Vermenschlichung vom Hund

liebe Schnegge,

nimms nicht persönlich, aber diese Erziehungstheorien sind für mich jenseitig, da längst widerlegt, nicht fundiert und für die Beziehung Mensch/Hund kontraproduktiv.

Das, was Du den anderen vorwirfst im Sinne von Vermenschlichung würde ich in dem Falle als: Erziehung von vorgestern wider allen neuen Erkenntnissen bewerten...

ich habe vorhin noch grad die anderen Einträge gelesen, ich bin mit Biggys Posting sowas von einverstanden, danke fürs Formulieren Biggy!

 
ich hab jetzt nur mal die 1. seite gelesen und etwas ging mir durch den kopf:

schnegge, du schreibst genau so, wie meine mutter über unsere ehemaligen hunde redet. und das aus einem grund: sie weiss es einfach nicht besser!

für mich gibt es nur einene inzigen grund, wieso ich meine hunde "bodige": wenn sie mir gegenüber körperlich weh tun oder mich durch ihr verhalten in grosse gefahr begeben. dann vergesse ich mich. genauso, wie sich eine hundemutter mal "vergisst" und einen welpen sehr grob in die schranken weisst. aber ansonsten gibt es für mich kein verhalten, was so einenübergriff rechtfertigt und wenn du das nötig hast, finde ich, hast du die erziehung grundlegend nicht so ganz im griff. ?(

für alles weitere: lies doch mal diesen text genau durch! der hat mich damals sehr zum nachdenken angeregt:

http://spass-mit-hunden.de/seiten/mehr_wissen/die_sache_mit_der_dominanz/index.htm

ich bin definitiv kein wattebauschwerfer, was meine hunde angeht. aber für solche beschriebe wie du sie zeigst, fehlt mir der sinn... wozu hast du genau einen hund? ohne gemeinsames kuscheln auf dem sofa? mit ständigem durchboxen von gehorsam? (ich finde, ich bin da schon sehr streng...) ohne mal am morgen kuscheln auf dem bett? das wäre mir zu schade... ich finde, dass sind die stunden und minuten, die mich grade mit meinem "nervenräuber" snoopy verbinden, wiedervereinen und das band zwischen mir und meinem "seelentröster" kimkim stärken. natürlich auch vieles anderes was wir erleben, aber auf diese momente wollte ich nur wegen einer dominanztheorie nicht missen.

unter vermenschlichen verstehe ich etwas anderes.

auf der einen seite sicher mal die leute, à la paris hilten. der rest ist eh klar.

auf der anderen seite leute (von denen gibts auch hier sehr viele) die ihre hunde mehr werten wie einen menschen! das ist für mich vermenschlichung, die ebenfalls zu weit geht.

ich werte meine hunde zwar ganz sicher sehr, sehr hoch. aber niemals würden sie über einem menschen stellen, obwohl sie mich nicht ein einziges mal so entäuscht haben wie die meisten menschen in meinem leben. einfach, weil es immer noch hunde sind.

aber wir hier vermenschlichten unsere hunde ganz sicher alle. ;)

wer bitte hat noch nie seinem hund eine frage gestellt? wer hat ihm noch nie ein gefühl angedichtet, dass er nicht kennen kann? (stolz, scham) wer hat noch nie mit seinem hund geredet, als wäre er ein kind? wer schaut seinen hund an und sieht einfach nur einen hund? ich sehe snoopy und ich sehe kimena! als persöndlichkeiten. würden wir unsere hunde nicht vermenschlichten, würden wir einfach nur einen hund sehen. wie wenn wir in vor einer kuhweide stehen und da drauf eifnach nur kühe sehen.

