Erfolgreiches Antijagd Training?

Ich bin der Überzeugung ein Hund der RICHTIG Jagd, der tötet auch.... Ist meine Meinung, unsere Eurasierhündin hat auch ne Katze und n Hasen aufm Gewissen ;( Ist schlimm, aber leider tatsache...

Wieviele Mäuse und Ratten Bibu in Ihrem Leben getötet hat, will ich gar nicht wissen, aber sicherlich viele... Sie ist und war eine tolle Jägerin und trotzdem jagt Sie heute nicht mehr... Würde ich Sie nur im Ansatz jagen lassen, wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen. Sie hat das im Blut, wie viele andere Jagdhunde auch. Ganz wegkriegen tut man das nie und jeder Hund hat auch wieder nen eigenene Charakter....

Bibu würde töten und kommt zurück, Duffy wäre wohl für Stunden weg, einfach weil Sie ein tollpatsch ist... Ich muss meinen Hund im Wald nicht ohne Leine laufen lassen, schön wenns geht bei Bibu jetzt knapp 3 Jahre Arbeit... bei Duffy noch weit entfernt, auch wenn es nie ginge.... Mir egal, ich sichere meinen Hund ja durch die Leine...

Zu dem Punkt zuhause nicht jagen, auch draussen nicht jagen. Bei meinem Dad haben wir Hühner, Katzen, Kaninchen, etc.... unsere Hunde hätten allesamt nie unsere Kleintiere angefasst, aber draussen ganz sicher :evil:

 
sh: ich weiss das eben bereits das Hetzen für den Hund ein absolutes Highlight darstellt (ausschüttung von glückshormonen, Adrenalin etc.) - nur eben Erfolg heisst in meinem Fall und so verstehe ich das wenn man darüber spricht oder schreibt - jagderfolg - richtigen erfolg hat ein Hund wenn er an der Beute drann ist (hab ja geschrieben, hetzen inkl Schlussbouget, quasi noch das Tüpfelchen auf dem i ) - wohl gibt es Hunde die wenn sie das Tier erreichen würden, diesem nichts tun, keine ambitionen haben oder nicht wissen was sie damit anfangen sollen - aber es gibt die Anderen....... ;(
Aber du hast schon recht, klar hatte Viva auch Jagdverhalten von Klein an, nur hat Umbra mit ca 7 Monaten angefangen Wild zu suchen (Sicht) und auf dem Spaziergängen im Wald zu jagen .... Viva hatte bis zum Tag X wirklich keinerlei solche Ambitionen, als hätte sie gar nicht gewusst, was da "noch drinnen" wäre ....

Viva hatte vor dem Erlebnis einmal eine Katze jagen wollen, die sich aber nicht vom Fleck gerührt hat, sie rannte hin, blieb 1 meter vor der Katze stehen und kläffte sie an .. ;)

beiden Malis wollte ich an Kleinviecher gewöhnen (natürlich nicht zu vergleichen mit der gewöhnung wenn man eigene Kleintiere Zuhause gehabt hätte), beide Malis haben schon im Welpenalter starkes interesse an Hasen, Meerschweinchen etc gezeigt und das interesse war nicht unbedingt "nett" gemeint - ich habe oder hätte da schon relativ rigoros dahinter müssen, ein nettes "daran gewöhnen" war nicht möglich! Bei Umbra hats so halbwegs geklappt, sie kann zumind anständig am Käfig stehen und gucken - Viva war von Anfang an völlig ausser sich wenn sie solche Tiere sah: piepsen, jaulen, kläffen - ich musste das von Anfang an umlenken, trainieren, dass sie auf mich achtet auch wenn solche Tiere im Raum sind - sie daran gewöhnen im Sinn von lieb gucken oder noch besser denen im Freilauf nichts tun wäre irgendwie etwas utopisch gewesen resp. geht für mich auch etwas in die Richtung wie z.b ich habe einen Border er darf aber kein Hüteverhalten zeigen .... klar darf Viva bei meiner Kollegin am Hasenkäfig oder bei den Katzen meiner Mum nicht den "Killer" raushängen, sie kann sich extrem stark in der UO stehend auch fast ganz ruhig am Käfig verhalten, nur mehr muss sie (von Umbra konnte ich es erwarten, sie ist ganz anders gelagert) gar nicht können .... für mich ist das so okee!
Meine Mum hat Katzen, Viva war von Welpe an sicher 3-4x die Woche im Haus meiner Mum, sie hat sich nie bis Heute nicht an die Katzen gewöhnt im Sinne von, es interessiert sie nicht - Umbra guckt nur und gut ists, die Katzen können ihr auch um die Beinen streichen, der Kater kuschelt sogar gerne mit ihr, was sie auch duldet - nur Viva nicht - sie würde noch Heute jedes mal hinspurten, obwohl sie nie durfte - sie bleibt wegen Gefahrenvermeideverhalten (ich bin da nicht zimperlich, den Katzen zuliebe) liegen oder bei mir, wenn die Katzen nachhause kommen - mehr is nicht ....

