Das Ziehen an der Leine

Spannend, Disthen. Wobei feuerlauf ein mässiges beispiel ist. Hatten grad letzten freitag ein feuerlaufseminar mit der firma. Klappte bei allen, obwohl die vorhergehenden mentalen übungen von einigen mitarbeitern absolut nicht ernst genommen wurden. ;)

Aber ist jetzt etwas sehr OT.

 
:D   Wenn du ganz schnell etwas heisses antippst, ist es auch was anderes, als wenn du es lange drauf hältst. :wink:   Da kann man ja schauen, wie heiss die Glut ist, die man nimmt und wie schnell man die Leute darüber laufen lässt. Die werden schliesslich ja angestellt, damit sie damit bei einem Firmenevent einen Effekt bei den Leuten erzielen. :wink:   Bei uns hatte es einen anderen Hintergrund und wir mussten sehr langsam darüber laufen, stehen bleiben, auf alle Viere gehen und als sie mich bewusst ablenkten, hatte ich Brandblasen an den Füssen. :ugly:

 
Ich hab mir das Video angeschaut. Toffi macht es doch ganz gut .......... ich frag mich nur weiss Toffi wirklich was sie da tut? Oder was sie soll? Versteh mich nicht falsch Disthen mir ist nur ausfgefallen, dass du zu Beginnt Toffi Fuess sagst und gleich darauf chumm da. Dann lobst du sie mit unterschiedlichen Lobworten, was nicht verkehrt sein muss, sie scheint die alle zu kennen. Wenn du aufhörst zu loben, geht sie nach vorne ans Leinenende kommt etwas ins ziehen Du sprichtst sie an: Toffi da sie kommt neben dich kriegt Lobworte und Guddies mir fehlt aber auch da die klare Ansage später als Korrektur sagst du mal tugg tugg und auch da Toffi reagiert auf Ansprache und läuft wieder neben dir und ganz zum Schluss als sie sich selber zurücknimmt und neben dich kommt lobst du sie zwar, aber ich frage mich ob Toffi da wirklich versteht was sie soll.

Bei Eccolo heisst das links, wenn er ohne ziehen laufen soll und da wir auch noch nicht perfekt sind (wie auch, pubertät lässt grüssen) wird gelobt mit supi und öfter auch supi links (zu beginn hab ich immer so bestätigt) damit er es wirklich verknüpfen kann links= an lockerer Leine neben Frauchen gehen gehen.

Sezt dich mal in Ruhe hin, hör dir zu auf dem Video und dann musst du entscheiden war das, weil es doof ist sich selber aufzunehmen oder braucht du immer eher unklare Kommandos.

 
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Genau das mit dem "wissen was sie tut" bin ich mir auch nicht sicher, also dass es darum geht, dass sie einfach nicht zieht, aber nicht dauernd an mir kleben muss und mich anschauen. Deshalb lobe ich auch, wenn sie mal nach vorne schaut. Dieses Dauergeplapper ist eben dieser "Mamitalk" (siehe Thread über das Seminar bei Heike). Ohne geht es gar nicht. Das Kommando "do" kennt sie, ist keine Leine dran klappt das super, auch ohne Gequassel meinerseits. Die Leine hemmt Toffi irgendwie. Sie findet dieses Ding furzdoof, ausser sie ist unsicher, dann ist sie froh drum.

Tucktuck ist ein Übername für Toffi den sie bestens kennt. Toffi reagiert prinzipiell auf alles, wenn man mit ihr quatscht, weil sie ja dann Aufmerksamkeit hat und/oder Beschäftigung kriegt. :ugly:

 
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Ich habe mir deine Videos angeschaut und ich sehe hier im 1. Video einen schön entspannten Junghund, der sich für seine Umwelt interessiert, mal hier, mal da schnüffelt und dabei aber auch immer in Verbdindung mit euch bleibt. Sie ist natürlich ein Hund, der schnell auf den Füssen ist, aber ihre ganze Körperspannung ist ruhig und sie kann genau so gut langsam wie auch mal schnell laufen. 

Auch im Video 2 sehe ich einen recht relaxten aber neugierigen Hund. Altersgemäss interessiert sie sich natürlich noch sehr, was es da Alles links und rechts am Wegrand hat, sie läuft dabei aber recht locker von einer Stelle zur nächsten. Du schreibst, sie solle weniger hüpfen. Woran machst du dieses Hüpfen fest? Ich selbst habe dieses Verhalten auf dem Video kein einziges Mal erkennen können. 

Und ich finde, sie nimmt sich auch sofort sehr schön zurück, sobald Zug auf die Leine kommt - da seh ich hier ganz andere Beispiele :) . Du schreibst, sie sei mehrheitlich auf Zug, ich fand aber, gerade im 2. Teil war sie mehrheitlich mit lockerer Leine unterwegs. Wäre das mein Hund, wäre dieses Leinenlaufen in dem Alter für mich absolut in Ordnung. Der Rest ist und bleibt Training, so dass sie irgendwann evt. gleich entspannt an der Leine läuft wie deine beiden anderen. Aber es wird ihr sicherlich immer etwas schwieriger fallen, als deinen beiden Anderen, da sie einfach ein  anderes Grundtemperament hat.

