Venia`s Unfall:-((

Klingt super. Deine Geduld hat sich gelohnt. Freu mich total, das du wieder die alte freche Venia hast und zum ersten Mal sehe ich einen klitzekleinen Pluspunkt wegen dem Auge - Katzen auf der blinden Seite werden nicht wahrgenommen, yeah!

Wegen den Schlaglöchern vertrampe, muss ein Hund nicht extra schlecht sehen. Wenn Lexi voll im Jagdmodus dahinprescht oder einfach Vollgas rumsaust, trampelt sie öfters in Schlaglöcher, so dass sie sich überkugelt oder aus dem Gleichgewicht gerät. War das früher bei Venia nicht so?

 
ja, der Pluspunkt ist aber eben gleich auch ein Minus, weil sie jetzt dummerweise nicht mehr schnell erkennen kann dass es sich eben NICHT um eine Katze handelt und dann eher davonpreschen möchte.
Da sie aber doch mittlerweile eine recht brave ist und gut auch Futter annehmen kann bei Sichtung einer ECHTEN Katze, kann ich hier den Fuss in die Türe stellen.

Sie war vorher extrem trittsicher und sehr geländegängig, hat gigantische Sprünge aus dem FF gemeistert. Es hat sie sehr selten mal überkugelt, wenn dann am ehesten auf Äckern die frisch gepflügt waren und sie meinte, da könne man auch Vollgas geben...

Heute waren wir hördöpfle, da kam sie natürlich mit und speedete im Feld umher. Es war zwar schon gewalzt, aber trotzdem war es noch nicht wirklich eben. Sie gibt eben trotzdem Gas, auch wenn sie jetzt noch nicht wieder so trittsicher ist. Ihr macht es wenig aus, dass es sie teils überdölpelt.
Würde sie heute einem Wild im Wald nachhetzen wäre sie in absoluter Gefahr, ich glaube nicht dass sie im Zweifelsfall rechtzeitig oder frühzeitig reagieren könnte, da merkt man die eingeschränkte Sicht. Auf kurze Distanz macht es gar keinen Unterschied, da kann sie sogar immer noch einen Frisbee fangen- ohne Probleme...
Gut, im Wald war sie nie frei und wird es zukünftig auch sicher nicht sein;-)

 
Hast du dafür evtl eine gute Idee, wie du ihr via gummierten Dummyhindernissen iwie helfen kannst? (kenne solche Trainings nur für ungestüme, tollpatschige Jungwelpen, denen man bewusst Dinge in den Weg stellt, damit sie lernen besser aufzupassen). Evtl über unebenes Gelände erst langsam und dann immner schneller führen. Was meinst du, könnte das was bringen?

Ein Pluspunkt ist auf jeden Fall, dein hoher Trainingslevel deiner Ladies.

 
Ich denke mit diesem Handycap muss sie nun halt einfach leben. Entweder es wird sich einpendeln, oder halt nicht. In wirklich hoher Trieblage wird sie sowieso, egal mit welchem Training einfach alles geben, Venia ist so. Sollte irgendwann einmal eine Katze quer übers Feld abzischen und sie hätte die Gelegenheit hintendrein zu gehen, würde sie sich never noch an irgendwelche Cavalettiarbeit erinnern:D Auch beim Rennen mit Hunden, da ist sie so vertieft. Sie nimmt sich da auch nicht zurück, denn sie liebt es Vollgas zu geben. Wäre sie vorsichtiger, wäre wohl auch dieser Unfall nicht passiert.
Ich hoffe natürlich, dass ich den Thread nicht bald mit Berichten über Beinbrüche füttern muss, aber sie soll halt rennen und das auch Vollgas. Für das ist sie geboren und wenn ich sie nun zur Zurückhaltung bewegen müsste, wäre das schnell sehr frustig für sie. Tollpatschig ist sie ja nicht- im Gegenteil, sie ist einfach nur viel zu schnell;-)
Désirée sagte heute: "Weisch Mami, ich lieb`s de Venis zuezluege bim Renne, sie isch denn so glücklich!" - mir geht es genau so, auch wenn ich ihr nicht mehr ganz so unbeschwert zuschauen kann wie vor dem Unfall...

 
super, dass es venia so gut geht. dann steht einem gemeinsamen spaziergang nächste woche ja nichts mehr im wege... ab morgen abend bin ich wieder in der CH.

 
Die Worte deiner Tochter kann ich zu 100% nachvollziehen. Denn das breite, glückliche Lächeln von Lexi, wenn sie Vollgas rumsemmeln kann, lässt mein Herz freudig mithüpfen.