Ich kenne übrigens auch so eine Kandidatin, ebenfalls Malinoishündin, welche an der Flexleine schon mehrmals Katzen im Maul hatte !!! Die haben aber augenscheinlich alle überlebt ....
Ich kenne eine Tibihündin welche Nachbarskinders Hasen auf dem Gewissen hat
Ich kenne mehrere Jack Russels welche Kleinviecher aus der Nachbarschaft auf dem Gewissen haben
Ich kenne einen JagdterrierManchesterterriermix welcher sich mit Dachsen angelegt hat, hat ihm das Leben gekostet (dem Hund)
Ich kenne eine Piccard-Rüden der ein Schaf gerissen hat
Ich kenne 2 Huskies die Schafe gerissen haben
Ich kenne 1 Coton de Tulear der ein Huhn gekillt hat
Ich kenne 1 Jack Russel der ein junges Reh zu tode gehetzt hat

ich will das um gottes willen damit nicht verharmlosen, ganz und gar nicht - nur die Diskussion nochmals ins Gedächtnis rufen in ders um die "Gewaltbereitschaft" der Hunde ging - es liegt am Hundehalter das solche Dinge nicht geschehen können, ob er das mit Training hinbekommt oder durch absichern ist mir ehrlich gesagt wurscht - nur ich bin sicher Gewaltbereitschaft bezogen aufs Jagen ist nunmal ein Instinkt .

 
Was man sicher auch noch bedenken muss, besonders in Anbetracht von zb. jagenden Malis ist die Härte, mit welcher Hunde ihr Triebziel erreichen wollen. Und auch da ist zb. ein Mali sicher auf einem anderen Level als ein Labrador.
Beispielsweise die russischen Jagdlaiki, die werden auf wirklich wehrhaftes Großwild gehetzt, Bären, Keiler und so Zeugs und die lassen einfach nicht ab, sogar Verletzungen nehmen die in Kauf, ich bin mir sicher dass es genug Hundetypen gibt, die nachdem sie mal eine Ohrfeige von einer Katze kassiert haben, einen Bogen um diese machen.
Solche Triebgranaten wie sie auch die Malis nun mal sind, sind sicherlich fähig, harte Korrekturen hinzunehmen, besonders, wenn sie hoch im Trieb stehen, was die Anti-Jagd-Arbeit auch nicht leicht macht. Jo beispielsweise würde, wenn ich ihn irgendwie im Jagdmodus packen würde, eine richtig harte, physische Korrektur wohl gar nicht wahrnehmen.

