Aber natürlich kriegst du das Meer - welches darf's denn sein? Das rote, das schwarze, das grüne, das chinesische ...? Du gehst also los in deinen Plastik-Flipflops und mit Strohhut, Strandtuch, einer 1,5-l-Wasserflasche, 2 neuen Romanen, deinem Hund, Sonnencrème, frischen Trauben, alles in der grosszügigen Strandtasche, und kämpfst dich mal 10 Minuten durch die Dünen. Kein Meer. Du strauchelst weiter, der Hund ist nirgends mehr zu sehen, die Tasche wiegt 10 Kilo. Nach weiteren gefühlten 20 Minuten blickst du auf: Da vorn ist es, dein Meer, die Sonne gleisst auf den Wellen. Du stapfst durstig und schwitzend weiter, innerlich fluchend, und checkst die Gehdauer neuerdings auf deiner Strand-Plastikuhr. Jetzt kämpfst du dich schon seit über einer halben Stunde durch den heissen Sand, vor dir irgendwas Glänzendes, das wie Wasser aussieht ... Fata Morgana!
Ich wünsch mir einen Hund, der aus dem Maul nach Rosen duftet.