 
Diese Unbeschwertheit von Dir wird irgendwann zurück kommen, weil Venia immer sicherer wird und Du es irgendwann als normal empfindest, somit rückt es nach hinten.

So war es bei mir, als mein Tageshund blind wurde. Am Anfang hab ich auf sie aufgepasst und keine Minute aus den Augen gelassen. Mittlerweile vergiss ich es, dass sie Blind ist. Vorallem auf Brücken oder so, muss ich mir in den Arsch kneifen und dass ich auf sie aufpassen muss.
Wenn ich so spazieren gehe, die meisten Leute merken nicht mal, dass sie vollkommen Blind ist, weil Sie es mittlerweile sehr gut im Griff hat, zum Glück. Sie rennt auch auf einem grossen Acker umher und such den Kong mit. Leider rennt sie dann mit voller Wumme in die anderen Hunde.
Es hat leider alles seine Vor und Nachteile. Aber ihr werdet dass schon meistern.

 
@Conny, ja gerne;-)

Hier noch ein kleines Filmchen von heute, beide Hunde waren zwar schon ordentlich müde, wir waren auf dem Heimweg nach 1.5 Stunden laufen...
Man beachte wie sackschnell meine 17 1/2 jährige Hündin immer noch reagiert- unschlagbar!


Ah ja, beim zweiten Wurf wär eigentlich nicht geplant gewesen, dass sie mich gleich anfällt:escape:
 
Freut mich riesig das es Venia wieder so gut geht! Vielleicht schaffen wir es endlich mal gemeinsam auf einen Spaziergang. :)

 
wär ich auch dabei, allerdings erst ab übernächster woche... sonst gibt es kleine langhaarwhippets... ;)

 
@Conny: ich muss auch noch den Termin nächsten Mittwoch abwarten- dann weiss ich wie es um Sairon's Zeh steht...

Aber so Langhaarwhippets sind doch voll "in" gerade :eek:045 :escape:

 
dawnie hätte sehr, sehr gerne babies... ihr böses frauchen aber weiss das zu verhindern...

 
Ach komm schon Conny- nun sei doch nicht so... du kannst sie dann als exklusive "Silken Winddingens, deren Eltern FCI Papiere haben, für 2500- 3500 CHF (je nach Farbe) auf Gratis Inserate verkaufen :ugly:



@Iris: sorry für das OT :tschuldigung

 
Freut mich riesig das es Venia wieder so gut geht! Vielleicht schaffen wir es endlich mal gemeinsam auf einen Spaziergang. :)
Machen wir gern mal Silvia:)

Wir waren ein verlängertes Weekend in DE, an der Wutach. Wunderbar zum Laufen, grosse Rennflächen, viele Hunde. Venia ist deutlich ängstlicher und zurückhaltender fremden Hunden gegenüber als vorher. Wenn sie sich dann mal auf ein Rennspiel einlässt, ist es optimal mit einem Hund. Da bewegt sie sich sehr sicher. Sobald die Hundegruppe grösser ist, bemerkt man schnell ihr Handycap. So rennt sie eher in einen Mitrenner hinein, übersieht Gegenstände etc.

Von einem Hund wurde sie dann zurechtgewiesen als sie in ihn gerannt ist, obwohl sie natürlich selber zutiefst erschrocken ist und es ihr ganz und gar nicht recht war. Nicht schlimm, aber doch genug als dass sie danach nicht mehr mitrennen wollte.

Momentan werde ich sie daher nicht mit grösseren Hundegruppen rennen lassen. Weil es für sie ein Frust ist, anderen beim Rennen zuzuschauen und selber nicht mitmachen zu dürfen, werde ich an grösseren Hundispaziergängen nicht mehr dabei sein. Kommt auch meiner Sunny entgegen, da sie ja auf so wildes Herumgewusel eh getrost verzichten kann;-) Mir ist das Risiko eines Unfalls dadurch definitiv zu hoch. Ich möchte auch nicht, dass sie da noch mehr negative Erfahrungen sammelt. Sie wird sicher lernen noch etwas besser damit umzugehen aber sind wir mal ehrlich, sie hat nur noch ein sehendes Auge und das ist ein Handycap das sie nie völlig wird kompensieren können...

 
mit meinem trio kam sie aber ganz gut zurecht und rannte doch auch gut mit. das vor dem "in jemandem reinrennen", davor hab ich auch angst, sollte in unserem fall dieser jemand dann "nastassja" sein, denn die lässt sich das ja nicht gefallen. aber venia erschien mir recht vorsichtig. denke halt, dass bekannte hunde wohl was anderes sind. das ist ja auch bei meinen "gesunden" hunden so. man merkt zb. nastassja deutlich an, dass sie deinen beiden, denen von gerry oder susi oder andern die wir sehr gut kennen, viel mehr vertraut und dann viel mehr mitmacht und logischerweise auch mehr toleriert.