 
@silvie: ok, bei rehen kann ich nicht sagen ob sie es killen würde, da schliesse ich das einfach aus dem verhalten. dawn dreht um wenn reh in den wald geht und dawn dreht um wenn sie merkt, reh ist es zu weit weg. sie verfolgt es nicht "bis sie nicht mehr kann". dies alleine wäre aber noch kein grund zu dieser annahme. jedoch hat sie mehr als eine katze erwischt, im sinne von entweder eingeholt oder katze rannte nur ein kurzes stück und legte sich dann einfach hin oder katze rannte gar nicht (bei katzen verfolgt dawn diese auch wenn sie nicht wegrennen bzw. sie rennt dann zu ihnen hin). dawn steht dann dumm daneben. sie versucht ev. kurz mit spielaufforderung meist aber nicht mal das. sie legte sich sogar schon mal neben eine katze. sie machte nicht den leisesten versuch sie anzufassen, auch nicht wenn sie sie im vollspeed erwischt. dasselbe bei krähe mit gebrochenem flügel (was ich aber nicht wusste). krähe hüpft also nur, hund hin, und sobald sie merkt das teil fliegt nicht weg, sofort zurück, nicht mal angefasst. letztens ein kitz gefunden, nur etwa 5 m neben dem weg im hohen gras. keine reagierte auch nur die spur aufgeregt, konnte auch dawn mit leichtigkeit sofort abrufen. ich traue aber den grossen zu, dass sie es berührt hätten. aber töten wollen sieht anders aus, glaube mir.
wild im wildpark wird abgeschlabbert durchs gitter. da kenne ich andere die würden es am gitter entlangjagen.
im neuen haus entwischte indira anfangs öfters aus dem gehege. wir kommen nichtsahnende nach hause, indira spritzt vor uns durch, dawn hinterher und geht sofort zurück als indira erreicht ist. ok, indira war unser tier aber im hetzen drin bin ich mir sicher, machen hunde da wenig unterschiede. dawn hegt keinerlei aggressionen gegen irgendwelche tiere. füchse zb. jagt sie nicht mal, wir hatten schon zweimal das vergnügen... :(
gut, garantie gibt es keine aber ich bin mir trotzdem ziemlich sicher. sie beisst nicht mal mäuse, sondern trägt sie behutsam im maul zu mir (vor schreck stirbt die maus leider manchmal dann doch). in meinem garten hat es eben zig mäuse unterirdisch die immer mal wieder den katzen zum opfer fallen oder manchmal aben auch dawn.

@rusty: ich glaube, du bringst es auf den punkt mit dem letzten post.

 
Wie schon öfters geschrieben, habe ich nicht nur 2 Jagdhunde (mit total unterschiedlichen Aufgabengebieten und deshalb unterschiedlichen Anlagen), sondern auch ein massives Jagdproblem beim Labi. Mit ca. 13 Wo. hat ihm eine unserer netten Katzen einen toten Spatz im Garten überlassen und da war der "Mist garätlät", denn ich war zu spät mit tauschen/wegnehmen. Bei ihr reichte eine einzelne Feder um sie schon voll in den Jagdmodus zu versetzen.

Heute, wie kürzlich mein Hasi-Thread zeigte, haben wir es komplett im Griff. Von Abbruchsignal halte ich wenig. Ich sehe den Sinn dahinter überhaupt nicht, wenn ein Rückruf funktioniert, wieso braucht es ein Abbruchsignal. Böse gesagt, jeder der ein Abbruchsignal aufbauen "muss", klappt halt schon der Rückruf nicht, wenn man es logisch überlegt. Abbruchsignal funktioniert höchstens bei Hunden, die von der Anlage und Rasse her einen guten Appell haben oder extrem auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden. Bei richtigen Jagdhunden, forget it!

Beim Labi hab ich es so gemacht, dass sie bis 7 Monate kaum von der Schlepp war, da spielten aber auch noch die Fehlprägungen mit, die sie von der Züchterin hatte, nicht nur das Jagdproblem. Ich habe dann mit ihr ein Jagdtraining besucht. Also ein Training, von Jägern organisiert, wo Jagdhunde ausgebildet werden. Ich habe dann einfach den Fokus auf MEINE Beuten gelegt, wobei es sich natürlich nicht um lebende oder tote Tiere handelt. Es ist aber so, dass für mich die ganze Art des Zusammenlebens mit dem Hund anders ist und anders gestaltet werden muss. Unsere Hundehaltung unterscheidet sich massiv von anderen und es ist eine Lebensphilosophie und nicht nur ein Training. Beim Pudel hat es sich einfach so positiv mitentwickelt. Sie hat aber auch einen ziemlichen Jagdtrieb und an die Meersäuli hätte ich sie früher nie lassen dürfen. Die hätten das nicht überlebt.

Für mich heisst das Zauberwort Jagdtraining, geht dann schlussendlich irgendwie in Richtung Umlenkung. Im Moment halten wir die Bilanz von ca. 4 toten Mäulwürfen (sorry, R.I.P :blush: ) und ansonsten haben wir es echt gut im Griff, egal ob auf Sicht oder ob es sich um eine Spur handelt.