schwierig zu erklären. ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. ^^

achja, und sorry, falls ich was geschrieben habe, was schon wer gesagt hat. :) wie gesagt, ich habe nur die 1. seite gelesen, dann hats mich so stark in den fingern gejuckt, dass ich das schreiben musste. :D

schöns tägli

 
Original von Amanda mit Chelsea

Disthen in der Hundeschule wurde mir auch gesagt das das auf den Rückendrehen nicht schlimm sein die mutter mache das auch
Dann schau mal einer Mami Hündin zu WANN und WIE sie das macht! Und dann schau dem Menschen zu wann und wie er es macht. Ausserdem bin ich gegen sämtliche Erziehungsmassnahmen, die man bei einem ausgewachsenen Hund gewisser Rassen wie z.B. Kuvasz & Co. nicht machen könnte, dagegen. Dann sind sie nämlich auch den anderen Hunden gegenüber nicht fair und sinnlos.

 
also unsere hunde dürfen..
fressen wann es das gibt und uhrzeitlich egal (unabhängig unserer essenzeiten)
liegen wo sie wollen
raus wie und wann sie wollen (nat. auch ohne dass ich vorraus gehe)
wir leben mit unseren hunden eher in einer partnerschaftlichen beziehung..
wird dies richtig gemanagt wird man vom hund sicher nicht in frage gestellt.
das heisst:
es gibt strikte regeln
ich führe meine hunde souverän und konsequent
ich nehme ihnen die meisten entscheidungen ab (herdis entscheiden sehr gerne auch mal selbst und soweit vertretbar dürfen sie dies auch, da es im wahrsten sinne des wortes keine "untergebenen" sind und ich ihr wesen respektiere)
ich bin für meine hunde berechenbar (nicht heute hü und morgen hott)
solange wir unsere hunde respektieren und sie uns, brauchen wir keine "unterwerfungsmaschen" oder übertriebene resourcen kontrolle.
für mich heisst vermenschlichen:
dem hund "hund sein" absprechen..
zb
fiffi darf keinen hundekontakt haben ..-er könnte gebissen werden-
fiffi knurrt seine leute an.. also lässt man ihn, er "mag" dies und jenes nicht..
fiffi darf sich nicht wälzen.. er könnte "schmutzig" werden..
die liste wäre unendlich erweiterbar, bis hin "mein mann schläft jetzt auf der couch, da fiffi ihn nicht mehr ins bett lässt" :headbang:

 
Der Hund ist ein Rudeltier - vergessen? Er schläft auch im Rudel, kontaktliegend und als Sicherheit. Und da wir Menschen dem Hund das Rudel ersetzen müssen, ist das wohl kaum vermenschlicht, wenn der Hund im Menschenrudel schläft, sondern artgerecht. Ich bin der Ansicht, dass der Mensch ein kläglicher Ersatz für das "verlorene" Hunderudel ist. Meine Hunde schlafen im Bett, aber nicht alle wollten das auch. Sie dürfen auch aufs Sofa, gehen aber problemlos runter, wenn ich den Platz beanspruche. Fressen tun sie 2x am Tag, nach jedem ausgibigen Lauf, und ich habe noch nie einen eigenen Hund auf den Rücken werfen müssen. Trotzdem habe ich meine Stellung als Rudelchef nie verloren.

Kontaktliegen

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Original von Elisa_Quinto

Das empfinde ich als vermenschlicht..... sowie auch auf dem Sofa...
Was hat denn das liegen auf einem Möbelstück mit menschlich sein zu tun??? ?( ?( ?(

Übrigens haaren meine Hunde kaum, und sie liegen am Fussende neben mir auf einer Decke.

Sobald man sich viel umdreht oder bewegt, verlassen meine das Bett- weil es ihnen ganz einfach zu unruhig wird. ;)

Ich sehe das genau wie Disthen gesagt hat- eine verhundlichung vom Mensch :ugly:

 
Original von Disthen

Dann schau mal einer Mami Hündin zu WANN und WIE sie das macht! Und dann schau dem Menschen zu wann und wie er es macht.
dem stimme ich absolut zu!

