So, und wieder einmal Neuigkeiten von unserem Leben mit Pferd.
Letzte Woche fand auf unserem Gestüt eine Vorbereitungswoche fürs klassische Reitbrevet statt und am Samstag war dann die Prüfung. Eigentlich sollte die Theorie vom Göga der Chefin übernommen werden und von seinem Vater der TA ist. Ich war eigentlich nur für den Teil der ersten Hilfe gechartert worden. Da aber leider beim Göga von Chefin eine Lungenentzündung diagnostiziert wurde und viele Teilnehmer noch argen abfrage Bedarf hatten, musste ich in die Bresche springen. Wusste halt den Stoff noch vom lernen mit meiner Tochter die im Jan. 11 das Brevet machte. Hat mir auch echt Spass gemacht und die Teilnehmer, die nicht wussten, dass ich nicht reite, haben es überhaupt nicht gemerkt. ;-) Keine Angst, die Betreuung und Überprüfung durch Vollprofis war gewährleistet.
Zum Dank :irony: "durfte" ich dann heute unseren Grossen longieren. Chefin hat gesehen, dass ich ihn vorletzte Woche von Töchterchen beim Longieren mal übernahm. Also meinte sie, dass ich das mit ihm hinkriege und wir nun am Montagmorgen jeweils üben. Also bin ich heute Morgen im Stall angerauscht. Das Voltizeugs anziehen ist ja das Eine, da sie ihn aber gleich nachher noch springen wollte, musste ich auch noch satteln. :evil: Okay, habe kapituliert und nach Hilfe ausschau gehalten. Beim Zäumen hat er mich verarscht, warum müssen die dann auch unbedingt mit dem Futterwagen um die Ecke kurven. :curse: Ach ja, und die Streichkappen hab ich falsch herum montiert, die Linke war am rechten Bein und umgekehrt. Weshalb gibt es da auch keine Gebrauchsanweisung.
Dann gings ans Eingemachte: Mutti kommt da, naja, hauptsache er läuft mal schön rund herum - falsch gedacht. Kriegte einen Intensivkurs über die Gänge unseres Pferdes und wie er laufen muss und wo und wie seine Kopfhaltung sein muss etc. Kriegte auch noch Hausaufgaben - ich kriegs nicht hin dass die Peitsche mal knallt. Wie ein Tubeli hab ich das versucht und das doofe Ding hat keinen Mugs gemacht. Jetzt soll ich zu Hause üben. :blush: :laughingmyassoff: Mutti im Garten mit Longierpeitsche am knallen üben, jiiihaa. Nein echt oder...
Alles in allem hat es aber Spass gemacht. Der Grosse war super brav und man merkt, dass er es einfach sauber gelernt hat. Ist kein Vergleich zum Pony longieren. Okay, die war eine Wildsau an der Longe und tat frech wie sonst was.
Der Hammer des Tages, von dem ich mich immer noch nicht erholt habe, war aber, als mir die Chefin sagte, dass ich nicht so ruhig am Pferd sein soll. Jetzt hab ich mich soooooo zusammen gerissen, dass ich ruhig bin und nicht wie ein Teletubby auf Dope um das Pferd herum hyppere (was meinen Nerven eher entsprechen würde) und dann heisst es, ich sei zu ruhig am Pferd. :ugly: Okay, sie meinte nicht hibbeln, sondern aktiver agieren. Aber in dem Moment dachte ich echt :wall:
Dann hat ihn die Chefin noch geritten. Bei der Dressurarbeit hat sie Bestandteile einer L-Dressur mit ihm geritten. Hat supertoll ausgesehen. Dann noch ein paar Sprünge. Am Schluss hab ich ihn dann noch rumgeführt bis er trocken war und selber versorgt.
Tönt vielleicht jetzt echt blöd: Aber ich bin heute echt über mich hinaus gewachsen und super stolz auf mich. Hat echt Spass gemacht und ich merke, wie ich in ihn schon viel mehr vertrauen habe, wie in unseren Pony damals.
Ich bin echt glücklich, haben wir dich Stöpsel!