 
@disthen: das abbruchsignal hat für mich zwei vorteile gegenüber dem normalen rückruf: es wird weniger verwendet, nützt sich also nicht ab und die belohnung ist ja dann auch eine ultimative. für mich ist klar, dass ein abrufen von einem passanten für den hund ein vielfaches einfacher ist als sagen wir von einem andern hund oder eben wild. der zweite vorteil liegt in der lautstärke. einen rückruf hören meine schlichtweg ab gewisser distanz (die ich ihnen zugestehe wenn das gelände es erlaubt) nicht mehr und/oder nehmen ihn im spiel zb. nicht mehr wahr (siehe oben). ein pfiff hören sie jedoch und sind darauf konditioniert.

 
apropos meerschweinchen... wenn sich snoopy im gehege befindet (hat sich schon zugang verschafft), sind einige meerschweinchen ein wenig angesabbert. sprich: snoopy findets lustig, sie zu fangen, würde ihnen aber nichts tun! er war etwa 10 minuten drin, bis wirs gemerkt hatten, in der zeit hätte er locker alle meeris killen können, es waren aber alle noch völlig fidel und munter!

trotzdem ist snoopy der hund, den ich halb totprügeln kann, wenn er wirklich etwas jagt!

als wir die meeris neu hatten, war kim einmal für einige zeit mit ihnen im raum. das war ziemlich dumm, ich hab meiner mutter von anfang an gesagt, dass ich nicht glaube, dass kim zimperlich ist und das sie nie alleine mit den meeris sein darf! aber gut...

als wir zurück kamen (meine mutter kam mich abholen), kam uns ein völlig hysterischer und neben sich stehender hund entgegen mit einem büschel haar in der schnauze hängend. das gitter vom käfig war weggedrückt, das ganze stroh und sägespäne waren im zimmer verteilt, die häuschen gedreht und das meeri mehr tot wie lebendig vor schreck unter einem käfigteil, wo kim gott sei dank nicht hin gekommen ist!

nach wie vor bin ich überzeugt, dass sie es getötet hätte, hätte sie es erwischt! und trotzdem ist sie mein hund, der nach einer klaren ansage nicht mehr wild jagt. ;)

welcher hat jetzt richtigen jagttrieb?

 
[QUOTE='sighthound]@disthen: das abbruchsignal hat für mich zwei vorteile gegenüber dem normalen rückruf: es wird weniger verwendet, nützt sich also nicht ab und die belohnung ist ja dann auch eine ultimative. für mich ist klar, dass ein abrufen von einem passanten für den hund ein vielfaches einfacher ist als sagen wir von einem andern hund oder eben wild. der zweite vorteil liegt in der lautstärke. einen rückruf hören meine schlichtweg ab gewisser distanz (die ich ihnen zugestehe wenn das gelände es erlaubt) nicht mehr und/oder nehmen ihn im spiel zb. nicht mehr wahr (siehe oben). ein pfiff hören sie jedoch und sind darauf konditioniert.
[/QUOTE]Yep, genau so bei mir!Venia hört zuverlässig und gut auf den Rückruf, auch wenn sie in den Ansätzen des sprintes ist, lässt sie sich per normalem rückruf abrufen, da kommt es aber auf die distanz zum wild an und was es ist!

Bei ihr lösen Hasen und vor allem Katzen die allerhöchste Reizschwelle aus.

Bei diesen Tieren biete ich ihr den Doppelten Rückruf; normaler Ab ruf und den Rückruf mit versprechen auf ultimativ varierende Belohnung, in diesen fällen ein Hetzen und nachher Fressen z.B.

Es ist wirklich so, dass der normale Rückruf halt schon viel viel mehr gebraucht wird, das macht ihn um einiges weniger interessant, vor allem in Erregungslage.

Im Hetzen finde ich, bewährt sich ein Rückruf der reaktionell fungiert und der Hund nicht noch überlegt; lohnt die le Parfait mehr oder der Hase.