Original von Disthen

Ausserdem bin ich gegen sämtliche Erziehungsmassnahmen, die man bei einem ausgewachsenen Hund gewisser Rassen wie z.B. Kuvasz & Co. nicht machen könnte, dagegen. Dann sind sie nämlich auch den anderen Hunden gegenüber nicht fair und sinnlos.
das finde ich aber subjektiv. ein mensch von klitschkos massen könnte sicher auch einen kuvaz auf den rücken drehen wenn nötig. zudem schaffe ich mir keinen hund an, den ich im notfall körperlich nicht händeln könnte. darum sollte man ja auch kinder nicht mit hunden gassie gehen lassen, das risiko, dass hundi eine katze sieht und das kind hinterher fliegt, ist einfach zu gross.

das gehört für mich in die selbe kategorie.

 
@Silvie

Ich persönlich finde einfach das gehört nicht dazu das mein Hund mit mir ins Bett/Sofa kommt.....
Mit dem Möbelstück hat es nichts zu tun, ich finde es gehört sich nicht, ich glaube er schläft ganz gut in seinem Bettchen und ich in mein Bett... Auch wenn er nicht haaren würde ich möchte ihn nicht im Bett haben. Muss denn ein Hund ins Bett geholt werden oder muss er aufs Sofa? Hmh... Ist das völlig normal?
Wer sein Hund ins Bett holt etc. stört mich nicht nur ich muss es nicht haben....
Wenn es deiner Meinung nach keine vermenschlichung ist ok, ich finde Hund in mein Bett muss nicht sein.

Eine andere Frage: Nehmen wir mal an, für alle die ihren Hund ins Bett holen, ihr lernt jemand kennen der Hund nicht im Bett haben will, was macht ihr dann? Oder klärt ihr das schon vorher ab? Ich habe ein Hund und der schläft bei mir im Bett.... :D :D :D :D

 
Original von Elisa_Quinto

@Silvie

Ich persönlich finde einfach das gehört nicht dazu das mein Hund mit mir ins Bett/Sofa kommt.....

Mit dem Möbelstück hat es nichts zu tun, ich finde es gehört sich nicht, ich glaube er schläft ganz gut in seinem Bettchen und ich in mein Bett... Auch wenn er nicht haaren würde ich möchte ihn nicht im Bett haben. Muss denn ein Hund ins Bett geholt werden oder muss er aufs Sofa? Hmh... Ist das völlig normal?

Wer sein Hund ins Bett holt etc. stört mich nicht nur ich muss es nicht haben....

Wenn es deiner Meinung nach keine vermenschlichung ist ok, ich finde Hund in mein Bett muss nicht sein.

Eine andere Frage: Nehmen wir mal an, für alle die ihren Hund ins Bett holen, ihr lernt jemand kennen der Hund nicht im Bett haben will, was macht ihr dann? Oder klärt ihr das schon vorher ab? Ich habe ein Hund und der schläft bei mir im Bett.... :D :D :D :D
wäre mir ehrlich gesagt egal mein Partner muss mein Hund sowiso akzeptieren und genauso gerne haben wie mich sonst kann er gleich wieder gehen :headbang:

 
Original von Pixel-Paws

das finde ich aber subjektiv. ein mensch von klitschkos massen könnte sicher auch einen kuvaz auf den rücken drehen wenn nötig. zudem schaffe ich mir keinen hund an, den ich im notfall körperlich nicht händeln könnte. darum sollte man ja auch kinder nicht mit hunden gassie gehen lassen, das risiko, dass hundi eine katze sieht und das kind hinterher fliegt, ist einfach zu gross.

das gehört für mich in die selbe kategorie.
Okay, anders formuliert. Ich kannte einen Hundebesitzer der seinen Schäfirüden immer wieder auf den Rücken warf. Es handelte sich um einen sehr selbstsicheren aber durchaus kooperativen, führigen Hund. Das ging gut, bis Schäfi zwei Jahre alt war. Da fand er, wenn du Halter mich so scheisse führst, dann erklär ich dir jetzt mal, was ich von diesem miteinander auf dem Boden liegen halte. Der Besitzer hatte eine Bisswunde in der linken Backe... Es bringt nichts und ab einer gewissen Gewichtsklasse kann es ein Hund jederzeit umdrehen, dieses Spiel und dann verliert der Mensch!