So. nun muss ich aber los. 

Moni

 
Bi Ich sehe es gleich wie jasy. Im zweiten video sieht sie für mich nicht sehr gestresst aus. Ein richtig gestresster zieher sieht für mich so aus: hängt voll in der leine, ohren nach hinten, kein rumgeschnüffel und sieht aus als wäre der hundemetzger hinter ihm her. Toffi schnüffelt doch noch ab und zu.

Auf dem 3. Video sieht sie deutlich gestresster aus. Ich glaube eh nicht, dass es ein einfacher weg ist, aus dem "fuss" (blick ständig zum mensch, hohe spannung) heraus eine entspannte leinenführigkeit (darf sich mit umwelt beschäftigen, entspannt) zu bilden. Das sind doch einfach zwei verschiedene übungen. Die einzige gemeinsamkeit ist, dass der hund neben einem läuft.

 
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Danke für eure Einschätzungen! :smilieflower

Toffi war heute für ihre Verhältnisse sehr gemütlich unterwegs tempomässig. Einerseits spielt da die noch ungewohnte Wärme mit, andererseits die Tatsache, dass halt am Morgen bereits die Terrassentüre offen ist und sie sich im Garten beschäftigt und so schon "Pfupf" raus ist bezüglich ihrem Bewegungsdrang. Am Bild von der Spannung her, ändert dies aber nicht wirklich etwas, es geht alles einfach schneller zu und her.

Sie war heute für ihre Verhältnisse seeehr angenehm an der Leine mit allen Drei. Also Video zwei. Normal ist eben da auch mehr Tempo drin und dann ist das hin und her halt intensiver und schneller. Das meinte ich mit dem Rumgehample.

Hiascha, das mit dem nervös und gestresst wurde mir dann eben plötzlich zu stark hineininterpretiert und ich empfand es eben auch nicht als die Ursache des Problems. Deshalb eben das erste Video.

Fazit: Ich versuche wirklich diese Übung mit der Leine im Stand von Jasy! Vielleicht macht es dann Klick bei ihr. Und sonst schraubt Mutti ihre Erwartungshaltung etwas runter, auch das ist nicht schlecht, wenn man das mal gesagt kriegt. Danke!

 
Angespornt durch dieses Thema, habe ich die vergangenen Tage meine Hunde konsequent hinter mir gehen lassen. Die Aufgabe ist für Kim klarer verständlich und die Korrektur klarer. Das Stehenbleiben vorher hat sie nie verstanden. Kaum ging ich ein paar Schritte, war sie wieder am Ende der Leine. Jetzt mache ich einfach einen Schritt zur Seite wenn sie vor kommt, und lobe, wenn sie hinten ist. Heute hatten wir zum ersten Mal eine Hundebegegnung, war ziemlich chaotisch. Aber die zweite lief schon viel besser. Ich führe das jetzt mal so weiter. Der letzte Versuch, dann hör ich endgültig auf mit den Experimenten.

 
Bei uns hat nur eine Methode den Erfolg gebracht: Wenn er anständig laufen soll dann nehme ich ihn hinter oder neben mich und blockiere ihn mit dem Körper sobald er an mir vorbei will.

Vorne laufen und nicht an der Leine ziehen hat er einfach nie verstanden.

 
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Zwischenstand: Gestern mit Ablenkung liefs nicht mehr so gut. Ich war mit einer hundelosen Kollegin unterwegs. Kim lief zwar schön, also neben mir, aber halt nicht hinter mir. Zudem hat sie allgemein begonnen, nicht direkt neben mir nach vorne zu wollen, sondern mit einem Abstand von etwa einem Meter. So kann ich sie nicht einfach blockieren und habe viel mehr Mühe, sie wieder nach hinten zu kriegen. Schlauer Hund, aber so doof bin ich natürlich auch nicht. Ich nehme einfach die Leine kürzer. ^^

Hab noch ein Video gemacht, aber iwie krieg ich das vom Handy aus nicht hochgeladen. :/

 
@all Leinenziehers: Habt ihr es auch schon mal mit konsequentem Rückwärtsgehen probiert?

 
Der Hund geht rückwärts oder ich?

Ich schon. Also Hund ist vorne, ich gehe einige Schritte rückwärts. Aber fand sie eher noch witzig und hibbelte dann rum.

 
Du als HH gehst rückwärts und nimmst den Hund ruhig aber bestimmt mit (kein Geruckel oder so, und bitte am Geschirr). Dabei gehst Du so lange rückwärts, bis der Hund auf Deiner Höhe ist. Dann geht es wieder vorwärts. Gleichzeitig (und noch viel wichtiger) ganz viel nicht ziehen an der Leine belohnen (eher nach hinten, jenachdem). Das ganz konsequent und ruhig durchgezogen mit möglichst genau definiertem Lernziel (ab wann zieht der Hund?) hat bei mir und meinen Kunden (wenn sie es denn wirklich konsequent durchgezogen haben) noch immer gewirkt. Und die anderen bekommen ein Halti Harness  :ugly:

 
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Wenn die Wildsau wirklich etwas sieht, dann kann ich da rückwärts laufen wie ich will. Freiwillig kommt er dann nicht mit und wenn ich ihn dann ziehen muss, kommen wir wieder zum Thema Zug/Gegenzug...