Ausserdem ist der Pfiff eben sehr weit hörbar, dies ist ein grosser Vorteil, wenn ein Windhund z.b. seine Runden rennt und dabei blöderweise ein Tier aufscheucht....

 
wie mir scheint bauen einige das abbruchsignal so auf, wie andere den rückruf (der bei einigen so oder so ein pfiff ist) - wenns funktioniert ist ja bestens :thumbsup:

bei "meinem" (Anti-)Jagd-Training ist der Pfiff das Zeichen dafür, dass die eigene heiss geliebte Beute em entfliehen ist und gehetzt werden darf/kann/soll - also kein Abbruch sondern eine Umleitung.... Mir wurde im Jagdtraining erklärt, dass der Pfiff (ähnlich eines Todesschreis, also schrill und laut) das einzige ist, was ein hetzender Hund EV. noch wahrnimmt, weil er eben ähnlich töhnt wie ein Todesschrei....

 
[QUOTE='Pumba]bei "meinem" (Anti-)Jagd-Training ist der Pfiff das Zeichen dafür, dass die eigene heiss geliebte Beute em entfliehen ist und gehetzt werden darf/kann/soll - also kein Abbruch sondern eine Umleitung.... Mir wurde im Jagdtraining erklärt, dass der Pfiff (ähnlich eines Todesschreis, also schrill und laut) das einzige ist, was ein hetzender Hund EV. noch wahrnimmt, weil er eben ähnlich töhnt wie ein Todesschrei....
[/QUOTE]das bin ich mit snoopy auch so am aufbauen! klappt aber noch nicht so zuverlässig wie es sollte.

 
Also bei mir ist sowohl das Abbruchsignal wie Notpfiff beides anders aufgebaut als der normale Rückruf...

Der Rückruf braucht man ja so oft und nützt sich wie ab wärend ich das Abbruchsignal nur ca. 4x pro Woche brauche und das momentan als Übungszwecke mit allmäliger Steigerung. Momentan sind es Mäuselöcher, Wildspuren/Geruch im Wald, oder auch bei Rehsichtung (bei uns sind die Rehe relativ gelassen und hoppsen mehr umher als sie wirklich wegrennen. So kann man gut üben :D

Ich habe auch vor das Abbruchwort nur zu brauchen bei schwierigen Situationen nicht normales rufen. Beispiel eben später bei Wild oder Katzen. Oder je nach dem wie gut ich den ,,normalen,, Rückruf wieder hinkriege (leider hat es sich schon abgenützt) evtl. dann auch wenn andere Hunde rumrennen und ich sie abrufen muss.... Aber das werden wir sehen wie es sich alles entwickelt.

Der Grundstein für das Abbruchwort war durch Essen, wird aber auch durch das tolle Spielzeug ersetzt. Es muss einfach was spezielles sein. Und wenn ich nichts spezielles habe so kriegt sie mindestens eine ganze Handvoll ,,normales,, Futter statt nur ein Kugelchen als Belohnung....

Aber dennoch denke ich realistisch... ich glaube kaum, dass ich jemals meine Hunde zusammen unbeschwert überall frei rumrennen lassen kann... Aber das müssen sie ja auch nicht ;)

 
@idesiree
im prinzip wie der Clicker - Pfiff und Beute flog - Pfiff - Beute fliegt - Pfiff Beute fliegt etc. Wichtig war, dass ich den Pfiff mit der Hornpfeiffe geübt habe, so dass er (so gut wie möglich) immer gleich klingt ... (ohne dass der Hund dabei war - im Auto denn es geht wirklich ans gehör, das Ding ist extrem schrill und laut)

aaaaber zuerst wird die Beute mit "speziellen" Beutespielen bei und mit mir extrem interessant gemacht - es muss "gewährleistet" werden, dass der Hund beim umlenken am Wild, dannach nicht mit seiner Beute wieder schnurrstarks das Wild aufsuchen geht, sondern damit zu mir kommt und hier dann sein "wildes spiel erlebt oder zusatz jackpot (bei Umbra in Form einer weiteren Beute)" ;) (Beute kann auch mit Seil etwas gesichert werden wenn nötig)

 
@Pumba

danke fürs erklären, ich baue es ähnlich auf, werde aber, je nach Reaktion von Venia auf den doppelten Rückruf setzen ;)