 
@Elisa: Ich denke jeder muss selber entscheiden, ob er es mag, wenn sein Hund im Bett oder auf dem Sofa ist. Was aber nicht geht, dass hier diesen Leuten, die dies tun unterstellt wird, sie hätten ihre Hunde nicht im Griff oder würden sie vermenschlichen oder was auch immer. Das geht halt dann gar nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 
Original von Disthen

@Elisa: Ich denke jeder muss selber entscheiden, ob er es mag, wenn sein Hund im Bett oder auf dem Sofa ist. Was aber nicht geht, dass hier diesen Leuten, die dies tun unterstellt wird, sie hätten ihre Hunde nicht im Griff oder würden sie vermenschlichen oder was auch immer. Das geht halt dann gar nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
:peace:

 
nein, ich muss meinen hund nicht ins bett holen und er muss auch nicht aufs sofa... sie machen es alle drei von ganz alleine... :p
sicher, sie haaren und sicher, ich schlafe ab und zu mit pfotenabdrücken auf der bettwäsche (trotz tagesdecke darüber) und ich sterbe deshalb keinen tag früher...

ich gehe sicher nicht extra vor meinen hunden durch die tür und finde das ganze dominanzgehabe sowieso quatsch, habe halt auch blochbücher gelesen... meine hunde sind trotzdem nicht dominant, es ist einfach keine charaktereigenschaft von barsois und whippets.
ich muss auch niemand auf den rücken schmeissen oder legen. einen hochbeinigen 30 kg windhund, der eine gebogene wirbelsäule hat und man jeden wirbel einzeln trotz langem haar sieht, wirft man nicht auf den rücken wenn man alle tassen im schrank hat. und whippi? wenn ich das nicht anders gebacken kriegen würde, gäbe ich sie freiwillig ab...
bei den barsois reicht es, lauter zu werden. whippimaus braucht auch mal eine klarere ansage, da ist terriergrind drin. klarere ansage heisst, herkommen, hinlegen, hund ignorieren für 2 min zb. dann kurz UO und gut ist. unterwegs heisst es, herkommen, anleinen für mind 2 min. kommt aber selten vor.

die hunde kriegen ihr essen mehr oder weniger zu fixen zeiten (zumindest wenn wir nicht unterwegs sind). frauchen isst wenn sie hunger hat.

ich bin bereits in einer beziehung, es hat sich die frage also erledigt, was ich tun würde, wenn der partner keine hunde im bett will. er nimmt "seine" nastassja ja selber ins bett... ich kann aber jederzeit jeden hund vom sofa oder vom bett schicken... und im gegenzug schaffen sie es locker, mir ein gratisgutzi abzubetteln...

@biggy: deine haltung gefällt mir extrem gut, hab ich aber, glaube ich, schon mal gesagt.

 
Original von Elisa_Quinto

@Silvie

Ich persönlich finde einfach das gehört nicht dazu das mein Hund mit mir ins Bett/Sofa kommt.....

Mit dem Möbelstück hat es nichts zu tun, ich finde es gehört sich nicht, ich glaube er schläft ganz gut in seinem Bettchen und ich in mein Bett... Auch wenn er nicht haaren würde ich möchte ihn nicht im Bett haben. Muss denn ein Hund ins Bett geholt werden oder muss er aufs Sofa? Hmh... Ist das völlig normal?

Wer sein Hund ins Bett holt etc. stört mich nicht nur ich muss es nicht haben....

Wenn es deiner Meinung nach keine vermenschlichung ist ok, ich finde Hund in mein Bett muss nicht sein.