 
Ja, bei bekannten Hunden ist es nochmals was anderes, auf jeden Fall. Bei unbekannten Hunden ist meist die Toleranzschwelle automatisch niedriger und da werde ich sie nicht mehr in grösseren Gruppen rennen lassen.
Muss ja nicht mal beim Rennen sein, sie ist ja nur schon in Sunny reingepuncht beim Weglaufen...
Vollgas hat sie ja eben auch nicht wirklich gegeben, bezw. habe ich sie recht früh abgerufen, damit sie ihrem Kong nachgeht. Bei uns geht das gut, weil deine ihren Kong sein lassen, uns sie handkehrum den Kong deiner Hunde nicht wegnimmt. bei fremeden Hunden kann man das nicht verlangen.
Die sind sich halt schon sehr aneinander gewohnt und drum ist`s dann auch nicht so schnell ein Drama, wenn sie wo reinlatscht.
Aber eben, ich weiss nicht ob z.B. Nastassja das abschätzen kann, dass Venia nicht absichtlich in sie reingeht, Sunny hat dies mittlerweile erkannt.
Sie hat ja dann gewinselt, aber keinerlei Tendenz nach Vorne gezeigt- einen anderen Hund hätte sie sicher zurechtgewiesen. Venia beschwichtigt ja dann jeweils sehr stark, ihr ist es sichtlich unwohl und man sieht überdeutlich, dass sie selber sehr erschrickt.
Aber bei Sunny und Venia ist es nochmals was anderes, denn die leben ja miteinander und evtl. merkt Sunny drum, dass es keine Absicht ist. Von einem anderen Hund kann man das einfach nicht erwarten. Dann ist der Eine sehr tolerant und der andere halt nicht und je nach dem kommt sie dann drunter- unverschuldet...

 
wenn jendayi oder dawn in nastassja reinlatschen, dann reagiert sie nicht, oder zieht sich zurück. nie würde sie die beiden zurechtweisen. boris ist auch schon in sie reingedonnert, sie hat ihm nix getan. dawn erkennt ganz klar, dass venia eine "schwäche" hat, da bin ich mir relativ sicher. bei nastassja weiss ich es ehrlich gesagt nicht. aber ich weiss, dass ich sie verbal davon abhalten könnte bzw. ich glaube daran. allerdings denke ich, dass wenn venia in eine reinrennt, eher in dawn oder jendayi. sie ist bei nastassja distanzierter, hab ich den eindruck. boris passt bei nastassja ebenfalls weit besser auf als bei dawn oder jendayi. ich glaube, gut sozialisierte hunde merken einfach, dass nastassja mehr distanz braucht als die andern. und sie liebt venia sehr, das ist wohl der wichtigste faktor. hoffe jetzt jedenfalls nicht, dass mal was passieren wird. bei fremden hunden wär ich mit ihr jetzt auch noch vorsichtiger. wenn ich höre, wie in manchen windhundrudeln gezielt die schwächen der andern "gemobbt" werden, wird mir anders. davon sind unsere zum glück weit entfernt. zb. ist das rudel einer whippetzüchterin mal auf eine hündin los, die im garten einen herzinfarkt hatte und schrie wie am spiess. das ganze rudel stürzte sich auf diesen hund, furchtbar.

 
ja, ich werde sicher bei fremden Hunden halt eher mal die Spassbremse spielen.
Ich merke dass Venia eher gemobbt wird als vor dem Unfall, sie zeigt sich unsicherer und das ist leider bei vielen Hunden ein Freibrief. Da ist es an mir die Mobber fernzuhalten, aber eben, das ist auch nicht immer ganz einfach. Hab da zwei Hunde auf die ich recht acht geben muss, Sunny mit ihren 17 Jahren muss ich "beschützen" können, denn wenn da was ist könnte es das Ende bedeuten, Venia die eigentlich total unkompliziert ist mit Hunden und sehr sehr "nett" ist muss ich nun auch schauen, dass sie nicht einfach das Opfer spielen muss.
Drum schaue ich extrem darauf, dass sie gegenwärtig positive Erfahrungen mit "netten" Hunden sammelt, nicht dass sie mir noch ganz ängstlich wird...