder für ihn, noch für mich mehr tragbar! Und sein Trieb war schon so stark ausgeprägt, dass er jetzt immer noch deutlich da ist. Rein von seinem Trieb aus gesehen habe ich ihn zu spät kastriert, von seiner Entwicklung her aber wirklich zu früh. Ich weiss nicht, ob dir das hilft, aber so im Nachhinein wüsste ich nicht, ob ich ihn besser später oder früher kastriert hätte.

 
eine kastra, um einem rüden ungehörigen stress zu ersparen oder gar aus medizinischen gründen ist sicher nicht verkehrt.
dagegen habe auch ich sicher nichts einzuwenden..
aber eine frühkstra finde ich eben fruchtbar für den hund und seine entwicklung.
unser tierarzt würde liebend gerne maxi kastrieren...er ist auch ein "kastra freak"
nur...
es ist mein hund und er reagiert keinesfalls auf hündinnen. also ist die entscheidung für mich klar.