Eine andere Frage: Nehmen wir mal an, für alle die ihren Hund ins Bett holen, ihr lernt jemand kennen der Hund nicht im Bett haben will, was macht ihr dann? Oder klärt ihr das schon vorher ab? Ich habe ein Hund und der schläft bei mir im Bett.... :D :D :D :D
Das gehört sich nicht...??? 8o

Weisst du, je älter ich werde desto weniger schere ich mich darum "was sich gehört" :p

Keine Ahnung, aus was für nem Haushalt du kommst, das sowas als "unhygienisch" whatever gilt.

Wenn jemand ein Problem damit hat, das der Hund mal ins Bett kommt, kann er mir gestohlen bleiben. :evil:

 
Das gehört sich nicht...???
Ja, in meinem Haushalt nicht.. D.h. nicht das ich mein Hund weniger gern habe nur will ich das nicht.

Du darfst natürlich tun und lassen was du willst.

Keine Ahnung, aus was für nem Haushalt du kommst, das sowas als "unhygienisch" whatever gilt.
Ja, habe es gern sauber. Aber vom Boden essen kannst du bei uns trotzdem nicht.

Warum du so überragierst verstehe ich jetzt nicht. Ich mag es nicht, für mich gehört es sich sich nicht, du kannst in deinem zu Hause tun und lassen was du möchtest.

 
Diese Theorie dass wir uns dem Hund gegenüber wie Hunde verhalten sollen, ist völlig veraltet und absoluter Schwachsinn, denau so wie diese verbissene Ressourcenverteidigung. Jan Fennell und Jan Njiboer sei dank glauben auch noch viele diesen Scheiss :wall:

Wir sind Menschen und keine Hunde, versuchen wir "hündische" Signale zu senden verwirren und verunsichern wir den Hund eher statt dass es hilft. Schnauzgriff, Alphawurf und andere Dinge, die eine Mutterhündin macht, um ihre Welpen zu korrigieren können wir nicht 1:1 kopieren und genau das ist der Punkt. Es KANN zwar den gewünschten Erfolg bringen aber auf eine falsche Art und weise. Mit dem Wurf kann man den Willen eines Hundes brechen, logisch kuscht er danach. Ist er dabei glücklich und macht es Sinn? Nein.

Knurrt man seinen Hund an, fletscht man die Zähne und stellt das Nackenfell um die Grenzen aufzuzeigen? Also ich kenne keinen, der sich für nichts und wieder nichts so derartig zum Affen macht :ugly: Wobei das mit dem Nackenfell würd ich gerne mal beim Mensch sehen :escape:

Es soll aber Leute geben, die über die Markierungen ihres Hundes selber drüberpinkeln - Jaja Jan Fennell hat lustige Ideen, umso lustiger wenns wirklich Idioten gibt die sowas machen.

Ursprüngliche und "natürliche" Art mit dem HUND (nicht Wolf!!!) umzugehen und zu leben sähe so aus, Hund wird angekettet, muss Hof, Haus und Vieh beschützen. Schläft im Stroh beim Vieh oder ebenfalls angekettet auf kaltem, harten Boden. Andere Hunde leben abgeschottet in einer Meute und werden alleine nur zur Jagd rausgelassen. Taugten sie zu nichts, wurden sie entsorgt und durch einen besseren ersetzt. Chihuahuas wurden früher übrigens von den Majas den Göttern geopfert und/oder gegessen.

Da soll mir nochmals einer sagen er will back to the roots :escape:

Hund ist Hund, nicht Wolf oder Mensch. Wir stammen auch vom Affen ab und keiner sagt, ich will mich "natürlich-artgereicht" (ver)halten, also klettere ich auf Bäumen rum und suche meine Mitmenschen nach Läusen ab.