Noch etwas zur allgemeinen Belustigung:

Letzte Woche in der Stunde unseres Pflichttrainers gab er mal wieder sein Wissen zum besten.

"Ich habe in meinem Leben schon unzählige Hunde gesehen und kann nun sagen:

Ja, es gibt Leinenzieher. Und das wird man dann auch nicht los.

*guckt uns an*

Besonders solche Rassen wie Brösmeli. Die laufen eigentlich nie gscheit an der Leine."

Danke auch für's Mut zusprechen :roll:

 
Naja, Kimena darf im Geschirr ziehen wie sie will, da trainier ich erst gar kein schönes Gehen.

Ich geb ehrlich zu, dass es bei uns an der Konsequenz fehlt. Meine Geduld hat leider Grenzen und nach dem gefühlten zehntausendsten Stehenbleiben/Rückwärts gehen und Warten, bis Fräulein bei mir ist, hatte ich einfach keine Geduld mehr. Besonders in Stresssituationen hatte ich vorallem das Gefühl, dass davon gar nichts ankommt.

Ich bleib erst mal auf meinem jetzigen Weg. Mal sehen, wie lange ich das schaff.

@Lintu

Oook... ja, danke auch. Super Trainer. :unsure: :ugly:

Ich hab auch schon viele Listis gesehen und ja, viele ziehen, aber ich kenne auch einige, die toll an der Leine gehen! Eigentlich alle, deren Besitzer wert auf einen guten Grundgehorsam legen. Dazu zähl ich dich jetzt einfach auch mal und bin mir darum sicher, dass ihr das hinkriegt! :)

 
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Die von Cuvac beschriebene Übung wende ich bei mir in der Hundeschule sehr gerne an...der Anreiz ist dabei am Anfang ein Napf. So dass Hund erst einmal versteht, um was und der Mensch wie es geht. Und man kann dabei auch immer schwierigere Varianten einbauen, je weiter das Team ist.

Wenn die Zweibeiner das dann auch konsequent in ihren Alltag einbauen, funktioniert es in der Regel recht schnell.

Lintu: in einer stressigen oder ablenkungsreichen Situation wird das Ganze auch erst funktionieren, wenn der Hund das gewünschte Verhalten schon fast im Schlaf kann. Das geht in die gleiche Richtung, wir bereits in einen früheren Beitrag hier diskutiert.

Moni

 
Bei uns ist der Jagdtrieb zu 80% Ursache, dass Venia teils an der Leine zieht.

Sie versteht zwar genau, dass sie nicht ziehen soll- kanns auch mal filmen, aber ich bin mir sicher sie weiss was sie tun soll- aber sie möchte am liebsten die Situation möglichst weit vorne überblicken.

Hat was bissl damit zu tun, dass sie mir da nicht die "Jagdführung" überlässt, denke ich zumindest. Das wiederum haben wir ja auf tausendundeins trainiert- im Härtefall hat bei ihr aber leider kein Rückruf, egal wie konditioniert, gegriffen...

Das ist das, was ich bei ihr heraussehe....

 
Habe mir den Trainingsansatz "rückwärtslaufen" gerade mal bildlich vorgestellt und da ging das Kopfkino los: Witz des Tages: Gute Frau, können sie mir mal sagen, weshalb sie ihre Hundespaziergänge immer im Rückwärtsgang machen? Ja, kann ich ihnen. Mein Hundetrainer meinte ich soll rückwärtslaufen, wenn der Hund an der Leine zieht. :ugly:   :escape:

Nicht ganz ernst gemeint, dieser Beitrag! ;)   :)

 
Das ergäbe sicherlich ein lustiges Bild.

Aber Gsd ist es nicht das Ziel, den ganzen Weg rückwärts zu machen :-D

vielmehr soll es dem Hund zeigen, zieht er irgendwohin, passiert genau das Gegenteil... das Gewünschte kommt zwangsläufig immer weiter weg. Läuft er jedoch ohne zu Ziehen, kommt er zum Ziel. Mit dem richtigen Zeitpunkt und Timing verstehen es die meisten Hunde bereits nach wenigen Wiederholungen. Und danach heisst es üben und konsequent anwenden...bis der Hund versteht, dass das nicht nur in der Übungssituation gilt.

Das ist aber natürlich nicht der Ansatz für generelle Leinenzieher (dort braucht es zusätzlich andere Übungen) sondern für Situationen, in denen der Hund unbedingt irgendwo hin will.

Vor ein paar Jahren habe ich die Übung schon einmal mit entsprechenden Fotos in diesem Forum beschrieben, weiss aber nicht, ob sie übernommen wurde.

Moni