 
[QUOTE='Pumba]Mir wurde im Jagdtraining erklärt, dass der Pfiff (ähnlich eines Todesschreis, also schrill und laut) das einzige ist, was ein hetzender Hund EV. noch wahrnimmt, weil er eben ähnlich töhnt wie ein Todesschrei....
[/QUOTE]bei vielen hundebesitzern ist die tonlage des rückrufes jedoch absolut mit einem todesschrei zu vergleichen :D
 
@Bronco LOL :D
nicht auszuschliessen dass es auch schon bei mir in extremen Situationen so getöhnt hat - wie du sagst ganz ohne Pfeiffe :D :escape:

 
Und darin liegt genau das "Problem" des Abbruchsignales. Die meisten setzen auf das Abbruchsignal. Nur der entscheidende Faktor ist nicht das Abbruchsignal sondern das was anschliessend kommt oder kommen sollte: die Umlenkung. Leider wird bei den Meisten nicht darauf das Augenmerk gelegt. Und so ist die Umlenkung für den Hund nicht da, zu wenig interessant, dass es sich auf die Dauer lohnen sollte oder einfach falsch angewendet.Womit wir wieder bei einem interessanten, auf die Ausrichtung des Hundes angepasstest Jagdtraining wären. ;)

 
ich mache es z.b. so, dass ich Venia über die intermediäre Brücke an mein Versprechen erinnere, nämlich das Hetzen einer variablen Beute und fressen eines Jackpots...
So ergibt die Pfeiffe aufgebaut eine Reaktion, auf die dann mit dieser intermediären Brücke aufgebaut wird bis zum Markerwort, so bleibt der Hund auch am "Auftrag"...

Viele stecken ihrem Hund nach dem Rückruf oder Abbruchsignal, egal wie man es nennen will, ein Stück Futter in den Fang, das wars dann.
Es gibt viele Hunde die in solchen Erregungssituationen nicht mehr fressen können, vielleicht ihnalieren sie es doch schnell noch, aber eine Belohnung ist das für den Hund nicht.
Kann man dem Hund verschiedene, für ihn absolut hochstehende Belohnungen bieten, die seine Reizschwelle befriedigen, hat man sein Jagdtier an der Angel; erst dann ist man WIRKLICH in der Lage, seinen Hund abrufen zu können ab wild, nämlich dann, wenn die Belohnungen die wir ihnen Bieten die Glückshormone so ausschütten wie sie sie bei der Jagd nach einem Tier erleben!

 
@disthen: bei meinen ist es klar eine "umgelenkte" jagd, sie jagen nach dem pfiff nämlich sich selber und zusammen auch noch mich... sie schiessen wie die irren heran und "sprechen" sich dabei ab. ist schwierig zu beschreiben. und bei mir wollen sie dann auch kein spiel sondern sie dürfen ihre poulethälse haben die ich ihnen werfe (es sei denn es sind fremde hunde dabei denn in solchen momenten würden alle drei ihre "beute" verteidigen).
übrigens interessiert sich mein jäger dawn nicht im mindesten für alle arten von ersatzbeuten: kong, ball, reizangel... es lässt sie einfach kalt. spannend ist es nur dann, wenn sie es den andern beiden abjagen kann.

 
[QUOTE='Disthen]Und darin liegt genau das "Problem" des Abbruchsignales. Die meisten setzen auf das Abbruchsignal. Nur der entscheidende Faktor ist nicht das Abbruchsignal sondern das was anschliessend kommt oder kommen sollte: die Umlenkung. Leider wird bei den Meisten nicht darauf das Augenmerk gelegt. Und so ist die Umlenkung für den Hund nicht da, zu wenig interessant, dass es sich auf die Dauer lohnen sollte oder einfach falsch angewendet.Womit wir wieder bei einem interessanten, auf die Ausrichtung des Hundes angepasstest Jagdtraining wären. ;)
[/QUOTE]sehr gut auf den punkt gebracht ! :thumbsup:
oft frage ich mich, weshalb einige hunde überhaupt zu ihren besitzern kommen, wenn ich mir so ansehen wie lieblos und wortlos diese dann ihre hunde anleinen (während eines normales spazierganges). meist werden dann hunde die bei einem abbruchsingnal erst beim 2. ruf zurück kommen bei ankunft auch noch zusammengeschissen :(