Auch Hunde und deren Leben entwickelten sich weiter, auch für sie bleibt die Welt nicht stehen. Deshalb suche ich für mich und meinen Hund individuell angepasst den richtigen Weg und pfeiffe auf Natural Dogmanship oder ähnliches :D

 
Ein paar persönliche Gedanken aus einem anderen Blickwinkel.


Herausforderung Hundhaltung und den "richtigen" Weg der Hundeerziehung finden:

1) Die Ansprüche an den heutigen Hundehalter sind hoch! Die "Welt wird kleiner", die Ansprüche grösser. Der Hundehalter steht vermehrt unter dem Erwartungs-Druck der Gesellschaft und aber auch der Hündelergemeinde!

2) Die Informationsschwemme zum Thema Hundehaltung ist enorm. Es gibt so viele Bücher, Zeitschriften, Internetartikel... zu diesem Thema. Für den Einzelnen eine echte Herausforderung den "Spreu vom Weizen" zu trennen. Viele Bücher gaukeln zudem ein Pseudo Verhaltensforschung vor. Oder es werden Studien aus in gefangenschaft lebenden Wölfen herangezogen, welche aber ein ganz anderes Bild zeigen als eine frei lebende Familiengruppe von Wölfen bzw. dem in der Familie lebenden Hund.

3) Es gibt 10'000de von Hundeschulen und Vereinen, alle haben wieder eine andere Vorstellung von Erziehung, Massnahmen... Vor allem als Neu-Hundehalter ist es extrem schwierig das Angebotene beurteilen zu können.

4) Der Mensch bleibt ein Mensch und wird wohl nie zum Hund. Und Menschen machen Fehler und werden diese immer machen. Um sich weiter entwicklen zu können, sind Fehler sogar notwendig! Zuviel Druck von Aussen "dass man ja nichts falsch machen darf" hindern diese Entwicklung.

5) Schlussendlich muss jeder "seinen eigenen Weg" finden. Dies gelingt sicherlich besser, wenn unter den Hündeler ein verständnisvoller Umgang gepflegt wird und sachliche Diskussionen geführt werden.

6) Hundehaltung hat auch immer etwas mit dem eigenen "Entwicklungstand" oder der eigenen "Lebenssituation" zu tun. Gewisse "Themen" popen erst auf, wenn man dazu bereit ist.

und last but not least: die geschriebenen Worte werden wohl nie die eigenen Gedanken, Gefühle, Handlung so genau beschreiben können wie man das gerne möchte und lassen viel Interpretationsraum, was jedoch hoffentlich zu tollen Diskussionen führt......

..... in diesem Sinne....

Liebe Grüsse
Karin

 
naja, ich finde es ein grosser unterschied, ob jemand das nicht will, weil er es nicht will, oder weil er es nicht will, weil andere finden, dass der hund dann dominant ist!

ich nenne jetzt keine namen aber ich habe kürzlich jemanden aus dem forum kennen gelernt, der sehr gerne einen schmusehund hätte um auf dem sofa zu kuscheln, aber die trainerin hat er verboten, "weil der hund sonst dominantzprobleme kriegen könnte". ich hatte sehr das gefühl, dass die besitzerin das total schade findet. da muss ich sagen... das kanns ja auch nicht sein! und das tut mir für die beiden total leid.

ich bin eh ein dreckschwein, mir sind hundehaare im bett sowas von schnurzegal. aber ich kanns verstehen, wenn jemand das einfach nicht möchte.

ich möchte z.b. auch nicht, dass meine hunde in der küche rumstehen, wenn ich koche. ich hasse das! genauso wie ich es hasse, wenn mein vater hinter mir herumwuselt dann. genauso wie ihn, schicke ich auch die hunde aus der küche. basta. ich will es einfach so! darum verstehe ich es auch.
es gibt auch tage, wo ich einfach nicht möchte, dass snoopy aufs sofa kommt. dann ist es so und er soll ins bettchen. er leidet darunter nicht sonderlich. ;) ausser, dass es ein bisschen unbequemer ist. armer hund. :D